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Tauche nie allein

Hallo Leute
Als Jungtaucher habe ich die wichtigste Regel des Sporttauchens von Anfang an eingehämmert bekommen. TAUCHE NIE ALLEIN. Auch wenn ein Nichttaucher sich zu dem äussert, was er nicht verstehen kann. Weis er, dass allein tauchen gefährlich ist und er spricht von einem Verbot.
Kann mir mal jemand erklären, warum ich nicht allein tauchen soll?
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guntherTL***
16.10.2004 17:25
@tauchero
Ein Verbot in Deutschland liegt als Gesetz nicht vor, jedoch ist das Solo-Tauchen in vielen Gewässern seitens der Betreiber/Eigner nicht gestattet. Dies ist dann Bestandteil des Nutzungs-Vertrages den Du mit dem Betreiber abgeschlossen hast.

Gunther

16.10.2004 18:44
Ich glaube, gunther, das war nicht die gewuenschte Antwort
Hintergrund dieses nicht-allein-tauchen ist, dass man davon ausgeht, dass einem in einer Notsituation jemand hilft und man sonst vermutlich verungluecken wuerde.
Dass dies real leider unheimlich oft nicht den Tatsachen entspricht, ist schade, nicht zu letzt aber der Entwicklung vom Tauchen hin zum Breitensport zu verdanken. Dass einem in der Werbung erzaehlt wird, dass Diving fun ist (und das meine ich jetzt absolut Verbandsuebergreifend), ist das Problem noch viel gravierender geworden...
guntherTL***
16.10.2004 19:30
@ Jessica , weiß ich doch, wollte mich aber erst einmal zurückhalten.

Es gibt eine rieige Menge Pro Buddy
- Hilfe in Notsituation
- 4 Augen sehen mehr als 2
- Vermeiden von kritischen Situationen durch gegenseitiges Beobachten
...
...
..

Es gibt aber auch Contra
- ein Buddy kann mich auch in Probleme stürzen
- bei TG außerhalb der allgem. Tauchsport Grenzen
ist eine Hilfe möglicher Weise mit extremen Risiken verbunden


Ich bin 100% für Buddy die etwaigen Nachteile stehen in keinem Verhältnis zu den enormen Zuwachs an Sicherheit für mich.

Gunther
Stephan K.PADI DM, CMAS***, SSI XR, Apnoe 1, Eistauchen
16.10.2004 19:47
Au ja, wieder so eine Diskussion.

Wo ist mein Popcorn???


______________________________________________



Muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ab einem bestimmten Ausbildungslevel und viel wichtiger, ab einem bestimmten Erfahrungslevel bin ich Pro Solotauchen.
Zusätzliche Voraussetzungen sind natürlich passende Ausrüstung (Sicherheitstechnisch!!!!) und auch die richtige Einstellung zu Solo-TG´s.
Auch sollten es "leichte" TG sein.



guntherTL***
16.10.2004 19:49
Ne diesmal kein Popkorn...

ich finde es durchaus ok dies einmal anzusprechen.
Vieleicht geht es ja ohne Waffenausgabe

Gunther
16.10.2004 21:48
Wow Jessica, hätte ich gar nicht erwartet, dass Du Dich so geradeaus an den Speck machst.
Ich bin kein überzeugter Solotaucher der nie mit anderen ins Wasser steigt. Jedoch fallen mir immer wieder Unterschiede beim Tauchen mit und ohne Tauchpartner auf. Am markantesten äussert sich dieser Unterschied, wenn ich alleine am Wasser stehe und die Ausrüstung kontrolliere. Ich weis, dass ich während des Tauchgangs ganz auf mich allein gestellt sein werde und mir auch sicher niemand zu Hilfe kommen wird, wenn ich ein Problem habe. Ich kontrolliere meine Ausrüstung auf jeden Fall viel gewissenhafter, als ich das mit einem Tauchpartner tue(oder das mein Partner mit mir tut). Für mich ist die wichtigste Regel im Sporttauchen eine Auslegungssache.
16.10.2004 23:58
@tauchero_15
Du stellst eine frage die die so ernst ist das es um so Trolig
Erscheint
Du fragst warum du das nicht Solo tauchen sollst (16:49 und
Beantwortest deine Frage (nach deine empfinden) selbst (21:48)


Für mich ist mehr eine Glaubens frage der nie richtig (für Jeder)
Beantwortet werden kann
Es gibt Jeder menge Argumente Pro und um so mehr Kontra
Ich muss Stephan K. recht geben in seine kurze posting
>Ab einem bestimmten Ausbildungslevel und viel wichtiger,
ab einem bestimmten Erfahrungslevel < > Voraussetzungen sind
natürlich passende Ausrüstung (Sicherheitstechnisch!!!!)<
Und ist auch meine Meinung seit ich mit Tauchen angefangen habe

Aber leider genau in diese Worte versteckt der wurm (meine Meinung nach)
Erstens =was ist eine Vernünftige Ausbildung (Verbands unabhängig)
Wie ist zu interpretieren? wie jeder weiß es gibt sogar TL mit XXX TG
Die bis heute nicht wirklich etwas wissen und nach bauch Gefühl tauchen
Mit der Argument >bis heute ist alles gut gegangen
Genau so wie */OWD mit >1000 TG die im Wasser wie zu Hause
auf den Sofa fühlen

Zweitens = Erfahrungslevel !!!!!!!!!!!!!!! das ist das Wort überhaupt
es gibt Taucher die mit <100 TG für Neptun halten und die tatsächlich
Glauben die können mit JEDER Situation fertig werden

Und zu letzt passende Ausrüstung= es ich immer eine Augen schmaus
Wenn man (hier im Forum) liest >ich Tauche mit XY Automat seit XXX TG
ich hatte nie eine Problem (Jeder menge andere schon) <
oder >klar mit 5 HT im tiefste Winter und 3 grab mache
ich locker 2 stunden TG und ich fühle mich Pudel wohl<
(alle andere liegen mit Unterkühlung ins Krankenhaus)
> Revision? Wofür brauche ich so was< usw. und so fort

Jetzt nehmen wir (reine Theorie) an alle Verbände/Organisationen sagen
Klar darf/soll/kann Solo Tauchen ab eine bestimmte Ausbildungs- Standart
eine bestimmten Erfahrungslevel und mit der Passende Ausrüstung
und jetzt versuch jeder für sich vorzustellen was passiert
und wie viel Neptuns mit Warmwasser Ausrüstung 3mm Tropen und 20 TG
im Bodensee auftauchen mit der Spruch im mund >was die können
kann ich mit links<

Glaubt wirklich Jemand das in so eine Diskussion eine einheitliche
Und Vernünftige Antwort (die alle akzeptieren) geben könnte

Meine ehrliche Meinung
Jeder Tauch wie er/sie für richtig hält und nehmt die Verantwortung
Für seine Handlungen und hängt das nicht in die große glocke
Suchend für eine Rechtfertigung dafür

PS: Ich hab’s früher getan …
wenn ich das wieder machen würde ????...............

Wartet Jemand auf eine antwort……………..der wird Lang warten

GN8 an alle Solo oder nicht
17.10.2004 03:36
Solotauchen ist o.k., wenn die Voraussetzungen stimmen. Dazu gehört meiner Meinung nach:
-solotaugliche Ausrüstung
Für mich bedeutet das, daß ich überall dort Redundanz (den Zweck doppelt erfüllbar) tauche wo es der Sicherheit dient, also zwei komplette Atemregler (falls ich einen abdrehen muß, egal aus welchem Grund), Zum Computer entweder einen zweiten, oder Uhr+Tiefenmesser+Decotabelle, eine Boje (mit hast du einen Auftriebskörper falls die Blase des Jackets kaputtgehen sollte, gut erreichbar Zweitmaske (die man auch blind findet).
-solotaugliche Ausbildung
Dies meine ich absolut verbandsunabhängig, auch wenn kein Verband ein Solobrevet ausstellt. Dazu gehören auch Kenntnisse um die Tauchphysik und Medizin die weitergehen als es dein Ausbildungsstand verlangt, und zwar so daß du nicht nur den Prüfungsbogen ausfüllen kannst, sondern daß du die Zusammenhänge wirklich verstanden hast.
-Übung
Damit meine ich nicht eine bestimmte Anzahl Tauchgänge, denn selbst 1000 Tauchgänge mit Buddy oder Lehrer die problemlos verlaufen machen dich nicht solotauglich. Trainiere die richtigen Verhaltensweisen in Ausnahmesituationen im Schwimmbad bis alles richtig klappt und du die Probleme lösen kannst ohne daß es dich überfordert. Hierzu gehören auch Spielchen bei denen dir ein Trainingspartner underwartet die Maske stiehl oder die Flasche zudreht.
Vor allem: wenn du es kannst übe ständig weiter!

-solotaugliche Psyche
Analysiere dich selbst und sei ehrlich zu dir! Tauche nur allein wenn du in Streßsituationen absolut ruhig bleibst und vor den vermeindlich angstmachenden Dingen wie Einsamkeit, Dunkelheit, Kälte, unbekannte Geräusche, Enge keine Angst hast, auch wenn sie gemeinsam auftreten.

-Eigencheck
Dehne den 3-Meter-Check auf den ganzen Körper aus! Schließe die Augen und kontrolliere ob du wirklich ruhig bist, oder ob irgendetwas nicht stimmt, wie z.B. Nervosität, Schmerzen, ungutes Gefühl. Führe diese Kontrolle auch während des Tauchens aus, und brich ab wenn etwas nicht stimmt.

-Tauchtauglichkeit
Ich spreche dabei nicht von der ärztlichen Bescheinigung, sondern von der Tages/Stundesform.
Tauche nur wenn du dich wirlich 100% fit fühlst. Selbst ein flaues Gefühl im Magen oder ein leichter Kopfschmerz wie es öfter vorkommt ohne schlimm zu sein sollten dich vom Tauchen abhalten.

-Selbstvertrauen
Damit meine ich nicht Selbstüberschätzung. Halte dich an deine eigenen Regeln auch wenn dir andere Taucher sagen daß es unnötiger Quatsch ist und Argumente bringen wie:"man kann es mit der Sicherheit auch übertreiben". Bei einem Solotauchgang sind sie nicht dabei. Klar kann man Miniausrüstung auch ganz allein ganz tief tauchen und es geht 100 mal gut und andere machen das auch, aber auf so einen Blödsinn darfst du dich nicht verlassen!

Wenn dann alles stimmt steht einem Solotauchgang nichts im Weg. Ich selbst tauche zwischen 30 und 50 Prozent solo, und hatte dabei auch schon Probleme, die ich aber alle aufgrund der Ausbildung und meiner Besonnenheit unter Wasser lösen konnte.
Auch wenn ich mit Buddy tauche, tauche ich so als wäre ich alleine, denn ich kann mich nie darauf verlassen daß mir der Buddy eine Hilfe ist wenn ich sie wirklich brauche.

Auch wenn ich jetzt wieder gesteinigt werde, ich tauche auch weiterhin allein!

Gruß Ralf
17.10.2004 05:13
@ Ralf,
nein, ich würde dich nicht steinigen, denn du hast recht. Wenn man den Supergau beim Tauchen mit Buddy schon mal erlebt hat, denkt man genau so. Verlaß dich nicht auf andere, sonst bist du verlassen. Eigentlich ist die Ausbildung auf dem falschen Weg. Sollte der Taucher nicht erst zum Solotaucher ausgebildet werden und erst dann, wenn er das im Griff hat, darf er einen Buddy mitnehmen?? Dann würde das ewige Rückversichern und die Suche nach einem Schuldigen endlich aufhören. Ich denke, dann würden wir auch nicht so viel über Tauchunfälle lesen müssen, weil jeder für sich selber verantwortlich ist und wenns schief gelaufen ist, dann bin ich selber dran schuld. Viele würden sich überlegen, ob sie so tauchen würden, wie sie es jetzt tun.
Ich wünsche eine fröhliche Dikussion.
Jens
17.10.2004 08:15
Solotauchen hat viele Vorteile.

Zum Bleistift beschwert sich niemand über die Lichtqualität. oder Die art und weise wie getaucht wird. man kann seinen eigenen Rythmus befolgen und dekostops so machen wie mann sie will und den tauchgang abbrechen wenn man will usw.

grüässli Blub
17.10.2004 10:17
Gute Morgen

@Ralf
Keine sorge niemand wird hier Gesteinigt
Den du hast Recht und genau so meine ich das auch

Nur wie will man die Massen das klar machen
Damals im meine erste Ausbildung (88) war keine
Große Thema wenn du Solo im Wasser warst
Die TL waren meist Militär oder Berufstaucher
Und die haben dich Ausgebildet so wie die auch getaucht haben
Solo / Deko usw. war keine Tabu der man brechen musste
Dir war natürlich bewusst vom anfang an das wenn
was Passieret und bis die retungs kette anläuft bzw. ins
Krankenhaus bist waren 3-5 stunden (Tot oder Krüppel)
Das hat dich wirklich auf Sicherheit getrimmt

Leider paar Jahre später haben wir erreicht >40 tote
In eine Jahr (in eine land wo Tauchen per gesetzt verboten war)
Die Kommerzialisierung war da
Die regeln bei Tauchen haben eine punkt erreicht
Wo wirklich alles eine Auslegungssache war (und leider immer noch ist)
Die Sternstunde der Tiefenjäger und Recortbrecher war geschlagen

Vor einige zeit war im Onlinemagazin eine bericht vom
@ndreas über die Tauchtypen (was haben wir alle gelacht)
und trotzdem haben wir erkant Leute die wir kennen
gesehen oder mit Getaucht haben
wie will man einige vom diese Leute klar machen
das Vernünftige Ausbildung, Erfahrungslevel und passende Ausrüstung
nicht Jeder legen kann wie es will und im passt

Ich bin immer noch auf der feste Überzeugung das unter
Umstände Solo die UW Sicherheit erhöht wenn es
Gewissenhaft durchgeführt wird
Aber ich bin auch strickt dagegen das Solo in irgendeine form
Zu eine Ausbildung (Sporttaucher)gehört und in Aussicht
gestellt werden kann nach eine bestimmte Level
Wer will das kontrollieren oder dieses Level festlegen
Der TL der die karten verkauft oder der Verein der
Auf die Letzte Prüfung der Einsatz bei der letzte Renovierung
mit angerechnet hat (Beispiel keine Verbands oder TL Diskussion)

Ich persönlich bevorzuge die Jetzige (Grauzone Regelung)
Wer will und meint das er/sie kann soll auch machen
Und nicht auf die Große Glocke hängen
Aber es gehört nicht in der Ausbildung

Gruß
ioannis
17.10.2004 10:32
Es gab (gibt?) da mal einen Verband (pda), der hatte in seiner Kurslaufbahn den "Selfrescue" Kurs. Das war so eine Art Soloausbildung. Auch heute gibt es das noch, aber eher im Tech-Bereich (GUE).
17.10.2004 12:44
Hi Jessica,

GUE hat nichts mit Solo- oder "Self-Resucue" Ausbildung zu tun. Wer hat Dir denn das erzählt?
Aber ich glaube es geht hier nicht um Verbände.

Wie dem auch sei, natürlich darf jeder solo tauchen gehen. Genauso wie jeder mit Luft tief tauchen darf und wie auch jeder besoffen ein Auto ohne Bremsen benutzen kann.

Viele Grüße
Jan
17.10.2004 12:47
Du hast mich missverstanden, Jan. Was ich sagte, war, dass im GUE Ausbildungsprogramm Stress-Situationen geuebt werden, die u.a. darauf ausgelegt sind, dass man sich uU selbst retten kann. Das hat mir niemand erzaehlt, dass habe ich so ausgelegt, nachdem ich mir deren Ansprueche durchgelesen habe.
17.10.2004 14:10
Also Ralf Schmid, ich steinige dich auch nicht.
Vielmehr ich pflichte dir voll zu.
Ich tauche seit Anfang der 60 Jahre des vorigen Jhdt. Teils mit Buddy, aber viel mehr Solo.
Bei Tauchsport-Wettkämpfen war ich sehr oft, auf Grund der Wettkampfart, alleine (Solo) unterwegs. Obwohl es auch schon damals hies: Tauche nie alleine.

Servus
Kaiserfisch


17.10.2004 14:44
@Jessica

Bei der GUE-Ausbildung lernt man, Probleme die unterwasser auftreten auch unterwasser zu lösen, sofortiges Auftauchen ist ja manchmal nicht möglich (Deko, Overhead). Dabei geht es aber um die Lösung im Team, also zusammen mit dem (den) Buddy (-ies). Schließlich haben alle den gleichen Tauchplan, d.h. befinden sich am gleichen Ort bzw. haben die gleiche Dekoverpflichtung und wollen auch alle wieder heil auftauchen.
Eigentlich wie bei jedem Tauchgang mit Buddies.

Viele Grüße
Jan
KurtCMAS**
17.10.2004 19:01
Die Argumente de Solotauchnes sind allesamt schlüssig und nachvollziehbar. Auch wenn ich noch nie einen Solo-TG unternommen habe, reizt es doch schon sehr, mal ins Wasser zugehen (im Haussee), wenn mal keiner Zeit hat und ich trotzdem tauchen will.

Wenn da nicht das eine Erlebins gewesen wäre, daß ich ohne Buddy nicht unbeschadet überstanden hätte.

Es war ein kleiner, unscheinbarer Fehler, der mich in Schwierigkeiten brachte. Ein geplanter TG auf 30-35m. Die georderte 15er war in der Basis nicht mehr da und ich bekam stattdessen eine 12er 300bar Carbon. Den Gewichtsunterschied von ca. 4 kg beachtete ich nicht (FEHLER!!!!!) Der TG verlif auch ohne Auffälligkeiten bis zu den Punkt, andem sich ei 4kg weniger bemerkbar machten und zwar dann, als die Luft in der Flasche weniger wurde und der Abtrieb nicht mehr aussreichte. Die Luft aus dem Troki und dem Jacket waren schon bis auf die letzte Blase weg und ich konnte mich trotzdem nicht mehr unten halten. Nur ein Griff an die Brücke meines Buddys bewahrte mich vor einem hochschießen aus 35m. Gemeinsam kamen wir dann langsam an die Platform auf 5m und konnten dort den vorgeschriebenen Stopp absolvieren und dann langsam auf 3m gehen und austauchen.

Auch wenn ich meinen Buddy nur als "Blei" benutzte, war ich froh, ihn zu haben. Der Fehler war mir zuzuschreiben, klar, aber keiner ist unfehlbar.

Ich tauche weiter mit Buddy weil ich das sichere Gefühl, daß ein Solo-TG erfordert, (noch)nicht habe. Ich verteufle nicht den Solo-TG, ich kann mch nur nicht darin identifizieren.

Gruß Kurt
17.10.2004 19:43
Und genau das isses, Kurt. Als eingefleischten Solotaucher wäre dir dieser Fehler nicht passiert. Denn die Tauchgangsplanung ist da ganz anders. Du bist vorher aufmerksamer und während des ganzen Tauchgangs merkst du die kleinste Veränderung, hast ja nichts anderes zu tun. So entscheidest du alleine und rechtzeitig, wie tief z.B. der Tauchgang wird - oder wie flach.

Ich stimme Ralf voll zu, tauche ich doch auch gerne solo, allerdings nicht so irre tief (25-30m).

Tümpi
17.10.2004 20:02
@kurt...wer solche anfängerfehler macht sollte wirklich nicht allein tauchen gehen...da muss ich zustimmen

wer solo tauchen gehen will sollte einfach elite sein...d.h.:
Können
Ausrüstung
Psyche
Körper
Wisenn
müssen einfach top sein

das problem ist heute ist es so dass man das tauchen einer möglichst breiten masse anbieten will damit gewisse vereine möglichst viel geld verdienen...
und deshalb führt man völlig irrationale grenzen ein...die für die breite masse noch immer zu gefährlich sind, der elite aber nicht ausreichen...
und richtig schlimm wird es dann wenn die breite masse denkt sie kann das selbe wie die wenigen ausnahmetaucher die es heute noch gibt
KurtCMAS**
17.10.2004 22:33
Bin ich hier im falschen Film oder hab ich was verpaßt?

Die Geburt als "Ausmahmetaucher" ist wohl sowas wie ein Secher im Lotto?

Ich hab einen Fehler gemacht, stehe dazu und werde diesen Fehler niemals wieder begehen, das nennt man glaube ich Erfahrung sammeln. Man lernt nie aus, auch ein sogenannter Ausnahmetaucher nicht. Manche hier sollten sich nicht auf ein zu hohes Podest bewegen.

Jeder hier hat mit dem 1. TG angefangen. Keiner, auch nicht div0r wurde mit Flossen an den Beinen geboren.
17.10.2004 22:57
@kurt ich hab nicht gesagt dass man als ausnahmetaucher geboren wird

aber mit mehr als 5000 tg is man schon etwas erfahrerner als die breite masse
18.10.2004 04:23
@Kurt
Ein Ausnahmetaucher wie er oben erwähnt wurde ist kein Ausnahmetaucher von Geburt an, sondern er stellt eine Ausnahme dar weil er "ein besserer Taucher" sein will als die breite Masse, und diesem Wunsch Taten folgen läßt.
Ich selbst, obwohl ich mich selbst nicht als Ausnahmetaucher bezeichnen würde, habe zuerst ein Einsteigerhandbuch, dann das Buch "Praxis des Tauchens" gelesen und alles unklare nachgefragt.
Alles Gelesene habe ich im Kopf zig mal durchgespielt. Die dabei auftauchenden Fragen habe ich entweder anhand der Bücher oder im Gespräch mit meinem künftigen Tauchlehrer geklärt. Als ich die Theorie bis zum Level DTSA Gold, bzw CMAS*** verstanden hatte, hatte ich im Kopf schon gut 500 Tauchgänge absolviert.
Erst dann ging ich im Schwimmbad das erste Mal als Taucher in`s Wasser!
So gesehen bin ich doch ein Ausnahmetaucher, weil diese Art an das Tauchenlernen heranzugehen ist bestimmt die Ausnahme!

Sicher erwarte ich so etwas nicht von anderen Tauchern. Ich schaue auch nicht verächtlich auf PADI-Taucher die in 100 Tauchgängen noch nie unter 20 Metern waren. Aber ich respektiere die Fähigkeiten jedes Tauchers ebenso wie sein Interesse an dem, für Ihn unnötigen Theorieballast, und kläre beim Briefing ab wie er tauchen will. Wozu soll ich mit jemand in`s Dunkel abtauchen wenn ich weiß daß es ihm da mulmig wird?
Ein Briefing mit meinen Standartbuddys läuft da natürlich anders ab:"unn?" "gudd!"
Das kann ich natürlich nicht mit allen Buddys bringen.

Ein Ausnahmetaucher kann also jeder werden der bereit ist daran zu arbeiten. Aber ein reiner Urlaubstaucher mit 10 Tauchgängen in jedem Sommerurlaub will das natürlich nicht. Ich verstehe und respektiere das!
Wenn so ein Urlaubstaucher dann einen Solotauchgang unternimmt ist das ein sträflicher Leichtsinn, der sich viel zu oft selbst bestraft.

Nicht mehr und nicht weniger!

Gruß Ralf
18.10.2004 07:43
Und nur nicht überheblich werden, dass kann tödlich sein.......

18.10.2004 08:36
Hi

eine Idee die hier angesprochen wurde gefällt mir sehr gut. Es wäre wohl wirklich ein plus an Sicherheit wenn man zuerst zum Solotauchen ausgebildet würde oder könnte. Bevor man einen Budy mitnehmen darf oder mit einem mitgeht
Alle ernsten Situationen die ich erlebt habe wurden von diversen Buddies ausgelöst. Und ich hatte das Problem die Burschen wieder an die Oberfläche zu bringen. Ich tauche mittlerweile wesentlich lieber allein, ist auch wesentlich entspannter und ruhiger.
Natürlich nehm ich auch immer wieder mal einen Buddy mit aber da bin ich dann doppelt vorsichtig.

Grüße
K3
KurtCMAS**
18.10.2004 08:39
Was mich an dem Posting von div0r so gestört hat, war der Ton zwischen den Zeilen. Es kam alles so rüber, als wäre er die in seinem Posting genannte Elite und alle andern, genannt "die breite Masse", quasi der Bodensatz und nur störendes Beiwerk. Klar, ich spreche niemanden Fähikeiten und gesammelte Erfahrung ab, jedoch sollte man mit diesen auch umgehen können, sprich sie an andere weitergeben. Und dazu gehört auch mal ein: "Das kenn ich aus meinen Anfängen" oder "Das ist mir auch schon mal passiert". Das meinte ich mit: Die eigenen Anfänge nicht vergessen und keiner wurde als Ausnahmetaucher geboren.

Nur so beilbt man mit beiden Beinen auf dem Boden und hebt nicht ab. Die Äußerungen in div0r`s Posting lassen aber zu sehr die "Elite" raushängen und wirkten selbstherrlich und überheblich. Die Betonung liegt auf WIRKTEN!!!!. Ich kann es nur nach dem Gefühl bewerten, daß ich vom deinem Posting her habe, ob das wirklich so ist, steht mir nicht zu, zu beurteilen. Deshalb fühl dich nicht persönlich angegriffen, vielleicht hab ich da nur was falsch interpretiert.

Um jetzt nochmal auf das Thema Solo-TG zu kommen:

Wie ich shcon in meinem ersten Posting geschrieben habe, sind die hier genannten Gründe für Solo-TG`s schlüssig und nachvollziehbar. Ich verteufle auch nciht den Solo-TG und den, der solche TG`s unternimmt, es liegt in seiner eigenen Verantwortung und es muß jeder selber wissen. Aber solche Aussagen wie "Ich tauche nur alleine, weil ein Buddy ist nur ein Risiko für mich" machen den Solisten nicht gerade sympathischer.

Jemand mit so einer Einstellung sollte sich mal ernsthaft überlegen, warum er alleine ins Wasser geht. Weil keiner Besser ist wie er? Weil ihm keiner das Wasser reichen kann? Weil keiner mehr mit ihm tauchen will, weil ER TG`s macht, die für andere zu Risikoreich sind?

Wer ist denn dann der Dumme? Der, der den TG unternimmt, weil das Risiko für ihn nicht mehr vorhanden ist (oder scheint dies nur so?), oder derjenige der sagt, da mach ich nicht mit, weil ich das Risiko nicht eingehen will?

Ein Solo-TG im Haussee, bei guten Bedingungen, da seh ich kein Problem. Nur denke ich halt, alle anderen sollte man schon mit einem Buddy seines Vertrauens unternehmen. Die meisten tauchen ja auch mit zwei 1. Stufen, warum sollte ich nicht ein 2. Gehirn dabeihaben, falls meines mal einen kleinen Aussetzer hat?
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