Tauchmedizin Foren

Schnupfen ist eine Virusinfektion. Antibiotikum hilft nur gegen Bakterieninfektionen.

In dem Fall würde ich das Antibiotikum nehmen. Aber mindestens so lange, wie im Beipackzettel beschrieben, auch wenn die Probleme hoffentlich schnell verschwinden. Auch die Kontraindikationen ernst nehmen.
Ansonsten Ohren gut warm halten ( Stirnband, Wollmütze) und Nasenspülungen (Meerwasser hochziehen - ggf. verdünnen).

Hoernchen,
ist oft auch bakteriell. Wenn viral, ist die virale Ursache oft schnell weg und es bleibt eine bakterielle Superinfekfion. Daher kann ein Antibiotikum die Heilung beschleunigen.

kwolf, die bakterielle Superinfektion kommt wenn dann immer erst später, bedingt durch die Immunschwächung durch die Virusinfektion, weil der betroffene sich nicht geschont hat.
Aber es ist in Deutschland glaube ich vergebene Mühe über den sinnlosen Einsatz von Antibiotikum zu diskutieren.

Meine Mama hat ebenfalls gemeint Antibiotikum bringt bei dem Nasenzeug nichts... Einfach bissi ruhe geben, Nasenspray und bissi salzwasser! Denke das muss reichen und dann werd ichs in 2-3 Tagen mal bei einem fundive (nicht zu tief) sehen wies läuft!

Ist es für die Nase/Ohren super scheiße wenn ich morgen ein bisschen schnorcheln gehe?

Wenn du nur an der Oberfläche schnorchelst, dann ist das vermutlich OK.
Wenn du aber laufend auf 10m abtauchst, dann werden die Ohren extrem belastet und das ist dann vermutlich sehr schlecht.

Am Besten ist natürlich den Ohren was Ruhe zu gönnen und das abheilen lassen.


Bei Ohr- und Kopfhörern vermehren sich Bakterien sehr schnell im Ohr. Also auch darauf verzichten!!!

Hallo Hermann,

Abtauchen nur bei Beschwerde-Freiheit oder gaaaaanz leichten Beschwerden.
Man kann mit Nasenspray (Xylo- oder Oxy-Metazolin-Hydrochlorid) kurz vor dem TG den TG überbrücken. (Achtung: Keine Ephedrinhaltigen Nasensprays verwenden!)

Die Gafahr ist, dass Du beim Druckausglich Schleim ins Mittel-Ohr drückst oder der Schleim während des TG zäher wird durch die trockene Quetschluft oder die Schleimhäute anschwellen und beim Auftauchen das Trommelfell nach außen gedrückt wird bis zum Zerreißen.

Schnorcheln an der Oberfläche dürfte kein Problem darstellen. Sieh zu, dass Du nach dem Schnorcheln schnell die Haare trocken kriegst und den Gehörgang und gleichzeitig nicht mehr im Wind bist. (Es droht sonst eine Verschlimmerung der Erkältung.)

Wie tief ist Dein Schwimmbad zu Hause? Kannst Du da ohne Druckausgleich auf den Boden tauchen? Das wäre die Tiefe, die Du beim Schnorcheln auch noch dürftest. Wichtig ist, dass Du keinen Druckausgleich auf Tiefe machst.

Es gibt auch andere Schleimlöser (z.B. ACC, Gelomyrtol, Sinupret, ...).
Was da bei Dir am Besten funzt, musst Du aber auch selbst wissen.
Und ob Du es überhaupt kriegen kannst so auf die Schnelle im Urlaub.

Generell zusätzlich zu den Tipps der Kollegen oben empfehle ich Dir, "Dein" Klima-Anlagen-Endgerät einmal desinfizieren zu lassen (Macht der Zimmer-Service bestimmt für ein Backschisch) und zusätzlich die Klima-Anlage nur laufen zu lassen, wenn Du nicht im Zimmer bist. Oder nur auf halber Kraft. Auf jeden Fall willst Du im Zimmer nun keine "Zugluft" mehr haben.


Gut Luft

FANATIC DIVER

aus:
http://www.netzathleten.de/Sportmagazin/Gesundheits-Ernaehrungs-Fitness-Mythen/So-schaedlich-sind-Kopfhoerer-beim-Sport/8577869323080806579/head


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Belastung durch Bakterien


Während Kopfhörer die bakterielle Belastung im Ohr nicht erhöhen, können Ohrstöpsel für den Gehörgang schädlich sein. Denn wenn man den Gehörgang durch die eng sitzenden Stöpsel mehr oder weniger verstopft, entsteht im Ohr ein feuchtwarmes Klima. Der ideale Nährboden für Bakterien. Man spricht daher auch vom Brutkasteneffekt, der eine Entzündung verursachen kann.

Ein anderes Problem kann sein, wenn man die Ohrstöpsel oder auch Kopfhörer austauscht. Dadurch gibt man auch die Bakterien, die sich im Ohr angesammelt haben, an den Nächsten weiter. Die bakterielle Belastung ist ähnlich hoch wie beim Händeschütteln. Letztendlich können Ohrstöpsel den Gehörgang auch mechanisch reizen und so eine Gehörgangsentzündung verursachen.
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Im akuten Stadium würde ich gar nicht mit Druckausgleich experimentieren und auch nicht schnorcheln. Nichts unternehmen, was den Schleim in die Nebenhöhlen drücken könnte und damit die Infektion vergrößern würde. Auch nicht kräftig Nase putzen, sondern besser hochziehen. Nochmal: Mehrmals am Tag Nasenspülungen! Viel trinken.
Ziel ist, schnell wieder fit werden.

Würde es so machen wie kwolf1406 geschrieben, schonen kein Schnorcheln und herum testen. Medizinisch nützen was geht um fit zu werden. Medis für Nase, Rachen und Ohren und versuchen bis zum großen Tag gesund zu sein.
Denn wenn beim tauchen etwas in die Hosen geht und bleidende Schäden resultieren wirds mit dem Tauchsport vielleicht garnichts mehr.

Vielen Dank für die Tips!
Nach einem tag nasentropfen und ohrentropfen bin ich fast schon beschwerde frei... Werd heut noch ausm Wasser rausbleiben und morgen und übermorgen dann denke ich mit dem Tauchen beginnen können

Grüße
Hermann

Die Ohrentropfen (Otalgan) prophylaktisch zu nehmen halte ich aus 2 Gründen für problematisch.
1. Es handelt sich um antibiotische Ohrentropfen. Durch den nicht indizierten Einsatz kann man Resistenzen erzeugen.
2. Otalgan enthält ein Lokalanästhetikum (Procain) dadurch werden auch die Dehnungsrezeptoren des Trommelfells betäubt. Daher können Druckausgleichprobleme u.U. nicht rechtzeitig erkannt werden.

Danke Wurzelzwerg!
Ich habs eh schon wieder abgesetzt... Hab eigentlich keine Probleme mehr! Nur noch ein Nasenloch ist leicht zu.... aber denke in 2 Tagen ist das hoffentlich weg und ich kann tauchen!

Ich werde beim ersten Tauchgang schaun nicht zu tief zu gehen und zu schaun ob alles in Ordnung (schmerzfrei) verläuft...

Hallo Wurzelzwerg,

was hst Du für Otalgan-Tropfen?!?
Meine sind ohne Antibiose.

Nachdem ich die Panotile hier in Deutschland nicht ohne Rezept bekomme wurden mir die von Otalgan in der Apotheke empfohlen.


Aber ein gutes hatte Dein Posting. Ich habe eben zwei abgelaufene Fläschelchen Otalgan entsorgt.


Gut Luft

FANATIC DIVER

"..nicht zu tief gehen..."
--> Die größten Probleme treten im Flachbereich auf: zwischen 0-10m verdoppelt sich der Umgebungsdruck und erst zwischen 10-30m kommt die nächste Druckverdoppelung (warum das so ist, weißt du sicher noch aus der OWD-Theorie).

Den Druckausgleich schon auf dem ersten Meter machen, und ständig widerholen - beim tiefer gehen dann immer seltener nötig. Wenn es schmerzt, war es schon zu spät: Höher gehen und Druckausgleich machen. Erst tiefer gehen, wenn das Ohr wirklich frei ist - oder abbrechen. (Aber auch das weißt du doch sicher schon...)

@fanatic
Du hast recht, sind ohne Antibiotikum, aber mit einem nichtsteroidalem Entzündungshemmer.

Mit leichten Schnupfen kann man unter Umständen Tauchen, hab ich heut auch gemacht.
Halt dich an
Antwort von kwolf1406 Registriertes Mitglied am 03.04.2013 - 19:04.

So ein Salzwassertauchgang spült die Nasennebenhölen ganz gut durch, man muß nur einschätzen können, wann es Zeit ist, den TG abzubrechen.