Es gibt immer neue Ausrüstung, oder was zu meckern an der alten. Hier ist genau der richtige Platz, an dem Du Dir Infos zu irgendwelchen Tauchausrüstungsteilen holen kannst - oder das in Erfahrung bringst - was dich schon sehr lange interessiert hat.
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Schwere Doppelflasche + Nasstauchanzug

Mal folgende Problemstellung:

Ich hab eine D8, 300 bar. Das Ding taucht sich zwar sehr angenehm, ist aber ziemlich schwer. Mit dem Trocki ist das soweit ok, je nach Unterzieher braucht man dann max. 1-2 kg Blei oder gar keines.

Nun würde ich die D8 aber auch gern mit dem Nassanzug verwenden, nur habe ich nun ein Gewichtsproblem, damit wäre ich schon ohne Blei "überbleit", von Blei abwerfen brauchen wir gar nicht mehr reden.

Das ganze muss also irgendwie mehr Auftrieb bekommen. 1-2 kg könnte ich wohl noch mit der Alu-BP rausholen, aber selbst dann bin ich wahrscheinlich immer noch zu schwer oder max. halbwegs ausgewogen (ohne Blei).

Ich bräuchte also entweder eine Redundanz zum Wing (aber was? Boje? etwas wenig. Hebesack? nie probiert, geht das?)

oder einen "fixen" zusätzlichen Auftriebskörper, der ausfallsicher ist, um genug Auftrieb für das schwere Equipment + 2 kg "notblei" herzustellen. Heisst halt auch, das das ganze an Land noch schwerer wird.

So, nun her mit euren Ideen...

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05.06.2018 09:40
Viele technische TG werden im Trocki gemacht, unabhängig von der Wassertemperatur, warum bloß 😉😂

Hebesack ist eine Alternative, sollte aber die richtige Größe haben sonst sind halt im schlimmsten Fall die Flaschen weg.
05.06.2018 10:14Geändert von NilsNase,
05.06.2018 11:13
Da wo ich mit Doppelpack ins Wasser steige, da geht auch der Trocki mit ins Wasser, mir fällt tatsächlich kein Grund ein das anders zu machen. Wer aber gern möchte, kann ja mal schauen ob das hier etwas ist, das dass Problem löst
https://www.aqua-dive.ch/classic-xt-wing-doppelblase
05.06.2018 10:30
Balanced rig.....

Hebesack ist imho KEINE Alternative. Trocki macht Sinn
05.06.2018 10:30
Ich hatte auch über mehrere Tauchgänge ausprobiert meine D8,5 mit einem Nassanzug zu tauchen. Damit war ich etwa 7kg überbleit. Die Menge an Luft, die zum Tarieren notwendig war und der Aufwand der damit einhergeht verdarb mir komplett den Spaß daran.

Mein Fazit: Nass nehme ich höchstens die D7 mit.

05.06.2018 11:07
Dieses Ding sollte Dir in jeder Tiefe stabil und sicher etwa konstante 4kg Auftrieb geben:

https://www.stahl24.eu/Schmiedeeisen/Kugeln/Hohlkugeln/Hohlkugel-O-250-mm-glatt-Stahl-roh::2000008554.html?MODsid=rbao13omrm0ikit87tkllnlj60

Für 8kg Auftrieb einfach zwei bestellen und in ein Netz an den Schrittgurt D-Ring hängen.
05.06.2018 11:23
Ich tauche mit meiner D12/200 mit Nassanzug entweder mit einem Doppelbladder-Wing ( also zwei Blasen )
oder nehme zusätzlich eine große Boje bzw Hebesack als Redudanz mit .
Alu Backplate ist auf jeden Fall zu empfehlen !
biker
05.06.2018 15:41
@biker55, hast du das mit der Boje/Hebesack mal probiert? Würde mich interessieren ob das handlebar ist. Doppelbladder-Wing wär mir auch schon eingefallen, aber extra noch ein Wing anschaffen für den Ausnahme-Fall....

@Bleiente, ich dachte nicht gerade an Stahlkugeln, aber der Vorschlag wird deinem Nic gerecht Vielleicht ein Kanister Kerosin, das hat bei der Triest auch schon funktioniert...

@Fullcave, ja balanced rig ist mir ein Begriff, sonst hätte ich die Frage gar nicht gestellt. Das es mit Trocki geht is klar. Warum (wenn wir mal annehmen das ganze ist nicht komplett überbleit, es bleibt aber auch kein Blei zum abwerfen) ist der Hebesack keine Alternative?

Es geht nicht um irgendwelche technischen Tauchgänge, alles im Sporti-Bereich.


ramklovApnoeTL, TL**
05.06.2018 15:58
Eine Boje als Auftriebsersatz zu nutzen ist eine Übung aus dem CMAS Self Rescue Diver. Das geht, wenn man sie schnell genung hervorholen kann.

"Überbleit" und ohne abwerfbares Blei sollte man nicht mit einem einzigen Tariermittel tauchen, unabhängig davon, ob man ein Doppelgerät oder Mono unterwegs ist. Das Abwerfen des gesamten Geräts wird ja wohl selten als Option aufgefasst. Sauber ausgebleit hätte ich weniger Bedenken.

gruß ramklov
StoneXNormoxic Trimix IANTD Minediver
05.06.2018 16:06Geändert von StoneX,
05.06.2018 16:11
Ich habe auch schon häufiger gelesen, dass man beim Nasstauchen und nicht abwerfbarem Blei einen Hebesack nehmen soll. Ist vielleicht bei einem Wracktauchgang handlebar, aber bei einem Tauchgang der z.B. an einer Steilwand durchgeführt wird oder sonst wo, wo der Grund weiter weg ist, ist das m.M.n. mit einem Hebesack nicht mehr machbar.

Entweder akzeptiert man das Risiko, taucht trocken oder nimmt eine Doppelblase. Mehr Optionen (ausser natürlich ein anderes Rig tauchen) sehe ich gerade nicht.

@ramklov, sauber ausgebleit mit einem 7mm Neopren auf 40m Tiefe und vollen Flaschen halte ich schon für schwierig. Der Anzug verliert einiges an Auftrieb und das Gasgewicht. Das werden einige Kilos sein. Gerade bei der hier angefragten Konfig.
05.06.2018 16:50
na gut wenn Dir die Kugeln nicht gefallen, und 50 Mares Tauchereier auch zu viel sind, dann wird's mit dem fixen Auftriebskörper schwierig ... hier hat mal einer (kein Witz) Schaumstoffbalken an eine 15l Stahl gebunden zum single sidemounten:

https://www.facebook.com/proteoteam/videos/441472629638122

(ernsthafterweise find ich das alles sinnlos ... ich würde Deine D8,5 300bar nicht im Nassanzug tauchen)
ramklovApnoeTL, TL**
05.06.2018 17:01
@ StoneX,

das muss jeder selber wissen, was er sich bei welchem Tauchgang zumutet. Abwerfbares Blei oder ein zweites Tariersystem beim 7mm Nassi ist natürlich erprobter Standard.

Aber was machen die Leute, die im dünnen Anzug gar kein Blei brauchen? Im 3mm Anzug im Dive4life brauche ich bei Stahlflaschen kein Blei und im T-Shirt oder dgl. im Meer auch nicht. Muss ich jetzt immer einen Trocki nehmen?

gruß ramklov
05.06.2018 17:02
@Schokohai:

Was passiert mit einem Nasstauchanzug auf Tiefe und was mit einem (hoffentlich) Trilaminattrocki? Wenn Du mit einem Nasstauchanzug und einem D8 300bar schon an der Oberfläche überbleit bist, wie mag das dann auf 40m Tiefe aussehen?

Meine Meinung zum Hebesack (Boje müsste schon ein riesen Teil in deinem Beispiel sein, damit Du nicht samt Boje absäufst):

Ein plötzlicher massiver Auftriebsverlust stellt wohl nicht gerade eine Situation dar, in der jeder ruhig und entspannt bleibt. Das Gegenteil dürfte der Fall sein. Und da willst Du unter Stress eine Boje abklippen/ hervorholen, befüllen und zur Oberfläche schießen? Haha, die meisten haben ja schon ohne Stress und weitere Zusatzfaktoren Mühe, sich mit so einem Teil nicht selbst umzubringen. Ich persönlich glaube, dass sich da viele Leute in die Tasche lügen. Vielleicht probierst Du es mal aus: gehst mal stark überbleit in einen See mit 50-60m Tiefe, bei 30m lässt Du mal das ganze Gas aus deinem Jacket/ deinem Wing und dann fängst an, das zu üben. Mal sehen, wo Du stoppst. Ich glaube, Du schlägst auf dem Grund ein, bevor das Ding oben ist. In einem Kurs und im Schwimmbad mag das ganz toll funktionieren (vor allem, weil man da nicht massiv überbleit ist; hallo balanced rig.....). Richtig gestresste Taucher kriegen nicht mal nen boltsnap abgeklippt.

Meine Meinung. Wer das für ne gute Idee unter Stress und in Notsituationen hält: nur zu....

ramklovApnoeTL, TL**
05.06.2018 17:16
"Ich glaube, Du schlägst auf dem Grund ein, bevor das Ding oben ist." -> Bei der Nutzung als Tariermittelersatz reitet man auf der Boje oder hält sich daran fest und hat insbesondere den Ablass der Boje im Griff. Nur so zur Info.

"Überbleit", erst recht nicht massiv, darf man man dabei nicht sein.

gruß ramklov
05.06.2018 17:25
"Überbleit", erst recht nicht massiv, darf man man dabei nicht sein."

Natürlich nicht. Aber der Fragesteller wird es in seiner konkreten Konfig sein. Und zwar sehr massiv.

(Supi, dass unter windows die Zitatformatierung funktioniert und in Safari nicht)
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
05.06.2018 17:25
Bis geschätzt 3l Auftriebsvolumen sind sicherlich mit leeren Akkutank- bzw. Lampengehäusen zu schaffen, kostet nur ein wenig. Dann noch Alubackplate und zusätzlich Hebesack, um Anfangsabtrieb volle Flaschen und Tiefenkompression Anzug im Falle eines Wingausfalls bei Tauchbeginn in der Tiefe auszugleichen, dann sollte es doch reichen? Oder eben noch mehr konstanten Auftrieb (mehrere leere Rohre..) plus etwas abwerfbares Blei für den Notfall.
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
05.06.2018 17:31
kurz gegoogelt z.B. das:


http://www.carbonform.de/akkutanks.html
StoneXNormoxic Trimix IANTD Minediver
05.06.2018 17:57Geändert von StoneX,
05.06.2018 17:58
Die sollen eine Boje reiten? Sry, aber alleine die Vorstellung treibt mir Tränen in die Augen.

Es geht nicht darum, das ein 20l Hebesack nicht ausreichend Auftrieb hat, sondern das Problem ist in akzeptabler Zeit überhaupt irgendeinen Auftrieb in den Hebesack zu bekommen. Und das nicht im Schwimmbad oder in 3m Wassertiefe unter kontrollierten Bedingungen, sondern auf 40m Tiefe nach Platzen (oder was auch immer) der Auftriebshilfe im freien Fall nach unten.

Das klingt für mich so plausibel wie der Taucher, der ohne Luft brav nach meinem irgendwo verstautem Oktopus sucht.

Viele Grüße von

Der mit der Boje reitet

mahahahahahaaaaaaaaa
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
05.06.2018 18:04
Seh ich ähnlich, im Ernstfall ist Boje/Hebesack nicht schnell und sicher genug einsetzbar.
Daher a) 2. redundantes Auftriebsmittel (Wing mit 2 Auftriebskörpern, Trocki..), oder b) Grundstellgröße durch extra Auftriebskörper plus etwas variable Reserve durch abwerfbares Blei oder (Übung vorausgesetzt) Boje bzw. kurzzeitig Flossen.
05.06.2018 18:14
Kommt meiner Meinung auch auf den Tauchplatz an!

Z.B. TP mit Grund in 65m und Wasser 30Grad D12 und Stages, da geht auch Hebesack!
Habe am Grund doch reichlich Zeit den Hebesack zu nutzen. Meist ist bei meinen Tauchgängen da auch ein Wrack und nix mit Duchsacken. Vollständigen Auftriebsverlust habe ich 1ˋ bei einem Taucher gesehen. Der mußt sich hochbringen lassen.


An einer Steilwand würde ich mich dann doch in den Trocki quälen.
ramklovApnoeTL, TL**
05.06.2018 18:29
@ Uwe

@ StoneX, Gelbe Maske,

probiert es aus oder lasst es. Und probiert mal aus einen Auftriebsverlust durch Flossenschlag zu kompensieren. Wenn ihr nicht völlig überbleit seid, geht das prima für einige Zeit. Die langt um eine Boje oder einen Hebesack rauszuholen.

gruß ramklov
05.06.2018 18:31Geändert von Fullcave,
05.06.2018 18:33
Wenn der po2 mitspielt und die Knie es aushalten: why not .... 😉😅

Ergänzung: beim balanced rig wäre ein Ritt auf der Boje gar nicht notwendig. Überlegt mal, warum.....
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
05.06.2018 18:39
Ramklov,
wenn sowieso das Problem gelöst werden soll, dann doch besser gleich grundsätzlich. Und nicht mit Bojensetztraining, kurzzeitigem Flosseneinsatz, bis 65m Grund, oder nicht an Steilwand.
Grundsätzliche Lösung: Auftriebskörper. Kostet etwas Geld, ja. Vorteil: Auch beim Abtauchen muss man weniger das Wing nachfüllen, und in geringer Tiefe weniger variabel tarieren... denn die Luft im Auftriebslampentankgehäuserohrdingens ist nicht kompressibel.
StoneXNormoxic Trimix IANTD Minediver
05.06.2018 18:42
Ich verweise auf mein um 16:06 Uhr geschriebenem Posting.

Der mit der Boje reitet tekkiespin
05.06.2018 18:44
Ungläubiger! Wenn man auf einer Kanonenkugel reiten kann, dann erst recht auf eine Boje😅
StoneXNormoxic Trimix IANTD Minediver
05.06.2018 18:46
Ja liegt der VDST denn in Münchhausen??? Fragen...
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