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Tauchen mit Halsvenenthrombose

Hallo liebe Tauchergemeinde,

ich habe aufgrund einer Chemotherapie und dem damit verbundenen zentralen Venenkatheter vor 3 Jahren eine dauerhafte (verfestigte) Thrombose in einer Halsvene (vena jugularis) zurückbehalten. Ich wollte jetzt mit dem Tauchen anfangen. Lohnt es sich für mich überhaupt zur tauchärztlichen Untersuchung zu gehen, oder stellt eine solche Thrombose schon eine absolute Kontraindikation fürs Tauchen dar?

Vielen Dank schonmal für eure Antworten.

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Tinu86Padi Dm
26.07.2017 15:27

Ich denke du machst dir nicht zu Unrecht Gedanken. Grundsätzlich wird der Abfluss des Blutes vom Gehirn und Kopf über die andere Jugularvene und die Vertebralvenen gewährleistet sein. Im Stehen hilft die Gravitation zusätzlich mit. Beim Tauchen geht es meist in die Horizontale und es kommt in kälteren Gefilden ev. noch eine Trockentauchmanschette dazu, welche ev. den Hals beengt, das könnte den ansonsten gewährleisteten Abfluss zumindest verändern. Wie du diese Veränderung verträgst ist schwierig vorherzusehen. Whs. kannst du das grundsätzlich nur selber rausfinden, z.b. Schwimmbadlektion mit Trockentauchanzug und enger Begleitung durch Tauchlehrer. Ein aktueller Ultraschall und das Kurzschliessen zwischen Gefässspezialisten und Taucharzt macht whs. Sinn. Bzw. such diesen auf jeden Fall auf. Vielleicht sind diese auch der Meinung das sei zu riskant, vielleicht meinen die auch wenn du schon den Krebs überlebt hast und dein Leben wieder geniessen willst, warum sollte man dir irgendwelche Verbote auferlegen.

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