Diverses Foren

Ein Freund war mal als Fotograph mit bei einer Aktion gegen Robbenschlachten vor Kanada, ist aber lange her. Das war, als die französische Malerin den Schiffsrumpf nit Walen ? bemalt hatte. Wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich nicht überlegen.

Ahoi Sven,
ich verfolge das SeaShepherd treiben nun schon ein paar Jahre und soweit ich weiß war bis jetzt erst ein deutscher mit auf nem Schiff.
Ich denke aber das Du mit der Aussage "einen Monat" schlechte Karten haben wirst, die Kampanien laufen ja meist länger. Der Schiffsalltag ist dort nich anders als auf anderen Schiffen (bis auf manche gewagten Aktionen). Aufgabenverteilung und nennen wir es mal "Anlernen" dauert seine Zeit und wenn dann alle paar wochen die Crew wechselt wäre das nicht sehr produktiv.
Ist auf jeden Fall psychisch wie physich ne echte Herausforderung.
Ich hab auch schon mit dem Gedanken gespielt mich mal für die Crew zu bewerben für die Bordelektrick, aber ich glaube kaum das mein Chef mir mal 4Monate frei gibt.
Ich würde an deiner Stelle mal versuchen eins der Aktiven Crewmitglieder zu Kontaktieren (Facebook sei dank) oder über Sea Shepherd direkt was heraus zu bekommen.
Ich drück Dir mal die Daumen.

Gruß
Sascha

"Ich bin nämlich am überlegen ob ich für einen Monat auf ein Schiff von Sea Shepherd gehen soll!! " -> drei Ausrufezeichen ... hm ... ist das ein frommer Wunsch oder hast du Verbindungen und spezielle Fähigkeiten (AOWD, knapp 20 Jahre alt ), die dich von der Masse der (unverlangten) Bewerbungen (von teils gestandenen Seeleuten) abheben? Kannst du Gummischweine in meterhohen Wellen sicher steuern, Leute sicher aufnehmen etc. pp. oder dachtest du mehr an Deck schruppen oder Kombüsen-Dienst?

Ich war zwei Wochen lang mit Simon Ager (bekannt durch die Dokumentation mehrerer Thunfischaktionen, Bordingenieur, Fotograf / Videofilmer, hervorragender Taucher, jahrelange Hochseeerfahrung auf mehreren Schiffen, weltweite Verbindungen, spricht mehrere Sprachen) unterwegs. War interessant.

Er lächelte immer so nett, wenn Umstehende sagten "da würde ich auch gerne mal mit ...."

Aber sag mal, was du bieten kannst. Querkontakt könnte ich (wenn Sinnhaft) herstellen ...

@shuttle: ich finde deine Antwort ein wenig überzogen. Hier will sich jemand ehrenamtlich engagieren und bekommt dann so eine Antwort. Sorry aber das kann man auch netter schreiben.

@sven: was shuttle geschrieben hat stimmt schon, man sollte einiges an Erfahrung mitbringen. Aber wir wissen ja nicht, ob du z.B. gelernter Maschinenschlosser und Hobbykoch bist.
Du musst dir vor Augen halten, dass solche Kampagnen keine leichte Zeit sind und man auf dem Schiff auch kein Leben hat, wie es in den Filmen und Dokus dargestellt wird. Man ist zusammengepfercht auf engstem Raum mit (anfangs) wildfremden Leuten und das auf lange Zeit. Es ist nicht immer alles "Friede Freude Eierkuchen".

Mein Tip, such Kontakt zu ehemaligen Crewmitgliedern und sprich mit denen. Klar hört es sich abenteuerlich an, ne Zeit als Seashepherd auf nem Schiff zu arbeiten. Aber realistisch gesehen ist das sicher ein sehr harter und tougher Job.

" ich finde deine Antwort ein wenig überzogen. "

Er erklärt einfach die (wirkliche) Welt und/oder das (wirkliche) Leben.

Und insbesondere würde ich noch auf das "Aber sag mal, was du bieten kannst. Querkontakt könnte ich (wenn Sinnhaft) herstellen ... " hinweisen wollen.

@saschaT: "Hier will sich jemand ehrenamtlich engagieren und bekommt dann so eine Antwort. Sorry aber das kann man auch netter schreiben"

Du hast Recht.

Wenn sich unser junger Freund Sven "ehrenamtlich engagieren möchte" bin ich begeistert und nehme alles zurück.

Dann wird er, wie tausende andere, Mitglied in einer gemeinnützigen Organisation, zahlt Beiträge, zeichnet sich durch ehrenamtliche Basisarbeit aus, bringt durch mühsam und mit Fleiß erworbene Kenntissen auf Spezialgebiet X den Bereich Y der Organistion mit nach vorn und wird, da immer wieder durch Erfolge, Fleiß und außergewöhnlichen Mehrwert aufgefallen, automatisch Aufgaben, z.B. die Teilnahme an Aktion X angeboten bekommen.

"Ich bin nämlich am überlegen ob ich ... auf ... gehen soll!! " mit drei Ausrufezeichen ... - hört sich - hm - liegt sicher an mir und meine weltfremden Art - irgendwie so an wie: Ich würde dann eben mal mit Paule die Japse von den Weltmeeren schucken und mir diesen Hauch von Abenteuer auf Kosten der tatsächlich ehrenamtlich tätigen Basisarbeiter und den Spendern der Welt um die Nase wehen lassen

(Überzeichnung ist ein legitimes Stilmittel der Verdeutlichung )

Mensch, fällt mir gerade ein: da war ich so viele Jahre ehrenamtlich tätig, hab sogar höhere Brevetierungen und vieleicht mehr Taucherfahrung als der Präsident von XXX.... , und der hat mich immer noch nicht mit nach Südafrika oder die Bahamas mitgenommen ... hab das auf eigen Kosten gemacht .... böse Welt ... aber dem schreib ich jetzt mal "bin am überlegen, ob .... " ...

denkt jemand das wenn er einen Tauchschein erworben hat wie auch immer gleich zum Team von cousteau gehört? Hans hat das geschrieben was realität ist. Es ist so das man sich bewerben muss. (1. Jahr minimum) Da fallen die meisten schon vom Acker....es gibt kein Geld.Die Arbeit ist knallhart ...was die meisten so in ihren jungen Jahren nicht ganz realisieren können das der Job richtig ernst ist. Dann die Erfahrung....???? denk??? Hans und ich haben bestimmt hier so was an TG´s auf dem Buckel das wir Wissen von was wir reden. Ich finde deine Ambition gut nur überlege erst dann handle. Ohne dich jetzt zu kränken wollen....gehe erst mal richtig tauchen und sammle Erfahrung. Dann mach das und ich ziehe den Hut vor dir

Nunja...
Meine Kenntnisse: ich besitze internationale Schweißscheine in Autogen-, E-, MAG-, MIG- und WIG-Schweißen sowie WIG-Löten (falls jemand diese Begriffe nichts sagen, gibts ja Gott sei dank Google ). Zudem habe ich einen Kranführerschein, auch ein Gabelstaplerführerschein. Ich habe eine Ausbildung als Konstruktionsmechaniker gemacht und habe 5 Jahre Erfahrung im Stahlbau! Ich muss zugeben ich bin "nur" AOWD, aber ich habe 241 TG`s und ja auch in kaltem Wasser!

Ich bin seit einigen Jahren bei sharkproject aktives Mitglied, war einige Zeit bei Greenpeace. Unterstütze seit über 10 Jahren das Tierheim bei mir! Von dem her denke ich das ich nicht auf kosten von anderen an einem Tierschutzabenteuer teilnehmen will!

Ach ja...bitte tut mir einen gefallen. Ich bin zwar Jung und vielleicht fehlt mir in gewissen Bereichen Erfahrung. Aber ich habe schon viel erreicht und Erfahrungen gesammelt, also bitte behandelt mich nicht so von oben herab!!!

Naja, als Schweißer kann man ja vielleicht von Nutzen sein, wenn mal wieder ein paar böse böse "Japsen" gerammt worden sind, im Glauben, etwas Sinnvolles zum Artenschutz beigetragen zu haben...

Sven0688: "bitte behandelt mich nicht so von oben herab!!! " -> ich habe Verständnis dafür, dass dir die Antworten tlw. nicht gefallen, aber nimm sie als feedback und denke darüber nach, warum es so ausfällt, wie es ausfällt. Wenn du deinen Wunsch wirklich einmal realisieren möchtest, konzentriere dich darauf, auch kompetent und authentisch herüberzukommen. Niemand möchte dich von oben herab behandeln, eher dich väterlich auf ein paar (wichtige) Punkte aufmerksam machen (das mit dem Stilmittel oben hast du verstanden?)

Gewöhne dir als erste einmal das Überangebot an Ausrufezeichen, das Symbol zur Bekräftigung etwas besonders Hervorzuhebendes, ab. Das schlägt schnell ins Gegenteil (ins lächeln) um.

"Ich bin nämlich am überlegen ob ich für einen Monat auf ein Schiff von Sea Shepherd gehen soll!! " -> Hört sich so an, wie wenn es von dir, deiner Entscheidung, abhängt Da muss man lächeln, ob man will oder nicht. Wie oben schon erwähnt, einige gestandene Leute mit Seeerfahrung würden viel dafür geben ... und dann kam Sven mit 241 TG tlw im kalten Waser (Ausrufezeichen), der Mann, der sich im Tierheim engangiert (Ausrufezeichen) und bei Greenpeace und 5 Jahre Erfahrung im Stahlbau! (Ausrufezeichen) ....

Pass auf, ganz nüchtern:

ich hatte ja oben gefragt "hast du Verbindungen und spezielle Fähigkeiten ....sag mal, was du bieten kannst."

Das hast du ja ganz gut beantwortet und jetzt schauen wir mal:

"viel erreicht und Erfahrungen gesammelt: Ich bin seit einigen Jahren bei sharkproject aktives Mitglied" -> OK. Und was dort gemacht (Stichwort aktiv). Mit deinen 5 Jahren Stahlbau Arnold bei der Konstruktion vom SOVII unterstützt und Andre mit deinen 241 TG und der Klatwassererfahrung bei den Fahrten mit dem Ding in SA? Bei Mitgründer Erich den Assistenten gemimt, wenn Gospo mal keine Zeit hatte? Und Gerhard würde dir für Paul eine Referenz mitgeben? Greenpeace: Welche Aktionen als Referenz? ... und jetzt EIN MONAT an Bord von BB, Irwine, Barker oder Joshka. Na ja ... viel Glück.

OT: @Martin: vielleicht ist Simon Ager an Bord, wenn du jetzt rübergehst. Der hat ltzt Jahr für einige Zeit auf der N. angeheuert. Ob er die Saison dabei ist, weiß ich nicht. Wenn ja, er hat einiges Filmaterial (normal stets dabei), lohnt sich das anzusehen. Er hat einige Aktionen von SS fotografisch begleitet Außerdem hat er herrliche (insider-) Geschichten auf Lager.

@Sven
es wäre vielleicht auch sinnvoll wenn Du Dich erstmal als Volunteer bewirbst (da braucht man geduld, ich war schon ne Weile auf Antwort) um zu sehen ob die Organisation überhaupt was für Dich ist. Von aussen betrachtet sieht vieles anders aus als es in wirklichkeit abläuft.
Versteh das nicht falsch ich will Dir nix ausreden, ich für meinen Teil möchte erstmal wissen für was ich in den "Krieg" ziehe also die Orga. von innen kennen lernen.

@SaschaT: gegen gut gemeinte Ratschläge und konstruktive Kritik, habe ich überhaupt nichts! Ich habe ja den Thread genau dafür eröffnet. Aber es heißt ja so schön, der Ton macht die Musik.

Ok, meine Formulierung in der Anfangsfrage war sehr schlecht gewählt, dass habe ich verstanden! Und manche meiner Stilmittel sind vielleicht auch nicht auf dem neuesten Stand.

Aber eins ist sicher, ich lasse mich ganz sicher nicht von dem "Wunsch", "Traum" abbringen! Ich weiß ja schließlich was ich kann und ich traue mir das zu!

na dann bewirb dich doch einfach und fertig!!!

Von dem Traum will dich auch niemand abbringen, dir nur aufzeigen, dass der Weg dahin nicht ganz einfach ist. Wenn du das Ganze in Ruhe, zielgerichtet und nicht blauäugig angehst, ist schon viel gewonnen. Das Beispiel mit Sharkproject habe ich mit Absicht gewählt. An diesem Beispiel siehst du, dass du auch hier vor der Haustür, als "aktives Mitglied", bei deutschsprachigen Leuten, die eigentlich alle ganz bodenständig sind, bei einer kleinen Handvoll Key-Leuten nicht als "no mame" eben mal bei den medienwirksamen Aktionen vorn an der Front mitwirken kannst. Gerade Stichwort SOVII passt da gut. Wie viele der Basisleute wären gerne mit dem Teil mit den großen Weißen ...

Und jetzt träumt jemand davon, in einer Organisation, in der du schon einmal mehrere Sprachen sprechen solltest, wo die Key-Leute in aller Welt verstreut sind, auf einem Schiff einen Monat lang anzuheuern, dessen Crew sorgfältig ausgewählt (Seeleute aus Kanada, Australien, Neuseeland und und und ... ) ist, das monatelang irgendwo in den Weltmeeren unterweg ist ...

Nun denn, lese das und füll das mal in Ruhe aus (das solltest du schon mal ohne Hilfe bewerkstelligen können, dann ist die erste (die Sprachhürde) schon mal genommen und dann los http://www.shuttle2.de/Sea_Shepherd_crew_application.pdf

good luck

Bei aller "Qualifikation": Weisst Du überhaupt, ob Du seefest bist?
Ich hab schon einige ambitionierte Studenten während oder spätestens nach der ersten (und demnach auch einzigen) Seereise ihre Zukunftspläne vom marinen in den "festländischen" Bereich verschieben sehen dürfen

Nebenbei: Meiner bescheidenen Meinung nach ist die Arbeit von einigen der o.g. NGOs viel wichtiger und gewinnbringender (in einem (tier)ethischen Sinne) als die billigen, zweifelhaften Krawallaktionen überambitionierter Laien - zu denen nun mal der großteil von Sea Sheperd gehört). Aber wie gesagt, das ist nur meine Meinung.

schon was älter, aber dazu kann ich evtl. noch was beitragen, falls der Fred noch beobachtet wird...
Kann zwar zu SSCS volunteering sim Speziellen nicht so viel sagen, aber generell wird sich da nicht so viel zu anderen NGOs bzw. Arbeit auf Schiffen tun.
Ist ja schon witzig was hier so immer geschrieben wird. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass man ausgemachter Superheld mit zu viel Freizeit sein muss, um mitzumachen, oder supertolle Vitamin-B. Ich denke nicht, dass das so ist. Klar werden Fachleute bevorzugt. Aber "einfache" Deckhands oder Assistant cooks sind nicht unbedingt dafür ausgebildete Leute. Mehr als zweisprachig sind wohl auch die wenigsten. Auf den Schiffen sind teils x Nationalitäten vereint. In Gruppen wird teils die Muttersprache gesprochen, wenn jemand anderssprachiges dazu kommt ist es halt Usus bzw. Regel auf Englisch zu wechseln. Es reicht also völlig aus, einigermaßen gut Englisch zu können. Die SSCS Schiffe haben zwar alle einen ziemlich "normalen" Rumpf, also gibt es diesbezüglich schlimmere Dampfer, aber es ist in der Tat nicht schlecht seefest zu sein. Kommt allerdings auch drauf an, wo man unterwegs ist... Nordsee ist z.B. nicht wie Ostsee, das ist ganz was anderes.
Zeit und Idealismus sind sicher die wichtigsten Faktoren. Wenn man nicht gerade irgendwelche besonderen Skills hat und deswegen Ausnahmen gemacht werden, will man die Leute natürlich für möglichst lange Zeit, bzw. die ganze Kampagne an Bord haben und nicht ständig wechseln.
Also einen Monat Zeit, Englisch, Tauchen, handwerkliche Fähigkeiten und Erfahrung in NGOs hört sich für mich jetzt erst mal gar nicht so übel an. Ohne schiffsspezifische Fähigkeiten oder Dinge wie Bootsschein oder besondere Taucherfahrung o.ä. denke ich aber, dass ein Einstig leichter wäre, wenn man bereits sogenannter Onshore-Volunteer ist.
Als "Quereinsteiger" wird man selbst als Deckhand nicht so leicht zum Zuge kommen.
Einige von euch übertreiben aber, bzw. tragen vielleicht etwas dick auf. Man stellt zwar fest, dass es wohl für jeden Unterstützer oder Volunteer offensichtlich das Größte zu sein scheint, einmal auf einem der Schiffe mitzufahren, oder schon, wenn man "Aktivist" ist, aber der größte Unterschied zwischen dem Aktivist und dem Unterstützer ist im Grunde einfach ein anderes Setzen von Prioritäten. Man hat einfach keine Zeit dafür, bzw. möchte sie sich nicht nehmen. Einigen fehlt vielleicht auch etwas Mut oder sie wollen keinen Ärger haben. Wenn man aber so was machen will, ist das sicher kein unereichbares Ziel. Das sind vor allem ganz normale Menschen mit Ambitionen.
Ich kann nur sagen machen. Egal ob jetzt auf einem Schiff oder nicht, es ist einfach genial mit Menschen aus allen Ecken der Welt eine Zeit zusammen zu verbringen und sich für die gleichen Ziele einzusetzen. Falls ihr den Film "The Beach" kennt, die Szene am Ende mit der Mail mit dem Gruppenfoto vom Strand... so ist es ungefähr für mich.