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Sind Pressluftflaschen kälteresistent?

Hallo,

Ich möchte meine Pressluftflasche (stahl) in die Garage zügeln. Nun frag ich mich ob die tiefen Temperaturen im Winter (ev. mal bis -20°C über Nacht) der Flasche was ausmachen. Weiss vieleicht jemand Bescheid?

Danke und Gruss nipagini
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21.10.2006 00:19
Hallo!
Überlegt doch mal genau was Ihr da geschrieben habt. Wenn eine Flasche einen Prüfdruck von 345 Bar aushält, dann wird diese sich sicherlich nicht nach innen beulen wenn diese kalt wird, auch nicht bei 20°C minus. Die wird auch nicht platzen wenn diese 20°C minus hat und gegen eine Ecke rollt. Grundsätzlich würde ich aber die Flasche auch nicht in der Garage lagern, da muss ich Doris recht geben.
Gruß
20.10.2006 21:39
Wenn sich die Luft zu stark abkühlt kann sich die Flasche nach innen beulen und ist dann hin. Kannst du mittels delta T usw. selber ausrechnen, aber immer von Kelvin ausgehen...
20.10.2006 21:44

der heißt nicht Kelvin,
der heißt Kevin.

20.10.2006 22:14
Zügeln??? Willst Du Flaschen reiten?
MatttiTL* / ÜL Tauchen
20.10.2006 22:19
Da muss es aber ganz schön kalt werden, damit sich die Flasche mit sagen wir mal 50bar Restdruck zusammenzieht...
1/273 des Volumens/°C

Ab er vieleicht verändert sich ja durch die kälte die elastizität des Materials, und die flasche wird schlagartig spröde. und wenn das Fahrrad in der Garage dagegen titscht, machts Bum?
20.10.2006 22:19
Yeah, das iss dann so wie in dem einem Film, wo der Typ auf ner Bombe reitet

Gruß

Bat
DorisMittelschule (damals)
20.10.2006 23:04
@ nipa, ich stell die Flaschen über Winter ins Haus, nicht wegen der Kälte sondern weil im Winter immer dieses Sterusalz-Wasser-Gemisch in der Garage herumschleicht.
Die Ventile werden im Kalten auch nicht richtig trocken.
Ich mag warme Flaschen leiber, kalt werden sie im Winter von alleine.
21.10.2006 00:31
Also ich hatte nicht Angst davor dass sich die Flasche nach innen beulen würde, was fürn quatsch!

Dachte eher dass das Material beschädigt werden könnte durch die Kälte und dadurch nicht mehr druckfest ist?!

Das mit dem Salz ist denke ich kein grosses Problem, im Notfall könnte man auch nen Spritzschutz vorne dran tun...
21.10.2006 00:58
Nee neee macht dir mal da keine Sorgen....
Kälte in diesem Bereich kann der Flasche nichts anhaben. Ich wüßt jetzt ganz ehrlich auch nicht so recht was ich machen würde... Also ich würd meine Flaschen ja auch ungern in eine Garage stellen... vielleicht hast du doch nicht irgendwo ein kleines Plätzchen das nicht so feucht werden kann als in der Garage.
Gruß
21.10.2006 11:40
Und wer denkt bei dieser Affenkälte an die armen Dichtungsringe? Tststs
21.10.2006 12:26
Für diese müsste die Mama dann einen Dichtungsring-Schal stricken...
21.10.2006 13:25
1. Die Flasche kann sich nach innen wölben, wenn innen der Druck kleiner als außen ist. Dazu müßte es innen kälter als draußen sein, und auch noch kein Restdruck auf der Flasche sein. Das kann morgens gut möglich sein, wenn die Flasche sich über nacht abgekühlt hat, und durch die morgendliche Sonne das Garagendach aufheizt. 20° Temperaturunterschied innen-außen sind da leicht möglich, was dann mit pV/T=const zu leicht errechenbaren Effekten führt:
V=const
T2=T1-20K (bzw. T2=0°C=273K, T1=20°C=293K)
-> p2=p1*(T2/T1) = p1*(273K/293K) = p1*0,94
Das sind rund 10% Druckunterschied innen/außen; einmalig oder kurzfristig tolerabel, aber langfristig über einen ganzen Winter täglich 2x wechselnd kann das durchaus zu Materialveränderungen führen! Sicher sind die Beulen mit bloßem Auge kaum sichtbar, aber mit Materialermüdung durch Wechselbeanspruchung ist nicht zu spaßen!
2. Ich empfehle aus genannten Gründen das Ventil zu öffnen. Damit sind derlei Druckunterschiede innen-außen unmöglich.
3. Die Lagerung der Flasche unterm Bett im Schlafzimmer wäre evt. für die Flasche besser, aber wenn sie doch mal explodiert... Denn auch im Schlafzimmer kann`s ja mal heiß werden. Sicher aber nicht 2x täglich, wie in der Garage. (Oder auch im Schlafzimmer Ventil öffnen.)
21.10.2006 14:04
Zum genaueren Nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ideales_Gas
http://de.wikipedia.org/wiki/Ermüdungsbruch
http://de.wikipedia.org/wiki/Kelvin
21.10.2006 15:45
Hallo,
nicht soviel Wiki stöbern.... Wenn ich von etwas keine Ahnung haben dann schreibe ich nicht darüber, das ist zumindest meine Einstellung. Beim ersten Link geht es um ein Ideales Gas....
Beim zweiten geht es um Ermüdungsbruch.... dies hat mit der Kälte nicht zu tun...
Beim dritten Link wird nur Kelvin erklärt....
Beim Ermüdungsbruch geht es daum wqnn ein teil bricht wenn es eine Schwingung ausgesetzt wird, ähnlich wie bei einem Gummi wenn man diesen schnalzen lässt... die Falsche aber ist keiner Schwingspannung ausgesetzt. Die Temeperatuterschieden passieren ja nicht von jetzt aug gleich sondern ja langsam, also kann sich der Inhalt auch entsprechend anpassen. Wenn eine Flasche 100Bar Restdruck bei 20°C, wieviel hat sie dann bei 60°C???? 300Bar! Das heißt Sie hat noch immer weniger Druck als der Prüfdruck, und sag mir eine in Schlafzimmer wird es 60° Warm... Man man man......
21.10.2006 15:52
"Beim zweiten geht es um Ermüdungsbruch.... dies hat mit der Kälte nicht zu tun..."
Lies mal richtig. Täglich 2x (morgends/abends) *ist* eine Schwingung, und zwar mit der Frequenz von 1Tag, und einer Phasenverschiebung von z.B. 2h (geschätzt) zwischen Innen- und Außentemperatur und damit Innen- und Außendruck. Natürlich sind ständige hochfrequente Schwingungen auch schlimm, aber hier handelt es sich immerhin um geschätzte 10% Druckunterschied! Rechne mal nach, was da für Lastwechsel wirken (Kräfte bei z.B. 20bar Druckunterschied auf die Flaschenwandfläche)! Und das evt. über Monate Lagerzeit! Ganz gefährlich!!!

"Wenn eine Flasche 100Bar Restdruck bei 20°C, wieviel hat sie dann bei 60°C???? 300Bar!"
Na, wenigstens das hast du richtig berechnet...
21.10.2006 16:16
Ich denke nicht das diese eine Schwingung ist. Das könnte man mehr als Elastische Verformung bezeichnen...
Eigentlich müßten dann die meisten Flaschen beim tauchen selbst hochgehen...
21.10.2006 16:22
Lassen wir das jetzt emoticonator, das würde sichelich den Rahmen hier sprengen
Wir können uns ja beim nächste mal wieder messen
Gruß
21.10.2006 17:26
Danke vorerst für die Antworten. Also der Unterschied von 20°C zu -20°C sind bei 50bar restdruck etwa 7bar schwankungen. Dass das wirklich was ausmacht mag ich zu bezweifeln, da man ja vor dem tauchen ne flasche in 3mins auf 200 bar füllt und dann beim tauchgang wieder komplett entleert. Die Flaschen auf der Tauchbasis müssen dies mehrmals täglich aushalten, der Druckunterschied ist also kein problem. Und das nach innen wölben sicher auch nicht, da man sowieso IMMER Überdruck hat!

@Emoticonator: Wenn die Flasche bei 100 Bar Restdruck hat bei 20°C, dann hat sie bei 60°C nur 112 Bar und NICHT 300 Bar!

Ausserdem kann man bei diesen Drücken sowieso nicht mehr vom idealen Gas ausgehen, sprich das hier ist alles Theorie. Mich interssiert eher die Praxis, vieleicht hat ja schon mal jemand schlechte Erfahrungen gemacht?
21.10.2006 17:28
sorry das @ sollte an Emoticonator gerichtet sein
21.10.2006 17:30
Grrr an MOD natürlich, mannmann ich sollte meine Berichte erst durchlesen und dann posten :S.
21.10.2006 18:15
Zur Theorie: Ich hatte schon Angst, bei 0°C hätte ich automatisch 0bar in der Flasche.

Zur Praxis:
Ich bin mal bei Glatteis gegen die Garage gefahren. Hätte da eine Druckluftflasche gestanden...
21.10.2006 18:44
ist absolut unbedenklich, die flaschen in der garage zu lageren. ob die nun voll oder leer sind ist ebenfalls flaschentechnisch kein problem.
kenn die genaue stahlsorte nicht, aber so ab -60° müsste man sich mal ein wenig schlau machen.
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