Es gibt immer neue Ausrüstung, oder was zu meckern an der alten. Hier ist genau der richtige Platz, an dem Du Dir Infos zu irgendwelchen Tauchausrüstungsteilen holen kannst - oder das in Erfahrung bringst - was dich schon sehr lange interessiert hat.

Rückenschmerzen durch Bleigurt

Hallo, ich war dieses Wochenende Flusstauchen. Doch schon am 2. Tag und nach einem 120 min. Tauchgang hatte ich wahnsinnige Rückenschmezen durch das Blei. Ich bin mit 6 kg getaucht und habe das Blei an einem normalem Bleigurt. Dadurch wird mein Rücken immer in ein Hohlkreuz gezogen. Nun die Frage: Bringt ein Hosenträgerbleigurt, ein blei-integr. Jacket oder Softblei etwas? Nach 2-3 Tauchgängen an nur einem Tag hab ich normalerweise keine Probleme mit Rückenschmerzen, aber Muskelkater. Immer her mit den Ratschlägen!!!
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DorisMittelschule (damals)
12.09.2005 19:32
Mit den Hosenträgern kenn ich mich nicht aus, aber ein Bleiintegriertes Jacket macht, was Rückenschmerzen angeht, bereits einen großen Unterschied zum Gürtel. Eventuell hilft auch eine kleinere Flasche. beim Floßtauchen solltest Du bei zwei Stunden locker mit einer 8 oder 10 l Buddel hinkommen, wenn Du nicht gerade ein begnadeter Sauger bist.
Jan_7TL**** CD / Apnoe CD
12.09.2005 19:36
Hi,
integriert bringt schon was zu hosenträgern kann ich nicht viel sagen, du musst halt sehen ob damit das gewicht auch wikrlich auf den oberen rücken, muskel longissimus oder trapez verteilt wird damit du nicht ins holkreuz gehst.
ich habe mit integriert jedenfalls gute erfahrungen.

schöne grüße,
jan
12.09.2005 19:49
Ich nutze seit einem Jahr ein Hosenträgersystem und bin dadurch meine Rückenschmerzen los geworden. Früher hatte ich nach dem TG Probleme meine Flossen auszuziehen, derart starke Schmerzen hatte ich.
Gruß,
Bert
12.09.2005 19:50
ein träger-gurt bringt dir überhaupt nichts unter wasser. ein bleiintegriertes jacket auf jeden fall.
ich habe durch sehr vieles tauchen und unterwasserarbeiten auch kaputte bandscheiben. ich bin dann auf wien wing mit v-weight und zusatzgewichte am bauchgurt umgestiegen. damit wars gut.
eines mußt du aber beachten, falls du mit trockenanzug tauchst. mit ca 30 bar restdruck auf 5 m solltes du noch soviel luft ins jacket oder wing bringen, daß nicht bei der eventuellen decko wieder das selbe problem ( negativer abtrieb)auftritt. also schau dich nach einem auftriebskörper um, welcher dir dann in größerer tiefe noch genügend reserven offen hält
12.09.2005 20:37
Stimmt nicht, ein HT Bleigurt verteilt das Gewicht grossflaechig. Seit ich einen habe habe ich keine Rueckenschmerzen mehr, vorher bereits nach 10min.

Gruss, Michael
______________
www.hid-tec.de
13.09.2005 01:29
evtl einfach mal deine bleistuecke (sind ja nicht viele) weiter nach vorne setzen, meine freundin hatte die auch immer im ruecken haengen und probleme seit dem se die stuecke vorne um den bauch hat, hat se auch keine probs mehr mit druecken, schmerzen oder sonst was.
sowas kann zum Teil schon helfen ;)
13.09.2005 07:45
Ich hatte immer solche Schmerzen nach dem Bleigurt, dass ich kaum in die Aufrechte Haltung kam, geschweigedenn meine Flossen ausziehen konnte. Jetzt habe ich ein bleiintegriertes Jacket und wirklich null Probleme mehr. Beim kauf aber auf Klippverschluss achten, habe nur Klett, und schon öfter das Blei verloren.
Gruss Medidiver
henrii.a.c. Masterinstructor, CMAS TL**
13.09.2005 08:42
Ich hatte das Problem auch. Zum Hosenträgergurt kann ich nichts sagen, aber bei einer normalen Schwimmlage ist mir nicht verständlich, warum er die Lendenwirbelsäule entlasten sollte.

Ich habe zwei Dinge geändert: 1. Ich habe ein Barakuda Challenger gekauft (bleiintegrietes Wing) und 2. ich habe die kurzen 12er gegen lange 12er getauscht (Tauche ich meist als D12, aber manchmal auch Mono) Die kurzen 12er enden bei mir in der Lendenwirbelsäulengegend und drücken dort rein.

Seit dre Umsteuung habe ich keine Rückenschmerzen mehr beim oder nach dem Tauchen.

Viele Grüße,

henri
Vercingétorixold school
13.09.2005 08:48
Der Hosenträgergurt entlastet die Wirbelsäule ungemein. Seit ich so ein Ding habe, habe ich keine Rückenschmerzen nach dem Tauchen. Mit einem Bleigurt bin ich manchmal nicht mehr in das Schlauchboot gekommen. Man wird nicht jünger. Blei in der Jacke halte ich nicht für vorteilhaft. Das Ding wird schwerer und du mußt die Bleitaschen reinfummeln. Ok, es soll auch Systeme geben, wo das ohne weiteres möglich ist. Aber ein Hosenträgergurt ist billiger als eine neue Jacke.
13.09.2005 09:10
Der Hosenträgergurt von RalfTech verteilt das Gewicht super durch seine Bauart:

http://www.ralftech.com/produits/safetyequipment/photos/stab_tech_pro.jpg
Scott***/RD
13.09.2005 09:21
@go deep
"mit ca 30 bar restdruck auf 5 m solltes du noch soviel luft ins jacket oder wing bringen, daß nicht bei der eventuellen decko wieder das selbe problem ( negativer abtrieb)auftritt."

kannst du das erläutern was du da meinst ?
13.09.2005 09:45
@scott ja, das würde mich auch interessieren :D

zum hosenträger kann ich nichts sagen, aber mit einem anständigen bleiinteriertem jacket ist es n.p. mit dem rücken. ich hab eines von sequest, das sogar mit einer extrapolsterung und geleinlagen ausgestattet ist... ein traum im verlgeich zum bleigurt.

von wegen taschen schwer einzustecken und leichtes verlieren des gewichtes: das einstecken muss man ein paar mal machen, dann weiß man auch wie es geht. (bei meinem jacket: am ring festhalten der extra dafür da ist, gewicht etwas auf und ab bewegen und einschieben) ansonsten gibt es ja auch noch den buddy.
die storys über gewicht verloren kommen glaube ich aus den anfangszeiten des bleiintegrierten jackets oder sind "horrorgeschichten" der neider

falls du also das gled für ein jacket hast würd ich mir ein jacket kaufen und den bleigurt in die ecke werfen.

gunni
13.09.2005 12:26
Ich habe mich damals gegen ein bleiintegriertes Jacket und für ein Hosenträgersystem entschieden, da ich bei einem Probetauchgang festgestellt habe, dass das Blei im Jacket zu hoch saß. Der Gurt ermöglicht es mir, das Blei etwa 10 cm unterhalb des Jackets zu tragen, also in Tauchlage etwa auf dem Gesäß.
Bert
13.09.2005 13:14
@ scott & gunni
ja klar. was ich damit meinte ist, wenn das jacket oder wing an dem (oder in dem )auch das blei untergebracht ist bei minimalem flaschendruck auf 5 oder 3 m völlig entleert sein muß das man sich noch in dieser tiefe halten kann, dann zieht das eigentlich integrierte gewicht wieder an den lendenwirbeln. mit etwas luft im auftriebskörper entsteht aber kein weiterer druck (weil kein abtrieb) und die haltung ist weiterhin entspannt.
so nun alles klar.
Scott***/RD
13.09.2005 14:36
deep, wenn du beim 5m stop das jacket komplett entlüften mußtest, um neutral tariert zu sein, hat die "leere" flasche genug auftrieb, um das blei in den taschen nicht auf die lendenwirbel drücken zu lassen, da die flasche mit dem jacket verbunden ist.
13.09.2005 15:53
Ich kann das Problem ausgesprochen gut nachvollziehen - hatte es auch.

Und in der Tat, beides geht okay, sowohl Hosenträger-Bleigurt (ich habe einen von tauchguide.net und war immer sehr zufrieden) oder auch Bleiintegration.

Den Hosenträger-Bleigurt habe ich mir damals zugelegt, da ich der miesen Bleiintegration meines ollen S104 nich traute. Inzwischen habe ich ein panzer-solides Dacor Rig Pro, das Bleitaschen mit Klett und Schnalle sichert, da geht auch nix verloren.

Die Rückenprobleme waren mit Einsatz des Hosenträgergurtes bereits passe. Bleiintegration ist etwas einfacher in der Handhabung, der HT-Bleigurt machte sich z.B. mit dem Masterjacket aber auch ganz prima.

Und für Rückenschmerzen gilt generell: Hoch mit dem A****. Bewegung hilft dagegen und die verbessere Kondition erhöht auch noch das Tauchvergnügen sowie das sonstige Wohlbefinden - bei mir zumindest. Schwimmen schont die Gelenke und trainiert ne Menge Muskeln, außerdem ist man schon mal im Wasser

Wünsche schmerzfreies Tauchen,

uwp
13.09.2005 15:55
ach, und von wegen Bleitaschenverlust als Legende: Ich habs (nicht bei mir) schon dreimal live miterleben dürfen. Einmal war es irgendein olles Tusa-Jacket, die beiden anderen Male ein Seaquest ProQD, und zwar die Version, die nur per Klettverschluss schliesst. Fand ich nicht so überzeugend *hust*
13.09.2005 19:19
Der Verlust einer Bleitasche scheint keine Seltenheit zu sein. In diesem Jahr habe ich bisher 80 TG mit verschiedenen Tauchpartnern durchgeführt. Dabei haben 2 meiner Tauchpartner (unterschiedliche Befestigungssysteme) jeweils eine Bleitasche verloren. Ein weiterer meiner Tauchpartner erzählte mir, dass er während seines Urlaubs eine Bleitasche verloren hat.
Bert
14.09.2005 16:24
Hi lawrenze!
Ich kann den Kauf eines Jackets mit Bleitaschen bzw.Trimmbleitaschen auch nur empfehlen.Als ich meinen Tauchschein gemacht habe trug ich auch einen Bleigurt.Danach tat mir 5 Tage der Rücken weh.Von einem Freund konnte ich mir dann mal ein Jacket mit Bleitaschen ausleihen und ich war sofort begeistert.Von Rückenschmerzen oder der gleichen war nix zu spüren!Danach stand ohne Zweifel fest das wenn ich mir ein Jacket kaufe nur eines mit solchen Taschen in frage kommt.Ich habe mir dann das Cressi J 111 R gekauft,ein Top Jacket.(nur zur Info).Hosenträger oder diverse Fussbleiteile hab ich dann auch gar nicht erst probiert.
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