Bundesrecht, Landesrecht, kommunale Verordnungen. Und damit nicht genug, viele weitere Gesetze erleichtern oder besser erschwerden uns das Tauchen. Probleme dazu können in unserem Rechtsforum diskutiert werden, kompetente Moderatoren sind vorhanden.
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suche Möglichkeit Taucher Auszubildenden / Weiterzubilden

Schönen Guten Abend mein Freund und ich haben nebenbei bis letztes Jahr in einer Tauchschule im Kölner Bereich gearbeitet und uns nun einvernehmlich getrennt.

Da wir beide Vollzeit arbeiten wir aber trotzdem gerne Leuten das Tauchen weiter vermitteln wollen suchen wir eine legale Möglichkeit.

Erst haben wir überlegt ein Kleingewerbe zu gründen. Aber dann kommt die BG und die Verbände und man müsste schon im großen Rahmen ausbilden um auf eine positive Bilanz zukommen.

Gibt es vielleicht noch andere Möglichkeiten legal gegen Bezahlung auszubilden ?

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17.03.2017 16:42

Hallo,

wenn ihr gegen Bezahlung ausbilden wollt um damit Geld zu verdienen, kommt ihr um das anmelden eines Gewerbes nicht rum. (Siehe Link)

Des Weiteren braucht ihr natürlich eine Versicherung für TL und um einen Verband kommt ihr meines achtens auch nicht rum. Wenn sich jemand gegen Bezahlung ausbilden lassen will, dann will der in der Regel dafür auch ein Brevet haben. Denn was nutzt es wenn ich den OWD Kurs mit allen Übungen etc. bei euch mache und dann trotzdem auf keiner Tauchbasis tauchen darf.

Außerdem müsst ihr euren Arbeitgeber bei dem ihr Vollzeit arbeitet Informieren, wenn ihr eine 2. Tätigkeit aufnehmt.

Wie viel ihr ausbilden müsst damit dabei was übrig bleibt weiß ich nicht genau, da müsste man am besten mal jemanden Fragen der sowas schon betreibt. Vielleicht gibt's ja solche Leute hier im Forum.

Gruß und viel Erfolg

17.03.2017 17:22

Hallo Korny86,

danke für die Antwort, wir beide sind TL's bei zwei Verbänden bei einem aufgrund der Anforderungen einer Tauchschule anzugehören auf passiv gesetzt.

Versicherung liegt von Aqumed Professional vor, für Ausbildung würde zusätzlich über den Verband eine Versicherung für die Dauer der Kurses abgeschlossen.

es geht nur um die Möglichkeiten, z.b ist es ziemlich schwierig 5-10 Leute im Jahr Auszubildenden wenn man schon für die BG 500€ zahlen muss, wohlgemerkt pro Person. Da es dann ein Verlust Jahr sein könnte, kommt irgendwann das Finanzamt und unterstellt Liebhaberei, was es ja im großen und ganzen sein soll. Wir haben.beide Spaß dran Leute Auszubildenden nur keine Lust 40 Wochenenden im Pool See zu verbringen. Das haben wir 3 Jahre hinteruns und würden es halt nur noch als Hobby im kleinen Kreis machen.

Andreas KleinPADI MSDT/EAN/Trimix
17.03.2017 17:40

Warum musst du für die BG soviel zahlen?

Ich wurde bei Anmeldung des Gewerbes auch von der BG angeschrieben, habe den Fragebogen ausgefüllt und die Befreiung beantragt und bekommen. That's it.

https://taucher.net/forum-welche_berufsgenossenschaft_oder_muss_fuer_tauchlehrer-ioz48374

Und ich habe dann auch im Köln-Bonner Bereich als PADI TL mit einer Tauchschule zusammengearbeitet... da haben dann beide was von, ohne dass eine dauerhafte Verpflichtung/Bindung besteht (bei SSI sieht das etwas anders aus, das weiss ich).

17.03.2017 19:05

Die BG-Befreiuung geht nicht bei x>1Person. Jedoch kommt mir der BG-Betrag schon gewaltig hoch vor. Da würde ich eher zur Gründung eines Vereins raten. Dieser Verein muss nicht unbedingt Mitglied im Landestauchverband oder VDST sein. Du bist ehrenamtlich für den Verein tätig, was die Aufwandsentschädigung auch noch steuerfrei werden lassen würde. Die Kosten wie Versicherung&Co müsste dann der Verein tragen und Du würdest nur Deine Aufwandsentschädigung für Deinen Geldbeutel erhalten. Evtl. müsstest Du prüfen, ob Du evtl. in der Situation bist, dass Du dem Verein Geld leihen kannst, damit dieser sich das Equipment leisten kann. Schüler zahlen dann an den Verein die x00€, davon kannst Du Dir  100€ in die Tasche schieben und der Rest geht erstmal ins Equipment.

Andere, oben genannte Möglichkeit: Du suchst Dir eine Tauchbasis deines geringsten Misstrauens, fragst ob Du als freier TL für Sie arbeiten kannst. Die bekommen dann für Versicherung, BG&Co Ihren Anteil und ihr seid alle glücklich.

Viele Grüße,

DMDBT

17.03.2017 19:38Geändert von Taucherladen-online,
17.03.2017 19:39
Gibts bei Euch in der Nähe einen Tauchverein? Bestimmt, die gibts ja übers ganze Land verteilt. Dort mal hin schauen, wenn ihr mit den Leuten gut klar kommt, werden die sicher Nichts dagegen haben zwei neue TL in ihren Reihen begrüßen zu dürfen. Viele Grüße Gerhard
21.03.2017 21:17

Hallo, ich vermute das die BG da irgendwas falsch gemacht hat. Einen Brief habe ich niemals bekommen wo ich irgendwelche Angaben machen sollte. Beim Telefonat würde dann gesagt das alles richtig sei und der Betrag korrekt sei. Aufgrund des hohen Gebühren habe ich das Gewerbe geschlossen.

zum Verein gründen : dazu braucht man meines Wissen mindestens 7 Mitglieder und nach Beendigung des Vereins wird das Vereins Budget auf die Mitglieuaufgeteilt.

zum Vereinanschliesen: unser Tacuhverein nimmt 170€ Beitrag im Jahr, die müssen dann erstmal rein geholt werden. Zudem ist unser Verein sehr militärisch, Stunden langes Delphin schwimmen, viel auf Ausdauer gelegt, getauscht wird im Pool fast gar nicht, und im See brauchst du wieder dein eigenen Buddy. Von daher bin ich vom Verein sehr enttäuscht. Weil tauchen Spaß machen soll und kein Kampfsport.

schönen Abend 

22.03.2017 10:26

Bei mir lief das damals wie folgt:

Anmeldung Kleingewerbe, BG hat sich gemeldet, wobei ich dachte, es wäre die falsche: es war die BG Verkehr mit Fragebogen Binnenschiffahrt (oder so ähnlich). Ich habe dann angerufen, der Bogen war richtig, es gab einen Punkt "Ausbildung von Wassersportschülern" - also zutreffend. Ich habe dann gefragt, wie das mit der Befreiung geht. Es gibt einen Antrag dafür...ausgefüllt...fertig (die Befreiung hängt von einer max. Stundenzahl pro Woche ab, die man für das Gewerbe tätig ist). Einmal im Jahr kommt ein Fragebogen (z.T. online ausfüllbar) ob ich Angestellte habe und ob sich etwas geändert hat. Das war es. Kein Beitrag - nichts.

Wenn jeder sein eigenes Kleingewerbe hat, sollte das meiner Meinung nach genau so funktionieren.

22.03.2017 11:45

Hallo Lara,

ja, das mit dem Verein kannst Du nicht alleine machen. So weit ich weiss, kannst Du den Verein auch zu zweit gründen, jedoch brauchst Du 3 Mitglieder um beschlussfähig zu sein und 7 damit Ihr ins Vereinsregister eingetragen wird. Bei uns im Umfeld gibt es einen nicht eingetragenen Tauchverein bei Tegernsee/Schliersee. Die machen auch jährliche Vereinsveranstaltungen etc. ohne eingetragen zu sein. Dennoch würde ich dazu nicht raten. Aber Deine Schüler müssten ja in diesem Rahmen eh Mitglied werden, sprich dann musst Du halt 6 Schüler sammeln und dann ab zum Notar.

Zu den Vereinskosten: Bei den 170€ ist eine ganze Menge dabei - um es auf blöd zu sagen: Auch Dein Lohn fürs Ausbilden. Und 170€ ist schon arg teuer, kann es sein, dass das einmalige Beitrittsentgeld mit einkalkuliert ist? Nebenbei hast Du dann eine private Taucherversicherung (keine TL-Versicherung). Wenn Du im Rahmen des Vereins ausbildest, bist Du über den VDST auch als TL versichert. Jedoch musst Du Dich da beim VDST oder beim Vereinsvorstand schlau machen, ob Du ohne entsprechendem CrossOver-Kurs überhaupt bei einem VDST-Verein lehren darfst. Dafür bekommst Du natürlich im Verein auch eine Aufwandsentschädigung, jedoch ist es bei einigen Vereinen nicht gerne gesehen, wenn man diese Aufwandsentschädigung nicht wieder dem Verein spendet (Man hat dann dennoch die Spendenquittung für die Steuererklärung in der Hand).

Wenn Dir der Verein zu teuer ist, schau doch mal im bisserl größeren Umkreis. Ich bin auch in einem Verein, der 35km weit weg ist, obwohl es einen Verein in geschätzt 10 km Entfernung gäbe. Da spielt dann aber nicht nur der Preis eine Rolle, sondern auch z.B. der Vereinsehrgeiz (Wird extrem hart für Meisterschaften trainiert oder ein wenig geplanscht, um für normale Tauchgänge geübt zu sein) oder die Möglichkeiten (Teilt sich der Verein 3 Bahnen mit dem Nachbarsverein einmal die Woche oder steht zwei mal die Woche das komplette Becken zur Verfügung, ist genügend Gerät für Tauchschüler vorhanden, gibts nen Kompressor ....).

Ich würde wohl zum Kleingewerbe tendieren. Such Dir aber einen freien Buchhalter der auch Unternehmensberatung macht oder einen Steuerberater, der Dir hilft den Blödsinn ordentlich zu organisieren, der Dir die Formalitäten und Kalkulationen erklärt.

Viele Grüße,

DMD

22.03.2017 12:27
"Wir haben.beide Spaß dran Leute Auszubildenden nur keine Lust 40 Wochenenden im Pool See zu verbringen. Das haben wir 3 Jahre hinteruns und würden es halt nur noch als Hobby im kleinen Kreis machen."Oh man, es gibt schon genug Freizeitausbilder, die versuchen ihre Kosten für den (aufgeschwatzten) TL wieder reinzubekommen, indem sie ahnungslose Leute so "nebenbei" ausbilden. Echt professionell. Wenn ihr euer Hobby liebt und "so quasi nebenbei mal" Leute "ausbilden" wollt, werdet Mitglieder in einem Tauchverein und engagiert euch dort zB in der Vereinsausbildung. Was wollt ihr als Hobbyausbilder ohne angeschlossene Tauchschule den Schülern schon bieten können?
22.03.2017 14:26

Hugh, der weise und allwissene Fullcave hat gesprochen

22.03.2017 14:39
Blubb, wenn Du es geil findest von ein paar Hobbytauchlehrern, die "mal" den ein oder anderen Schüler über die Jahre haben und Vollzeit was anderes machen (und somit selbst kaum zum tauchen kommen) "ausgebildet" zu werden, dann sei dir das doch gegönnt. Mir tun halt nur die Schüler leid, die das Geld dafür ausgeben weil sie es nicht besser wissen können.Mir reichen schon die Hobbytauchlehrer, die Anschluss an eine professionelle Tauchschule haben. Das ist teilweise schon grenzwertig. Das ganze dann noch aus der Garage heraus...., braucht keiner
22.03.2017 14:57
Fullcave, ich habe (das ist nun allerdings schon eine Weile her) Deine Beiträge eine Zeit lang mit Interesse und oft mit einem Lächeln auf den Lippen verfolgt. Du hast meistens fundiert, mit einem großen Hintergrundwissen komplizierte Abläufe und Dinge zu erklären versucht.Seit Du allerdings begonnen hast, zu allem und jedem in sehr oft grenzwertiger Art und Weise Deinen doch recht subjektiven Blickwinkel kundzutun, klingst Du nur noch wie ein verbitterter, besserwisserischer alter Mann. Das ist sehr schade, denn das hast Du bestimmt nicht nötig. Ich schreibe das, weil ich Dich bis vor kurzem wirklich geschätzt habe.
22.03.2017 18:00

Wenn Du jetzt wirklich eine Erörterung bezüglich gute TL's vs. schlechte TL's  haben willst:

Es gibt in allen Gruppierungen sowohl gute als auch schlechte TL's. Und wenn ich einen TL sehe, der aufgrund einer zurückliegenden Vollzeitbeschäftigung als TL sehr viel Erfahrung hat, dann ist mir der dreimal lieber als der vorhin so von Dir gepriesene Vereins-TL, der mit 18 Jahren sein von der Schule vorgegebenes Sportabzeichen eben als Trainer C beim Landestauchsportbund macht und dann - wie es z.B. sich direkt vom BLTV überreden lässt, doch gleich die TL*-Prüfung hinterher zu machen. Und das ist keine Theorie die ich mir aus den Fingern gezogen habe sondern das habe ich letztes Jahr beim Süßwasserbio-SK bei Uwe Scherner kennengelernt, wo gleich 5 solcher Kandidaten dabei waren.

Übrigens: Mein Stamm-TL ist TL*** - Nebenberuflich. Er wird in zwei Jahren pensioniert sein und will dann aus dem nebenberuflichen etwas hauptberufliches machen. Er ist dennoch ein besserer TL als die anderen die ich bis dato kennengelernt habe. Ich hoffe, dass ich bei Wechsel auf IANTD ähnlich gute TL's vortreffen werde, wenn ich in Sardinien mich in die Höhle wage oder in Geretsried beim Zischka ein bisserl Helium in meiner Blutbahn löse. Aber sind wir uns doch mal bewusst: Die meissten TL's bilden Leute zum OWD aus, dann kommen noch ein paar AOWD's und dann wirds schon verdammt rar. Bei CMAS haben wir da entsprechend die Gegenstücke CMAS* bzw. CMAS**. Beim TL kommt es nämlich nicht nur auf die Erfahrung drauf an, sondern auch auf die Einstellung und auch das Verantwortungsbewustsein.

Sei es wie es sei.... ich weiss, dass Du verdammt viel auf dem Kasten hast. Aber es ist so wie es Passenger60 geschrieben hat: Sobald etwas auch nur minimal neben Deiner Meinung ist, muss schon etwas sonderbares passieren, damit Du diese fremde Meinung ohne teils bodenloser Kritik stehenlassen kannst. Darauf spielte mein - zugegebener Massen - nicht ganz so wertvoller Beitrag vorhin hin. Du könntest uns Forianern viel helfen, wenn Du Dich wieder als einer unseresgleichen sehen würdest - mit viel mehr Erfahrung als der Schnitt hier. Aber deshalb bist Du kein Gott, kein Allwissender und in vielen Punkten auch einfach nur ein Meinungsvertreter.

Viele Grüße,

DMDBT

22.03.2017 21:38

Na ja, n OWD oder * Kurs is ja nu auch keine Raketentechnik. Beim Höhlen-, TMX-, Kreiselkurs, etc. hätte ich schon gern nen Profi Instructor am Start aber auf dem ersten Level... 

Bert667CMAS***
10.04.2017 11:18Geändert von Bert667,
10.04.2017 11:28

Also der Tauchlehrer der mir das Tauchen beigebracht hat, macht das nur nebenher und ich hätte mir keinen besseren vorstellen können. Der große Vorteil: Er betreibt eine Einmanntauchschule (IAC) und ist damit sein eigener Chef. Dadurch kann er selbst bestimmen, wieviel Zeit er sich für seine Schüler nimmt. Wir haben z.B. beim CMAS* 2 Tauchgänge mehr gemacht als vorgeschrieben und hatten viel mehr Theorieinhalte als vorgeschrieben. Er hat sich die Zeit einfach genommen und uns alles genaustens erklärt, was uns interessiert hat. Auch wenn es eigentlich teilweise erst *** Inhalte gewesen wären. Er ist finanziell einfach nicht davon abhängig und es ist eine Sache der Leidenschaft bei ihm. Eer macht es, weil es ihm Spass macht und das merkt man. Da kam auf die Frage "Können wir so ne Rettungsübung mal probieren?" halt die Antwort "Klar, kann euch nur helfen, wenn ihr es mal gemacht habt". Obwohl es eigentlich eine ** Übung ist. 

Das alles kann ein "angestellter" Fulltimetauchlehrer nicht leisten, weil er von seinem Arbeitgeber eine auf den Deckel bekommt, wenn er die Zeit so "vertrödelt".

Also ich war heilfroh und würde behaupten, eine weit überdurchschnittliche Ausbildung genossen zu haben. Da haben sich mir bei manchen Ausbildungen die ich in großen kommerziellen Tauchschulen gesehen habe dagegen schon öfter die Nackenhaare aufgestellt. Tja das sind halt unterschiedliche Ziele: "Ich will mit meiner Tauchschule den Gewinn maximieren" <--> "Mir macht es Spass, Menschen das Tauchen beizubringen".

Die Aussage "Nebenjob-TLs können nur eine schlechtere Ausbildung" bieten ist absoluter Quatsch und kann pauschal überhaupt nicht so stehengelassen werden. Meine eigene Erfahrung hat das krasse Gegenteil gezeigt.

10.04.2017 12:36
Stimmt. Was bedeutet schon Erfahrung gegenüber "Spaß". Das es bei den kommerziellen auch jede Menge Dreck gibt, hat doch nix damit zu tun, dass ein "Spaßausbilder" ohne entsprechenden background (in Form von Tauchpraxis und eines Vereins oder einer Tauchschule) sicher nicht das Optimum ist. Das jeder Anfänger im Verein oder Tauchclub seine OWD/ AOWD Ausbildung geil findet, ist mal was ganz neues. Wie soll es der Anfänger denn beurteilen und wie soll man zwei Bücher miteinander vergleichen, wenn man von einem Buch nur das erste Kapitel gelesen hat, das andere Buch gar nicht?
Bert667CMAS***
10.04.2017 13:37Geändert von Bert667,
10.04.2017 13:45

Jahre später kann man es beurteilen. Und bei mir ist das ein paar Jahre her. Und mein TL war vor seiner eigenen Tauchschule angestellter Tauchlehrer in verschiedenen kommerziellen Tauchschulen und hat genug Erfahrung sowohl in Form von TGs als auch in Form von ausgebildeten Schülern.

Das eine hat doch nichts mit dem anderen zu tun. "TL nebenher" heißt doch nicht "TL mit wenig Erfahrung"... Kann es heißen, muss es doch aber nicht. Siehe einige Vereins TLs. Die machen das auch nebenher. Bei uns gibts aber beispielsweise einen, der das seit 40 Jahren macht, über 5.000 TGs auf dem Buckel hat und mehrere 100 Leute ausgebildet hat. Und der ist nun automatsich schlecht weil ers nebenher und aus Spass an der Freude macht?

Diese Pauschalisierung ist einfach quatsch. Aber egal, ich weiss dass es keinen Sinn macht mit dir zu diskutieren, daher lass ich es ab jetzt auch wieder.

10.04.2017 15:36

Das eine hat doch nichts mit dem anderen zu tun. "TL nebenher" heißt doch nicht "TL mit wenig Erfahrung"... Kann es heißen, muss es doch aber nicht. Siehe einige Vereins TLs.  Die machen das auch nebenher. Bei uns gibts aber beispielsweise einen, der das seit 40 Jahren macht, über 5.000 TGs auf dem Buckel hat und mehrere 100 Leute ausgebildet hat. Und der ist nun automatsich schlecht weil ers nebenher und aus Spass an der Freude macht?

Ja, einen und was ist mit den Anderen? Hobby/Club TLs haben halt wenig Möglichkeiten Praxiserfahrung zu sammeln. Wenn der Clubler am Samstag gerade mal sein Auto packt hat der VollzeitTL in der Woche schon 10 TG gemacht... und das ist jede Woche so. Dann kommt noch erschwerend dazu das viele Deutsche aus dem Binnenland nur ein paar See in der Umgebung haben wo man am WE einfach so hinfahren kann. Und ob jetzt SeeTGs jetzt so viel bring, sei man dahingestellt.

Diese Pauschalisierung ist einfach quatsch.

Es mag Ausnahmen geben, aber normalerweise ist lernt man durch Praxis und davon haben die Hobbyleute im Vergleich zu Vollzeitleuten nicht viel.

BTW: Ist euch mal aufgefallen, dass ALLE Leute immer ihren TL toll fanden? Wo kommen dann die ganzen Leute her, die nicht richtige tarieren können, nicht richtg ausbleien können und dergleichen?

10.04.2017 15:54

Das eine hat doch nichts mit dem anderen zu tun. "TL nebenher" heißt doch nicht "TL mit wenig Erfahrung"... Kann es heißen, muss es doch aber nicht.

Wer sammelt wohl (Ausnahmen ausgenommen) mehr Tauch- und Ausbildungserfahrung: Der "Nebenher TL" oder der "Profi"?

Ist euch mal aufgefallen, dass ALLE Leute immer ihren TL toll fanden? Wo kommen dann die ganzen Leute her, die nicht richtige tarieren können, nicht richtg ausbleien können und dergleichen?

Ja, klar fällt das auf. Deshalb schrieb ich ja, dass jeder Anfänger seine Ausbildung geil findet (bis er es dann merkt oder wirklich vergleichen kann).

10.04.2017 16:11Geändert von Hans_S,
10.04.2017 23:15
Mod:gelöscht, bitte nicht persönlich werden
ramklovApnoeTL, TL**
10.04.2017 16:21

Tauchlehrer sollten sich weiterbilden, sei es in medizinischen Fragen, in moderner Ausrüstung, in neuen Ausbildungsinhalten oder dgl.  Nur dann bleiben diese auf dem neuesten Stand und können dies an ihre Schüler weitergeben. Anderenfalls können die TL nur ihren alten Kram von anno dazumal weitergeben.

Sie sollten auch Erfahrung auf unterschiedlichen Tauchgebieten oder Tauchplätzen sammeln. Ein jahrelanges Tauchen durch immer dieselben OWD-Tauchplätze mit gleichen Touristenhorden schafft nicht unbedingt neue Erfahrung. Auch Erfahrungen mit verschiedenen Tauchgebieten und Taucharten sind Bereicherungen für die Schüler.

Spaß an der Ausbildung hilft auch Fließbandarbeit mit aufgesetzten Lächeln zu verhindern. Sachzwänge, wie ein Chef, der schnelle Abfertigung sehen will, stören die Qualität der Ausbildung.

All das hat nichts mit NebenherTL oder VollzeitTL zu tun. Jeder gewerbliche oder ideelle, Vollzeit oder Teilzeit TL, der was auf sich hält, kann (theoretisch) gute Arbeit abliefern.

gruß ramklov

10.04.2017 16:22Geändert von Hans_S,
10.04.2017 21:42

Mod: gelöscht, bitte keine persönlichen Angriffe

10.04.2017 16:23

Der erste getroffene Hund ...

Bert667CMAS***
10.04.2017 16:23Geändert von Bert667,
10.04.2017 16:30

Komischerweise kann ich aus dem Stehgreif sofort 5-10 Leute aufzählen, die ihren ersten TL überhaupt nicht gut fanden... 

Und der direkte Zusammenhang Anzahl TGs <--> Qualität des TLs ist auch absoluter Quatsch. Ein TL mit 300TGs kann soviel besser sein als einer mit 5.000. Man braucht als TL vor allem Sozialkompetenzen, Geduld und Begabung, Wissen, Sicherheit und Spass an der Sache zu vermitteln. 

Ein guter TL ist einer mit dem man sich zwischenmenschlich gut versteht, der sich die Zeit nimmt, die der Schüler braucht, der auf einen Schüler individuell eingeht und der ihm das Tauchen kompetent beibringt. Letzteres kann jeder, der eine fundierte Ausbildung zum TL in Deutschland gemacht hat. Alles davor macht einen dann zum guten(!) TL. Und dafür bringen tausende TGs gar nichts.

Ich darf inzwischen insgesamt 5 TLs (2 TL2 + 3 TL1) zu meinen regelmäßigen Buddies zählen (VDSt + kommerziell gemischt) und da sind die mit den meisten TGs und der meisten Taucherfahrung beiweitem nicht die besten Lehrer.

10.04.2017 16:30

Ein jahrelanges Tauchen durch immer dieselben OWD-Tauchplätze mit gleichen Touristenhorden schafft nicht unbedingt neue Erfahrung.

Achso, aber jahrelanges Tauchen am WE im See? Ich habe beides gemacht und ich kann dir sagen, dass man im Ausland durch tägliche Praxis als TL auf ner Basis VIEL mehr lernt als als WE-TL, mit Abstand. Es kommt ja auch noch dazu, dass Baggerseetauchen sehr leicht ist, weil von den Bedingungen ist wie ein großer kalter Pool.

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