Tauchmedizin Foren

Bei chronischen Gleichgewichtsstörungen ist die Tauchtauglichkeit i.d.R. nicht gegeben.Patienten mit chronischen Ohrgeräuschen (Tinnitus) und nach einem Hörsturz hingegen dürfen tauchen!
Quelle:MMW-Fortschritte der Medizin Seite 26.

viele grüße ms hb

Hallo,

ich tauche seit 7 Jahren mit Tinnitus. Bei mir ist es allerdings eine Art `Therapie`, wenn ich tauchen gehe, da ich hier richtig entspannen kann.
Und Entspannung ist ja mit das wichtigste,wenn du einen Tinnitus hast-ist ja ein Signal für Stress, bei mir wird er lauter, je mehr ich Stress habe- aber wird ja auch individuell unterschiedlich empfunden und muß ebenso individuell gehandhabt werden.
Medizinisch ist zumindest meines Wissens nach nichts gegen tauchen zu sagen, zumal es ja auch z.B. eine HBO-Therapie gibt- für akuten Tinnitus- in der Du auf ca. 14m Tiefe gefahren wirst und periodisch O2 atmest. Von daher denke ich jedenfalls nicht, dass es schädlich ist mit Tinnitus zu tauchen, eher im Gegenteil, solange DU Dich dabei wohl fühlst.

Viele Gruesse
Scannershark

Vielen Dank ihr beiden,

das gibt mir Hoffnung den schönen Sport weiter ausüben zu können.

Gruß
Pollux

Moin Pollux,

ich tauche nun auch schon etwas länger mit einem Tinnitus und habe mir zu Anfang die gleichen Fragen gestellt wie du. Mir wurde damals von mehreren Tauchmedizinern (GTÜM) klar gemacht das der Tinni kein Ausschlussgrund ist. Anders sieht es wohl aus wenn ein Drehschwindel auftritt.

Nun zum Tauchen mit dem netten Begleiter:
Viele mir bekannte Taucher mit Tinnitus schrieben mir, dass bei ihnen auf Grund der Entspannung der Tinnitus unter Wasser verschwindet.
Darauf hatte ich dann auch gehofft, wurde aber enttäuscht. Im Gegenteil: Durch die ruhige Umgebung (vor allem bei Benutzung einer Kopfhaube) vernehme ich meinen Tinni unter Wasser deutlicher als an Land. Aber auch daran kann man sich mit der Zeit sehr gut gewöhnen, aber manchmal nervt er doch noch.

Laß dir das Tauchen durch deinen Begleiter nicht vermiesen!

Gruß Muecke