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pephotoSSI MD

Sony FF Blitztrigger

Geändert von pephoto,
07.09.2024 21:49

Hallo zusammen,

wenn der Blitztrigger angeschlossen ist, lässt sich der nicht über das Menu deaktivieren (manueller Belichtungsmodus) gibt es hierzu Firmware Updates oder Ähnliches?
das würde ja bedeuten, dass man unter Wasser nicht mehr von mit Blitz auf ohne Blitz wechseln kann, ist das so? Oder übersehe ich hier etwas?
jetzt bevor das warum sollte man das brauchen und das mach doch am Blitz aus kommt, da die Kamera nicht weiß ab der Blitz aus oder an ist, ist man in den Verschlusszeiten an die der Kamera gebunden, der trigger kann theoretisch 1/4000 oder so im HSS

wo ist hier mein Fehler?

scheinbar betrifft das ja alle Sony Kameras ohne eingebauten Blitz


VG

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pephotoSSI MD
07.09.2024 22:22

Hmm,
da, wenn man den externen Blitz auf optischen/drahtlosen Blitz einstellt, lässt sich wohl das Register veränder, die Kamera erkennt dann automatisch auch das es HSS ist, wobei dann ja der externe Blitz ausgeschaltet werden kann und dann die belichtungsmessung auf nur Umgebungslicht stellt, statt Umgebung und Blitz?


wie macht ihr das?


Beispiel viele schwebeteile und eventuelle Entfernung zum Objekt bei beiden will man dann ja eher auf externes Licht verzichten

08.09.2024 07:40
Wenn das Ausschalten der Blitze über das Menue aus irgendeinem Grund nicht funktioniert, einfach die Blitze direkt ausschalten...

LG, Wolfgang
09.09.2024 18:38
Nein, das ist komplizierter. Ich hatte genau das gleiche Problem.

Der Trick ist, die Kamera auf "Drahtlosblitz ein" umzustellen. Das kann man sich schön auf eine der Funktionstasten legen. Dann kann man die Belichtungszeit wieder frei wählen. Allerdings löst der TRigger trotzdem aus - man muss je nach Blitz also auch den Blitz ausschalten (der SF-01 hat nicht ausgelöst, der Retra löst aus).

Verflixt, finde leider den Thread auf Wetpixel nicht mehr. Aber ist wirklich so.
pephotoSSI MD
09.09.2024 19:14
Ja schein bei allen Sonykameras zu sein, die keinen eingebauten Blitz haben, da du wohl sonst bei der Software den Blitz von der Schiene lösen müsstest damit er ihn wieder erkennt... da die das Quasie für die Kompakten und die Birdge Kameras bereits porgramiert haben, verstehe ich die Sonylogik dahinter nicht, im Sony Forum schrieb dann ein Mod wozu sollte man das an und ausschalten auch wollen kopfpatsch

Hab mir den C1 auf die Motiverkennung gelegt und die C2 genau auf die Blitzeinstellungen.

@frueaufsteher, da ich mir den HSS Trigger gegönnt habe, überlege ich jetzt auf einen HSS fähigen Blitz umzusteigen, bin mir aber nicht sicher was da so auf dem Markt ist. da die 2 z330 jetzt im Grunde super Blitze sind.
09.09.2024 22:42

Das richtige blitzen übe ich noch. Aktuell scheint es bei den Blitzgeräten zwei Favoriten zu geben: die Retras (ich habe beschlossen, nur noch ein mal kaufen zu wollen) und den Backscatter HF1 Hybrid Flash. Beide können ziemlich gut TTL und HSS.
Ich bin vom gar nicht schlechten SeaFrogs SF01 auf den Pro Max umgestiegen und ehrlich gesagt, da liegen tatsächlich Welten dazwischen. Aber auch preislich.

wie oft man HSS wirklich braucht, kann ich noch nicht sagen.

PS: Wenn du mal einigermaßen vertraut mit deinem Rig bist, mach einen FotoWorkshop mit PanOcean. Optimal investiertes Geld und Spaß

10.09.2024 11:41
HSS ist für den Unterwassereinsatz eigentlich nur ganz selten nötig. Deswegen würde ich auf keinen Fall neue Blitze kaufen. Bei Blitzen sollte man nicht sparen und die bestmögliche Lichtqualität (!!) kaufen. Blitze halten auch noch ein paar Genertionen an Kameraupgrades, daher lohtn es sich da gleich was ordentliches zu kaufen. Die technischen Daten sagen aber über die Qualität der Blitze meist gar nichts aus. Die von Herstellern angegebe Leitzahl, Abstrahlwinkel usw sind bestenfalls Anhaltspunkte.

Ich würde vorschlagen, die Inon erstmal zu behalten. Die Retras sind schon besser, aber das wird jetzt vermutlich erstmal die kleinste Baustelle sein.

HSS kann mal zum Einsatz kommen, wenn man in ganz geringer Tiefe bei guten Lichtverhältnissen (z.B. Rotes Meer) mit Offenblende Makroaufnahmen machen will. Manche setzen es auch bei starken Gegenlichtaufnahmen ein, aber dann reduziert sich die verfügbare Lichtleistung der Blitze, so dass man m.E. nichts wirklich gewonnen hat.
Ich habe vielleicht ein oder zwei Fotos, die ich mit HSS gemacht habe weil es nicht anders ging. Wie gesagt, kein Grund neue Blitze zu kaufen. Und ich hab von HSS-fähigen Blitzen (Retra) auf nicht HSS-Blitze (Seacam) gewechselt und HSS nicht vermisst.

Grundsätzlich bist du unterwasser meist eh mit recht langer Verschlusszeit (viel länger als Überwasser!) unterwegs, da die Blitz eh das Motiv "einfrieren" und Verwacklungen daher nicht eintreten. Für Makro nutzt man schnellere Verschlusszeiten um das Umgebungslicht "auszublenden", aber da arbeitet man auch fast immer mit Basis-Iso und stark geschlossener Blende, so dass HSS an der Stelle auch nicht zum EInsatz kommt.

TTL kann im Makro-Bereich funktionieren, bei Weitwinkel hindert es meist mehr als es hilft. Ich benutze es gar nicht. Besser gleich komplett manuelle Blitzen üben. Das ist kein hexenwerk und man hat schneller bessere Ergebnisse als mit TTL.
pephotoSSI MD
10.09.2024 12:28
Danke Chris, ja im Eventbereich auch Überwasser geht man mit 1/30-1/10 sek. 5.6 ran und Blitzt die Zeil scharf so hat man die Lichter des Hintergrunds deutlich wirkungsvoller. Bei Bühnenfotografie darf man ja international keine Blitze nutzen da ist meist aber durch die BEleuchtung ein 1/160 - 1/250 drin je nach dem welche Richtung man hat. Hier spielt dann aber auch wieder die Lichtstärke ne wirkliche Rolle, da ist man dann auch gerne bei 2.8.

die z330ger sind ja multifuktionsfähig Einsatzfähig, daher probiere ich mal rum, bin aber am Planen der nächsten Urlaube für November dieses Jahr oder ab Feb. Da der Januar ja schon belegt ist. Im Januar hätte ich ja auch gerne eine Fotoworkshop begleitet Blackwater Safarie gebucht und Trauer der Entscheidung noch mit einem Auge nach, dann wäre der umstieg auf FF aber nicht möglich gewesen.
10.09.2024 12:47
Hi Chris,
Über die HSS-Beispiele würde ich mich freuen. NB: Hübsche Bilder auf der Homepage, wirklich.

Warum Wechsel auf Seacam? War das die Tieftauch-Diskussion? Hab nun die Pro Max und kann mie iegentlich keinen Grund vorstellen, warum man von denen wegwechseln wollen würde.

@Pephoto: Nachvollziehbar.
10.09.2024 12:50
Ah, und noch im Nachgang: TTL klappt bei Makro und bei klarem Wasser ohne Riff im Vordergund, aber beim Tauchen ist manuell eher einfacher. Man muss eh immer in den Histogrammen nachkontrollieren und ggf. nachregeln. Ob man dann die TTL-Intensität +/-regelt oder manuell den Blitz eine STufe rauf oder runter ist egal.
10.09.2024 13:25
"...Ob man dann die TTL-Intensität +/-regelt oder manuell den Blitz eine STufe rauf oder runter ist egal...."

Es ist sogar noch schlimmer: bei TTL ist es schwer vorhersehbar wie die Blitze auf die +/- Regulation reagieren werden (z.B. 1 Stufe runter bei dem einen Blitz bedeutet, daß der 2. Blitz das dann zu kompensieren versucht (bei dem bleibt die Einstellung dann ja) - was dabei rauskommt ist schwer zu prognostizieren und hängt ganz von der Situation ab). Bei "manuell" ist die Konsequenz glasklar und hoch-reproduzierbar...

LG, Wolfgang
10.09.2024 16:02
@fruehausteher: Danke, feut mich immer wenn meine Bilder gefallen! sm1

Wegen TTL: es gibt gleich drei grundlegende Probleme:
1) TTL kann nur beide Blitze in der gleichen Leistung steuern. Es geht also nicht, den linken Blitz z.B. schwächer einzustellen als den rechten. Das ist in vielen Situationen ungünstig, da man nur selten ein Motiv frontal und dann noch genau in der Mitte des Bildes hat. Meist möchte man also die Blitze unterschiedlich stark regeln, insbesondere wenn man auf einer Seite z.B. näher am Motiv ist, als auf der anderen.

2) TTL ist für den Überwasserbereich konzipiert. Da brauche ich Blitz aber für die Belichtung bzw. Aufhellung. Unterwasser brauche ich den Blitz für die Farben. Sobald ich Mischlichtsituationen habe (Weitwinkel), ist TTL schon vom Grundsatz her eigentlich überfordert und wird Unterwasser eher zufällig und nicht reproduzierbar gute Ergebnisse liefern, da es eigentlich auf die Belichtung als solches zielt. Daher funktioniert es im Makrobereich oft besser: da wird nur mit dem Blitz belichtet, das kann TTL dann wieder (oft, oder zumindest manchmal) besser.

3) Gerade die Korrektur über +/- ist das was vielen im Weg steht, einfach manuell blitzen zu lernen! Es ist so wie Schreibmayer sagt: man hat bei der Automatik keine Kontrolle darüber, wie die Kamera die Situation interpretiert. Unabhängig davon, dass eine Automatik bei der ich ständig korrigierend eingreifen muss, dann auch keine wirksame Automatik mehr ist, hat man gerade am Anfang doch auch das Problem, dass man die Blitzpositionierung noch nicht einschätzen kann. Drücke ich auf den Auslöser und das Bild ist im Vordergrund zu dunkel, kann das ja an verschiedenen Parametern liegen: entweder sind die Blitze zu schwach eingestellt, oder falsch positioniert. Dann fangen viele an und machen entweder eine + Korrektur bei TTL oder verstellen die Blitzposition. Schlimmstenfalls machen sie beides Drückt man nochmal ab, ist im Grunde egal wie das Bild dann aussieht: man weiß nicht woran es ursprügnlich gelegen hat bzw. welche Korrektur jetzt nötig ist, wenn es immer noch nciht passt! Blitze ich manuell, ist es viel einfacher: Vordergrund zu dunkel? -> Blitzleistung erhöhen; falls immer noch zu dunkel, Blitze anders positionieren. Die Auswirkungen sind jeweils sofort zu sehen und reproduzierbar. Sobald TTL (oder sonst eine Automatik) im Spiel ist, weiß ich im Grunde nicht mehr, an was es jetzt ursprünglich gelegen hat. Und mit ein bisschen Übung hat man seine Grundeinstellungen bei Standardentfernungen sehr schnell gefunden und kann dann schnell auf sich ändernde Situationen reagieren. Mit der Automatik geht das nicht.

Wegen Seacam: da ein Kamerawechsel anstand bin ich mit dem kompletten Equipment zu Seacam gewechselt. Die Blitze konnte ich in Jordanien ausprobieren und sie haben mir besser gefallen als die Retra Pro (erstes Modell mit der runden Blitzröhre). Der Unterschied war nicht gewaltig, aber ich fand sie besser. Die Farbtemperatur ist deutlich wärmer und das Licht hatte irgendwie einen stärkeren "3D"-Effekt. Schwer zu beschreiben, aber es ist mir sofort beim ersten Testen aufgefallen. Irgendwie haben sie mehr "Reichweite" bei gleicher Helligkeit. Bei den Seacams nutze ich überhaupt keinen Diffusor. Da der Wechsel eh anstand, habe ich jetzt alles aus einer Hand. Außerdem wollte ich weg von den (für mich) eher etwas unzuverlässigen LED-Triggern, da hat es gerade gut gepasst dass die Seacams eh über Sync-Kabel angesteuert werden. Es sind aber noch die "alten" 150D, nicht die neueren 160D. Die habe ich dann zusammen mit dem restlichen Equipment (Superdome, Sucher, Blitzarme, Makroport) gebraucht gekauft. Das wurde durch den deutschen Seacam-Vertireb vermittelt, das fand ich schon sehr fair! Ich habe quasi "nur" das Gehäuse und glaub einen Zwischenring neu gekauft. Wäre ich nicht eh zu Seacam gewechselt, hätte ich die Retras aber behalten, das sind schon sehr gute Blitze mit einer Menge gutem Zubehör! Letzlich ist es auch etwas Geschmacksache und eine Frage des Einsatzzweckes: für Makro fand ich die Retras besser, da kleiner und mit dem Zubehör besser kombinierbar bzw. flexibler. Dem Bajonett für die Makroringe und dem Snoot trauere ich noch etwas nach, das haben die 150D nicht. Aber bei Weitwinkel und der reinen Lichtqualität hatten die Seacams in meinen Augen die Nase doch etwas vorn.

@pephoto: schau bei Tobias Friedrich auf der Homepage nach den Terminen für seine Workshops! Kann ich nur wärmstens empfehlen!
10.09.2024 16:13
Das ist eins der Fotos die mit HSS entstanden sind. Ist jetzt nix besonderes. War halt in Ägypten auf 3-4 meter Tiefe im Seegras mit Sandboden, der reflektiert ohne Ende. Da war dann mit der normalen Verschlusszeit einfach "Ende". Aber das ist auch die absolute Ausnahme und wenn ich für das Bild jetzt nicht ausnahmsweise eine recht offene Blende gebraucht hätte, wäre es sicher auch ohne HSS gegangen. Also definitv nichts, was unbedingt sein muss bzw. einen Neukauf rechtfertigt!
10.09.2024 22:41

Hi Chris,

danke, extrem hilfreich. Sowohl für TTL als auch die Erläuterung zu Seacam. Ich habe die ganz neuen Pro Max, da scheint die Evolution schon noch mal einige Schritte gemacht zu haben, sowohl Zuverlässigkeit der optischen Verbindung als auch Lichttemperatur und Recycling Time bzw. Energieeffizienz.

Aber das ist genau so wie beim Kochen: ganz schlechte Pfannen verderben das Steak, aber am Ende zählt der Koch, nicht die Pfanne. Und wenn ich mir deine Ergebnisse anschaue, sehr großen Respekt.

Wir haben vor zwei Wochen auf den Malediven Roger Munns getroffen, von dem mehr als die Hälfte der Apple-TV Bildschirmschoner stammt. Auch hier: wir waren im gleichen Boot, aber das Niveau ist unerreichbar.

15.09.2024 15:31
@fruehaufsteher: ja, die neuere Generation von den Retras habe ich persönlich noch nciht getestet. Eigentlich dachte ich, sie haben hauptsächlich an der Effizienz gedreht und das Licht nicht groß angetastet. Kann aber sein dass es auch da Änderungen gibt. Der Blitzvergleich auf der Homepage von Retra zeigt den Unterschied der ersten Generation Retra Pro zu den Seacam 150 schon recht deutlich, gerade in der Farbtemperatur. Aber dafür gibt es bei Retra ja auch noch die entsprechenden Diffusoren. Die Effizienz war anfangs tatsächlich nicht so gut, mein Modell hat die Akkus quasi "gefressen", der Supercharger war damals nicht wirklich "optional". Aber das ist alles "mecfkern" auf höchstem Niveau: die Blitze sind wirklich richtig gut und sehr flexibel einsetzbar. Du hast mit dem Kauf alles richtig gemacht und ich bin mir sicher, sie werden dir lange Jahre gute Dienste leisten!

Was die Profis betrifft, kommt da neben dem entsprechenden Talent (!) natürlich auch eine Menge Erfahrung hinzu. Das merkt man sofort, wenn man denen unterwegs ist. Da sind halt viele dabei, die in einem Jahr mehr Tauchgänge machen als viele "Normalsterbliche" in ihrem ganzen Leben. Und das führt neben der gewonnenen Erfahrung auch natürlich dazu, dass einfach die Chancen auf besondere Momente/Begegnungen usw. deutlich steigen. Diese dann aber zu erkennen und sofort etwas umsetzen zu können ist die wirklich große Kunst! Auch immer wieder neue Ideen/Techniken auszuprobieren und Potential zu erkennen ist ein entscheidender Faktor. Da kann man dann oft vor diesen Leuten wirklich nur den Hut ziehen!
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