Tauchmedizin Foren

Dein Gewicht spielt beim Tauchen eine Untergeordnete Rolle. Wichtig ist deine Kondition und deine Gesundheit. Fettgewebe verhält sich zwar gegenüber dem Stickstoff etwas anders als Muskelgewebe aber da brauchst du dir keine Gedanken machen, das ist nicht zu spüren. Zur Tauchtauglichkeitsuntersuchung mußt du ja sowieso. Da wird dein Arzt auch deine Konditionswerte überprüfen. In der Praxis wirst du sicher mehr blei brauchen als andere Taucher aber das ist nach einigen Tauchgängen auch kein Problem wenn du dann die Tarierung im Griff hast.
Also du brauchst dir keine Gedanken machen, aber laß dich auf jeden Fall gründlich durchchecken.
Viel Spaß beim Tauchen und allzeit gut Luft.

Tauchneuling: wie Tubu bereits schrieb ist primär eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung wichtig um überhaupt mit dem Tauchen beginnen zu können.

Zum Fettgewebe: es spielt eigentlich eine relativ "gewichtige" (sorry für das Wortspiel) Rolle bei der Aufsättigung und der nachfolgenden Entsättigung der Inertgase. Fettgewebe sind relativ langsame Gewebe - d.h. im Endeffekt wirst du den Stickstoff langsamer los als Personen mit weniger Fettgewebe. Grundsätzlich gilt dass du konservativer Tauchen solltest. D.h. keine schnellen Aufstiege, längere Pausen zwischen Wiederholungstauchgängen bzw. bis zum Heimflug und - das gilt aber allgemein - immer genug trinken

Wie Du vielleicht schon an meinem Absender siehst, zähle ich nicht gerade zu den Papiergewichtlern *ggg*.
125 kg Lebendgewicht, bei 183cm.
Entscheidend ist absolut nicht das Gewicht (PS: glaube nicht, daß Du deshalb weniger Blei brauchst als Leichtgewichtler - eher mehr), sondern wie fit Du ansonsten bist. Durch die Schwerelosigkeit im Wasser hindert Dich das dabei partout nicht am Tauchen.
Was Du lediglich noch stärker beachten solltest, als die Papiergewichtstaucher, sind die Nullzeiten. Da "unser" Fettgewebe Stickstoff langsamer abscheidet, solltest Du immer noch konservativer Tauchen, als ein "Normaler".
Ansonsten wenn der Arzt dir das gesundheitliche OK gibt (geh zu einem Tauchmediziner, nicht zu einem normalen Haus- oder HNO-Arzt), steht Dir diesem traumhaft schönen Unterwassererlebnis nichts im Wege.
Ganz im Gegenteil, gerade für uns Übergewichtler ist Tauchen eines der schönsten Sporterlebnisse überhaupt - und wir bauen dabei enorm Fettgewebe ab.

@Tauchneuling: zuerst kann ich mich nur meinen Vorrednern anschliessen. So wie es klingt, hast du noch keine eigene Ausrüstung. Nicht alle Tauchbasen haben auch Anzüge in grosser Grösse. Das solltest du auf jeden Fall vor deiner Reise abklären, nicht dass du tauchen willst und es keinen passenden Anzug gibt. Ansonsten wünsche ich dir viel Spass beim Tauchen und gibt acht: tauchen macht süchtig )

Übergewicht gibt es nicht!
Man ist nur zu klein.
180cm mit 101 Kg

Und ausserdem hält Biopren warm!
(178/102)

Nur so Zur Info, in der Aktuellen "Unterwasser" ist ein Aktikel über Tauchen und Übergewicht.

Simon

ich sagte doch:
es gibt kein Übergewicht !

Ich bin nicht dick! Ich bin nur nicht verkümmert...
(170cm/90kg)
...und tauche viel und gerne!

@Simon: vergiss den Artikel.... Er ist mehr als eine Frechheit. Laut dem Artikel sind alle übergewichtigen Menschen absolut faul und ungeeignet fürs Tauchen.

Machen wir uns doch nichts vor. Ich selber bin auch übergewichtig und tauche. Ab einem bestimmten Gewicht in Abhängigkeit von Alter und Größe beginnt das Übergewicht in eine krankhafte, behandlungsbedürftige Form überzugehen. Es stellt dann nicht nur beim Tauchen sondern auch an Land ein Risiko für den Betroffenen dar. Als ich eine kritische Grenze nach Body Mass Index erreichte (108 kg bei 187 cm) war die Zeit zum handeln gekommen. Ich habe bislang 11 kg abgespeckt und fühle mich wesentlich wohler und gesünder, auch beim Tauchen. Als Infoquelle gebe ich mal folgende HTML Adresse an

http://www.pharmacie.de/onlinetests/bmi.shtml

Um Fehlinterpretationen vorzubeugen möchte ich klarstellen das ich nicht dem Schlankheitswahn huldige sondern für ein gesundes Verhältnis zum eigenen Gewicht plädiere.

Hallo Karin,

ich wollte nur auf die Lektüre zum Thema hinweisen ohne sie zu werten (da ich den Artikel selbst nur übererflogen habe).

Ohne mich selbst an irgendwelchem Schlankheitswahn beteiligen zu wollen: Fachlich ist es aber sichererlich richtig, daß ab einem gewissen maß Übergewicht (Ja Wrack-Uli das gibt es doch) sowohl über als auch unter Wasser je nach grad einschränkungen der Gesundheit und der körperlichen Leistungsfähigkeit mit sich bringt, genauso wie auch untergewicht bei so manchem Hungerhaken ab einem gewissen (sehr viel schneller erreichten maß negative Auswirkungen hat. Auch die negativen Auswirkungen eines höheren Anteils langsamen Fettgewebe bei der Stickstoffentsättigung läßt sich (da wir die regeln der Physik nicht außer Kraft setzen können nicht weg diskutieren).

Als Fazit sollte man eben einfach sagen, bei übergewicht konservativer Tauchen (z.B. eine niedrige Stufe bei der persönlichen Anpassung im Tauchcomputer wählen)

Die Erfahrung von Stefan kann ich nur bestätigen. War selbst mal bei 107 Kg bei 189m und bin inzwischen auf 90kg runter. Ich bin immer noch kein Hungerhaken, hab mir den Hang zum Schlemmen auch nicht abgewöhnen müssen, aber man fühlt sich sowohl physisch als auch psychisch einfach besser.

Wer etwas

0,11tonnen/184cm, aber fit. 50km Radfahren in der Hallertauerhügellandschft mit einem 25er Durchschnitt bei 54 Lenzen doch nicht schlecht oder ?
Fühle mich wohl, nur beim Tauchen muß ich etwas mehr Blei aufpacken.
@Tauchneuling,eine vernünftige Tauchtauglichkeitsuntersuchung,Bewegung,überprüfe die Möglichkeit der passenden Tauchanzüge im Urlaubsgebiet. Ansonsten Willkommen im Club der Stickstoffjunkys

@Sepp
178 Kilo bei 102 cm , oder wie ?
Da biste ja kleiner als ne Parkuhr

OK - Sag Kugeldelfin zu mir

Sepp, unter diesen Umständen habe ich schwerste moralische Bedenken, dir den Abyss zu schicken...

Hungerharken vs. Übergewichtige

IMHO sind Hungerharken NICHT gleichbedeutend mit leistungsfähigen Tauchern. Meiner Erfahrung nach ist es so, daß viele unsportliche Hungerharken wesentlich mehr Probleme bei der Bewältigung der "schweren" Ausrüstung haben als die etwas "üppigeren" Personen.

Im Wasser haben die "Dicken" eher den Vorteil, daß sie auf Grund der Schwerelosigkeit und der Tatsache, daß sie an Land mehr Arbeit bei der Bewältigung ihrer Pfunde haben auch mehr Leistung bringen.

Am Fahrradergometer sieht es auch so aus, daß die "Dicken" oft mehr KW treten können als die Hungerharken (wenn man mal von den trainierenden, sportlichen Hungerharken absieht).

Negativ macht sich dann im Wasser allenfalls in bestimmten Situationen der höhere Strömungswiderstand und die höhere Bleimenge bemerkbar.

Der Luftverbrauch von "Dicken" muß deshalb aber keineswegs größer sein als von Hungerharken gleicher Größe!

Ich persönlich tauche nicht so gerne mit Hungerharken, da eben viele Hungerharken glauben, daß sie nur auf Grund ihres geringen Gewichtes "leistungsfähig" seien.

Es wird bei diversen Sportarten nicht ohne Grund nach Gewichtsklassen gekämpft und das vergessen die polemisierenden Hungerharken zu gerne!

Im Übrigen halte ich Hungerharken für faul. Die häufigsten Absagen oder Abbrüche beim Tauchen habe ich statistisch mit der deutschen Hungerharkenelite! Ausreden wie: Zu viel Regen, zu viel Sonne, zu viel Wind, zu nasses Wasser, zu kalt, zu warm etc. stehen bei denen an der Tagesordnung.

Die Frage ist natürlich wie definiert man Übergewicht? Doch wenn überhaupt nur am Körperfettanteil! Ein Leistungssportler von 185cm kann gut und gerne 110kg auf die Waage bringen ohne zu dick zu sein! Von daher ist die ganze Diskussion blödsinnig. Und die Leistungsfähigkeit hängt wohl auch vom Körpermuskelanteil ab und der ist genetisch festgelegt und da kann manche Hungerharke trainieren bis der Arzt kommt und der Dicke der Muskeln allenfalls mit Chemie nachhelfen!

Hi "Tauchgott",
das ist aber jetzt nicht dein ernst. Manche Menschen mit ein paar Kilo mehr schreien bei dem Wort Dick sofort diskreminierung und du scherst hier alle dünne oder normal gebauten Menschen über einen Kamm. Ich glaube nicht, dass man Tauchf
ähigkeit am Gewicht oder Körpermaß festmachen kann. Auch das Kälteempfinden hat mit dem Körperfettanteil nichts zu tun.
Es ist doch völlig egal ob dick oder dünn, last uns TAUCHEN.
Viele Grüße Tubu

@tauchgott - kann es sein das du ´ne so´n fettes tauchteil bist und uns ihr einen vom pferd erzählen willst ???

"Im Wasser haben die "Dicken" eher den Vorteil, daß sie auf Grund der Schwerelosigkeit und der Tatsache, daß sie an Land mehr Arbeit bei der Bewältigung ihrer Pfunde haben auch mehr Leistung bringen."

das ist ja wohl der grösste blödsinn den ich je gehört habe !!! den rest zu kommentieren erspare ich mir mal ...

*kopfschüttel*

Alle gut gebauten vereinigt euch !

schlage vor tauchgott in tauchbuddha umzubenennen!

Der Aufschrei war gut. Von den Hungerharken.

In diesem Land herrscht ein Mobbing gegen Übergewichtige und das geht mir auf den Sack. Im Übrigen ich bin 183cm und wiege 100kg und bin allerdings Schulterbreite doppelt so breit wie der Normalmensch meiner Größe von daher verteilt es sich gut. Und ein paar Muskeln sind da wohl auch dabei. Es reicht jedenfalls um auf dem Ergometer Wattzahlen zu treten bei denen die Schwester regelmäßig feuchte Augen kriegt.

Mich nervt die Art des Umgangs miteinander dennoch erheblich. Man sollte eher laut aufschreien wenn einige sogenannte "Fachzeitschriften" mit ihren halbintelligenten Schreiberlingen sich zu Dingen auslassen von denen sie offenbar rein gar nichts verstehen.


Ist schon komisch wie die wenig leistungsfähigen Hungerharken, die nichtmal einen Eimer Wasser heben können wenn es drauf ankommt, aufschreien, wenn man mal wirklich einen Kräftervergleich machen will.

Klar ist eine Hungerharke der bessere Marathonläufer nur wenn es darum geht 50kg einen Kilometer zu schleppen oder 200kg hoch zu heben, dann kommt das Modell "Hungerharke" schnell an seine Grenzen.

was du uns Hungerharken damit sagen willst @Fleischklops(Tauchbudda) ist somit folgendes:
Fettleibige Menschen sind sehrwohl in der Lage für kurze Zeit große Kraftanstrenungen zu vollbringen um dann aber für die nächsten 6 Stunden total ausser Atem zu sein.
Während unsere etwas dünneren Mitmenschen scheinbar stundenlang irgendwelche Ausdauerübungen absolvieren können aber keinen Kasten Bier die Treppen hoch tragen können

Wenn dem so ist, dann frag ich mich doch welche Eigenschaft im taucherischen Bereich öfter benötigt wird. Kurzzeitige Gewaltakte(nach denen ich mich als dicker Mensch erst mal 6 Stunden erhohlen muss) oder ist doch eher der Ausdauerbereich gefragt.
IMHO ist für das Tauchen wie für jeden anderen Sport der Trainingzustand entscheidend, und gut trainiert können Dünne und Dicke Menschen sein.
Da beim Tauchen jedoch eher Ausdauer gefragt ist sehe ich die trainierten "Hungerharken" hier klar im Vorteil.
Desweiteren gibt es bestimmt irgendwo eine Studie die einen Zusammenhang von DCS und Köpergewicht herstellt und die man zu Rate ziehen könnte.

BB

also ich verstehe die ganze disskussion nicht, niemand will hier irgendjemand diskriminieren, es steht allerdings fest, dass "übergewichtige" beim tauchen aus verschiedenen gründen größere risiken eingehen als "dünne". natürlich können "dicke" u.u. kurzeittig größere kräfte freisetzen als "dünne" allerdings auf kosten der ausdauer. auch steht fest, dass "dicke" mehr luft benötigen als ein "dünner" taucher - gleichen könnens. es stellt sich auch garnicht die frage, ob "dick" oder "dünn" besser ist, sondern ob man genug AUSDAUERFITNESS für unseren sport besitzt. wenn es nach mir ginge würde ich als vorraussetzung für ein brevet das deutsche sportabzeichen verlangen, dass wäre gerecht und für jeden erreichbar, wer das nicht schaft hat auch nichts beim tauchen verloren.

so !

@weLLman

...und wenn das Tauchsportabzeichen vorliegt weißt Du auch nur, daß die Leistung einmal erbracht wurde, und was seither passiert ist (Training oder Bauchaufbautrinken in der Halbliterklasse) weißt Du nicht......