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tauchen mit implantiertem portsystem??

Frage in die runde:
habe von ein iv portsystem implantiert.ist jemand unter euch,der erfahrung damit hat,wie sich das beim tauchen bzgl.evtl microbubbles etc. verhält? bzw.kennt einer von euch einen tauchenden onkologen??
antworten auch gerne per mail.

danke

chris
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17.09.2006 20:25
Nun,bin zwar kein Onkologe oder Tauchmediziner, aber ich implantiere diese Ports ( gar nicht so selten ).
Das System, bestehend aus Portreservoire ( Kammer ) und Portkatheter ( Lage der Katheterspitze in der oberen Hohlvene ) ist ja bei ordnungsgemäßer Verwendung ein flüssigkeitsgefülltes und somit inkompressibles System, so daß eine Blasenbildung bzw. deren Embolisation eigentlich nicht vorkommen darf.
Aber wie gesagt, genau weß ich es nicht, nur meine Meinung - somit use at your own risc oder TM fragen.

vG
18.09.2006 12:42
Ich weis es zu schätzen, dass ihr hier antwortet und euch scheinbar auskennt, finde es aber problematisch, dass hier von einem Dr. über ein Internetforum Ratschläge gegeben werden, ohne dass man die nötige Qualifikation kontrolieren kann. Versteht mich nicht falsch. Ich habe keine Ahnung was ein iv. (ich denke Intravenöses) Portsystem ist, ich kann hier aber auch nicht kontrollieren ob R. Prestele wirklich Doktor ist oder nicht.
Also lieber Chris, ich hoffe du bist so klug und gehst noch mal zu einem Arzt der sich mit der Materie nachweislich auskennt und lässt dir die Aussagen hier bestätigen. Hausmittelchen wie ich am besten einen Schnupfen wegkriege kann man hier ja ohne Probleme erfragen, aber ernsthafte medizinische Fragen sollten meiner Meinung nach mit einem kompetenten Arzt geklährt werden. Ich möchte hier keinem zu nahe treten, sollte Chris aber etwas passieren kann er schlecht sagen: "Der Doktor im Internet hats mir aber erlaubt"
Wolle
17.09.2006 21:56
Der Port stellt wie divingdoc beschrieben hat kein Problem dar. Wesentlich ist, dass die Grunderkrankung kein Hindernis für die Tauchtauglichkeit darstellt.

Gruß Robert Prestele
18.09.2006 12:57
@engelchen: deine Sorge um mich in allen Ehren,aber :Es gibt so gut wie keine Mediziner die dir um die zusammenhänge zwischen Krebs und tauchen was sagen können.das ist ein schwieriges Feld.Ich habe michda NATÜRLICH ausserhalb des Forums kundig gemacht,und habe dann,auf Vermittlung von DR. Robert Prestele (JA,er ist Doktor!) einen Tauchenden Internisten in erreichbarer Nähe gefunden.Ich habe nämlich keinen Bock,nur weil ich Krebs habe,dazu noch eine Form,mit der ich wahrscheinlich noch viele gute Jahre vor mir habe,nicht mehr tauchen zu gehen.
Wenn du mal ne gute HP über Tauchen und Medizin sehen willst wo du auch Adressen von imho kompetenten tauchdocs erfährst: http://tauchtauglichkeit.org/index.php?page_id=11

Gruß und immer 30bar im Tank!

Chris

22.09.2006 23:28
Hallo Chris

Mir fiel bei Deiner Frage direkt ein Strohhalm in einem Limo-Glas ein (alternativ ein Glasstab, den man in einen Erlenmeyer stellt, welcher erhitzt wird). Da perlen die Gase jeweils an den Oberflächen des Fremdkörpers aus. In Analogie zu diesem physikalischen Effekt kann ich mir vorstellen, dass ein extrem hohes, möglicherweise lebensbedrohliches, DCS-Risiko besteht.

Hierzu würde ich mir schon ein paar Fragen stellen, z.B.:

Sind solche Implantate (respektive Dein _konkretes_) für das Tauchen konstruiert, getestet und zugelassen? Gibt es Erfahrungswerte?

Wie viele Menschen werden wohl grundsätzlich in der Lage sein, kompetente Auskünfte zu dieser sehr speziellen Fragestellung zu erteilen? Ohne hier irgendwelchen Ärzten nahe treten zu wollen, denke ich, dass Du dort nicht zwingend eine kompetente Aussage erhalten wirst. Möglicherweise ist hier der Weg über den Hersteller eine zielführendere Alternative.

Falls Du den Hersteller (nicht i.S. des ProdHaftG, sondern den _tatsächlichen_ Hersteller) nicht ermitteln kannst, hier ein paar bekannte Hersteller solcher Port-Systeme:
* CPP (Schweiz),
* Stäubli (Schweiz),
* Pakumed (Deutschland)

Viel Glück
Christof
23.09.2006 09:54
Hallo Chris!

Der Hersteller müsste auf dem Port-Ausweis (oder wie auch immer es heißt) stehen, sofern du einen bekommen hast (hoffentlich!). Ansonsten würde ich in der Klinik, in der du es implantiert bekommen hast mal nachfragen...

Alles Gute!
23.09.2006 21:58
das mit dem strohhalm im limoglas war auch meine ursprüngliche vorstellung!
port ausweis habe ich ,hersteller ist bekannt.
sobald ich was weiss,poste ich es.
ich glaube aber nicht,das die hersteller des portsystems sich gedanken über die zulassung zum tauchen gemacht haben.allerdings glaube ich auch,das die verwendeten materialien stabiler sind als die körpereigenen gefäße,immerhin bleibt so ein ding bis zu 5 jahre drin,und hält bis zu 2000 einstiche aus,ohne leck zu schlagen.
im zweifelsfall werde ich das ding dann doch ausbauen lassen.hätte es eh nur noch alle drei monate für einen tag gebraucht.dafür verzichte ich dann nicht aufs tauchen!

schönes we

chris
29.10.2006 13:06
Hallo, Christ, da dies ein ganz spezielles Thema ist über das wir uns auch lange den kopf zerbrochen haben möchte ich hier etwas zur klärung beitragen. mein mann hat letzte woche auf einer einwöchigen tauchsafari 19 TG ohne jedes problem absolviert. seine letzte chemo ist 3 monate her, der port a kath noch implantiert und sein arzt hat nach der schlußbesprechung gesagt, daß ein kath an sich noch kein tauchhindernis darstellt, wenn der sonstige gesundheitszustand in ordnung ist. ich hoffe du kannst damit etwas anfangen.
29.10.2006 17:27
@carla
damit kann ich sehr wohl was anfangen .ich danke dir.
un dich wünsche dir und deinem mann alles gute!(wenn er schon wieder in einer woche 19 mal tauchen kann,scheint es ihm -gott sei dank- wieder richtig gut zu gehen)

gruß

chris
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