Tauchausbildung Foren

Hi,
Als langjähriger Bodenseetaucher empfehle ich dir hier nur mit zwei getrennten Systemen zu tauchen.
Ausserdem sollten es gute Atemregler sein die auch wirklich Kaltwassertauglich sind!
Das mit den 20° kannste sowieso gleich vergessen.
war gestern Abend drin ab 3m hatten wir schon nur noch um die 16°und spätestens bei 20m ist auch im Hochsommer die Wassertemp. nur um die 6°C.
Ich kann sowieso nicht verstehen wie viele mit billigen Warmwasserautomaten und nur einem System in Bodensee gehen. Darum gibts hier auch soviele vereiser! Hatte in den letzten 10 Jahren keinen mehr obwohl ich Winter wie Sommer im Bodensse Tauche. Manche sparen halt an der falschen stelle.
Also wenn du im Bodensee Tauchen willst dann bitte mit vernünftiger Ausrüstung !
Gruß
Buee

Der Beste Tipp den man dir geben kann: suche dir eine Tauchschule oder einen Verein und lass dich an unsere Gegebenheiten langsam heranführen. Die Situation in deutschen Seen ist nicht mit den Warmwassergegebenheiten und den Sichtweiten der Karibik zu vergleichen. Mach einfach mit eine paar erfahrenen Tauchern hier einige Tauchgänge. Die 20°, wo immer du die gelesen hast, ist Oberflächentemperatur, das ändert sich nach ein paar Metern schlagartig (siehe Erläuterungen oben)

Immer sollte man mit redundanter Ausrüstung Tauchen. Im kalten Wasser ist es ein muss. Die Temperatur fällt von den badefreundlichen Temperaturen an der Oberfläche mit jeder Sprungschicht stark ab auf dem Weg in die Tiefe. Selbst im Sommer erreicht man Werte im einstelligen Bereich oft schon ab ca. 20 Meter Tiefe.

Aber auch im warmen Wasser schadet eine redundante Ausrüstung nicht. Niemand von uns hat ein Reserveleben, aber man kann doch einiges tun, um das eine Leben das man hat recht lange zu behalten.

Gut Luft,
Klaus

Hallo Cachama

Zwei getrennte (hochpreisige) Systeme lohnen m.E. nur dann, wenn Du regelmäßig tief in kaltem Wasser (z.B. < 10°C) tauchst. Aus Deiner Frage schließe ich, dass Du noch nicht sehr viele Tauchgänge hast.

Meine Empfehlung: Stelle die Frage nach den zwei getrennten Systemen eine Weile zurück. Das spart Dir u.U. eine Menge Geld. Ansonsten s. Antwort vom shuttle.

Die wenigsten Unfälle "entstehen" übrigens durch einen vereisten Automaten, sondern dadurch dass die Beteiligten mit der Stress-Situation (z.B. eines abblasenden Automaten) nicht umgehen können. (Dann hilft Dir auch eine 8fach redundante Ausrüstung nicht weiter).

Gruß
Christof

Hi Cachama,
Bodensee = 2 getrennte kaltwassertaugliche Systeme.
Im Winter wie im Sommer.

Ausserdem ist ein Trocki wärmstens zu empfehlen .
Des weiteren würde ich mir einen erfahrenen Bodenseetaucher mitnehmen, der Tauchplätze kennt die nicht so "schwierig" sind.
Am Bodensee gibt es schöne Steilwände >25m bei denen gutes tarieren vorrausgesetzt wird.


Und wer auch immer 20° Wassertemp geschrieben hat, der hat an der Oberfläche gebadet...
Rechne mit 6°.

Gruß
Manuel

Christof,
gute 1. und 2. Stufen müssen nicht hochpreisig sein, siehe Apeks DS4 oder DST mit TX 50.
Leider ist aber der Abblaser sehr oft der Auslöser für falsches handeln oder Panik.
Dass das Umgehen mit dieser Situation geübt werden sollte (muss!), da gebe ich dir recht.
Aber es gilt auch im Vorfeld mögliche Gefahrenquellen soweit es mir möglich ist auszuschließen oder zumindest zu minimieren (nicht 8-fach!).
Vor einem Abblaser bist du nie sicher, aber mit 2 ersten Stufen bringt diese Situation weniger Probleme mit sich.
Deshalb finde ich die neue Verordnung vom Starnberger See super
Da darfst nur noch mit zwei ersten Stufen tauchen.

Cachama,
wie schon mehrfach geschrieben würde ich dir auch empfehlen die ersten male in einem See mit Ortskundingen zu gehen.
Grüsse
Anke

Jein, bis 20 Meter darfst du auch mit einer.

Hallo Cachama,

wieso beinhaltet Dein Tauchschein keine Gewässer unter 20 Grad? Von wem ist der Schein, PADI, CMAS, NAUI oder was? Normalerweise gilt ein Schein von renomierten Organisationen weltweit und in jedem Gewässer.
Die andere Frage ist, ob Du und Deine Ausrüstung dafür geeignet seit. Dies kann Dir am besten eine Tauchschule in Deiner Nähe sagen.

Gruß
Carmen

Hi Carmen,ich denke nicht dass der Tauchschein beinhaltet wie kalt das Gewässer sein kann, wollte nur sagen dass ich immer in der Karibik gelebt habe (mittlere Temperatur bei 30 mtr: 28°C) und somit keine Erfahrung mit kalten Gewässern haben kann, und da es dafür nie zu spät ist, werde ich dies jetzt nachholen,und hole mir ( wie sich das gehört)Informationen diesbezüglich-vielen Dank an alle by the way- um mich mental auf das vorzubereiten was mich erwartet, BEVOR ich mich ins eisige Naß begebe. Ich möchte sicher sein was ich von der Tauchschule an Ausrüstung verlangen sollte, welche Übungen ich vorher machen möchte und ob die Schulen CMAS und SSI an die "Standarts unser guten PADI-Ausbildung herankommen kann " jejeje. Danke an ALLE

Hi Cachema,

mach dir mal nicht so viele Gedanken. Geht in eine hiesige Tauchschule oder in einen Verein und erkläre dem TL Deine bisherige Erfahrung. und dann geh einfach mit ihm tauchen. Sollte das Wasser über 10 Grad bleiben (derzeit im 20-m-Baggersee bis ca. 12 m Tiefe, dann reicht eine KALTWASSERTAGLICHE 1. Stufe mit Oktopus, wenn dein Begleiter ein komplett redundantes System hat (2 erste, getrennt absperrbare Stufen).

Solltest du hier tiefer tauchen, oder in einem See, wo man z.B. an einer Steilwand den Boden tiefer unter sich hat, dann brauchst auch du die beiden getrennten 1. Stufen (ebenso immer bei Dekotauchgängen).

Aber neben der Kälte ist noch wichtiger, dass hierzulande die Sicht deutlich schlechter ist (weniger als 2m ist nicht selten) und es in tieferen Regionen zwar klarer, aber auch dunkel ist. Da muss man sich langsam dran gewöhnen und einen Begleiter haben, dam man als "Neuling" wirklich vertraut. Befasse Dich auch mal mit den Grundlagen des Orientierungstauchens bei schleichter Sicht.

Achja, Trocki ist am Anfang (im Sommer) nicht nötig, aber 6-7mm Neopren, und unter 12m mit Eisweste.

Grüße
Klaus

Klaus: auch bei 10° kann es Vereiser geben. Nicht nur einmal erlebt.
@Cachama: keine Angst wg. der Standards. Sie reichen heran

Naja, es gibt alles. Ich sprach aber schon von einem kaltwassertauglichen Automaten und dass zumindest der Begleiter ein redundantes System hat. Außerdem: Wenn auf 12m ein Vereiser auftritt, hat man immer noch genung Zeit, um langsam auszutauchen.

Ich bin auch ein vorsichtiger Taucher - aber man sollte erkennen können, wo das Risiko nicht nur groß, sondern auch klein ist.