Hier gibt es zu allen Fragen "Marke Süßwasser- und Meeresbiologie" kompetente Antworten - vom UBO (unbekannten Bestimmungsobjekt) im See bis zu Verhaltensregeln bei Haibegegnungen.

Strandfund

Geändert von müna,

Hallo zusammen!

Ich bin mir nicht sicher, ob das hierher gehört :roll: aber bisher konnte mir keiner sagen, was ich da am Strand gefunden habe.
Das Ding wurde ähnlich einer Muschel mit den Wellen an Strand gespült, als wir dort entlang liefen. Fundort: Punta Arenas, Magellanstraße, Chile.
Als das Wasser nach ein paar Tagen draussen war, wurde es leichter. Es stinkt nicht.

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30.12.2022 04:06
Mein Internet ist ein bisschen langsam hier.kopfpatsch Ich Versuche morgen nochmal, bessere Fotos hochzuladen....
30.12.2022 07:00
Von der Form her könnte es der versteinerte Zahn eines Megalodon sein. Megalodon = Urzeit-Riesenhai
naturezertifizierter Hobbytaucher
30.12.2022 11:14Geändert von nature,
30.12.2022 11:15

"Als das Wasser nach ein paar Tagen draussen war, wurde es leichter."

Demnach ist es offenbar nicht steinartig? dann wäre es zumindest kein klassisches Fossil

War es dann eher weich bzw. schwammartig als es noch nass war? Oder eher holzartig? Oder doch recht fest ähnlich wie Knorpel? War es schwerer oder leichter als das Meerwasser? Ist es bröselig bzw. lösen sich die einzelnen Schichten leicht ab?

voenixOWD+Deep+Nitrox
30.12.2022 11:37
Hmmm, wenn es recht viel Wasser enthielt, tippe ich auf irgendwas pflanzliches. Mein erster Gedanke war aber auch "Hai-Zahn".
30.12.2022 13:39Geändert von müna,
30.12.2022 13:41
Ich persönlich schließe Hai-Zahn aus - die Form passt für mich einfach nicht. Wäre es Stein, könnte es natürlich abgenutzt sein, aber es ist definitiv kein Stein.
Die Struktur ist eher Holzartig. Also knöchern. Den Nadeltest hast es bestanden und die Zunge klebt auch leicht daran. Für mich fühlt es sich nach einer sehr kalziumhaltigen unteren Schale an, mit etwas ähnlichem, dass oben raus wuchs. Aber das ist echt nur subjektiv meine Meinung.
Das untere kann ich eben minimal mit dem Fingernagel anheben, wobei dann gleich kleine Stücke wegbrechen... Das obere (mit dem grau) macht einen sehr massiven Eindruck...

Aber es ist und war nicht weich oder flexibel. Und es schwamm auch nicht wie Holz, sondern blieb eher unten wie eine Muschel.
naturezertifizierter Hobbytaucher
30.12.2022 14:57
"Den Nadeltest hast es bestanden und die Zunge klebt auch leicht daran."

jezt wird es spannend :-D

Könnte es vielleicht ein extrem vergammelter großer Samen sein? Nipapalmen haben teils dreieckige große Fruchtsamen. Im Zweifel musst du das gute Stück durchsägen.
03.01.2023 14:59
Durchsägen wollte ich das Ding eigentlich nicht 😅 vielleicht schaffe ich es, es bis nach Deutschland zu bringen, dann mache ich das. Aber das dauert noch paar Monate....
04.01.2023 22:35
Über die Schutzstation Wattenmeer bekam ich den Hinweis, dass es sich um den Eckzahn eines Schnabelwals handeln könnte. Dazu ein Wiki-Bild:
naturezertifizierter Hobbytaucher
05.01.2023 18:50Geändert von nature,
05.01.2023 18:52
das mit den Schnabelwalzahn klingt auch für durchaus wahrscheinlich. vielleicht vom Blainville-Schnabelwal?

Der Zahn müsste dann aber schon recht porös sein, damit der sich mit Wasser vollsaugen kann. Ich hatte aber auch noch nie einen derartigen Walzahn in der Hand.
05.01.2023 20:10
Ja, die Basis ist recht porös. Die Spitze mit dem grauen Bereich sieht eben so aus, als sei sie aus dem eher knörchernen, ummantelnten, unteren Bereich gewachsen. Ich werde nächste Woche mal in nem Museum dort vorbeischauen, wo auch Wale ausgestellt sind. Vielleicht findet das Ding dort sein Platz 🤔🤷🏽‍♂️
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