Hai Bernd,
Kreiseln ist schon `ne Ecke brisanter, als Blubbern. Je nachdem, welches System Du wählst, steigt oder sinkt diese Brisanz etwas bis deutlich. Allerdings halte ich persönlich es nicht für weit gefährlicher als das offene Tauchen. Es gibt nur mehr zu beachten und der Wartungsaufwand ist auch höher.
Beim reinen O2-Kreisel kannst Du, bis auf die Tiefenbeschränkung von 4-6m kaum was falsch machen. Eine O2-Überwachung und einen Dekorechner benötigt man nicht und wenn man hin und wieder den Loop spült, kann auch nichts anderes als O2 im Loop sein. Auch bemerkt man einen zu geringen Flow sofort, da dann das Loopvolumen abnimmt. Also ganz easy.
SCR, also halbgeschlossene Kreisel sind auch sehr anfängertauglich. Du musst aber, neben der Tiefenbeschränkung des jeweiligen Nitrox-Gemisches, auch die Konstantdosierung (Flow) im Auge behalten.
Ein normaler Nitroxrechner genügt noch völlig, eine einfache O2-Überwachung muss nicht unbedingt, macht aber schon Sinn.
CCR (geschlossene Geräte) sind da schon erheblich anspruchsvoller und bedürfen einer genauen Überwachung der Werte, sowie einer guten Ausbildung. Ohne eine mehrfache O2-Überwachung und einen CCR-tauglichen Dekorechner kommst Du nicht aus und kannst die Vorteile kaum ausreizen. Die zum Teil verwendete Elektronik ist nicht ganz anspruchslos.
pSCR sind primär bzw. ausschliesslich für Höhlen-Freaks interessant und daher spare ich mir hier die Beschreibung.
Pauschal kann man sagan: "Je tiefer der TG, desto effektiver der Kreisel".
Einen zu hohen CO2-Gehalt erkennt man an Kurzatmigkeit und zunehmenden Kopfschmerzen. Man bemerkt ihn aber, sofern man auf seinen Körper hört.
Nicht jeder Kreisel hat zwei Gegenlungen. Zwei Gegenlungen erhöhen den Atemkomfort und werden daher in den meisten moderneren Geräten verwendet.
Hoffe, Dir erstmal weitergeholfen zu haben. Bei Fragen gerne via eMail oder hier.
Grüsse aus OH!