Tauchausbildung Foren

Also ich entnehme den Worten das du grade mit dem Tauchen angefangen hast ...

Ein passender Anzug wäre schon zunächst mal Klasse.

Ich weiß jetzt auch nicht wieviel Blei du dabei hast - aber ich würde dir raten einmal 2 Kilo - also 2 x 1 Kilo mehr mit zu nehmen und zu schauen ob du ohne zu kämpfen dann abtauchen kannst - danach würde ich das mit dem tarieren einmal versuchen. Dann würde ich das in rund 5 Metern probieren - und nicht auf 2 Metern. Sollte das nicht klappen würde ich das ganze zunächst nochmal um 2 Kilo Blei erhöhen. Mehr aber nicht.

Wenn du das dann mit dem "abtauchen" und dem "tarieren" drauf hast würde ich wieder versuchen die Bleimenge zu reeduzieren.

Je nach dem wie fit du im Tauchen bis - also bloss nicht machen wenn du unsicher bist - würde ich mit dem Neopren Anzug mal ein paar "tiefe" Tauchgänge machen - natürlich nur wenn es deine Ausbildung zulässt. Mit tiefen Tauchgängen wird auch das Neopren durch den "Druck" etwas zusammen gedrückt ... Neuer Anzug hat auch schon mal etwas mehr Auftrieb.

Wie gesagt - beginne damit das du vernünftig und ohne ne Neuauflage von "Mein Kampf" abtauchen kannst und dann übe weiter. Das tarieren ist vor allem eine Sache des Trainings und der Routine ...

Oder hast du einfach noch zu wenig Erfahrung?

Wie viele Tauchgänge hast du denn? Ein zu grosser Anzug ist sicherlich nicht förderlich wegen der Luftpolster aber sich austarieren ist damit sicher möglich, da, sofern du die Wasserlage beibehältst, Luftpolster eigentlich relativ konstant bleiben. Wie man einen Bleicheck macht, hast du sicher im Kurs gelernt. Teste mal, ob die Bleimenge stimmt, denn hier kann dir keiner sagen, ob die passt oder nicht. Aber auch mit zu viel Blei müsste man es hinbekommen, sich auszutarieren.
Und zu guter letzt, mach dich nicht wahnsinnig oder setz dich unter Druck, dann klappt es sowieso nicht.

Wenn du beim abtauchen "kämpfen" musst, dann würde ich noch ein oder zwei Kilo Blei zulegen.
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und mit Dummheit hat das schon gar nichts zu tun.
Lass es ruhig angehen und setz dich nicht selbst unter Druck. Es ist auch ganz normal, dass ein Anfänger öfters mal "Abfliegt". Du darfst das nicht so verbissen sehen. Tauchen soll Spass machen und mit der Zeit geht das Tarieren wie von selbst.
Üben, üben, üben, aber den Spass dabei nicht vergessen

Gruss Fred

Ich verstehe nicht ganz, du hast 40 minuten versucht und bist kurz davor hochgeschossen? Also nach ca. 38-39 Minuten? Das ist dich schon ganz ordentlich. Vielleicht hast du so viel Luft verbraucht, dass die Flasche zu leicht wurde.

Lass dir von einem erfahrenen Taucher helfen, online geht das nicht. Es gibt zuviel Faktoren, von der richtigen Bleimenge über Bleiverteilung, Ausrüstung, Flaschenhöhe, Atemtechnik, Körperspannung und vieles mehr.

und wenn jetzt alle auf mich losgehen - es gibt für solche Fälle den Kurs "tarieren"

1,2,3 ... auf sie mit Gebrüll ...

Nein, haitaucherin hat Recht, und der Kurs ist auch sehr gut (sofern gut umgesetzt). Wir wissen aber nicht, aus welchem "Stall" der TO kommt (nicht alle Verbände haben dieses Specialty im Portfolio) deshalb schrieb ich "erfahrener Taucher". Das kann auch ein TL sein ... aber natürlich auch ein Taucher, der gleichfalls in der Lage ist, entsprechende Fertigkeiten zu vermitteln.

Moin pumba,

es ist so einen Sache mit dem Tarieren.Da spielen viele Faktoren mit rein.
Eine Ferndiagnose zu stellen ist, wie shuttle schon sinngemäß schrieb, Kaffeesatzleserei.

Widersprechen möchte ich aber dem Hinweis auf den Kurs "Tarieren".
Tarieren sollte im "Grundkurs" gelernt werden wird aber wegen der "Schnellbesohlung" von einigen TL vernachlässigt um evtl. später dann den Tarierkurs verkaufen zu können.

Wer nicht tarieren kann, gehört nicht ins Freiwasser bzw sollte für die Freiwasser - TG nicht zugelassen werden.
Meine Meinung.

Wenn Du das Tarieren aber perfektionieren möchtest, kann so ein Kurs schon Sinn machen.
Du kannst Dir aber auch Tips von erfahrenen Tauchern holen - vorausgesetzt sie können tarieren.
Nicht jeder erfahrene Taucher, oder der sich dafür hält, kann wirklich perfekt tarieren.

LG O.J., der sich nicht für einen perfekten Tarierer hält

"Wenn Du das Tarieren aber perfektionieren möchtest, kann so ein Kurs schon Sinn machen" -> eben, oj, genau darum geht es. NAtürlich gehört tarieren in den Grundkurs, nur ist es absolut empfehlensert (ob mit Kurs oder einem erfahrenen Partner sei dahingestellt) nach einiger Taucherfahrung sich die Zeit zu nehmen, explizit mal nichts anderes zu machen, als komplexere Tarierübungen, das macht übrigens auch Spaß. Beim "normalen" Funtauchen trainiert man selten bewußt.

Hans, schon die Haitaucherin wies auf diesen Kurs hin, obwohl es sich beim Fragesteller nmMng um einen Anfänger in der Tauchausbildung handelt.
Da ist es Aufgabe des ausbildenden TL defiziete beim Tarieren abzustellen.
Der genannte Kurs -bei SSI "Tarieren in Perfektion", ist was für den fortgeschrittenen Taucher mit entsprechenden Grundfertigkeiten beim Tarieren.

Dauert (nicht ernst gemeint)eh nicht mehr lange und es gibt Kurse für:
Maskeausblasen in Perfektion
Anzug anziehen in Perfektion
Flossen anziehen in Perfektion
und und und......

OJ:

@pumba
Das wichtigste ist ja bereits geschrieben worden. Vielleicht noch eine Anmerkung: wenn man „kämpfen“ muss, dann ist vorher was falsch gelaufen. Wie die richtige Menge Blei zu bestimmen ist, lernst Du doch in Deinem Kurs (nehme mal an, dass Du gerade dabei bist).

Ohne diese wird ein Beginner oftmals kämpfen müssen, was einen Fortgeschrittenen eher untergeordnet handhaben lässt, zumindest wenn es nicht hoffnungslos unter- oder überbleit ist.

Und wenn Pivotieren klappt, dann kann doch fast nur noch der Einwand von MatV zutreffen, im Zusammenspiel mit dem oben Genannten.

Gruß
Joe

PS:
@o.j.
es soll schon Kollegen gegeben haben, die L- und R-Flossen vertauscht und diese zeitlebens falsch getragen haben

Noch was

Von den Tauchern, mit denen ich im Laufe der Jahre zusammen getaucht bin, gibt nicht Viele (3-4), die nach meiner Einschätzung perfekt tarieren können. Das sind Taucher mit über 10000 TG

@o.j.
Ganz ernst gemeinte Frage aufgrund Deiner Aussagen. Nicht, weil ich "perfekt tariert bin", sondern genau deswegen, weil ich irgendwann dahin kommen möchte (von den 10000TG bin ich Lichtjahre entfernt):

Was ist für Dich ein perfekt austarierter Taucher bzz. was zeichnet einen Taucher konkret aus perfekt tarieren zu können?

Mit der Bitte um ein kurze Antwort.
Danke
Joe

@Joe
egal, was der Taucher wann wie macht, er bleibt egal in welcher Position/Körperhaltung in der von ihm gewählten Tiefe (wie angenagelt) und das in jeder Tiefe.
Es gibt viele Taucher die dem nahe kommen, aber ich kenne eben nur 3-4 die das wirklich können.
Reicht das?

Vielen Dank erst mal für die ganzen Hilfreiche Tipps. UNd nun möchte ich ein paar Antworten geben, TG habe ich erst 6, ich habe meinen OWD im Januar gemacht, Tarieren geht schon also ich schlage nicht ins Korallenriff ein wie eine Rakette (o.j)aber ich glaube das ich das falsch angegangen bin den gerade habe ich bei o.j gelesen das es ganz wenige gibt die es wirklich können.Das beruigt mich ungemein, und ich werde es einfach immer weiter probieren und probieren und probieren.Mit einem TL werde ich mich auch mal in Verbindung setzten. Ich bedanke mich bei euch allen war echt Hilfreich DANKE

Ja, reicht, o.j.
stimme Dir auch zu, lediglich das "egal, was" ist mitunter schwierig. Denn, wer war schon in jeder erdenklichen Situation?
Klar, bei denen mit 10000+ ist die Wahrscheinlichkeit dafür recht hoch.
Danke
Joe

Hi Pumba,

klassische Frage ist immer woher Du kommst. Dann können sich Taucher aus Deiner Umgebung das mal angucken.

Ansonsten hilft es eigentlich sich einen Punkt auszusuchen und diesen Punkt zu fixieren. Wenn Du problemlos abtauchen kannst (auch mit einer leeren Flasche), dann bist Du ausreichend bebleit. Entsprechendes hast Du sicher in der Ausbildung gemacht. Und dann würde ich an der Stelle wo Du hängen bleiben willst ausatmen, den Höhenunterschied mit einem kurzen Schuß Luft ins Jacket ausgleichen und den Rest mit Lungentarierung feintunen. Generell solltest Du möglichst ausgeatmet bleiben weil das der natürlich entspannte Zustand der Atmung ist.

@ constantin und alle anderen natürlich auch
Ich komme aus 72622 (Fr,Sa,SO) oder 87629 (Mo-Do) und würde mich über Buddys bzw erfahrenen Taucher die Lust und Zeit haben ein wenig ihr wissen weiter zu geben sehr freuen.

Neben der korr. Bleimenge ist ja auch die Trimmung nicht unwichtig ...
Manche haben zwar die richtige Bleimenge, sind aber einfach nicht sauber ausgetrimmt - kommen dann auch gerne mal zur Verzweiflung beim Tarieren ...
Gelegentlich reicht es ja schon aus, die Flasche etwas weiter höher oder tiefer zu positionieren, gelegentlich mal der Wechsel von Bleiintegriertem Jacket auf Bleigurt (oder umgekehrt), gel. auch das wechseln der benutzten Flasche - zb. kurze 12er <-> lange 12er, mal andere Flossen - zb. leichter <-> schwerer, Blei "nur" im Bereich der Hüfte oder auch Verteilung mit auf vorh. Trimmbleitaschen, mal das wechseln auf ein Jacket eines anderen Herstellers usw. usw. ...
Nur die Bleimenge alleine ist ja nicht zwingend entscheidend, die benutzte Ausrüstung muß ja auch zum jeweiligen Taucher bzw. Tauchschüler passen

Nur, weil eine Ausrüstung optisch passt ist es ja nicht zwingend vorgegeben, das sie auch zum Taucher bzw. Tauchschüler passt ...
Manchmal sind es ja nur Kleinigkeiten, die das Ergebnis der tarierung aber nachhaltig verändern bzw. beeinflussen ...

Moin pumba,
da du derweil eh im Pool übst, hätte ich da noch einen ganz anderen Vorschlag:
Versuch es mal ohne Neoprenanzug (Badehose muß reichen) und ohne zusätzliches Blei.
Normalerweise sollte es so einfacher gehen, weil du keine Luft (Luftblasen unterm Neopren und im Neoprenschaum selber) mit runter nimmst.
Außerdem ist das Tarrieren mit zunehmender Tiefe einfacher, weil der relative Druckanstieg immer geringer wird, je tiefer zu kommst. Auf den ersten Metern ist es echt am Schwersten die Tiefe zu halten.
Ich für meinen Teil kann dir sagen, daß ich beim ersten Anlauf mit 7kg und Neopren runtergegangen bin und beim zweiten anlauf (andere Tauchschule) ohne Neopren und ohne alles...
Beim zweiten anlauf war es irgendwie wesentlich einfacher.

Tun es auch abgegossene Teeblätter?
Ich kenne von vielen Tauchern das Problem, dass sie plötzlich ungewollt nach oben streben.
mögliche Gründe: Inflatorknopf klemmt etwas
Zuviel Blei
Zuviel Passivität, falsche Abwartehaltung "was passiert jetzt mit mir?", statt aktiv die Inititiative zu ergreifen und z.B. Körperspannung aufbauen und mit Flosseneinsatz nach unten schwimmen. Wichtig: Der Körper folgt dem Kopf. Daher den Blick konkret auf ein Ziel richten, z.B. eine bestimmte Kachel am Boden, dann fällt das Untenbleiben leichter.
Bleimenge: ganz bewusst zu wenig nehmen, aber sehr langen Gurt mit genug Einzelgewichten am Boden in ca. 3m Tiefe liegen haben und sich dran runterziehen. Gucken, wieviel Blei vom Boden abheben. Mit dem Atem spielen, Bleiveränderung beobachten. Das bei Atemmittellage angehobene Blei auf den Gurt tun, und dann später bei fast leerer Flasche nochmal prüfen.

Man sollte vielleicht noch einräumen, daß das Schweben im Pool eine für Anfänger rel. schwierige Übung ist, vor allem wenn sie versuchen über den Inflator zu tarieren.
Entscheidend ist die Fähigkeit bei der geringen Tiefe des Pools das "Auf und Ab" alleine mit der Atmung in den Griff, besser gesagt ins Gefühl zu bekommen.
Bleimenge und Anzug sind dafür im Pool wohl nicht entscheidend, also lieber etwas mehr Blei als zu knapp.

IGL C.

Hallo Pumba,
Hast ja einige sinnvolle Antworten bekommen und lasse Dich nicht entmutigen.Vielleicht erinnerst Du Dich noch an Deine Übung: Negativ tariert auf dem Schwimmbeckengrund liegend nur die absolut notwendige minimale Luftmenge per Inflator ins Jacket zu pumpen und dann durch Deine Atmung feintarieren/beim einatmen beginnst Du langsam auzusteigen und beim ausatmen sinkst Du wieder.
Das nennt sich Pivoting oder auf den Flossenspitzen balancieren.Beim normalen Lungenvolumen reicht es,dass Du ein bisschen Zuviel eingeatmet hast um dann ungewollt an die Oberfläche aufzusteigen. Feintarierung durch Atmungskontrolle bedarf einiger Übung und geht dann wie von selbst.Hast Du es einmal drin tarierst Du zuerst mit Deinem Jacket neutral und veränderst dann nur mit Deiner kontrollierten Ein und Ausatmung die aktuelle Tauchtiefe.

Hallo Pumba ,
Das Tarrieren , Ich nenne es mal Schweben , ist für mich eines der schönen Dinge am tauchen.

Das Pivoting ist eine Übung als erster Schritt dieses Schweben zu fühlen . Alle technischen Hinweise die hier gegeben werden sind gut . Ein Rat vieleicht besser .

Tauchen kommt vom tuen also tauche . Mit jedem Tauchgang kommst Du dem Gefühl des Schwebens näher .
Denke daran das Du mit jeder Änderung am Gerödel auch neue Umstände auf Dich wirken .

Da kann mann mit Übungen im Pool und im Freiwasser sich eine Menge helfen . Also gehe tauchen und bleib in den oberern Tiefen (bis 10 m ) in Deutschland . Ärger Dich nicht über Fehlversuche wie ungewolltes auftauchen und so .