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guntherTL***

Reel - welche Anforderungen

Welche Anforderungen muß ein Reel für Hebesäcke/SMB entsprechen?


Danke für Tips.
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14.05.2007 16:15
Hi,

frag doch mal deinen TL, ich durfte beim Kurs die verschiedensten Reels und auch Hebesäcke usw. ausprobieren.
Ist viel Geschmacksache, der eine mag dies der andere das.... Test it!
Gruß
o.b.
guntherTL***
14.05.2007 16:21
Mir geht es um verschiedene Baustoffe (Kunstoff vs. Metall -und wenn ja welches-)
Min. Länge des Seils etc.
14.05.2007 16:35
Obleix

Wie schon von derTampon bemerkt, kommt es bei einem Reel/SMB auf das Einsatzgebiet/Anforderung an: Süsswasser, Salzwasser oder möchtest du das Reel auch noch für die Höhle, Wrack usw. usw. gebrauchen...

Danach kannst du dir Gedanken über Grösse (SMB/Hebesack) der Leinenlänge (Reel) und der Qualität (Salz-/Süsswasser und Wrack/Höhle) usw. machen.

Grüsse
Walter
14.05.2007 18:01
@ Obleix
Warum willst du ein Reel für die Boje / SMB haben.
Im Grunde ist ein Spool hier viel besser geeignet.
Es sei denn du möchtest aus 100m kommend deine Boje schießen . Ist doch eher unwahrscheinlich oder?
Beim Reel stellt sich dann die Frage, wie oben angegeben: Wofür willst du es benutzen?

Denke bitte dran, billig Rotz macht hier auch nicht lange FREUDE......

Gruß
Patrick
Tariernixi.d.R. ausreichend
14.05.2007 20:17
Ein Reel wird für Höhlen- und Wracktauchgänge benötigt. Eine Boje (SMB) wird mit einem Spool aus einer üblichen Dekotiefe geschossen, frühestens beim Wechsel auf das 50er Gemisch, also 21 m. Somit genügen 24 m Leinenlänge auf dem Spool.

Es gibt Menschen, die begeistert ihre Bojen mit einem Reel setzen. In grob einem Drittel der Fälle verheddert sich etwas und Reel und Mann (von mir aus auch Frau) gehen unfreiwillig nach oben. Oder überlassen das Gerödel dem Wind und der Strömung, auf nimmerwiedersehen. Reels sind von der Abspulgeschwindigkeit prinzipiell nicht für das Bojenschießen ausgelegt.

Ein Hebesack wird weder mit einem Reel noch mit einem Spool verwendet, sonder z. B. mit Gurtband, abhängig von der Last.
14.05.2007 20:52
Solange das Reel mit der Leine unter Spannung geht das ohne Probleme. Spannend wird es erst wenn die Leine mal nicht mehr auf Spannung ist. Sie springt dann bei vielen Reels leicht über und verheddert sich. Ein Spool mit ca. 30m Leine ist hier für wesentlich besser geeignet. Es ist kleiner als ein Reel und leichter zu händeln.
14.05.2007 21:18
Anmerkung:
30 Meter erscheinen vielleicht lang, aber was machst Ihr, wenn es eine saubere Stroemung hat und es die Boje zuerst nach unten zieht und dann nach oben? Dann biste um jeden Meter froh oder Du hast eine Boje gehabt. Ich persoenlich habe 50 Meter Spool und 75 Meter Reel bei mir und Boje aufwickeln bedeutet auch so ganz nebenbei eine geregelte Aufstiegsgeschwindigkeit zu haben....
14.05.2007 22:02
@W.C. Also erstmal wußte ich nicht das man einen Hebesack in der Höhle verwendet.
@ Tariernix 2. Ich werde mir jetzt ein Spool bauen, auf dem ich 30 m. Gurtband bekomme ( wegen dem Hebesack).
Außerdem sollte ( Mann u. Frau) das ganze vorher auch mal ausgiebig üben mit dem Reel, dann klappt es auch mit dem Schießen. Das das Teil ordentlich rattert ist ja wohl logisch, durch die Unwucht der
Kurbel.Das Reel von H. ist eigentlich dafür sehr gut geeignet. Nicht nur fürs Höhlentauchen.

Ein Reel in Verbindung mit einem Hebesack, benötige ich (BEISPIEL),wenn ich einen Wracktauchgang im Atlantik (Strömung ect..)mache und ich nach der abgelaufenen GZ einen Freiwasseraufstieg mache. Dort sollte ich in der ersten Aufstiegsphase den Hebesack schießen. Da sonst der Skipper einen Taucher weniger hat.So werden alle Taucher hinterher wieder eingesammelt. Hier gehört auch dazu einen Hebesack mal aus 80-90m. zu schießen und dazu brauch ich tendenziell ein Reel mit 100-120m. Leine. Fürs Wracktauchen nicht wegzudenken.

Ein Spool ist für alle üblichen Anwendungen wohl das beste, hier reichen 30m. für unsere Seen.

Ich kenne aber keinen Kollegen von mir, der sein Spool bei richtigen Decopressionstauchgängen jedes mal schießt(Seen).Hier wird ganz Normal Dekomprimiert. Bei Zwischenfällen ja oder man wird abgetrieben( hat sich verfranst).
Ansonsten sollte man bei jeden normalen TG in unseren flacheren Seen, das ganze zu Übungszwecken so oft wie möglich machen. Damit es hinterher wenn es mal ernst wird sitzt.

Das Spool sollte aus ( Delrin) sein.
Das Reel ? ( Edelstahl,Alu, Delrin).

Mfg.





14.05.2007 23:52
@E.T.
Hab mich wohl ungenau ausgedrückt. Ich meinte in meiner Aussage, dass ein Reel auch noch "zusätzlich" für Höhlen-/Wrack-TG`s verwendet werden kann. Ein Jump/Gap Reel zum Beispiel ist dann von der Leinenlänge wohl zu kurz.

Grüsse
Walter
15.05.2007 18:07
@TMXSuechtig
Wie willst Du den eine Boje aufwickeln?
Ich wickle immer nur die Leine auf.

@Obleix
- stabil
- leichtgängig
- arretierbar
- einfach und unkompliziert
- nicht zu filligran, um es auch mit dicken Handschuhen bedienen zu können.
- Leinenlänge abhängig vom Einsatz, Ich hab etwa 100m drauf. Das reicht auch für tiefere Tauchgänge mit Freiwasseraufstieg.

Michael
15.05.2007 18:51
@ ET
Es gibt nicht sehr viele hier die im Atlantik auf 80-90M tauchen. Unter solchen Bedingungen sollte man den Aufstieg an der Shotline wählen. Es gibt wohl kaum jemanden der freiwillig einen Aufstieg im Freiwasser macht. Ich bin mal im Atlantik in den Genuß eines verpassten Gezeitenfensters gekommen.
Erste Aufstiegsphase??? Gibt es auch eine zweite???
Tariernixi.d.R. ausreichend
15.05.2007 22:09
@ET
Du musst ein sehr überragender Mensch sein, dass Du so souverän auf andere herabblickst...

Nun denn, baue mal ein Spool für 30 m Lastband. Damit kannst Du dann einen Troll mit einem knapp 8 m dicken Wasserkopf am Hebesack nach oben beamen.

Hast Du überhaupt schon mal mit einem Hebesack gearbeitet? Der jedenfalls wird nicht mit einem Reel geschossen, sondern mit der Last und sorgfältig nachtarierend nach oben begleitet - sonst landet die Last nach kurzer Zeit wieder auf Deiner Birne!

Was soll der Unsinn, im Atlantik, bei Strömung, Wind und Wellen aus Tiefen von 80 m eine Boje zwecks Aufstieg zu setzen? Dann kannst Du gleich Segel setzen und Dich von der Boje nach New York ziehen lassen. Wie divenotsodeep richtig bemerkt, ist ein Freiwasseraufstieg aus diesen Tiefen eher ein Notfall - da würde ich, je nach Dekopflicht frühestens bei 12, eher bei 9 m beginnen, die Boje zu setzen. Habe kürzlich am Daedalus Reef beobachtet, dass man bei 12 min Deko in 6 m eine gute Seemeile zurücklegt...
16.05.2007 19:31
@Tariernix

Erstmal ich blicke nicht, ich tauche...
Deine armen Antworten bestätigen das wenige was
Du verstanden hast.Ein helles Köpfchen.

Wenn Du einen Freiwasseraufstieg machst mit den erwähnten Bedingungen, solltest Du Deine Boje frühzeitig schießen, damit der Skipper hinter Dir herdüsen kann und Dich nach deiner Decompression einsammeln kann. Dies war nur ein Beispiel,Beispiel,Beispiel oder konntest Du nicht lesen? Solche TG`s sind auch eher was für Fortgeschrittene das gebe ich zu.
Oder darf hier nicht jeder etwas zum Thema schreiben, fühlst Du dich gleich erniedrigt?

Zu Deinem letzten Satz ( Strömung; Wind und wellen) kann ich nur sagen: Ach wirklich - ist Dir ja gut aufgefallen am Daedalus Reef.

Aber um mal beim Thema zu bleiben, im Fachjargon beim Technical Diving heißt es immer noch Boje/ Decoboje / Hebesack /oder SMB ( jeder hat eine andere Bezeichnung dafür). Und wir reden hier ja immer noch von Decompremieren an einer Boje oder bin ich jetzt im Berufstaucherbereich gelandet.
Vieleicht solltest Du mal ein Lexikon schreiben,nachdem wir uns alle richten können.

Scheinbar nimmst Du es sehr ernst mit Deinem Wort Hebesack ? Scheinst ein wahrer Hebesackprofi zu sein und beamst wohl öfters mal einen Wasserkopf nach oben? Naja wer`s braucht....Herr Oberlehrer.

Heb weiter so....

Mfg...



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