Tauchausrüstung Foren

Ich bin 188cm und hab mir eine lange BP gegönnt. Ist erheblich passender als die Standardgröße. Bei normalen BP hast du entweder den Hüftgurt zu hoch oder du musst das Ding ao tief hängen, dass du mit der Flasche Probleme haben wirst.

Die Heser sieht echt toll aus, aber aolange du keine scharfen Kanten hast, ist es eher ein optischer Luxus. Irgendwo hab ich letztens die Scubaforce BP in der langen Version zu einem recht günstigen Preis gesehen.

Ich selbst hab mir meine BP selbst nach eigenen Präferenzen entworfen und sie mir in Schweden bei Cadrotech fertigen lassen.Macht optisch längst nicht soviel her wie Heser, erfüllt aber alle Anforderungen und ist trotz individueller Anfertigung günstiger.
Bei Harness hab ich das von Heser genommen .... das ist wirklich das Beste, das ich bisher gesehen hab.

PS: Wenn du eine lange BP hast, sollte dein Fini-Schlauch auch etwas länger sein, damit du ihn noch am Hüft D-Ring einklippen kannst

Ich nehme an, du willst trocken tauchen? Dann ist eine Stahlbackplate am besten. Willst du im Nassanzug und viel im Urlaub tauchen, würde ich Alu nehmen, damit du nicht zu viel nichtabnehmbares Gewicht hast und nicht zuviel Gepäckgewicht. Festes Gewicht im Nassanzug (ist ja ohne Auftriebsredundanz) kann gefährlich werden.

Ja, ich tauche hier im See Trilaminat Trocki und im Urlaub 3mm Neopren.
deswegen war meine Überlegung eine nicht zu schwere Backplate aus Edelstahl zu nehmen.

In Ägypten tauche ich mit 6kg Blei Hier im See mit 14kg

So eine BP hab ich mir für den Rebreather angefertigt. An den Schultern und der Hüfte recht breit und in der Mitte recht schmal um Gewicht zu sparen.

Hat aber aufgrund der Länge immer noch fast 3kg. Mit einem 3mm Neopren könnte das evtl schon recht schwer sein für balanced rig. Ich tauch das Ding ohne jegliches Blei

Schulterpolster: Hatte ich auch mal gekauft, aber nie benutzt. Braucht man (meiner Meinung nach) nicht.
Rückenpolster: Habe ich noch nicht vermisst.

Ich habe mir das Heser gegönnt, aber das hält ja ewig, da relativiert sich der Preis wieder.

Unterbringung vom Blei: Du musst nicht alles in Bleitaschen, und damit abwerfbar, unterbringen. Einen großen Teil kannst Du auch fest verschrauben.

Die anderen (nicht Heser) backplates sind doch genau so aus Edelstahl und halten ewig, oder nicht?

Ich lese gerade viel, da mir diese Art von Ausrüstung komplett neu ist.
Habe von P-Weight gelesen, was man auf die Backplate schrauben kann.
Bis etwa wie viel kg bekommt man auf die Art denn montiert?

So könnte ich ja eine leichte Backplate kaufen und entsprechend Gewicht an der Backplate montieren.
Ich habe 8kg von diese "Choclead" Bleiplatten, die könnten doch dann abwerfbar in Taschen am harness untergebracht werden.

My 5 Ct:

ich bin 2 m und habe lange eine "normale" Stahlbackplate getaucht. Dann habe ich mir die lange und schwere (6 mmV4A) BP von Heser gegönnt. Zuerst mal stimme ich Cici zu, das Harness von Heser ist ein anderes Level (als z.B. Scubaforce und das ist besser als das von Tecline). Und die Backplate ist einfach super, schon alleine die 3 kg mehr, die optimal am Rücken sind, machen einen riesigen Unterschied.

Ja, alle Stahl BP sind aus 316er Edelstahl. Brauchst keine Angst haben, dass die dir am Rücken wegrosten (kleinere Flecken können dennoch passieren).
Die Heser ist wirklich perfekt verarbeitet, aber wirklich brauchen tut's das nicht. Bei meinen beiden BPs (beide hab ich mir selbst mit per CAD entworfen und bei Cadrotech fertigen lassen), sind die Kanten nur rund geschliffen und die Oberfläche ist nicht geschliffen oder poliert, aber dennoch erfüllt sie voll ihren Zweck.

Je feiner die Nachbearbeitung, desto teurer wird der Spaß halt. Theoretisch könntest du dir die BP auf Hochglanz polieren lassen damit du sie auch als Frisierspiegel nutzen kannst.

P-weight kannst du in den Falz einlegen. So ca 6kg sollten möglich sein.

Wenn Du 8 kg Blei abwirfst, wirst Du einen sehr schnell Aufstieg hinlegen. Wenn Du gut ausgebleit bist, reichen 2 kg (getrennt) die Du abwerfen kannst.

Ich habe mir aus Walzblei (gibt es im Baumarkt) solche Stücke zurecht geschnitten (das geht mit einer Blechschere sehr leicht). Die kommen zwischen Backplate und Wing, dann der Singletankadapter. So ist das Gewicht nahe am Körper.
Bei Doppelflaschen kannst Du auch V-Blei nehmen, das zwischen die Flaschen geschraubt wird.

Upstream wäre noch zu nennen

Für den Urlaub würde ich von einer Stahlplatte absehen. Anfangs TG zum Gewicht der Luft noch 3-4kg, allenfalls noch bei Strömung hochzuflösseln, wenn man wahrscheinlich auch noch nervös ist, stelle ich mir nicht so entspannt vor. Kann man machen, aber muss man nicht.

Alu Backplates gibts im Netz teilweise schon zu richtig günstigen Preisen.

Polster sind nett, aber nicht zwingend.

Abgesehen davon: solltest Du vorher mit ADV getaucht haben, kann es sehr gut sein, dass Du jetzt mit dem 3mm und Backplate/Wing weniger Blei brauchst.

Warum, wenn ich 6kg Blei im Urlaub tauche und die Backplate zB 4 wiegt, dann passt das doch.

Aktuell tauch ich ein Aqualung Jacket, ein Dimension i3

Die Upstream Backplate hatte ich schon gefunden, deutlich billiger (145€) als die Heser.
Dazu dann zB die xDeep ZEOS 38 und das Heser Harness ?!

Wenn Gewicht beim Fliegen nicht stört geht Stahl natürlich.

https://www.ebhttps://www.ebay.de/itm/204337044926ay.de/itm/204337044926

So ais Mischform aber nicht der prallen Sonne aussetzen Kunststoff kann sich dabei verformen.

Ich persönlich nemm meine Stahl BPs (3 bzw 4Kg) auch in den Flieger mit.
Beim Wing, finde ich die ScubaForce-Teile nicht schlecht. Da ist ein guter Stahl-Inflator dran und auch der Rest passt ganz gut. Außerdem sind sie auch noch recht preisgünstig. Darüberhinaus heben sich die Dinger gut vom Einheitsbrei ab, so dass Du schnell Dein Wing aus der Masse herausfinden kannst, während sich die zahlreichen XDeep und Tecline Leute noch streiten.

Du wirst beim Umstieg von Jacket auf Wing in der Tat merklich Blei einsparen, da die Jackets meist jede Menge Schaustoff-Polsterung haben. Beim Harness würde ich persönlich auf Schulterpolster und sonstige Gigi verzichten. Selbst mit ner D12 brauche ich keine Polster, bei nem Singletank wirst Du das noch weniger brauchen. Dafür ist ein stabiler und steifer Harnessgurt (eben den Heser) Gold wert. Der Heser-Gurt ist beim Einfädeln ziemlich widerspenstig, aber das machst Du auch genau einmal und dann nie wieder.

Ich bin 198 cm groß.
Kein Sitzriese, sondern lange Beine.
Ich komme mit einer Standardgröße bestens zurecht.
Stahl 3mm.
Mit Tecline DIR Harness.

Das Upstream BP wirkt auf dem Foto extrem lang, zu lang?

Ausser Heser haben alle BPs mehr oder weniger scharfe Kanten. Ich habe viele Harness gesehen, welche nach 100 Tauchgängen durchgescheuert waren bis hin zu gefährlich durchgescheuert. Da hilft nur, das BP manuell abzurunden und zwar überall dort, wo der Gurt durch den Schlitz läuft. Das gibt mit einem Luftschleifer plus Schleifpapier 1-2 Std. Arbeit aber dann ist es gut.

Das 3mm dicke, sehr steife Heser Gurtband ist mir persönlich für ein Harness sogar zu steif aber das ist Geschmacksache.

Als Blei bietet sich ein P-weight an, für Doppel und Mono.

@Stefan
zur extra langen BP kann ich nichts sagen...
Ich bin nur 1,68, da passt ein Standard BP...
Aber ein Stahl BP 3mm ist sicher keine schlechte Wahl (universell).
Ein Bekannter von mir hat das 6mm Heser und gleicht damit einiges an Blei aus. Ist aber schwer und damit kaum "urlaubstauglich"....

Nach so manchen Experimenten (Polaris Komfor Harness, Anhinga, OMS Comfort Harness) habe ich festgestellt, ein simples, einfaches DIR Harness reicht (wenn es richtig eingestellt ist). Da brauchst auch keine Schulterpolster (OK sind komfortabel) und keine Rückenpolster (brauchen Blei).
Ich persönlich schätze einen Brustgurt. Der verzeiht einiges an Einstellung...

Als Ballast kannst du dir diverse Varianten von P-Weight (einfach nach "P-Weight" googeln) zulegen. Das gibt es von 2kg bis 8kg...
Hier ("https://dtr-shop.de/de/grundausruestung/blei/p-weight/") gibt es z.B. mehrere Varianten.
Ich selbst verwende einerseits die Softvatiante vom alten DiveTec (ca. 3,5kg) und das variable von BerTech.

Zusätzlich kannst du dir am BP Bleisysteme befestigen. Ich verwende das Apeks Shure Lock System. Da passen schon 6-8kg Blei rein. Das besteht aus:
Taschen: "https://www.tradeinn.com/diveinn/de/apeks-fixation-system-ballast-taschen/137371551/p?utm_source=google_products&utm_medium=merchant&id_producte=9764821&country=at&gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMInZHb1Mb4hQMVcKhoCR2goQPqEAQYAyABEgKaWPD_BwE&gclsrc=aw.ds" die am BP verschraubt werden
und den Gewichtstaschen: "https://www.tradeinn.com/diveinn/de/apeks-surelock-gewichtstaschen/8857/p?utm_source=google_products&utm_medium=merchant&id_producte=86442&country=at&gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMInZHb1Mb4hQMVcKhoCR2goQPqEAQYASABEgL-g_D_BwE&gclsrc=aw.ds".
Aber auch andere Hersteller haben derartige Systeme im Programm, z.B. DIR Zone ("https://www.dirzone.com/cms/de/products/19/656"), TecLine ("https://www.tauchfieber.com/tecline-bleitaschen-system-mit-schnellabwurfsystem") und andere...

Ein Kombination aus P_Weigt und (abwerfbare) Taschen ist sicher eine gute Kombination.

Und eine Möglichkeit wäre für den Urlaub (mit Nassi) eine leichtes BP (Alu) und für unsere Gegend (Trocki) ein schwereres BP (3mm oder 6mm). So ein BP mit (DIR)Harness kostet nicht die Welt. Und das (teurere) Wing selbst sollte mit beiden zurecht kommen...

Gruss
Solosigi

Ich werde nie verstehen, warum Blei abwerfbar sein soll. Es stellt eine zusätzliche Gefahrenquelle dar, weil es verloren gehen kann - leider viel zu oft gesehen....

Wann muss Blei abgeworfen werden? Nie, sofern die Bleimenge stimmt.

Im Neoprenanzug ist man nicht nur wegen der Luft ca.2 kg überbleit, sondern auch wegen des Auftriebs des unkomprimierten Neopres im Flachbereich, damit man abtauchen kann und die flachen Stopps halten kann. Auf Tiefe wird die Luft im Neopren komprimiert und man verliert mehrere Kilo Auftrieb, die du aktiv hochstrampeln musst, wenn dein Jacket die Luft verliert. Zusammen mit schwerer Ausrüstung kann das fatal werden, wenn du kein Gewicht ablegen kannst. Selbst, wenn du gerade so hoch gekommen bist, musst du an der Oberfläche eventuell schnell Blei abwerfen, damit du nicht erschöpft wieder runter sinkst. Solche Berichte, dass ein Taucher wieder absinkt und ertrinkt, gibt es immer wieder mal.

Mit einer normal-dicken Stahlbackplate machst Du erstmal nichts falsch. Sollen wohl langfristig stabiler sein als die aus Alu? kA. Bei Alu wirst Du i.a. Gewichte dranschrauben müssen...
Vor allem die Größe muss aber stimmen. Der Standard-Mann sollte auch mit einer Standardgröße klarkommen... Am besten mal irgendwo kurz eine leihen und gegen Deinen Rücken halten, ob es passt. (Hier der Nutzen / die Passform kleinerer Backplates für kleinere Menschen sehr gut erklärt - im Umkehrschluss gilt das selbe natürlich auch für längere Menschen & Backplates: https://www.youtube.com/watch?v=0aRzWE1UPs8 )

Ich habe MIDI-backplates (Stahl & Alu) von Tecline (schön viele Löcher und Öffnungen u.a. für Mono). Die Alubackplate ist supi, die Stahlbackplate könnte schöner abgerundet sein, ist aber noch ok (dem Trocki geht's gut, die Halcyon-Bebänderung bekommt langsam 'Gebrauchspuren').

Wenn Du DIR-Bebänderung nimmst, musst Du diese vor allem auf Dich einstellen. An Varianten gibt es u.a. die hochgelobten weicheren Bänder von Halcyon - oder steifere (z.B. von Tecline). Ich bevorzuge letzere, ist formstabiler und so für mich leichter hineinzukommen.

Komfort-Polster und Rückenpolster habe ich ausprobiert - und sehr schnell wieder ad acta gelegt, brauche ich nicht.

Für den DIR-Harness geeignete Bleitaschen gibt es z.B. von OMS oder AQOR (letzte haben auch supi Wings). Diese dürften aber eher bei Mono-Konfigurationen bzw. im Flugurlaub relevant sein. Bei einem Doppelgerät (bei schmalem Flaschen zwecks Ventilerreichbarkeit auf eine breite Brücke / breiten Flaschabstand achten) lässt sich das deutlich besser via BerTec-Schiene und V-Weight festschrauben und trimmen.

(Achte auch bei einem Mono-Wing auf hinreichenden Auftrieb. Die OMS-Monos z.B. haben mit 32lbs nach DGUV zu wenig Auftrieb. Die AQOR-Monos sind mit 38lbs groß genug für Flaschen 'bis zu 20l oder kleine Doppelgeräte'... mit meiner d8 und breitem Flaschenabstand geht es noch, taucht sich aber nicht ideal.)

@rivvyn: Du schreibst "Ich habe MIDI-backplates (Stahl & Alu) von Tecline (schön viele Löcher und Öffnungen u.a. für Mono)."

Gibt es bei den Backplates Unterschiede ob für Doppel oder Mono? Also muss ich darauf achten, dass die Backplate für beide Varianten geeignet ist?

Da meine 1,98m eher aus dem oberkörper kommen als aus den Beinen, denke ich dass eine lange Backplate sicherlich eine richtige Wahl ist
Die lange Upstream BP ist 56cm lang,
die lange Heser 50cm und die "Black Devil Long Plate" ist 48cm lang.

Das sind schon Unterschiede, da werde ich mal ausmessen wie viel Platz mein Rücken hat

Wenn ich das richtig verstehe, brauche ich in jedem Fall noch einen Mono (bzw. SingleTank) -Adapter, oder?

Es gibt BP, die entsprechend gefaltet sind, so dass man eine Mono ohne Single-Tank-Adapter ranschnallen kann. Die sind dann für Twinset entweder schlecht oder gar nicht geeignet. P-Weights passen da dann auch nicht, weil kein richtiger Falz mehr da ist.

Die überwiegende Mehrheit der BP ist für Twinsets, die man mit einem ST-Adapter für Monos nutzen kann. Die haben bei Mino aber den Nachteil, dass die Pulle etwas weiter vom Rücken entfernt ist.

PS: wenn du einmal Twinset getaucht bist, hast du idR keinen Bock mehr auf Monos. Ich schlepp lieber eine D12 als eine M12 oder M15