Hallo Lara,
ja, das mit dem Verein kannst Du nicht alleine machen. So weit ich weiss, kannst Du den Verein auch zu zweit gründen, jedoch brauchst Du 3 Mitglieder um beschlussfähig zu sein und 7 damit Ihr ins Vereinsregister eingetragen wird. Bei uns im Umfeld gibt es einen nicht eingetragenen Tauchverein bei Tegernsee/Schliersee. Die machen auch jährliche Vereinsveranstaltungen etc. ohne eingetragen zu sein. Dennoch würde ich dazu nicht raten. Aber Deine Schüler müssten ja in diesem Rahmen eh Mitglied werden, sprich dann musst Du halt 6 Schüler sammeln und dann ab zum Notar.
Zu den Vereinskosten: Bei den 170€ ist eine ganze Menge dabei - um es auf blöd zu sagen: Auch Dein Lohn fürs Ausbilden. Und 170€ ist schon arg teuer, kann es sein, dass das einmalige Beitrittsentgeld mit einkalkuliert ist? Nebenbei hast Du dann eine private Taucherversicherung (keine TL-Versicherung). Wenn Du im Rahmen des Vereins ausbildest, bist Du über den VDST auch als TL versichert. Jedoch musst Du Dich da beim VDST oder beim Vereinsvorstand schlau machen, ob Du ohne entsprechendem CrossOver-Kurs überhaupt bei einem VDST-Verein lehren darfst. Dafür bekommst Du natürlich im Verein auch eine Aufwandsentschädigung, jedoch ist es bei einigen Vereinen nicht gerne gesehen, wenn man diese Aufwandsentschädigung nicht wieder dem Verein spendet (Man hat dann dennoch die Spendenquittung für die Steuererklärung in der Hand).
Wenn Dir der Verein zu teuer ist, schau doch mal im bisserl größeren Umkreis. Ich bin auch in einem Verein, der 35km weit weg ist, obwohl es einen Verein in geschätzt 10 km Entfernung gäbe. Da spielt dann aber nicht nur der Preis eine Rolle, sondern auch z.B. der Vereinsehrgeiz (Wird extrem hart für Meisterschaften trainiert oder ein wenig geplanscht, um für normale Tauchgänge geübt zu sein) oder die Möglichkeiten (Teilt sich der Verein 3 Bahnen mit dem Nachbarsverein einmal die Woche oder steht zwei mal die Woche das komplette Becken zur Verfügung, ist genügend Gerät für Tauchschüler vorhanden, gibts nen Kompressor ....).
Ich würde wohl zum Kleingewerbe tendieren. Such Dir aber einen freien Buchhalter der auch Unternehmensberatung macht oder einen Steuerberater, der Dir hilft den Blödsinn ordentlich zu organisieren, der Dir die Formalitäten und Kalkulationen erklärt.
Viele Grüße,
DMD