Tauchausrüstung Foren

1. Lass es bleiben.
2. Kauf ein Nitrox Automat und eine Sauerstoff Flasche. Davon hat Mann mehr davon, und es ist sogar unterwasser nutzbar.

Michael

Aha, und der nach dem Unfall ohnmächtige Taucher hält dann den Lungenautomaten im Mund.

Du kannst ganz viel Geld ausgeben, es geht auch günstiger.

Wenoll ist teuer und handlich, aber m. E. nicht intuitiv im Notfall mit zusätzlicher Aufregung in Betrieb zu nehmen.
DAN ist da besser, aber vermutlich zahlt man den Namen mit.

Gute und bezahlbare Lösung:
Flasche mit 5 l Sauerstoff besorgen, ggf. ein PTG umtüven lassen.
Constant flow-Ventil möglichst einstellbar und maximal 15 - 20 l/min besorgen (Hersteller Weinmann ist gut und preiswerter als Dräger).
Beatmungsmaske am besten mit Beutel kaufen, dazu noch 2 m Schlauch.
Maske immer am Ventil montiert lassen. Wie im Notfall das Ventil an die Flasche kommt, macht ein Taucher intuitiv.
Falls noch Geld übrig ist, besorge dir einen O2-Atemregler als Alternative zur on demand-Beatmung.

Hast du mal einen Oxygen User-Kurs mitgemacht?

@Divemaxx
es wäre besser wenn du noch schildern könntest für was für einen Unfall und für was für ein Gebiet du die Sauerstoffversorgung brauchst.
Die von Michael Fisch vorgeschlagene Variante, ist sehr gut geeignet, um einen Taucher der bei Bewusstsein ist, mit 100% Sauerstoff zu versorgen. Voraus gesetzt, die Nase wird dicht gemacht, damit er keine Nebenluft zieht. Bei Deko Verdacht eine sehr gute Wahl.
Die von D-32 vorgeschlagene Variante ist eigentlich nicht für den Tauchsport geeignet, da es bei Tauchern in den meisten Fällen darauf ankommt möglichst hochprozentig Sauerstoff zu zuführen. Mit einer üblichen Beatmungsmaske und einem Constant flow, kannst du aber nur die kurzatmige Oma glücklich machen. Aber lieber wenig Sauerstoff und mehr als 21% als nur normale Atemluft.
Wenn du als Verantwortlicher einen Tauchgang führst, solltest du aber vielleicht auf eine "offizielle Sauerstoffversorgung" zurückgreifen und an besten noch einen Beatmungsbeutel dazu packen, zur unterstützten Beatmung. Diesen solltest du auch an das Sauerstoffgerät (Demand), anschließen können. Das schützt vor lästigen Fragen.
Noch wichtiger ist aber, dass du so ausgebildet bist das du das Gerät schnell und sicher Handhaben kannst. Zögern kannst du nämlich in Notfall nicht.

Gruß,
D3

"Mit einer üblichen Beatmungsmaske und einem Constant flow, kannst du aber nur die kurzatmige Oma glücklich machen."

Stimmt so pauschal natürlich nicht. Wenn du eine Maske mit Sauerstoffreservoir verwendest kommst du mit einem Constant Flow von 15l schon recht nahe an die 100%.

Stimmt: nicht zögern - spricht in unseren Tauchgebieten eher gegen ein Wenoll-System, das Zusammengefummel dauert eben, dafür reicht die Standzeit für reichlich 4 Stunden - gut für ein Tagesboot ohne ordentliche Sauerstoffflasche, aber in D sollte die Notfallversorgung innerhalb einer halben Stunde weitestgehend gewährleistet sein.

Also: wenn hier zu Lande - die praktischen Linde-Komplettgeräte zur Miete, falls mit mehr als einem Anwendungsfall je Monat zu rechnen ist sonst einbiszwei ZweiliterO2-Flaschen mit Mediform-Druckminderer, Einmalbeutel und extra Masken mit Reservoir.

Hallo DiveMaxx,

bei ebay gibt es für wenig Geld ( €40,- bis 200,-) Notfallkoffer (Dräger / Zarges) aus dem Bestand der Bundeswehr. (lass Dich nicht vom Alter abschrecken) Gleichzeitige Versorgung von bis zu 4 Personen, Constant einstellbar, usw. Das Gerät ist recht leicht zu bedienen (der Koffer dagegen ist recht schwer ca. 20kg) Bei einem Notfall (möge er nie eintreten) wird sich ein Taucher mit Sicherheit darüber freuen, wenn Du so ein Gerät dabei hast... Dies würde in etwas auch den Lösungsvorschlag von D-32 widerspiegeln.
@ Doppeldreier,

Deine Aussage auf die Lösung von D-32 kann ich leider nicht nachvollziehen. Dieser Gerätetyp wird u.a. bei der Unfallrettung und auch bei "vielen" meiner Bekannten (alle Taucher) eingesetzt! Leider haben wir schon darauf zurückgreifen müssen, konnten damit aber umgehend Hilfe leisten und dadurch u.a. schlimmeres verhindern. Mal ehrlich, €40,- - €200,- sind dann doch gut investiert, oder nicht?
Gruß,
Tobias

@ D3

Zu deiner Kritik an meinem Vorschlag: Wenn ich (deshalb erwähnte ich es auch) constant flow bis 20 l/min einstellen kann und an der Maske auch noch ein Beutel ist, liege ich bei annähernd 100 % O2.
Die oft angebotenen Ventile mit 4 - 5 l/min sind natürlich außer für "Oma" ungeeignet.

Von wegen "lästige Fragen": Solange du als Ersthelfer-Laie nicht kompletten Blödsinn machst, sondern versuchst mit vorhandenen Mitteln bestmöglich zu helfen, bis Heli/NAW da sind, wird dir niemand irgend etwas krumm nehmen, wenn deine Maßnahmen suboptimal waren. Das gilt übrigens auch, wenn du statt med O2 technischen O2 gibst.

Bernhard Sax vom Tauchcentrum Rhein-Neckar hat mal ein Set vertrieben, bei dem durch chemische Reaktion O2 erzeugt wird und einfach zu bedienen sein soll.
Kontaktiere ihn evtl. mal.

@DiveMaxx: Was hat Deine Analyse meiner Fakten ergeben? Ich warte immer noch auf ein Feedback
Zu einer sachlichen Diskussion auf E-Mail-Ebene bin ich gern bereit, ich will halt hier nicht wieder einen Glaubenskrieg lostreten

vllt. ist auch der Begriff "Constant Flow" irre führend/falsch gewählt, denn auch ich verstehe darunter das Modell "kurzatmige Oma" mit 4-5L/min. FIX. Das andere rauf bis 15 oder 20 Liter ist für mich ein regelbarer Druckminderer (der übrigens dann auch je nach Umfeld (priv./gewerblich) zur Wartung muß (MPG)