Schnuppertauchen - Wie weitermachen nach erster Enttäuschung (Druckausgleich)? :(
Geändert von scuba_nt99,02.10.2022 15:23
Hallo zusammen,
bin neu in diesem Forum und habe mich aus dem Grund angemeldet, der bereits in der Überschrift zu diesem Thema steht. Vor Kurzem waren ein Freund und ich zu einem Schnuppertauchkurs. Ich selbst hatte es schon lange (mehrere Jahre) vor und bin die Sache nun angegangen.
In der Theorie - und nur dort - habe ich mich selbst bereits viel mit dem Thema auseinandergesetzt und begeistere mich u. a. sehr für die Technik, die mit dem Tauchen verbunden ist. Etwas Ausrüstung habe ich mir selbst in Erwartung eines Tauchscheins bereits zurgelegt.
Kurzum: Super netter Tauchlehrer, tolle Einweisung, Ausrüstungen auch in einem top Zustand. Als wir dann im Wasser waren und erste Übungen zum Atmen gemacht hatten, bei denen ich wegen des Schnorchelns absolut keine Probleme hatte, durften wir nach unten. Ich kam dabei leidern nicht weit, weil mir der Druckausgleich überhaupt nicht gelungen war. Bereits nach wenigen Zentimetern unterhalb der Wasseroberfläche konnte ich keinen Druckausgleich mehr machen, was an Land überhaupt kein Thema ist. Dort beherrsche ich es sogar allein druch gezielte Muskelkontraktion im Kiefer-/Rachenbereich. Im Alltag verhalten sich meine Ohren auf der jeweiligen Seite etwas anders, was - so denke ich - aber nomal ist. Probleme habe ich keine und kann so gut wie immer zuverlässig einen Druckausgleich machen. Im Wasser ging jedoch gar nichts.
Schlussendlich hat mein Erlebnis dann dazu geführt, dass ich das Schnuppertauchen weitestgehend unverrichteter Dinge abbrechen musste, weil ich meinem Körper natürlich nichts abverlange, was nicht geht. Seitens des Tauchlehrers wurde mir angeraten, einen HNO-Arzt aufzusuchen, um das Thema mit dem Druckausgleich abklären zu lassen. Er meinte jedoch auch, dass es am Ende im Wasser klappen muss und nicht beim Arzt, womit er natürlich vollkommen Recht hat. Auch meinte er, dass es eine reine Kopfsache sein kann, was bei mir alles Andere als abwegig ist.
Ich bin offen und ehrlich (lacht nicht oder tut es, mich stört es nicht :D): Ich leide selbst an einer Weißkittelphobie und würde wegen eines Hobbys nie zu einem Arzt gehen, wenn es nicht unbedingt sein muss (180er-Blutdruck und Puls bis sonst wohin sind Standard in diesen Momenten). Wie würdet ihr unter diesen Umständen weitermachen? Ehrlich gesagt habe ich grundsätzlich schon großes Interesse an einem Tauchschein. Gerade auch deshalb, weil ich einen Freund davon überzeugen konnte, mitzumachen. Im Endeffekt bin ich jetzt "das Problemkind".
Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und ist bereit, seine Erfahrungen zu teilen PS: Bin noch recht jung und damit sehr lernwillig
Danke schon mal.
LG
scuba_nt99