Rock Bottom Berechnung - zu konservativ?
Hallo,
ich würde gerne eine Diskussion zur Rock Bottom Berechnung, oder einfacher, Gasreserveplanung bei dekompressionspflichtigen Tauchgängen, hier anstossen. Natrürlich kann man nicht genug Gas haben, allerdings erhöht sich durch das zusätzliche Tragen von Bottom Stages auch die Anforderungen und damit potentielle Fehlerquellen und wahrscheinlich wird mir jeder zustimmen, dass das zusätzliche Tragen von 6 Bottom Stages in einem TMX Freiwasser TG keinen Sinn macht, obwohl man damit die Sicherheitsreserve erhöht. Wo ist also seht Ihr die Grenze?
Bei den momentanen Rock Bottom Berechnungen wird von einem worst case Szenario eines kompletten Verlustes des Rückengases bei einem Taucher angenommen. Eine Konfiguration mit Doppelflaschen und absprerrbarer Brücke vorausgesetzt, erscheint mir dieses Szenario als äusserst unwahrscheinlich und es ist natürlich nicht korrekt anzunehmen, dass der komplette Gasverlust bei einem Bruch der Brücke oder Flaschen-O-Ring erfolgt, wie es auf manchen Internetforen diskutiert wird. Damit ein völliger Gasverlust auftritt, müßte ja die Brücke genau am Absperrventil undicht werden, sonst kann ich beide Flaschen isolieren und hätte im schlimmsten Fall den Gasverlust einer Flasche beim Verlassen der Grundtiefe + den Verbrauch zum Lösen des Problems + Gasverbrauch in Stresssituation bis zum Erreichen des ersten Dekogases zu berechnen.
Ich persönlich steige ins Flugzeug ein, da die Wahrscheinlichkeit eines Absturzes mit Todesfolge momentan "nur" bei ca. 0,4 pro 1.000.000 Flüge liegt. Auch beim Tauchen würde mir eine Wahrscheinlichkeit von 1:1.000.000 oder geringer reichen, um einen TG durchzuführen.
Nun wäre es doch interessant zu erfahren, ob es ähnliche Daten bezüglich der Wahrscheinlichkeit eines kompletten Gasverlustes gibt, z.B. beim Versagens des Brückenventils oder überhaupt bei Undichtigkeiten im Doppelpack.
Gibt es solche Daten aus der Unfallanalyse?
Ich meine mich daran erinnern zu können, das die ursprüngliche Empfehlung, 4 oder mehr Lampen/Taucher bei Höhlentauchgängen mitzuführen aufgrund einer Wahrscheinlich-keitsanalyse auf 3 Lampen reduziert worden ist.
Grüzi
ich würde gerne eine Diskussion zur Rock Bottom Berechnung, oder einfacher, Gasreserveplanung bei dekompressionspflichtigen Tauchgängen, hier anstossen. Natrürlich kann man nicht genug Gas haben, allerdings erhöht sich durch das zusätzliche Tragen von Bottom Stages auch die Anforderungen und damit potentielle Fehlerquellen und wahrscheinlich wird mir jeder zustimmen, dass das zusätzliche Tragen von 6 Bottom Stages in einem TMX Freiwasser TG keinen Sinn macht, obwohl man damit die Sicherheitsreserve erhöht. Wo ist also seht Ihr die Grenze?
Bei den momentanen Rock Bottom Berechnungen wird von einem worst case Szenario eines kompletten Verlustes des Rückengases bei einem Taucher angenommen. Eine Konfiguration mit Doppelflaschen und absprerrbarer Brücke vorausgesetzt, erscheint mir dieses Szenario als äusserst unwahrscheinlich und es ist natürlich nicht korrekt anzunehmen, dass der komplette Gasverlust bei einem Bruch der Brücke oder Flaschen-O-Ring erfolgt, wie es auf manchen Internetforen diskutiert wird. Damit ein völliger Gasverlust auftritt, müßte ja die Brücke genau am Absperrventil undicht werden, sonst kann ich beide Flaschen isolieren und hätte im schlimmsten Fall den Gasverlust einer Flasche beim Verlassen der Grundtiefe + den Verbrauch zum Lösen des Problems + Gasverbrauch in Stresssituation bis zum Erreichen des ersten Dekogases zu berechnen.
Ich persönlich steige ins Flugzeug ein, da die Wahrscheinlichkeit eines Absturzes mit Todesfolge momentan "nur" bei ca. 0,4 pro 1.000.000 Flüge liegt. Auch beim Tauchen würde mir eine Wahrscheinlichkeit von 1:1.000.000 oder geringer reichen, um einen TG durchzuführen.
Nun wäre es doch interessant zu erfahren, ob es ähnliche Daten bezüglich der Wahrscheinlichkeit eines kompletten Gasverlustes gibt, z.B. beim Versagens des Brückenventils oder überhaupt bei Undichtigkeiten im Doppelpack.
Gibt es solche Daten aus der Unfallanalyse?
Ich meine mich daran erinnern zu können, das die ursprüngliche Empfehlung, 4 oder mehr Lampen/Taucher bei Höhlentauchgängen mitzuführen aufgrund einer Wahrscheinlich-keitsanalyse auf 3 Lampen reduziert worden ist.
Grüzi