Hier können alle Fragen zum Thema Tauchausbildung ausgiebig diskutiert werden. Verbandsübergreifend kann hier nach allem gefragt werden was zum Bereich Aus- und Fortbildung gehört - moderiert von erfahrenen Tauchern.
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Tauchen macht Spaß! oder doch nicht??????

Hallo zusammen,

nach dem hier mal wieder die schönsten Diskussionen über Tauchverbände aufgetaucht sind, frage ich mich eigentlich ob Tauchen nun Spaß macht oder ob man vorher alles Vorschriften von allen Verbänden auswendig lernen muss um mitreden zu können? Und vor allem muss man dann jedes Wort auf die Goldwage legen und den Sinn und Zweck einer Tauchausbildung dikutieren? Oder sollte man nicht einfach Tauchen gehen? Ohne diese Hetzte gegen Verbände und Standards und Vorschriften? Also natürlich sollte jeder auf die Sicherheit achten, aber steht nicht das Tauchen im Vordergrund?
Und vor allem verstehe ich nicht warum hier soviel aus Standards Zitiert wird, was so gar nicht da drin steht. Irgendwie legt bei diesen Diskusionen immer jeder das ganze so aus wie es für ihn passt. Was sollen denn Tauchanfänger denken die hier im Forum Tips und Tricks von erfahrenen Tauchern lesen möchten? Jeder der sich für die faszination Tauchen (ich schreibe bewusst nicht Sport) interressiert und hier eine Frage stelltm wird dich nur verunsichert und lässt das Tauchen dann ganz sein. Und genau das ist doch nicht Sinn der Sache, ob nun kommerziell oder nicht. Tauchen macht Spaß und ist eine faszinierende und beeindruckende Freizeitaktivität. Tauchen kann süchtig machen!

Nur mal so zum Nachdenken!


Also in diesem Sinne, immer gut Luft, schöne Tauchgänge und: "leave nothing but bubbles"

P.S.
Ich möchte mit diesem Beitrag übrigens niemand auf die Füße treten und hoffe das jetzt hier nicht auch so eine unsinnige Diskussion entfacht. Ach so, bin übrigens PADI Tauchlehrer, falls es einen Interressiert............
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17.09.2005 15:29
Recht hast du !!

Man kann auch sehr schöne Tauchgänge machen wenn man sich an die Regeln hält und eigentlich gehe ich ins wasser um mich zu entspannen und eine total andere welt zu sehen. klar vielleicht ist hierzulande die sicht mies und man muss entsprechend tiefer tauchen, was man dann auch irgendwie im meer aus prinzip durchziehen möchte. aber einfach mal in 10 m tiefe zu hangenund sich cm für cm genaustens anzusehen ist meiner meinung nach einfach lohnenswerter
Jan_7TL**** CD / Apnoe CD
17.09.2005 15:51
@ dreamdiver
ich stimme dir zu, es gibt keinen Verband oder keine Organisation die Tauchen neu erfindet und darum besser schult. Jeder Anfänger soll nicht nach der Organisation oder dem Verband gehen, er sollte danach gehen was ihm Spaß macht und wem er vertraunen kann/Tauchlehrer, aber viel mehr sollte Taucher unterschiedlicher Organisationen einfach mal zusammen ins Wasser steigen und nach dem Tauchen über das gesehene und nicht über die Verbände diskutieren
Taeniura_lymmaRescue Diver
17.09.2005 16:09
@ dreamdiver
vollkommen richtig, wichtig ist in erster Linie ein Buddy, der sich an die Sicherheitsstandards hält, egal von welchem Verband er ausgebildet ist.Ich habe da von allen Verbänden schon gute und schlechte Mittaucher erlebt. Ich bin halt PADI ausgebildet (inzwischen bis zum Rescue), nicht weil ich das unbedingt wollte, sondern weil ich das Tauchen damals im Urlaub erlernt habe und PADI die einzige Tauchschule vor Ort hatte. Viel wichtiger ist meiner Meinung nach die Einstellung zum Tauchsport, d.h. : ein gewisses Sicherheitsdenken und Verantwortungsgefühl dem Tauchpartner gegenüber, dann ist mir der Verband piepegal.
17.09.2005 16:16
Wie überall im Leben gibt`s halt auch beim Tauchen immer wieder Leute, die sich über Vereins- und Verbandsmeierei zu produzieren und wichtig zu machen versuchen. Ist wie beim Karate oder Kung-Fu mit den Stilen, oder mit den diversen Automarken...

Die meisten Menschen tauchen zum Spaß und für sich selbst - die wenigen, die sich über ihr Hobby zu definieren versuchen und das alles so verkniffen sehen, sind halt auch diejenigen, die am meisten Lärm machen
17.09.2005 17:16
Hallo Euch allen !
Ich als Net-Neuling traue mich nu auch mal was zu Tippen.
Dreamdiver Du sprichst mir aus der Seele,es ist echt grausam manchmal.
Ich machte 1990 meinen Basic Diver bei DIWA und nur das war das richtige(ausage Tauchschule).
2005 machte ich den AOWD bei PADI und hier hat man den eindruck nur PADIS sind wahre Taucher.
Mir ist egal wer welche Ausbieldung macht, ich möchte nur eines, mich auf meine Partner verlassen können wenn ich ihn bzw. er mich braucht !! Gruß DogDiver
17.09.2005 18:19
@all:
also, ich habe hier schon manchmal den Eindruck gewonnen, dass für Taucher, die ihre Ausbildung beim VdST,VDTl o.ä. gemacht haben ganz andere physikalische und medizinische Gesetzmäßigkeiten beim Tauchen gelten als für die, die bei PADI, SSI o.ä. gelernt haben.......

aber nun mal spass beiseite.....
Recht habr ihr
Spass soll es machen, allerdings darf die Sicherheit nicht zu kurz kommen, und die bekommt und erlernt man durch tauchen, tauchen, tauchen....
egal bei welchem Haufen man es mal gelernt hat, hauptsache der Ausbilder war gut und verstand sein Handwerk...

lg
jo
Mytilus23TL CMAS
17.09.2005 19:38
Moin,

der entscheidende Dissenz steckt in diesem Teilsatz von dir:
"Jeder der sich für die faszination Tauchen (ich schreibe bewusst nicht Sport) interressiert ..."

Die Faszination (= recreational diving im Sprachgebrauch von PADI) endet da, wo
- jemand seinen AOWD machen darf mit 5 TG, aber nie gelernt hat, wie man einen effektiven Flossenschlag ausführt (m. W. kein Pflichtprogramm im OWD),
- jemand völlig untrainiert ist und plötzlch eine hinterhältige Strömung kommt (kein Guide kann 5 von denen abschleppen),
- jemand auf 21 m Panik bekommt, weil ihm gesagt wurde, dass er/sie als OWD nicht tiefer als 18 m darf,

und einiges mehr. Spätestens da zeigt sich, dass Tauchen doch eine Sportart ist, und für ihre Ausübung ist eine gewisse physische (und auch psychische) Fitness erforderlich. Ohne dies mutiert das ganze zum typisch amerikanischen Stil des Freizeittauchens (auf 15 m in den Sand setzen, Kamera schwenken und sich dann bei viel Whisky an der Bar als Held feiern lassen).

Und da man als TL nie weiß, wo sein Schüler nach dem Kurs mal reingeht und was ihn da erwartet, sollte man einer langfristig angelegten Tauchausbildung incl. Konditionstraining und Apnoe-Fähigkeiten den Vorzug geben. Nur ist eine derartige gute Ausbildung im kommerziellen Rahmen für fast niemand bezahlbar. Gute Tauchvereine leisten das im ideellen Rahmen, deshalb ja immer wieder die Empfehlung, dass man eine Sportart im Sportverein am besten lernt.

Im Urlaub will sich der Kurskandidat noch viel weniger anstrengen, er will seinen Schein für wenig Geld und dann mitmachen. Eine Aufrechnung des teilweise betrüblichen Gegenwerts erspare ich mir bis auf die immer wieder gehörten Frage von Rotmeer-Anfängern angesichts eines für 30 Minuten ortsfesten Halbkreises von Anfängern auf Sandgrund "Was machen die da? Ich dachte, Tauchen lernen macht Spaß?"

Auf das kalkulierte Risiko hin, dass einige mich wieder mal hauen: In wenigen Jahren ist der Markt für Tauchfrischlinge ziemlich abgegrast, es wird ein erhebliches Sterben von Schulen und Basen geben. Und angesichts dieser nahezu sicheren Entwicklung weiterhin massenweise Tauchlehrer auszubilden geht mindestens am Markt total vorbei.

Zurück zu deinem Tenor: Ja, wir alle wollen eigentlich nur schöne TG erleben, aber es muss einfach auch immer wieder mal angesprcohen werden, dass Tauchen eine Sportart ist und nicht nur Blubberblasen machen und bunte Fischli drumherum. Dafür gibts Meerwasseraquarien.
18.09.2005 00:43
Nur kleine Hunde bellen laut... hab ich mal so gehört... nur mal so am Rande...

Aber gelegentlich frage ich mich ob Leute die mit einer spezifischen Aggression oder negativen Direktheit auftreten tatsächlich glauben das sie etwas gutes tun... [„Auf das kalkulierte Risiko hin, dass einige mich wieder mal hauen“] oder ob sie ernsthaft meinen, daß jetzt jeder der dem „falschen Verband“ angehört umgehend zu den Leuten des richtigen Verbandes wechseln wird, weil die einen vorher ganz nett darauf aufmerksam gemacht haben wie scheiße doch der Laden ist in dem man lernt... und dies nicht dem Verband mitteilen sondern nur jeden kleinen Taucher prügeln der mal sagt das er etwas mit jener Institution zu tun hat... also meinereiner hat 1997 mal bei SSI gelernt, hat Nordsee-Wracktauchgänge und so einige andere TG unter Widrigen Bedingungen vollbracht, hat mal irgendwann zu PADI gewechselt weil der Laden neben der Haustür liegt, taucht bevorzugt mit bester Freundin der Kategorie Barakuda (CMAS) und wird hier verhauen wenn er mal erwähnt welch beschissenem Verband er angehört... dann kann man nämlich nichts. Auch später nicht. Wird nix mehr, kannste vergessen, falsche Zucht.

Also freue ich mich über die Einleitung ganz oben und finde spezifische Kommentare direkt ganz nett... echt, also wirklich sehr „kollegial“.

Wenn man genügend Leute verhaut, Kommentare schreibt, etc. Bekommt man dann genügend Punkte für ein Taucher.net T-Shirt um damit zu beweisen das man was erreicht hat?

So. Ende. Tauchen ist schön. Unterwasser ist auch schön. Und jedem das seine. Kann man eigentlich fachlich bleiben, also Emotionen eventuell anders ausdrücken wenn es um ein Hobby also die Freizeitgestaltung geht?
Wird jeder der TL lernt später als TL arbeiten wollen?
... ? ...
Und liebe Grüße an das Team von taucher.net und alle Taucher welche die Unterwasserwelt schätzen und in den Vordergrund ihres Hobbys stellen...

18.09.2005 09:24
@D32
Und schon wieder versucht du hier eine Verbandsdiskussion zu starten und PADI schlecht machen. tztztztz

Für den Fun Unterwasser ist es so ziemlich egal welches Plastikkärtchen ich in der Tasche habe.

Und beim Tauchen (Hobby nicht Berufstauchen) geht es nun mal um den Fun und die Entspannung und natürlich die Bewunderung der Natur.

Nur so mal als Anmerkung:
Wenn jemand bis jetzt immer in Einheimischen Seen getaucht ist und plötzlich in einem rauherem Meer so hat jeder mit dem gleichen zu Kämpfen, egal wie oft er schon Tauchen war und welche Ausbildung er hat.
Mytilus23TL CMAS
18.09.2005 11:37
Wo bitte zettele ich eine Verbandsdiskussion an????

Ich argumentiere nur dafür, dass Tauchen eine Sportart ist, für die spezifisches Fitnesstraining genauso wichtig ist wie für den Hobby-Skiläufer die Skigymnastik vor dem Winterurlaub.

Beispiel Rettungsübung und Schleppen an Land: Ist bei sämtlichen Verbänden irgendwann in der Ausbildung Prüfungsbestandteil. Wie will ich das denn können und ggf. wirklich mal meinen Buddy retten, wenn mein Flossenschlag total uneffektiv ist und/oder ich nach 20 m mit vollem Einsatz schlappmache, weil Sport für mich in der TV-Glotze stattfindet?

Ich plädiere auch dafür, dass JEDER alle spätestens 2 Jahre seine HLW-Fähigkeiten beim DRK oder woanders auffrischt, egal ob Autofahrer, Taucher oder Tennisspieler, denn wer da im Ernstfall erst 5 Minuten überlegt, wie das denn zu machen ist, braucht gar nicht mehr anzufangen. Ich habe schon Kandidaten gehabt, die meinten genau zu wissen, wie das geht, und die Herzkompression in der rechten Thoraxhälfte ansetzten

Es macht auch viel Sinn, dass jeder Autofahrer mal beim ADAC ein Sicherheitstraining mitmacht.

Spätestens in solchen Situtationen, in die jeder mal kommen kann, endet der Fun-Gedanke. Und wenns dann den besten Freund trifft, dem man nicht helfen konnte ...
18.09.2005 12:01
neuer Thread:

Wie frustriert ist D-32 wirklich?
Mytilus23TL CMAS
18.09.2005 12:20
@ meier

Wenn dies hier, zu finden im Ausrüstungsforum zu einer ganz sachlich gestellten Frage eines Posters, dein geistiger Standard ist:
Antwort von meier am 18.09.2005 - 01:53
no pin ich woh gelahndet hieer? ..

bist du vermutlich gerade nach partieller Hirnamputation entlassen worden und hast dich leider verlaufen - das Wohnheim für Schwachmatiker ist woanders.

18.09.2005 12:51
Hört doch mal auf. Manchmal habe ich den Eindruck, dass nur auf Beiträge von gewissen Members gewartet wird, um mit der Keule ausholen zu können.

Verbände hin oder her. Jeder schwört auf seine Organisation.
Meiner Erfahrung nach gibt es zu viele TL einer Organisation (der ich auch angeöre), die dem Titel erst mal gerecht werden müssen und die Bezeichnung als TL nicht verdienen, weil die Qualifikation zwar auf einem Papier bescheinigt ist, aber die Praxis anders aussieht.
Dies zeigte sich für mich damals auch darin, dass ich auf meine Fragen an einen OWSI nur die Inhalte des Manuals, heruntergebetet bekam . Lesen kann ich auch.

Deshalb habe ich vor Jahren zu einem anderen Verband gewechselt, wo das mangelnde praktische Vermögen, Inhalte der Ausbildung zu vermitteln, noch schlimmer war. Ich durfte mir endlos Videos, Dias usw. anschauen und wurde ansonsten nur mit Vorträgen zugeschüttet, die jegliche (Verständnis-)Fragen meinerseits im Ansatz erstickten .

Beide Beispiele sind sicherlich keine Seltenheit.

Wichtig ist, dass der TL was taugt und er effektiv ausbilden kann und die Chemie stimmt. Der Verband ist diesbezüglich absolut zweitrangig. Mir persönlich ist der Verband egal, ich habe von jedem Verband gute Leute und Vollkatastrophen kennengelernt.

Meiner Erfahrung nach sind die Unterschiede in der Ausbildung gravierender zu erkennen, wenn man den Werdegang der Ausbildung nach Länder verfolgt. Frankreich und Russland ist für mich daher der absolute Spitzenreiter an verantwortungslosen, unqualifizierten Tauchern mit mangelndem Verständnis für die Sportart.

Trish
Taeniura_lymmaRescue Diver
18.09.2005 12:51
@meier
@D32
Ich habe bei meiner ersten Antwort schon geahnt,wie dieser Thread ausgehen wird. Über alle Verbandsgrenzen hinweg gilt doch wohl : Tauche im Rahmen Deiner Möglichkeiten. Neben körperlicher Fitness (Bei der es bei mir auch ein bißchen hapert) liegt es doch in erster Linie an meiner persöhnlichen Einstellung zum Tauchen. Schaut Euch doch mal die Unfallberichte an : In den meisten Fällen sind Selbstüberschätzung die Ursache. Es steht ja nun mal nicht dabei, welchem Verband der Verunfallte angehörte, aber ich könnte mir vorstellen, das sich das so ziemlich die Waage hält. Zu meiner persöhnlichen Einstellung : Ich tauche, um zu entspannen, mir das Leben unter Wasser anzuschauen und mehr nicht. Ich brauche keine supertiefen Tauchgänge, Driftdives etc. Dazu reicht meine Ausbildung allemal, wichtig ist mir vor allem eine vernünftige Tauchgangsplanung und ein verlässlicher Buddy.
18.09.2005 13:03
@ all:
haltet doch mal alle persönlichen dinge und alle verbandskritiken hier in der diskussion heraus....vom prinzip hat D-32 doch absolut recht, oder...?
Tauchen soll spass machen und tut es auch, aber schliesst das eine das andere aus..?
ICh habe vor 13 jahren bei Toni Meier auf fuerte nach VdTl kriterien gelernt,- es war toll, hat spass gemacht, war anstrengend und es wurde mir mehr beigebracht, als letztes Jahr meiner Tochter im Urlaub nach PADI. Doch auch schon damals wurde ich nach dem Grundlehrgang aufgefordert, das 1* Brevet zu absolvieren...(war das etwa ein Marketingtrick..?)
habe dann, mangels Alternativen in meiner Gegend nach ca.70 TG meinen PADI AOWD und andere Brevetierungen gemacht; die Ausbildung war immer gut.
Freunde von mir haben vor fünf Jahren nach PADI hier in Deutschland gelernt (bei drei verschiedenen TL)- zwei davon waren top, einer konnte gar nichts vermitteln)....Ich glaube, dass hier wirklich die persönlichen individuellen Fähigkeiten der TL wichtiger sind, als der Verband, dem sie angehören !
hab auf meinen diversen tauchtrips bei widrigen Verhältnissen Taucher ALLER Verbände abkacken gesehen.
Was D-32 hier kritisiert ist doch wohl die Tatsache, dass mit den gewinnbringenden Brevetierungen von PADI u.ä. die Taucher sich teilweise zu unrecht als gut ausgebildet ansehen, und ihre eigenen taucherischen Fähigkeiten (und da gehört sicherlich auch die körperliche fitness hinzu)einfach überschätzen....
Doch diese Brevetierungen sind doch vollkommen legal und wurden auch von anderen Verbänden (s.o) schon früher angewendet.
Ich schleppe auch jede menge goldene Kärtchen von Padi mit mir rum - ob sie mir je etwas genutzt haben...?keine Ahnung
Und, D-32 hat doch auch recht, wenn er sagt, dass sich tauchen in vielerlei Hinsicht NICHT von anderen Sportarten unterscheidet (sage bewusst NICHT Risiko-Sportart..)
Alles steht und fällt mit den persönlichen Fahigkeiten und Fitness und richtiger Selbsteinschätzung und Routine und und und...-aber ist das nicht überall so ????
Probleme habe ich hier nur mit den Kollegen, die sagen, Tauchen sei kein Sport, sondern (nur) ein hobby (so ähnlich wie "malen nach zahlen")
Tauchen ist Sport, Hobby, Faszination, Erholung, Abenteuer ....und alles sogar gleichzeitig- es ist aber (manchmal) auch Risiko...und das sollten wir für uns und unsere Tauchpartner minimieren !
lg
jo
Mytilus23TL CMAS
18.09.2005 13:23
@ jodiver

Dies "... Tauchen sei kein Sport, sondern (nur) ein hobby (so ähnlich wie "malen nach zahlen")"

ist ein schon fast signaturverdächtiger Satz, der die Gesamtproblematik umreißt und den sich ganz viele merken sollten - klasse!

In diesem Sinne tu ich mich hier jetzt raus!

Es grüßt noch ein Jo
18.09.2005 13:36
@Jo
mal ganz kleine Frage...
was ist sport??????? wo beginnt Hobby und wo der Sport????
Ist autofahren sport??? Ist cart fahren sport??? ist Töff fahren sport??? ...... Dies fällt unter die Kategorie Hobby!!!! Sport ist für mich, wenn man es wirklich regelmässig (1 mal in der Woche oder so) macht.

Eine Aussage finde ich absolut Korrekt. Es geht nur um das eigene können und die Routine...Ist doch wie beim Autofahren. Überschätzt du dein können so sieht es sehr finster aus für dich.
18.09.2005 13:40
Noch was vergessen...
Jede Sportart ist sogleich auch ein Hobby...
Definition Hobby:
Ein Hobby [Plural: Hobbys] (engl.: Liebhaberei, Steckenpferd) ist eine Freizeitbeschäftigung (siehe Erholung), die mit einer gewissen Leidenschaft und oftmals mit einem hohen Aufwand betrieben wird - nicht um einer Bezahlung willen, sondern eher aus Interesse und Freude an der Sache.
(Quelle: Wikipedia)
Mytilus23TL CMAS
18.09.2005 13:58
Ich doch noch mal:

Der Sportbegriff ist sehr dehnbar, siehe
- Angelsport = oftmals stundenlang Regenwurm wässern und Bier vernichten,
- Skatsport = Tischplatte hauen und Bier vernichten,
- Kegelsport = oftmals alle 5 Minuten eine Kugel rollen lassen und das als kurzzeitige Störung beim Biervernichten ansehen,
- Segelsport mit Dickschiff = bei weniger als 3 bft im Hafen bleiben und Sekt trinken (Flautensegeln ist unsportlich), bei mehr als 3 bft auch im Hafen bleiben und Sekt trinken (da zu anstrengend und Sekt fällt um, wenn das Schiff Lage schiebt).

Und von diesem "Sport" leben einige Industriezweige!
18.09.2005 14:26
@all
Ist doch toll, dass tauchen so viele verschidene Möglichkeiten bietet.
Wer will kann sich sein ganzes Taucherleben reines Easydiving, strömungsfrei, warm, hell und mit geringen Tiefen geben.
Sich mit Gasgemischen in tiefere Gefilde abdrücken, Wracks, Hölen betauchen, Solo tauchen eine Vorliebe für Steilwände, Strömung haben usw. usw. (Auch als Kombination möglich

Natürlich ist es sinnvoll sich auf das was man vorhat vorzubereiten.
Denn nur, wenn ich mich beim Tauchen auch sicher fühle habe ich fun.
...denke das geht den meisten so?

Gruß
mic
18.09.2005 14:30
@Dreamdiver
Ganz meine Meinung, auch wenn ich einen Schritt weiter gehe und behaupte, Tauchen ist Sport. Spätestens beim Schleppen der Ausrüstung an Land fällt es mir jedes Mal wieder ein.

Ferner und weit wech von jeglichen Verbandsdiskussionen ist es doch so, dass einem der Verband, ganz egal ob PADI, CMAS oder sonstwer, doch nicht die Eigenverantwortlichkeit absprechen kann.
Und nicht PADI, CMAS oder VIST oder Barrakuda bestimmen über den Willen zur Weiterbildung und die Kondition eines Tauchers sondern ausschließlich man selbst.

Deshalb sollte man auch nicht alles über einen Kamm scheeren. Ich habe Sternentaucher erlebt, die konnten weder tarieren noch mit den Flossen richtig umgehen. Das gibt es auch bei PADI. Und umgekehrt, es gibt in allen Verbänden gute und weniger gute Taucher.
Denn es hängt auch von den Tauchlehrern ab, ob sie einem etwas beibringen können oder nicht. Und ich behaupte mal, wenn der Spaß an der Sache da ist, geht man bei jeder Gelegenheit tauchen, und da lernt man es erst richtig, also durch das Tauchen an sich.

Und da ist es mir dann auch schnuppe, dass ich als PADI Rescue Diver mit Voraussetzung AOWD (aber ohne das Deep Dive Speciality) aber vielen Tauchgängen tiefer gehe als 30 Meter, wenn es lohnenswert erscheint. Weil ich es mir zutraue, weil ich mich stets um Risikominimierung kümmere, damit ein sicheres Tauchen für meine Tauchpartnerin und mich gewährleistet ist. Denn gängeln lasse ich mich nicht.

Damit der Spaß erhalten bleibt! Denn der sollte wirklich immer im Vordergrund stehen. Insofern ist Tauchen mehr als nur Sport, es ist ein Lebensgefühl, eine Herausforderung unter Gleichgesinnten, es ist einfach unbeschreiblich in all seinen Facetten und muss wohl noch schöner sein als Golf, denn vor einigen Wochen habe ich einen versenkten Golfball zur Oberfläche gebracht.

Noch ein Wort zu dem verbissenen D-32:
Gut, dass er nun zum Wählen gegangen ist, hoffentlich wählt er das Richtige!

Was oder wem nützen diese ewigen Verbandsdiskussionen? Welchen Eindruck müssen Tauchfrischlinge von uns bekommen, die eine ganz stinknormale Frage stellen, so wie in dem SSÍ-Thread weiter unten? Tauchen hat sich nun mal zu einer Sportart entwickelt, die nicht nur einer kleinen Randgruppe offen steht so wie vor 20-30 Jahren. Das hängt auch mit dem geänderten Freizeitverhalten unserer Gesellschaft zusammen. In einem Leben, in dem fast alles reglementiert wird, in dem das Sicherheitsgefühl einen solchen Platz eingenommen hat, strebt der Mensch nach Extremen, um der Herausforderung Willen. Das liegt vielleicht an unseren Genen. Es gibt kaum einen Ort, an dem man so gut abschalten kann wie unter Wasser, wo ganz andere Gesetzmäßigkeiten vorherrschen. Vielleicht noch im All? Aber da war ich noch nie.

Ich finde es nur total daneben, wenn jemand wie D-32 ständig über andere Organisationen herzieht und somit jede Diskussion hier vergiftet. Hat er denn keinen Spaß am Tauchen?

Mit stets korrektem Flossenschlag grüßt Euch Nitroxsauger und wünscht Euch vor allem Spaß an der Sache, gepaart mit dem nötigen Ernst, der ein sicheres Tauchen ermöglicht!
18.09.2005 14:31
Hallo zusammen,

dann melde ich mich auch mal wieder zu Wort.

@D32
Ich gebe Dir in einigen Punkten recht! Ja es gibt ein Risiko, und jeder sollte wissen wie Probleme zu lösen sind. Habe selber auf 48 m schon einen Vereisten Automaten gehabt und lebe noch..... Und das Tauchen auch Anstrengend sein kann stimmt auch, aber muss es mit dieser Verbissenheit sein?
In einer Sache muss ich Dir aber leider wiedersprechen. Wenn ein Taucher bei PADI im OWD nicht richtig lernt mit Flossen zu schwimmen ist dies ein Standard Verstoss des Tauchlehrers. Eine Leistungsanforderung in den Pool Tauchgängen ist Schwimmen unter Wasser. Aber da sind wir wieder beim alten Problem des guten und schlechten Tauchlehrer. Ich hatte letzhin selber eine OWD Schülerin die noch nie mit Flossen unterwegs war. Habe nach den Übungen mit der Gruppe mit Ihr alleine noch mal 30 Minuten Flossenschwimmen drangehangen. Jetzt kann sie es perfekt. Wenn ein TL das natürlich weglässt.... Aber das hat nix mit dem Verband zu tun.
Und by the way, und nicht böse gemeint - besorg Dir mal ein PADI Instructor Guide und lese darin, bevor Du falsche Sachen über PADI sagst. Die viel diskutierten 18 m sind immernoch eine Empfehlung. Bin vor einiger Zeit mit einem Japaner der einen PADI OWD Schein hatte auf 30 Meter gewesen und der Typ ist sicherer und besser getaucht als viele andere Taucher. Gut er hatte auch 1400 geloggte Tauchgänge......
Ich frage mich halt immer nur warum viele mit dieser Verbissenhheit an dieses Thema rangehen.

@mikehak
Sehr schön!!!!!! Wäre auch eine schöne Signatur
Bleibt nur die Frage wie Sport definiert ist? Habe leider kein Lexikon in der nähe!

@ all
schön das doch einige meiner Meinung sind und doch noch vielen Menschen das Tauchen Spaß macht, ob nun Sport oder Hobby.
Habe übrigens gestern abend mal wieder ein alten Cousteau Film rausgekramt und gesehen. Also das war Sport! mit einem alten Zweischlauchautomat, 3 12 Liter Stahlflachen und ohne jegliche Tarierhilfe auf 70 Meter tauchen! Alle Achtung! Aber ob das nun viel mit dem heutigen Tauchen zu tun hat! Ich bin ganz froh das sich die Technik verbessert hat und das Tauchen einfacher und sicherer geworden ist.
Also allen noch viele schöne Tauchgänge und viel Spaß beim Tauchen!

18.09.2005 15:06
ich denke mal, im grunde genommen, meinen wir doch alle irgendwie das gleiche, oder......
viel spass noch in diesem thread,
ich gehe jetzt wählen....
wie heissen noch mal die parteien, wo man sein kreuzchen machen muss.... ?
SSI,VDTL,PADI CMAS oder was...

lg
jo
Taeniura_lymmaRescue Diver
18.09.2005 15:15
@Redaktion
Könnte man nicht ein eigenes Forum gründen mit der Bezeichnung " CMAS vs.PADI" . Dann wüßte ich, was ich nicht mehr anzuschauen brauche und hätte vielleicht interessantere Themen im Forum Ausbildung.
18.09.2005 15:39
@ Taeniura_lymma: recht hast du.....(was bedeutet eigentlich dein nick...?)

@Mike_hak: du sagst nichts anderes als ich.....
sicher ist manchmal das anrödeln der ausrüstung das sportlichste beim tauchen.....aber du willst doch nicht ernsthaft behaupten,tauchen hätte mit sport GARNICHTS zu tun, denn darum ging es in einigen postings hier...!!!
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