@Ursus
Genau richtig.
Eine schöne Sache daran ist, das es Spass macht zu verstehen, was man tut.
`Blackboxing`, wie man es so oft an anderen Stellen im Tauchen sieht, ist undenkbar, alles kann creativ eingesetzt werden, sobald man versteht, wofür es da ist.
Aber darum sollte es meiner Ansicht nach nicht bei einem Kurs gehen.
Das ist was für Briefings und Buddys (und für lange nächtliche Bastelsessions).
Ich weis nciht, wie oft ich nachts um 1 noch kurz zum See gefahren bin um nen blödsinnige Idee auszuprobieren (da bin ich auch fast froh, das ich das hinter mir habe).
Ein Sidemount Kurs liefert oft wenig messbare Ergebnisse.
Die Schüler haben ambivalentes Zeug üer Bungees und Klipps gehört, erfahren wie schlecht oft die Belikonzepte sind, mehrere Ausrüstungen gesehen, deren Potential sie gar nicht beurteilen können und unter Wasser wildes Flaschenbaumeln gespielt.
Um da halbwegs gute Ausbildungsqualität abzuliefern muss sich der TL erst mal selber festlegen und ein System soweit kennenlernen und perfektionieren, das er als Vorbild dienen kann.
Nur ganz wenige sind soweit, das sie eine Ausrüstung beherrschen, mehrere zu verstehen erfordert mehr als nen Wochenende Kurs bei nem IAC TL oder einem Schüler dritten Grades von einem.
Ein gosidemount Razor Kurs bedeutet, das man das Wasser spätestens beim zweiten Kurstauchgang mit hinreichend perfekter Flaschenlage betritt (und das bleibt dann so).
Bastellei ist in dem Konzept in der persönlichen Anpassung, im Vorlieben finden, aber es wird nie ein wildes Flaschengeruder dort geben.
Wer das Wasser das erste Mal betritt hat vielleicht noch zuviel Blei und Detailpositionen zu änderen, daber das ist kein blindes experimentieren.
Sowieso: Flaschen jonglieren war nicht mal Teil des Basic Kurses (das ist für Restrictions).
Es ging um Wasserlage, Sicherheitskonzepte, Flossentechniken, Hovering...
Flaschen korrekt klippen, sichern bei Bungee Abriss, an- und ablegen, nicht durch die Gegend schwingen (wobei das natürlich auch jeder gemacht hat).
Auf der anderen Seite war ich schon ganz damit zufrieden, was ich mir als Autodidakt bis zum Kurs schon angeeignet hatte.
Ich wollte nur betonen, das der Kurs trotzdem sehr viel gebracht hat - unter anderem die Sicherheit auf dem richtigen Weg zu sein (aber auch darüber hinaus noch viel).