Habe richtig Spaß an dieser Diskussion, frage mich allerdings, wer von all denen die hier antworten, einen Rebreather und speziell einen Poseidon MKVI oder Se7en hat.
Jedes neuere Auto hat eine Serviceintervallanzeige und meldet sich, wenn die Karre zur Inspektion muss - allerdings fahren die auch weiter, wenn man nichts tut. Warum soll ein Rebreather nicht auch eine Service-Intervallanzeige haben. Dass das Gerät aber nach vier (!!!) Wochen permanentem Hinweis, eine Revision durchzuführen, dann den Predive-Check verweigert, darüber kann man sicherlich geteilter Meinung sein.
Beim Tauchen mit einem Gerät, dass reinen Sauerstoff in den Kreislauf gibt, wäre ich schon sehr dankbar, wenn regelmäßig dafür gesorgt wird, dass das ganze auch richtig funktioniert und z.B. die erste Stufe auf der Sauerstoffseite nach den Vorschriften des Herstellers revisioniert wird. Und dann auch alle Verbindungen und Schläuche geprüft und desinfiziert werden, alle O-Ringe (es ist schon überraschend, wieviele das sind) getauscht werden usw. usw.
Der komplette Servicekit für den MKVI/Se7en ist nicht ganz preiswert und alleine an Arbeistzeit gehen schon ein paar Stunden drauf. In Summe ergibt das je nach Kalkuation des Technikers die bsiher genannten Summen.
Das weiss ich aber, wenn ich mir ein solches Gerät kaufe! Oder fragt man nicht vor dem Kauf mal höflich nach, wie es denn mit Wartung und Reparaturen aussieht. Wenn ich mir den regelmäßigen Service nicht leisten kann (oder will) dann habe ich vielleicht das falsche Tauchgerät gekauft.
Was aber bisher überhaupt nicht erwähnt wurde: Was passiert denn, wenn ich auf dem Weg zum Wasser bin, die Batterie im Gerät steckt, das Gerät aber nicht eingeschaltet ist, und ich auf dem Steg oder Boot ausrutsche und ins Wasser falle?
(Schön ,wenn dann die Flaschen aufgedreht sind) das Gerät startet automatisch beim Kontakt mit Wasser, überspringt den Predive-Check und geht sofort in den Dive-Modus. Es tut das, worauf es ausgelegt ist: Dich am Leben zu halten.