Hallo Marc,
zunächst zu deinen Fragen.
zu 1) ich finde der ys ist für Makro und Portrait ok, für Landschaft ist er mir etwas zu punktförmig.
zu 2) mit einer Makrolinse ist der Abstand fix auf ca. 10cm. Die größte Vergrößerung erzielt man mit Makrolinse bei größeren Brennweiten, allerdings ist es auch schwieriger die Kamera ruhig zu halten. Hinzukommt das je nach verwendeter Brennweite die Verzerrungen anders sind.
Natürlich kannst du verhältnismäßig große Tiere aus größern Abständen (jedoch ohne Makrolinse) fotografieren, vorausgesetzt man hat genügend Licht und die Kamera macht das mit. Eine längere Brennweite zu nutzen um das Tier formatfüllend abzulichten wird das Foto jedoch nicht besser machen. Es kommt hier auf die Bedigungen UW an. Viel Licht, klares Wasser geringe Tiefe oder wenig Licht, viele Schwebteilchen oder tiefer.
Sehr deutlich wird es wenn du im See fotografiert. Hier kann es sein das du ab 5-7m nur noch wenig Licht hast, viele Schwebteilchen etc.
zu 3) siehe Forke24x7. Hinzufügen möchte ich: Stell dir vor du fotografierst einen Barakuda, also ein eher längliches Motiv. Bei "gleichen Motivabstand" kannst du mit kurzen Brennweiten den ganzen Fisch aufnehmen, mit längeren Brennweiten nur einen Teil, z.B. den Kopf. Mit der Brennweite kannst du schon arbeiten. Bei längeren Brennweiten ist es jedoch schwieriger ein bewegstes Motov richtig in den Fokus zu bekommen und das "Verwacklen", also ein unscharfes Fotos, ist eher gegeben.
Wie Forke24x7 schrieb, sollte man immer maximal Nah an die Motive ran gehen umso wenig Wasser wie möglich zwischem Moiv und Kamera zu haben. Bei Blitzaufnahmen/Kunstlicht fällt dann häufiger der Begriff "Lichtweg". Also die Strecke die das Licht zum Motiv und von dort zur kamera braucht. Je länger dieser Weg ist umso weniger Licht (hier insbesondere die Farben) werden von der Kamera eingefangen. Ein Resulat, neben flauen Farben, oder ein eher dunkles Foto sein und somit evtl. zu einem erhöhten Rauschen führen.
zu 4) Grundsätzlich klaut jeder Filter (auch Überwasser) Licht. In geringen Tiefen oder bei sehr viel Licht kann ein "guter" Rotfilter durchaus eine Alternative sein. Dort wo auf dem Foto keine Farben mehr erkennbar wird man auch mit der Nachbearbeitung an Grenzen stoßen. Wenn genügend Licht vorhanden ist (oder senkrecht gegen die Sonne fotografiert) kann man den Blitz zum aufhellen der dunklen Bereiche nutzen sofern man keine "Scherenschnitt" haben möchte.
Allgemein: Ich kann mir unter einer Brennweite von 24mm oder 85mm mehr vorstellen als 0,7-facher oder 1,5-facher Zoom oder Begriffe wie "etwas einzoomen". Daher stelle ich die Kompakten immer in den Modus "Schrittzoom" (oder ähnliche Einstellung je nach Kamera-Modell) und erhalte dann eine Brennweiten-Angabe im Display angezeigt. Man kann dann allerdings nicht mehr "stufenlos" zoomen, sondern in den vorgegeben Schritten (24-28-35-...)
Objektive mit großen Zoombereich verführen bekanntlich dazu sich weniger zu bewegen.