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Solo-Tauchen

Hallo Taucher!

Wie steht ihr zum Solo-Tauchen? Welche Meinung habt ihr dazu? In welchem Rahmen (Tiefe, Zeit, Erfahrung, Sicherheitsvorkehrungen,...) könntet ihr dem Solo-Tauchen zustimmen?
Ich habe ein paar flach-Tauchgänge (3 bis 7m) gemacht und wurde anschließend nur als verantwortungslos und "böse" abgestempelt!
Bitte teilt mir eure Meinung mit!
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31.12.2001 15:20
Dieses thema wurde des öfteren ja schon in zusammenhang mit TU`s und der frage "wo war der buddy?" behandelt.
ich persönlich tauche lieber mit partner. habe aber nichts gegen solotaucher, denn sie wissen hoffentlich, was sie tun.
im buddysystem hat man 2 gehirne, 4 augen, 4 hände und 2 luftsysteme. sollte da mal was ausfallen ist man redundant. nicht zuvergessen, der menschliche aspekt des "sich nach dem tauchgang erzählen, wie der tauchgang war ...". das möchte ich nicht missen.
wenn man mit partner taucht, muss man natürlich ein ordentliches briefing machen, was man ja nicht machen muss, wenn man solo unterwegs ist.
die diskussion, das extremtauchgänge liebe allein gemacht werden, weil dann nur einer verunfallt (im falle eines falles), finde ich nicht tragbar. solche extremtauchgänge kann man auch mit seinem buddy langfristig vorbereiten. wenn natürlich beide das wollen und auch entsprechende ausbildung und ausrüstung haben.
schon oft wurde der aspekt diskutiert, dass TL`s in der ausbildung auch eien art solotauchgang machen, weil ihnen der azubi im notfall wohl auch nicht die benötigte hilfen geben kann. deshalb ist eien gründlich vorbereitung und ein ordnungsgemäßer check der ausrüstung, sowie ein entsprechendes briefing vor dem tauchgang mit einem azubi/anfänger notwendig.

wer solo tauchen möchte soll das machen. ich bevorzuge das tauchen mit partner bzw. in gesellschaft.

MfG u g R i n J.
JaniSeins
31.12.2001 16:07
Vielen Dank für deinen Kommentar! Das Partner system betreibe ich ja auch. Sogar sehr gerne, da ich bereits sehr viele nette Taucher kenne. Das Solo-Tauchen habe ich bis jetzt nur durchgeführt, wenn ich z.B. in einer Gruppe im Urlaub die einzige Taucherin war.
Peter B.SSI DIVECON
31.12.2001 16:26
Hi,
ich selbst Tauche auch gerne solo. Es ist natürlich richtig, daß das Tauchen mit Buddy einen erhöten Sicherheitsfaktor darstellt, aber wenn man sich die TU-Berichte mal so durchliest, ist ein Buddy halt auch keine Garantie für eine Rettung falls mal was passiert. Wenn Solo getaucht wird, so bin ich der Meinung ist es egal, ob ich 5 oder 50m Tief tauche, ich selbst Tauche immer so als ob ich alleine unterwegs wäre - heißt immer redundante Systeme (in unterschiedlicher Konfiguration, je nach Schwierigkeitsgrad)! Weil auch mal ein erfahrener Buddy "abhanden" kommen kann und dann evtl. nicht da ist, wenn man ihn grad bräuchte. Je tiefer getaucht wird, um so wichtiger ist es auch mit Problemen alleine fertig zu werden, da ein Buddy ja evtl. auch mal ne Deko einzuhalten hat o.ä. und dann nicht uneingeschränkt hilfe leisten kann.
Man sollte über eine entsprechende Erfahrung verfügen und sich sicher sein, daß man im Falle des Falles mit einem Problem selber fertig wird: z.B. man beim Vereisen eines Automaten selber an das Ventil kommt um es abzudrehen, man ne Tabelle im Jacket hat, falls der Computer schlapp macht ....
In jedem fall solte man nicht vergessen, jemanden zu informieren, wo und wie lange man taucht, damit mal jemand nach dem rechten sieht, falls man überfällig ist. Leider muß man sich dann auch mit dem gedanken anfreunden können, daß es in so einem Fall zu spät sein kann.
Fazit: Solotauchen ist ne feine Sache, aber nichts für Ungeübte!

cu
Peter
HarryCMAS*** usw.
31.12.2001 16:55
über dieses thema kann man unendlich diskutieren...
ich selbst bin auch schon das eine oder andere mal alleine getaucht- seichter und auch weniger seicht. und ist ist ein ganz anderes- intensiveres feeling-

dagegen steht natürlich das bewährte prinzip: tauche nie allein- der buddy kann dein lebensretter sein - und das hat mit sicherheit seine berechtigung !!!
zudem ist tauchen zu zweit/mehrt lustiger- alleine schon wegen der *gemeinsamen* erlebnisse !

andererseits: WO ist der buddy meistens/ oder wo sind die buddys meistens (wenn man sie bräuchte): irgendwo... !

prosit 2002 !
harry
31.12.2001 17:20
@harry & peter
wenn ihr während eines TG`s nich wisst woh euer buddy ist, dann is irgendwas falsch gelaufen bei euch. denn dann braucht ihr keinen buddy mehr, der euch hätte helfen können. so entstehen gefährliche situationen, aus denen nicht immer ein TU entsteht. aber folgende situation: du tauchst mit deinem buddy und auf einmal is er wech. du hast keine ahnung was passiert ist ( es kann ja alles mögliche passiert sein - buddy abgesackt, nach oben geschossen, hängengeblieben, keine luft,...) was machst du nu? und genauso wie dir geht es deinem buddy. auf beiden seiten pure unsicherheit und evtl. schon das grosse P in den augen. dann wird des öfteren falsch gehandelt bzw. es entstehen in solchen situationen fehler (zB: 35m, 4°C, höhere atmung, hektische inflatorbedienung [und beim scheissautomat - eis im getriebe] aufstieg zu schnell, weil schnell genung luft aus dem trocki raus ... - wäre so ein szenario).
es sagen soviele buddys nach einem TU, das sie nicht wüssten was mit ihrem partner passiert ist. wie kann das sein? also wenn ich mit partner tauche, dann muß ich immer wissen wo er ist (dH er muss in meiner näher sein, um reagieren zu können). sollte sich mein buddy zu weit entfernt haben, so signlaisiere ich ihm dass und es wird auch nach dem TG angesprochen. wir lernen ja ständig hinzu. darauf beruht das buddysystem. wenn das nicht funzt, dann kann ich auch solo tauchen.
dies läuft aber momentan in die diskussions-richtung: wie sollte mein buddy sein?

janiseins
Peter B.SSI DIVECON
31.12.2001 18:52
@JaniSeins
ich weis ja nicht, aber du scheinst wohl eher der Malediventaucher zu sein (40m Sichtweite und so - nur ein Scherz!). In den einheimischen Gewässern, in denen ich Tauche reicht oft ein Flossenschlag und der Buddy ist weg (obwohl er grade mal zwei Meter oder weniger von einem entfernt ist unauffindbar). Ich weis dann schon, daß mein Buddy in der Nähe ist, aber er ist halt mal eben verschwunden. Wenn einem dann passiert, was du beschrieben hast, Hecktik, "das P in den Augen", dann ist man auch kein Kandidat für`s Solotauchen, oder? Eben das meinte ich, als ich schrieb: ich tauche immer so, als ob ich alleine Tauchen würde. Und wenn ich in o.g. Gewässern tauche oder auch mal tiefer als die 40m Marke tauche, dann eben allein, oder mit Buddies, die genau wie ich tauchen und die allein zurecht kommen, wenn man sich aus den Augen verliert.
Sicher hast du recht, daß eben manch einer mit der Situation nicht zurecht kommt, wenn der Buddy plötzlich ausser Sichtweite ist. Und dann entstehen eben die TUs, bei denen es heißt: Wo war der Buddy?
Vielleicht sollte man sich mal eine andere Frage stellen: Warum ist er nicht auch allein mit seinem Problem fertig geworden? War er vielleicht nach den Richtlinien eines großen Tauchverbandes Ausgebildet worden bei dem es heißt: Tauch nie allein?? Und bei dem einem nur beigebracht wird: Wenn der Buddy weg ist tauche auf ...., aber wo ihm keiner beigebracht hat auch mal selber ein Problem zu lösen?? Vielleicht wäre dann auch mal mit dieser doofen Frage Schluß: Wo war der Buddy?

cu
Peter
31.12.2001 19:26
hallo sandra,mach dir keinen kopf du bist nich verantwortungslos und "böse", das is schon mal polemik. wenn ich keinen buddy hab geh ich auch allein,besser als däumchen drehen.die tiefe sollte so sein, daß ich auch ohne gerät wieder raus komm. ich kenn da ganz andere die allein tauchen wo mir die haare zu berge stehen,aber wenn die damit klar kommen is auch ok. keine selbstüberschätzung is das wichtigste,man muß sich einfach selbst gut kennen um diesen sport geniessen zu können,es is eben kein 0815 sport,wie es immer so gern rüberkommt. also viel spaß weiterhin sandra
31.12.2001 19:34
@PeterB
ich bin kein malediventaucher und würde wohl auch in den malediven nich so recht glücklich werden.
wenn du mit deinem buddy tauchen gehst, dann geht ihr zu zweit ins wasser und kommt auch zu zweit wieder raus. darauf seid ihr eingestellt. wenn man unterwegs sein buddy verliert, dann ist das scheisse! und einfach weitertauchen und hoffen, dass dem nix passiert ist unverantwortlich (folgender fall: bootstauchgang in der ostsee, dreiergruppe runter zum tauchen, max. tiefe 7m, ich war auf dem boot geblieben, nach 10min tauchen 2 wieder auf und suchen den 3. strömung. nach weiteren 15min tauchen sie wieder ab um zum boot zu tauchen. in diesem moment taucht der 3. auf und fragt wo die anderen sind, er habe sie schon seit der 6.min nicht mehr gesehen, sich aber gedacht: jetzt bin ich schon mal im wasser, ist ja nur 7m, da passiert nix. es ist nichts passiert, aber der käpten [auch taucher] und ich haben uns verdammte sorgen gemacht und schon die nächsten schritte geplant und fast eingeleitet.) da das verschwinden nicht geplant ist und war (weil sonst wäre es ja solotauchen), entsteht nun eine aussergewöhnliche situation. und da bekommen einige leute das P.
die problematik mit den sichtweiten in unseren gewässern kenne ich sehr gut. ich habe schon einmal einen TG wegen zu schlechter sicht abgebrochen. ich habe meine hand ausstreckt und konnte nur noch bis zum ellenbogengelenk schauen.

ich tauche auch lieber gern mit buddys, die einen ähnlichen erfahrungsstand und ansicht vom tauchen haben wie ich. es macht dann einfach mehr spass. auch "extreme" (tief, ströumung, such, höhlen, wrack,...) tauchgänge mache ich nur mit leuten, die ich gut kenne bzw. mit denen ich schon öfters getaucht bin (da ist der verein von vorteil). daruf bereiten wir uns dann natürlich auch entsprechend vor.

janiseins
Peter B.SSI DIVECON
31.12.2001 21:00
@JaniSeins
Bitte den Gag mit dem Malediventaucher nicht so ernst nehmen! War nicht so gemeint, wie`s vielleicht klingt!
Wenn ich mit Buddy tauche gelten selbstverständlich die Regeln für das Tauchen mit Buddy. Heißt: Buddy weg und kann nicht in kurzer Zeit (1-2 Minuten, ggf. Signalgabe mit Hammerhead) wieder gefunden werden - AUFTAUCHEN, der Tauchgang ist zu Ende, da dümpelt dann keiner auf eigene Faust los!
Es geht nur ums Prinzip! Der Buddy ist weg, das ist kein Beinbruch! Und ich muß mir deshalb keinen Streß machen, ich komme allein zurecht. Aber es könnte dem Buddy was passiert sein, also auftauchen. Ich denke wir sind da schon der gleichen Meinung.
Und wenn halbwegs erträgliche Sicht war (wenigstens 1,5m oder so) habe ich auch noch nie meinen Buddy verloren. Aber 1m Sicht ist in unseren Seen manchmal schon das beste was man kriegen kann! Sprich der Buddy kann schon mal weg sein, insbesondere, da ich ein vehementer Gegner der Buddyleine bin!
cu
Peter
01.01.2002 16:33
@all

Ich freue mich über eure rege Teilnahme an dieser Diskusion!
Ich selbst bin auch der Meinung, dass man als Taucher immer für sich selbst verantwortlich ist! Wenn ein TL mit einem Neuling tauchen geht, ist das in meinen Augen (für den TL) ein Solotauchgang. Es ist nicht zu erwarten, dass ihm der Schüler in allen Lagen richtig helfen kann.
Ich wähle dieses Beispiel nicht ohne Grund: Wie ich bereits erwähnte, wurde ich wegen der Solos aufs schärfste kritisiert. Zum Verständnis nun eine kleine Vorgeschichte:
Ich habe diesem Sommer über 7 Wochen an der Ostsee verbracht. Dass mich meine berufstätigen Buddys nicht die ganze Zeit begleiten konnten, ist aus arbeitstechnischen Gründen all zu verständlich! So kam es halt, dass ich nach dem Feierabend (Wasserrettung) auch mal ins Meer abtauchen wollte. Da ich in meiner Wachgruppe leider die einzige Taucherin war, ging ich halt allein. Auch am Schweriner See machte ich, da ich dort allein zum Zelten war, einen Solo.
Als mein früherer Tauchlehrer (VDST; vom Grundschein) dies erfuhr, bekam ich von ihm eine bitter böse Mail: Wie ich das denn machen könnte, dass er mir doch davon abgeraten hatte,...usw. Dann fing er an mich in eine Schublade zu stecken: Alle Solotaucher hätten ein naives Sicherheitsbewustsein und gar eine geistige Unreife (!!!). Dann schrieb er: "Alle, auch ehemaligen, Tauchschüler von ihm, die Solos unternehmen, seien von allen weiteren Aktionen (unserer Tauchergruppe) ausgeschlossen!"
Also das fand ich dann die Höhe! Muß man als VDST-ÜL so unverschämt sein? Freilich, er hat als TL eine gewisse Vorbildfunktion. Aber man hat doch nicht das Recht, alle die sich nicht 100%ig an die netten VDST-Vorschriften halten, so zu verurteilen. (Über meine 41m Tauchtiefe bei einem anderen TG mit einem super Buddy, hatte er sich doch tatsächlich auch beschwert: Halte die 40m ein...)
Um wieder den Dreh zu bekommen: Dieser ÜL hat sicherlich auch schon einige Anfänger mit UW gehabt, die ihm beim besten Willen noch nicht hätten helfen können!
Was haltet ihr davon?
HarryCMAS*** usw.
01.01.2002 18:47
nochmal zurück zum thema buddy-irgendwo: wenn du uw- fotografierst oder filmst und dabei 1/2 stunde dich auf 2 m2 bewegst, kannst du nicht erwarten, dass dein buddy die ganze zeit neben dir ist und dir zusieht. da muss man auch dem buddy einen gewissen "auslauf" lassen.
bei einer 3er gruppe sieht´s für den fotografen noch öder aus...
wenn ich fotografiere wäre/bin ich eigentlich am liebsten alleine unterwegs (aber nicht tief oder exponiert). aber durch zusatzausrüstung (hoffentlich!) gegen technisches versagen ausreichend geschützt.
harry
02.01.2002 18:00
Meiner Meinng nach sollten nur sehr erfahrene Tauch Solo Tauch und zwar keine Tauch die 100 Brevets haben und denken sie wären deshalb erfahren sondern solche die von sich selbst überzeugt sind unter Wasser unabhängig zu sein. Es sollten Taucher sein, die mit Stresssituationen umgehen können und nicht in Panik geraten, Taucher die diszipliniert sind und ihrem an der Oberfläche aufgestellen Plan genauestens folgen, Taucher ihre Ausrüstung und alle notwendigen Skills blind beherrschen, so dass sie sich im Falle eines Problems auf den Kern des Problems konzentrieren können. Desweiteren halte ich es für wichtig alles doppelt dabei zu haben (Maske, 1. Stufe usw.).
Bei tieferen Solotauchgängen sollte manaußerdem schon öfters tief getaucht sein um mit etwaigen Problemen wie Tiefenrausch, Essoufflement usw. angemmessen umgehen zu können.

Sandra, erst wenn du dies und noch etwas mehr gewährleisten kannst, solltest du alleine Tauchen gehen.

Außerdem nehme ich dir das mit den nur flachen Tauchgängen nicht ab, wenn du im Urlaub schon mal alleine tauchen warst, denn in Ägpten z.B. taucht man generell nicht nur 6m - aber kein Problem, wenn du dich dazu in der Lage fühlst - meinen Respekt und ein bisschen Neid aber auf jeden Fall: GUT LUFT
03.01.2002 12:20
Hai Sandra,

zu diesem Thema findest Du hier im Taucher.Net einen sehr interessanten Artikel mit dem Titel "Das Partnersystem: Solo für Zwei?" von Andreas Gummert vom 15.11.1997. Du findest ihn hier unter Tips - Für Taucher http://www.taucher.net/tips/tips_detail.html?nummer=30

Gruß BubbleHunter (Michael)
03.01.2002 13:40
...ich finde die Diskussion sehr spannend. Es kommt immer wieder das Argument, daß man in heimischen Seen aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse doch mal aus den Augen verlieren kann.

Habt Ihr schon mal dran gedacht ne Lampe mitzunehmen???????
03.01.2002 13:48
@taucher jörg
ich kann dir ein see zeigen, da siehst du die lampe auf 1m nich. echt! natürlich habe ich meine 100 W mit. aber kennst du den effekt beim autofahren im nebel und fernlicht an?
thema war ja eigentlich "solotauchen". vielleicht sollten wir einen thread eröffnet: "tauchen in heimischen gewässern?" mal schauen, wäre echt interessant.

mfg janiseins

03.01.2002 16:23
an jani,danke endlich hat mal jemand gemerkt, das mann vom thema abschweift
an marsl, stimme deinen ausführungen zu, kann nur sagen wenn der diveguide gesehen hat wie ich tauche durfte ich auch schon mal alleine, lieber so als wenn ich jemand aufs auge gedrückt bekomme der sich überschätzt und das ist mir nicht nur einmal passiert,da sagte die anzahl der tauchgänge garnichts aus,leider.
06.01.2002 18:06
@Peter B.
Kommt Dir das nicht alles irgendwie bekannt vor... ?
Wir hatten mal eine Diskussion ums Tieftauchen... , es ist so,als spräche man singalesisch rückwärts
Günter
Peter B.SSI DIVECON
07.01.2002 09:56
@Günter
ganz meine Meinung!!!

Peter
07.01.2002 20:50
@all

Ich danke euch für die rege Teilnahme! Aber könntet ihr euch wieder etwas mehr auf die eigentliche Frage konzentrieren? Ich habe z.B. noch keinen Kommentar zum Verhalten meines TL`s bekommen.
Danke, Sandra ;o)
07.01.2002 22:38
Du bist nicht verantwortungslos oder böse. Passieren kann immer was, egal ob man alleine oder zu zweit ist. Wenn man alleine unterwegs, dann muss man damit selbst zurechtkommen (vorher üben, am besten unter aufsicht von einem partner).
wenn du aber alleine tauchst, dann achte doch darauf, dass weder dein TL noch Anfänger/Azubi`s in der nähe sind. Dein TL meckert rum. Die Anfänger/Azubi`s sind evtl. grad in ihrer ausbildung, bei der sie gelernt haben: tauche nie allein. du als gestandene taucherin solltest mit guten beispiel vorangehen (vorbildfunktion der älteren bzw. der erfahrenen). solotauchen gehört eben nich dazu. ausserdem vermeidest du so (wenn dich dein TL nich sieht) konflikt-situationen.
und böse ist nur der wolf.

mfg janiseins
16.01.2002 23:20
Hallo Sandra,
dein TL ist wohl etwas uebersaettigt. Ich habe oft das gleiche Problem, dass entweder keine Zeit hat oder ein Selbstmoeder ist. Aber Solotauchen ist schon ok. Wenn richtig gemacht, ok. Aber dein TL. ( wozu eigentlich) hat mit Sicherheit selbst schon genuegend Solos hinter sich. Hat aber, wie du schon sagst, eine Vorbildfunktion. Allerdings soll er einmal die Kirche im Dorf lassen. Mir ist das Risiko eines Solo- TG schon bewusst. Nur ein falsches Sicherheitsgefuehl mit einem Buddie zu tauchen, der entweder die Augen woanders hat oder einfach zu weit zurueck bleibt, ist auch nicht viel Wert.
Einen guten Tip. Suche dir Leute die genauso denken wie du. Wenn du mit denen tauchen gehst, ist das dann wie eine Lebensversicherung. Gruss Uli aus NRW.
17.01.2002 15:27
Moin moin!

Ich tauche seit meiner OWD Prüfung von ca. 7 Jahren solo. Ca. 50 % meiner gesamten Tauchgänge habe ich alleine durchgeführt. Bei meiner Allergie gegen Tauchvereine hatte ich auch gar keine andere Wahl und persönliche Buddys gibt es nie genug.

Für Solotauchgänge habe ich mir eigene Sicherheitsregeln auferlegt:

-nie tiefer als 20m
-keine Dekopflichtigen TG
-ab 10m immer mit redundanter Ausrüstung
-nur topfit, ohne Kater, Kopfschmerz ...
-nur schwarze Ausrüstung

Damit ist man nicht unverwundbar, aber ich behaupte, alleine Autofahren ist auch nicht gefährlicher.

Gruß,

Rehlein
17.01.2002 19:19
@all

Danke für eure Meinungen!

Uli, auch deiner Meinung stimme ich vollkommen zu. Das mein (ehemaliger) TL sicherlich eine Vorbildfunktion hat, ist klar. Aber rechtfertigt das sein Verhalten, wirklich alles auf die Goldwaage nehmen zu müssen? Und einem übelst zu beleidigen? Ich habe schließlich vor über 2 Jahren bei ihm meinen Grundschein gemacht! Und wenn ich dann in meiner privaten Freizeit (zB. beim zelten im Urlaub) meine, einen schönen lockeren Solo am Ufer entlang machen zu wollen, dann kann ihn das doch wohl einen "feuchten" :o) Dreck angehen!

Vielleicht liegt es ja auch daran:
Als ich mit ca. 5 weiteren Vereinskollegen im Frühjahr 99 bei dem besagten TL (damals noch ÜL) meinen Grundtauchschein machte, hatten wir alle etwa das gleiche Vorwissen (vom Schnorcheltauchen). Unsere Ausbildung wurde wirklich super gemacht (das muß man ihm ja lassen). Wir waren mehrere Monate (!) damit zu Gange. Als die Ausbildung abgeschlossen war, hatten wir alle 3 TG. Ich hatte das Glück, gleich im Herbst in der Türkei mein Bronze machen zu können. Ich lernte bald recht viele Taucher kennen, mit denen ich dann halt tauchen ging. Und dank boot kam auf fürs Schülerkonto nach und nach eine eigene Ausrüstung zu stande. Wenn ich heute mein Logbuch aufschlage, sehe ich zwei Tauchurlaube in der Türkei, Ausflüge nach Hemmoor, an die Ostsee oder ins Sauerland, eine 2wöchige Tätigkeit auf einer deutschen Tauchbasis, Höhlen-, Wrack-, Strömungs-, Trocki-, Nacht- und Steilwand-TG`s. Und natürlich zahlreiche Deutschland-TG`s mit schlechter Sicht ;o) . Insgesammt sind es über 120.

Worauf ich also hinaus will:
Meine Grundscheinkollengen haben jetzt etwa 12 bis 25 oder 30 TG. Sind bis jetzt nur in zwei bis drei Seen und einmal im Gasometer gewesen. Als Buddys haben sie sich selbst und unseren "tollen" TL. Wenn man mal fragt, warum sie so wenig tauchen, sagen sie: Zu kalt, keine Zeit, unser TL kann nicht... Auf meine zahlreichen Angebote, doch mal mit mir und MEINEN Buddys tauchen zu gehen, sind sie noch nie eingegangen. Ich frage heute auch nicht mehr.
Die haben sogar ihre (etwa) 15 monatige Frist zum theoriefreiem Bronze verfallen lassen! (Unser armer TL konnte das doch noch nicht abprüfen...) Und ich hätte ihnen sogar Tauchlehrer für die Prüfung besorgt. Die sind so abhängig von diesem Kerl! Furchtbar!!!
Und vielleicht denkt mein TL ja, dass ich auch noch auf dem Stand von den anderen bin. Obwohl er meinen taucherischen Stand, wenn er mir mal zugehört hat, kennen müßte. Er hatte einst mal eine sehr gute Meinung von mir.
Vielleicht meint er ja: "Einmal mein Tauchschüler, immer mein Tauchschüler"...

Was will man machen, wenn einer so festgefahren und von sich selbst überzeugt ist!?

Ich finde es einfach nur schade, dass unser Klima, in der damals entstandenen Tauchergruppe, heute so schlecht ist. Und das nur weil ich ein paar Solos gemacht habe, unabhängig von irgendwelchen TL`s bin und mich mit dem Sport vielleicht öfters beschäftige als die anderen?
Wenn Buddy=Kumpel/Partner bedeutet, mache ich lieber einen Solo, als mit den genannten "Tauchern" zu gehen!

Also, an alle die sich beim Tauchen vergnügen können: Gut Luft!

Gruß, Sandra
18.01.2002 22:05
Hi Sandra,
also jetzt muss ich noch einmal was los werden. Dei "TL?" hat wohl echt einen Schuss!!!
Vergiss den AUsdruck Vorbildfunktion. Er fühlt sich halt von dir ( einem seiner "Jünger") verlassen. Er ist einfach gekränkt. Also, doch ein Blödmann.

Ich habe CMAS* und habe seit meiner Bronzeprüfung ( schon länger her) keinen TL mehr gesehen. ( Okay, gesehen schon öfter, aber nur wenn die irgendwelche Beginner schwindlig gelabert haben.) Die müssen sich ständig behaupten und sagen auch edem sofort " ey, ich bin TL. Jeder sollte sich weiterbilden wie er möchte. Für mich sind Brevets da um Sicherheit zu bekommen und meine Erfahrungen auszubauen. Und nicht um irgendeinen dahergelaufenen TL- Schwachmaten einen Gefallen zu tun. Recht hast du. Und zwar auf ganzer Linie.
Chiao, Uli.
20.01.2002 18:40
Hi,Solotauchen ist doch ne feine Sache,mach ich nicht immer aber manchmal ja wenn kein Buddy da ist was solls.Ja okay kann gefährlich sein oder werden aber mal erlich deswegegen von andern beschimpft zu werden ist doch wohl total albern.
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