Tauchgebiete Foren

Guten Morgen Wolfgang,

ja, Riffhaken muss unbedingt sein.
Der Riffhaken sieht solide aus.....müsste OK sein.
Zeigestab macht ebenfalls Sinn. Bei sandigem Boden und Strömung, wo kein Haken einsetzbar ist,
kannst du den in den Boden stecken und hast zusätzlichen Halt.

Viel Spass in Raja Ampat, ist ne tolle Gegend zum tauchen. Wirst weltweit nicht viel besseres finden.
Ich war im Dezember/Januar

Notwendig? Nein
Nice to have? Eindeutig ja

Das Aber liegt beim Umgang mit dem Ding, solange es verantwortungsvoll eingesetzt wird (nicht an Korallen einhängen, nur an "totem" Material) ist es gut für Dich und gut fürs Riff, weil Deine Flossen vom Riff weg bleiben.

Zeigestab? Ebenfalls eine oft sinnvolle Unterstützung.

Der verlinkte Riffhaken schaut vernünftig aus, ich habe einen mit Spirale und bin sehr zufrieden damit, man muss dann nicht immer wieder Seil aufwickeln.

LG Schaffel

"Notwendig? Nein"!?

Hmm, dem kann ich mich nicht anschließen! Es kommt auf die Tauchplätze an. Es gibt Tauchplätze, nicht nur in Raja Ampat, wo es "kachelt wie Sau". Natürlich kann man sich auch mit der Hand oder "mit den Zeigefinger" (hahaha) festhalten, aber wenn man das dann 60 Minuten lang machen muss, wird der Arm lang und länger. Abgesehen davon räumen dabei auch Viele mit ihren Flossen hinter einem das Riff ab.

Um genau das nicht zu machen, bietet sich der Riffhaken an, allerdings sind m.E. 120cm zu kurz. Der Haken an sich ist ok, ich würde mir eine längere Leine dranmachen; vielleicht 250cm. Entweder mit Schlaufen zwischendrin, dass man die Länge variabel hat. Oder das Seil so wickeln (Häkelstich), dass man die Länge variieren kann. Eine Spirale, wie Schaffel schreibt, ist sicherlich auch gut, kommt halt darauf an, wie lang das Teil werden kann. An manchen TP reichen 50cm, an manchen kann die Leine nicht lang genug sein.

Auch der Zeige- oder Riffstab kann helfen, die Umwelt zu schützen, indem man - richtig eingesetzt - vermeidet, mit der Hand irgendwo reinzufassen.

Vielen Dank erstmal - Riffhaken und Zeigestab werden also ins Ausrüstungsrepertoire aufgenommen und zusätzlich mitgeschleppt...

Eine Frage noch: gibt es Anleitungen (z.B. Video), wie man die Knoten setzt um die Länge variabel zu halten?

Ich konnte dieses Video finden (generell Knoten zum Verstauen, aber nicht um die Länge variabel zu halten): https://youtu.be/BCdHtbPCyCo

LG, Wolfgang

Also ich würde sowohl Riffhaken als auch Zeigestab mitnehmen. Ich habe beides mit Spiralkabeln. Besonders an der Putzerstation in Misool war der Riffhaken Gold wert. Besonders wenn man mit Foto unterwegs ist. Ich habe einen mit 3 Zacken, ob besser oder nicht schwer zu sagen.

Naja, Wolfgang, das Video ab 4:40 zeigt doch schön wie das geht. Frag mal Deine Frau, Oma, irgendjemand der Häkeln kann.

Der Vorteil des "Häkelns" ist klar, das Teil wird halt kurz und die Leine schwimmt nicht irgendwo herum. Wo man das "Häkeln" anfängt (am Haken oder Karabiner) ist Geschmackssache. Es sollte halt so sein, dass man es bis zur gewünschten Länge ausziehen kann (Haken setzen und unter Spannung abwickeln), also Karabiner aus der letzten Schleife raus - Stück für Stück bis zur gewünschten Länge, dann den Karabiner in die letzte Schleife einhaken und dann an einen Jacket-D-Ring. Alles klar?

Der Nachteil ist, dass man es unter Wasser wieder aufwickeln, sprich wieder häkeln muss; da ist Schaffels Spiralkabel besser. Allerdings sind mir persönlich diese zu kurz, im Handel finde ich nur welche die ausgezogen ca. 180cm sind.

Ich mag Riffhaken mit einer Hahnepot. So einen habe ich mir aus einem Fleischerhacken und Leine selbst gemacht. Die üblichen mit nur einem Karabiner führen dazu, dass man immer schief in der Strömung hängt. Mit einer Hahnepot und je einem Karabiner im rechten und linken D-Ring hänge ich dann entspannt und gerade in der Strömung.

@Miramare: Gute Idee, da muss ich meinen doch gleich mal umbauen

Wieso rechter und linker D-Ring?

Für mich völlig sinnfrei.

Ich hänge es in den D-Ring vom Schrittgurt ein.

Der von Schaffel benutzte ist gut.

Bin gerade aus raja ampat zurück und schliesse mich den vorrednern an betreffend riffhaken.
am besten übst du zuhause auf dem sofa das häckeln damit du es unter wasser dann kannst.

nur....den zeigestab sollte man verbieten da dies die meisten davon abhält richtig zu tarieren.

Nochmals herzlichen Dank für die vielen guten Ratschläge hier (und auch die PM von Steffen) - TNet macht doch Sinn...

Habe jetzt, dank der vielen Anregungen, "leider" die Qual der Wahl: Spiralkabel oder "traditionelle" Methode tendiere eher zum Spiralkabel (1.5m). Einen "Hahnepot" werde ich, bei Bedarf, auch irgendwie improvisieren...

werde bei Gelegenheit berichten wie es sich für uns bewährt hat...

LG, Wolfgang

@Uwe
nicht jeder hat einen Schrittgurt

Manche störts halt einfach, wenn sie "schief" hängen.
Wieder andere brauchen links ein Viertel Kilo mehr Blei, weil rechts die Kamera hängt. Jeder halt so, wie er's mag (oder braucht). :-o

Und nochmal: Zeigestab, richtig eingesetzt, hilft auch, die Umwelt zu schonen.
Ist aber wie überall, wie bswp. beim Pkw; die Meisten, die vernünftig fahren, und ein paar Vollidioten, denen alle/s andere/n egal ist/sind.

@Wolfgang
Wir haben uns seinerzeit gegen das Spiralkabel und Doppelhaken entschieden, weil diese meist (bei Nichtgebrauch) am Jacket befestigt werden müssen. Stichwort Gebaumel. Da baumelt eh schon so viel.
Die "Häkel-Einzel-Haken-Lösung" bringe ich im Jacket unter, zur not auch im/unterm Anzugärmel.

Aber ehrlich, die knapp 30 Euro für das Spiralkabel bringen Dich nicht um, wenn Du feststellst, dass es doch nichts ist. Dann verhökerst diesen wieder für 25. :-D

Gruß
Joe

Ich habe mir auch so eine Hahnepot gebastelt, das ich in das Spiralkabel (meistens) einhänge.
Es ist schon etwas anderes, ob man gerade oder schief hängt.

Ist dann halt etwas mehr Gedöhns, das Spiralkabal kann man auch mal in den D-Ring hängen.

LG Schaffel

Nochmals herzlichen Dank für die vielen informativen Beiträge. Wir (5 Taucher) sing, gerade noch rechtzeitig, seit Fr., 13.3. zurück. Da wir 3 Wochen lang kein internet hatten, sind wir über die aktuelle Entwicklung doch einigermassen schockiert...

Hier die Rückmeldung, wie es gelaufen ist: Ich habe dann doch für uns alle die traditionellen Riffhaken ("Aufschlaufen" wird die Häkeltechnik bei uns von der freiwilligen Feuerwehr genannt ) inkl. 1m Leine besorgt. Meine Überlegung war, daß man die Leine im Notfall ohne Weiteres mit dem Messer kappen kann, das Stahldraht Spiralkabel aber nicht. Dazu noch 3m extra Leine und ein Doppelender um einen einfachen Hahnepot zu basteln...

Ca. die Hälfte der TG's hätte ich, wegen der starken Strömung (besonders in der Dampier Street) nicht ohne Riffhaken machen mögen. 1m Leine sind aber nicht so gut, weil zu kurz - unbequem und man ist dem Riff zu nahe und je nach Strömung und Lage berührt man das dann auch immer wieder. Das ist nicht nur schlecht für das Riff, auch die Hydrozooen in der Gegend (z.B.: Phillipinenfarn), die starke Strömung gerne mögen und vermehrt dort anzutreffen sind, nesseln ziemlich stark. Auch der Hahnepot ist sehr angenehm, man hängt dann deutlich entspannter als ohne an der langen Leine in der Strömung (habe dann immer noch extra Luft ins Jacket geblasen, da ist es dann super-bequem...). Ein paar TG's zum Eingewöhnen waren schon notwendig, damit die Sache problemlos funktioniert...

Die meisten Guides hatten Riffhaken mit langer Leine zum Aufschlaufen, aber keinen Hahnepot. Einer hatte ein Spiralkabel mit Doppelhaken: ist nicht die bequemste Lösung, aber vermutlich sehr praktisch, wenn man sich ständig ein- und aushängt um sich von einem Klienten zum anderen zu bewegen (einige Guides hatten übrigens Apnoeflossen mit hartem Blatt, damit sie in der Strömung besser manövrieren konnten)

Zeigestäbe habe ich auch besorgt. Die haben wir aber gar nicht UW mitgenommen, weil Riffhaken plus grosses Systemkamera-Rig schon genug Brimborium zum Mitschleppen war (meine Frau hat ihre Kamera bei TGs mit extremer Strömung (z.B. Manta Ridge) gar nicht erst mitgenommen). Für Taucher ohne Kamera aber sicher nützlich...

LG, Wolfgang

Hallo Wolfgang,
und, habt Ihr viel Großfisch gesehen, wenn es schon ordentlich Strömung hatte?

Hi Dieter!

Ja, grosse Fische gab es schon einige, besonders in der "Dampier Street" : Riffmantas, Hochseemantas, oftmals Riffhaie (graue, Schwarzspitzen und Weißspitzen; schwammen im Homestay auch unter dem "Restaurant", welches auf Stelzen im Meer stand), Thunfisch, Stachelmakrelen und, wenn man die auch zu den Großfischen zählen will, die niedlichen Wobbegong-Haie...

LG, Wolfgang

Hach Wobbegongs, ich möchte jetzt so gerne Wobbegongs angucken, als hier in der Wohnung rumzusitzen...😉