Es gibt immer neue Ausrüstung, oder was zu meckern an der alten. Hier ist genau der richtige Platz, an dem Du Dir Infos zu irgendwelchen Tauchausrüstungsteilen holen kannst - oder das in Erfahrung bringst - was dich schon sehr lange interessiert hat.
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Pony, aber welche Größe ?

Ich mache ich öfters Tauchgänge unter sehr schlechten Bedingungen (schlechte Sicht, kaltes Wasser).
Nicht immer kenne ich meine Buddy´s sehr gut. Daher weiß ich nicht, ob diese mir in einer gefährlichen Situation (abblasender oder defekter Regler) richtig helfen können.
Aus diesem Grund habe ich mir überlegt, dass ich neben meinen beiden getrennt absperrbaren, kaltwassertauglichen Reglern, mir eine Ponyflasche mit einem dritten Regler zulege.
Wer hat Erfahrungen in diesem Bereich ?
Welche Flaschengröße ist sinnvoll ?

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27.03.2006 01:49
Hallo rapsbaer,

dann mach es gleich richtig, auch für deine späteren Lehrgänge, und nimm eine Alu 40 cuft oder 80 cuft Stage.
(7 oder 10 Liter Alu haben einen zu dicken Kopf, dadurch zu kopflastig)

Die liegen im Wasser gewichtsneutral und kannst sie gleich mit NITROX füllen (zur DEKO).

Wird hier in einigen Foren schon besprochen.
(Nicht alles was die tekki´s nehmen ist doof)

Spätestens beim adv. Nitrox brauchst du die.

Gruß
Marcus Gerlach

27.03.2006 08:08
Hallo, ich führe zu diesem Zweck seit Jahren eine 4l Stahlfasche mit, die mit einem Verbindungssystem links neben meiner Hauptflasche befestigt wird. Das "Ungleichgewicht" gleiche ich mit Blei auf der rechten Seite aus. Vorteil: alle Flaschen sind auf dem Rücken! Auf Wunsch sende ich dir gerne ein Bild der Konfoguration zu.
27.03.2006 08:29
Raspbaer, gratuliere zu deinen Überlegungen. Wieso sterben oft 2 Taucher miteinander, obwohl nur einer ein Problem hatte? Weil A das Problem von B nicht lösen konnte (z.B. Ventil zu drehen) und B dadurch selber ein Problem bekam.

Überlege dir noch eine andere Konfiguration: Doppelgerät ohne Verbindung, 2 getrennte Systeme, z.B. d10 statt 15+4, d7 statt 10+4. Die atmest du wechselseitig ab. Nachteil: luftintegrierte Computer machen wenig Sinn, zeigen z.T. Non-sense-Reaktionen. Vorteil: weniger Gerödel.
27.03.2006 12:23
Ich habe mir aus ähnlichen Überlegungen heraus eine 3l Pony zugelegt. Die von Aircon (stammen wohl von Faber) haben de facto etwas mehr als 3 Liter (3,4). Wie groß Deine Pony sein sollte kannst Du überschlagen wenn Du darüber nachdenkst, in welcher situation sie Dir helfen soll und wieviel Luft Du dafür überschlagshalber in Reserve haben möchtest.

Meine 3l ist gefüllt beinahe auftriebsneutral. Ansonsten hilft vielleicht wenig Blei un der gegenüberliegenden Trimmbleitasche. Von schlechterer Trimmung konnte ich bisher überhaupt nichts merken.

Zur Befestigung nutze ich zwei Klettbänder, wie sie von DIRlern gern für Argonflaschen genommen werden. Ist allerdings ein wenig Fummelei - da suche ich noch nach einer besseren Lösung.
27.03.2006 13:41
ich empfehl dir ebenfalls eine alu 40 cf, ist schön neutral - falls du sie mal ablegen möchtest / abwerfen (LOL), alles weitere hat m. gerlach geschrieben. Ich würd sie nicht am rückengerät festmachen - vor allem bei der Größe (Wasserwiderstand/Angriffsfläche, Erreichbarkeit Ventile, Gefahr sich irgendwo zu vertakeln Fischernetze/Leinen/Bojenseile etc.)

Als weiterer stichpunkt sei noch die trimmung genannt. Bevor ich jetzt noch mehr angriffsfläche biete, tauch ich lieber wieder ab


27.03.2006 13:55
Praktikabel als Reserveflasche ist eine 4l-Stahl-Ponyflasche. Eventuell noch 5l. Nicht größer (aus praktischen Gründen), nicht kleiner (zu wenig Reserveluft). Und die Flaschen sind billig gebraucht zu bekommen (TÜV beachten). Der Vorschlag von aqua-tek ist da abwegig, insbesondere der Vorschlag, sie mit Nitrox zu füllen; es geht Dir ja nicht um eine Dekoflasche, sondern um eine Sicherheitsreserve (auch in der Tiefe).
Der Vorschlag von Badoit (Doppelgerät mit geschlossener Brücke) ist grundsätzlich zwar richtig, hilft Dir aber ja nicht im Urlaub (kein Doppelgerät dabei) oder sonstwo mit Leihflaschen (keine Füllstation in der Nähe). Da ist die Ponyflasche die beste Lösung, wenngleich die Doppelflaschenvariante von der Tauchlage her natürlich vorteilhafter ist (aber eben teurer, und mitgebrachte Doppelflaschen voraussetzend).

Weiterer netter Vorteil der Ponyflasche: Bei ganz kurzen, flachen "Spaßtauchgängen" reicht auch mal (z.B. vom Badestrand aus zur Kurzerkundung eines unbekannten Sees) im Sommer die Ponyflasche und ein kaputtes altes Jacket (plus Flossen und Maske natürlich). Sommerlicher Badeausflug mit kleinem Tauchgang. Auch (aber nicht weitersagen) für`s Schnuppertauchen (ggf. mit Buddyleine) im Hochsommer verwendbar (natürlich nur im Privatbereich).

Es gibt sehr schöne (aber etwas teure) Ponyflaschenadapter zum einklicken der Ponyflasche am Hauptflaschengurt (knapp 100,-EUR). Die Ponyflasche ist dann direkt hinter oder neben der Hauptflasche. Die Beeinträchtigung der Tauchlage (neudeutsch Trim) ist gering (bzw. durch Blei ausgleichbar), und ob M15+4lPony (gesamt also 15..19l) stromlinienmäßig deutlich schlechter als D7 ohne Pony (gesamt 14l) ist, wäre erst noch nachzuweisen. M.E. ist es für den *Wasserwiderstand* auch unerheblich, ob man die längs getragene Ponyflasche auf dem Rücken oder irgendwo anders festbindet. Ventilerreichbarkeit ist allerdings ein kleines Argument.
27.03.2006 15:00
Ach, übrigens:
40ccf oder 40cuft (oder wie immer die offizielle Abkürzung lautet) sind auch ungefähr 5l.
Wer sich für veraltete Einheiten interessiert, kann auch mal hier `reingucken:
http://www.deutsche-schutzgebiete.de/deutsches_mass_und_gewicht.htm
Vermutlich haben Flaschen in US-Einheitenangabe erhebliche praktische Vorteile bzgl. Beschaffbarkeit, Kaufpreis und TÜV

Übrigens zur Umrechnung auch schön:
http://dict.tu-chemnitz.de/calc.html
Allerdings kommen da weder ccf noch cuft vor, und wenn ich Kubikfuß (cuf) eingebe, kommen aus 80cuf dann 2265Liter heraus, nicht rund 10l. Aber vermutlich reicht es, zu wissen, daß man 40cuft-Stages braucht (oder 80cuft), und daß 80cuft rund 10l sind.

Gemäß http://www.deutsche-schutzgebiete.de/deutsches_mass_und_gewicht.htm empfehle ich übrigens eine Ponyflasche von 60 (..70) cE. Das sind Zenti-Eimer. Trotz CE leider keine offizielle Maßeinheit hierzulande, also genauso geeignet, wie cuft. Aber wenigstens eine schöne preußische Einheit (ziemlich große Eimer hatten die damals.)
27.03.2006 15:06
Hallo Rapsbaer,

nachdem ich viele Jahre mit einer Monoflasche mit zwei Reglern plus 4L Pony mit einem Regler getaucht bin, habe ich mir letztes Jahr doch einen Doppeltank (D8) zugelegt. Ich persönlich finde es angenehmer, nicht noch einen dritten Automaten mitnehmen zu müssen. An das wechselseitige Abatmen der zwei getrennten Systeme gewöhnt man sich schnell. Und dass man die Ponybottle wirklich mit in den Urlaub schleppt, ist ja auch eher unwahrscheinlich, oder?

Ich würde dir daher empfehlen, wenn möglich beides mal auszuprobieren, bevor Du Dich entscheidest!

Viele Grüße
> tauchhexe
27.03.2006 16:33
flasche

was schreibst du eigentlich für einen theoretischen, lebensgefährlichen dreck immer zusammen, willst dad hier jemand absäuft? weil du dich hier profilieren mußt, man leute ... wenn ihr keine ahnung von so was habt, dann haltet euch einfach raus oder geht kegeln!!!
27.03.2006 17:17
@unverständnis:
Dein Name ist Programm. Werde konkret, und schreibe auch in verständlich lesbarer Form.

Ich rate mal, was Du meinen könntest:
-Es ist nicht lebensgefährlich, im 10m-Bereich im Hochsommer ohne Zweitregler oder ohne Tauchanzug (also auch ohne notwendigen zusätzlichen Jacketauftrieb) kurze Spaßtauchgänge zu machen.
-Es ist nicht lebensgefährlich, im 5m-Bereich mit sehr guten persönlichen Bekannten mal eine Art "Schnuppertauchgang" zu machen; jedenfalls nicht gefährlicher, als die Art von Schnuppertauchgänge, die man sonst so erlebt. Da wird z.T. ein Rudel von möglichen Geldbringern nach Fragebogenschnellausfüllung ("alles mit nein ankreuzen") nach 3minütiger Kurzeinweisung im Flachwasser ins Tiefe gezerrt. Natürlich nimmt man nicht als Tauchanfänger Bekannte mit, das ist wohl klar; sorgfältig gemacht ist es so aber oft sogar sicherer, als der profitorientierte Schnupperschnellkurs beim Profi.
-Es ist ohnehin nicht lebensgefährlich, mit zusätzlicher Ponyflasche zu tauchen.

Was also schreibst Du für unverständliches dummes Zeug? Und auf die Frage des Originalposters hast Du Feigling auch nicht geantwortet.
27.03.2006 22:06
@ Rapsbaer
1. Du machst TG unter schwierigen Bedingungen
2. Du kennst Deine Buddys nicht
3. Du hast Angst ob Dir geholfen wird wenn du Probleme hast.

Pkt. 1 zeigt das Du über Deine Verhältnisse tauchst.
Pkt. 2 zeigt Dein Hauptproblem
Pkt. 3 zeigt das Du noch etwas Menschenverstand hast.

Eine Pony-Flasche ist Quatsch! Du bastelst nur an Symptomen herum und fängst Dir neue Probleme. Verwende für Deine TG entsprechende Ausrüstung, also auch adäquate Luftreserve. Mit Leuten zu tauchen denen Du nicht trauen kannst, ist eine Bewerbung für den Darwin Award

Gruss

Frank
28.03.2006 08:16
Flasche schreibt IMMER rein theoretisches Zeug mit null Bezug zur Praxis.

fwsg: bin nicht einverstanden mit deinen Schlussfolgerungen. Rapsbaer macht sich vernünftigerweise Gedanken über die Sicherheit. Einem Buddy (egal wie gut man ihn zu kennen glaubt) zu vertrauen, kann tödlich sein. Die "adäquate Luftreserve" ist überhaupt nicht das Thema. Egal wie gross die ist, bei einem Versagen des Gerätes (z.B. Abblasen) ist die ratzfatz weg. Eine Pony ist alles andere als Quatsch sondern kann hier das Leben retten. Ich bevorzuge jedoch das Doppelgerät mit getrennten Systemen.
28.03.2006 10:48
Badiots Hauptmotiv zum Labern ist IMMER Selbstprofilierung und Beschimpfung von Leuten, die ihn dabei schon mal entlarvt haben.
Ich habe praktische Erfahrungen mit Ponyflaschen angebracht, genau wie gefragt. Badiot hat sich erstmal für den Fragesteller eingeschleimt (um positiv zu wirken), dann nicht auf die Frage "Ponyflasche" geantwortet, sondern "Doppelflasche" vorgeschlagen. Ist zwar, wie gesagt, auch eine gute Sache, war aber ja nicht gefragt.

Ponyflaschen sind mancherorts durchaus üblich und haben (neben Nachteilen) auch Vorteile bzgl. Preis, Kombinierbarkeit mit anderen Flaschen, Transport. Auch beim Einsatz mit Nitrox macht eine luftgefüllte Ponyflasche durchaus Sinn, natürlich als Notsystem. Quatsch sind Monoflaschen mit Doppelabgang, noch quatschiger T-Stücke auf Monoflaschen (beliebte Urlaubslösung in etwas sicherer Variante auch der T-Stück-artige Adapter mit nur 1 sperrbaren Abgang). Ganz besonders quatschig sind winzig kleine Reserveflaschen (zu gut deutsch "Spare Air"); allenfalls für Flachtauchgänge eine teure Reservevariante.

Den Aussagen von Frank (fwsg..) in Punkt 1 bis 3 stimme ich zwar evt. im Grunde zu, aber praktisch ist das auch eine Frage, wie selbstkritisch rapsbaer sich selbst darstellt. Andere stellen sich schöngefärbter dar (z.B. Badiot würde nie selbstkritisch auftreten) und tauchen auch nicht sicherer, verzichten aber auf Überlegungen zur Sicherheit. Und natürlich erhöht eine Ponyflasche die Sicherheit, solange die Luftreserve der Ponyflasche adäquat zum Tauchgang ist. Wann das nicht mehr der Fall ist, kann man ausrechnen (sehr lange Dekozeiten, sehr große Tiefen/Tauchzeiten). Adäquate Luftreserve bedeutet natürlich "getrennte Systeme" (jedenfalls bei entsprechenden Tauchgängen), und getrennte Systeme heißt Doppelflasche (Brücke zu) oder Ponyflasche (ohnehin getrennt); in beiden Fällen ist nichts "ratzfatz weg". Das passiert allenfalls bei Monoflaschen mit wie auch immer gearteten Ventilen und Vorsätzen, wobei es auch da natürlich etwas sicherere oder etwas unsicherere Varianten gibt.

Die Forderung, nur mit persönlich bekannten und qualifizierten Tauchern zu tauchen, bedeutet eine Einschränkung der Tauchmöglichkeit für viele Taucher; das funktioniert allenfalls bei Gruppenreisen mit Bekannten oder bei mittauchendem Partner (vorausgesetzt, der/die hat auch noch etwa gleiche Tauchfähigkeiten). Etwas gucken kann man vorher, aber Tauchfähigkeiten und Psyche wird man vorher nicht immer genau prüfen können. Bei sonstiger guter eigener Ausrüstung und Erfahrung (sowie normalen Tauchgängen; kalt und schlechte Sicht ist für hiesige Taucher nicht unnormal) ist man da vom Darwin-Award noch weit entfernt; weiter als die meisten Durchschnittstaucher.
28.03.2006 12:19
Ach flasche, verschone uns doch bitte von deinem Gelaber, es bringt raspbaer herzlich wenig.
28.03.2006 17:09
@ Flasche und Badoit,

ich bin noch recht neu hier, deswegen steht es mir vielleicht nicht zu, hier den Piecemaker zu spielen.
Aber ehrlich gesagt bin ich entsetzt über den Ton, der hier von Euch beiden angeschlagen wird. Da ich Eure anderen Beiträge in diesem Forum noch nicht gelesen habe, kann ich nicht beurteilen, wer von Euch jetzt der Gute und wer der Böse ist. Aber darum geht`s überhaupt nicht.
Ich bin auch Mitglied bei verschiedenen anderen Foren (die nicht alle mit Tauchen zu tun haben), und ich muss sagen, da herrscht nicht so ein Umgangston zwischen den Mitgliedern, auch wenn einige nicht immer gleicher Meinung sind (was ja völlig normal ist, könnt man sich ein Forum ja sonst sparen).
Wenn es hier an Toleranz und Höflichleit weiterhin so mangelt, dann habt Ihr mich die längste Zeit gesehen.

Denkt bitte darüber nach

Gruß

Hias
28.03.2006 21:16
@ badoit
Das sich Rapsbaer vernünftigerweise Gedanken über die Sicherheit macht erkenne ich ja in Pkt. 3 an. Deine Aussage. "Einem Buddy (egal wie gut man ihn zu kennen glaubt) zu vertrauen, kann tödlich sein." tut nichts zur Sache, es geht hier darum, das er seinen Buddies nicht vertraut. Dann mit denen zu tauchen ist schlicht Leichtsinn.
Eine "adäquate Luftreserve" ist bei sinvoler Konfiguration überhaupt nicht "ratzfatz weg". Das Doppelgerät mit getrennten Systemen ist dabei nur die zweitbeste Lösung. Wenn Du ein wenig nachdenkst, wirt du (evtl.) erkennen, warum ein Doppelgerät mit Brücke ein Sicherheitsplus ist.

@ flasche
Wir sprechen hier über "Tauchgänge unter sehr schlechten Bedingungen" die rapsbaer unternimmt. Bei solchen TG sind vertrauenswürdige Buddies Pflicht, basta! Fun-TG sind ein anders Thema.
Ich wundere mich übrigens von Dir zu hören, wolltest Du nicht eine Posting-Pause einlegen?

@ Hias
Der Thread hier läuft noch rel. zahm ab.

Gruss

Frank
28.03.2006 21:24
A pro pos:
Für eine Ponyflaschemusst Du ca. 140€ kalkulieren, einen guten Regler brauchst Du uch noch dazu (ca. 300€). Für die € 440 kriegst Du schon ein Doppelgerät. Vorteile: perfekte Lage, übersichliche "Verkabelung".

Gruss

Frank
28.03.2006 22:07
Volle Zustimmung.
Das Geld kann man besser investieren.
Wer wirklich keinem Buddy vertraut, soll ein Doppelpack mit absperrbarer Brücke nehmen, daß er selbst bedienen kann.

Was macht Ihr überhaupt, wenn der Regler der Ponyflasche abbläßt?!?
Sagt jetzt aber ned, den TG mit (halb)voller Buddl abbrechen.
Wie Ihr taucht munter weiter?!? Etwas inkonsequent, oder?

MfG
Andreas
28.03.2006 22:58
Zunächst möchte ich mich für die vielen und schnellen Antworten bedanken.
Es gibt ganz unterschiedliche Meinungen zu fast jedem Thema. Aus diesem Grund habe ich diese Frage hier eingestellt. Ich höre mir alle an und entscheide dann welchen Argumenten ich folge.
Ich möchte eine Pony-Flasche zur Erhöhung meiner Sicherheitsreseve. Ich mache keine Tauchgänge die die Grenze von 45 m unterschreiten. Es kommt aber schon dazu, dass ich die 30 m unterschreite. Dekopflichtige TG vermeide ich. Ich denke mit 9 Jahren Taucherfahrung und etwa 260 Tauchgängen (über 200 nordeuropäsche) tauche ich nicht über meine Verhältnisse. Keiner kann die Hand für sich ins Feuer legen, wie man in einer Notsituation reagiert (das kann man auch nicht trainiren).
Ich mache vor jedem Tauchgang einen Buddy-Check und spreche die verschieden Situationen durch. Habe aber schon erlebt, wie Taucher die viel mehr Erfahrung als ich haben, alles vergessen haben in einer Notsituation.

Nochmal zum Thema Pony-Flasche:
Ich tauche überwiegend mit Pressluft. Die Ponyflasche soll auch mit Pressluft gefüllt werden. Diese soll einen einigermaßen sicheren Aufstieg aus der zuvor genannten Tiefe ermöglichen, wenn die anderen "Notfallverfahren" nicht greifen sollten.
Ich hatte die Idee, die Ponyflasche mit zwei Karabienern am Jacket zu befestigen um diese gegebenenfall auch an meinen Buddy abzugeben, falls dieser ein Probelm hat. Wie ist der Gedanke ?

Der Rapsbär
28.03.2006 23:23
Eine 4-l-Stahlflasche seitlich am Jacket taucht sich ohne Probleme. Gut zu gebrauchen, wenn die Umstände etwas suspekt oder der abzusehende Luftbedarf etwas höher ist. Wenn du meinst, deren Regler könnte abblasen oder der Himmel dir auf den Kopf fallen, dann häng dir halt noch eine Zweite auf die andere Seite...
Die Flaschen gibts bei der Feuerwehr oder en Gros bei VEBEG, ein DS4/TX40 und Fini kostet nicht die Welt.
28.03.2006 23:35
@ Rapsbaer
Mit der Feststellung das Du über Deine Verhältnisse tauchst wollte ich Dich keinesfalls beleidigen. Dies mal als Erstes.

Dennoch: Du machst pro Jahr c. 30 TG. Das ist nicht besonders viel, und bei 260 TG in 9 Jahren würde ich Dich auch nicht als erfahrenen Taucher bezeichnen.
Ich rate Dir jedenfalls von einer Pony-Flasche ab. Es wurde zu recht gesagt, das diese min. 4L Volumen haben muß. So eine Flasche ist unter Wasser nicht ohne Probleme zu handhaben. Wenn Dir die auch noch am Jacket baumelt, wirkt Sie auf jeden Fall störend. Die Flasche einem Buddy mit Problemen zu übergeben halte ich für gefährlich.

Wenn Du einen Notfall befürchtest rate ich Dir zu folgendem:
Kauf Dir eine Doppel 7/10 und dreh die Brücke zu. Nimm Dein Fini an die primäre Stufe und wenn Du die erste Flasche abgeatmet hast, drehst Du die Brücke kurz auf. So hast Du immer eine sichere Reserve die Du über die sekundäre Luftversorgung erreichen kannst.

Gruss

Frank
29.03.2006 14:30
@Frank (fwsg..):
"Postingpause" habe ich wegen eines nervigen Artikels von Badiot für ein paar Tage unterbrochen; mache dann aber doch wieder Pause.

Die genannten hohen Preise für Ponyflaschen sind unzutreffend; man muß ja nicht die teure ladenneue Flasche nehmen. Siehe Beitrag von 26G, er hat da ganz recht. Meine hat inclusive Transport und noch 1 Jahr TÜV so ungefähr 40,-EUR gekostet. Auch brauchbare Regler (es geht ja nur um Zuverlässigkeit, nicht um Atemkomfort oder edles Design) sind relativ günstig zu bekommen; Gesamtaufwand ist damit unter 300,-EUR; eventuell sogar deutlich darunter. Natürlich ist der regelmäßige Aufwand für TÜV und Wartung zu bedenken, aber den hat man mit der Doppelflasche ja auch.

Die Ponyflasche auf dem *Rücken* (nicht auf der Seite) stört kaum. Auf der Seite mag sie, wenn entsprechend ausgeglichen, auch wenig stören (führt aber zu leicht unausgeglichenem Strömungswiderstand rechts/links).

Doppelflasche mit Brücke (im Normalfall zu) ist auch eine gute Idee (mit Vor- und Nachteilen). Üblich ist, neben dem wiederholten öffnen/schließen, der Reglerwechsel (bei 100bar auf Zweitflasche, bei 50bar wieder auf Erstflasche); nebenbei wird da auch der Zweitregler bei jedem Tauchgang genutzt und getestet. Zweimal Reglerwechsel je Tauchgang halte ich nicht für kompliziert. Natürlich sollten dann beide Regler gleich gut zu benutzen sein (Schlauchführung, gleiche Reglertypen). Insofern haben auch völlig getrennte Doppelflaschen (ohne Brücke) ihre Berechtigung. Nachteil im Handling (Füllen, notwendiger zweimaliger Reglerwechsel je Tauchgang) und etwas in der Sicherheit (unwahrscheinlicher Ausfall eines Reglers bei geringem Luftvorrat an der Flasche des funktionierenden Reglers), Vorteil im Preis (keine Brücke) und in der Ausfallsicherheit der Brücke (was fehlt, kann nicht kaputtgehen); außerdem Möglichkeit, verschiedene Gasgemische in jeder der 2 Flaschen mitzuführen.

Zu "Fini an primärer Stufe" hätte ich auch einen Einwand. Wenn Du schon schwierige und Fun-Tauchgänge klar trennst (die Übergänge sind m.E. jedoch fließend und auch frei definierbar), dann brauchst Du natürlich auch in der Hinsicht (erst recht bei getrennten Luftvorräten) Redundanz (je ein Finimeter pro getrenntem Luftvorrat). Sonst hast Du nach Abblasen des Hauptreglers ggf. keine Information zum nun aktuell per Zweitregler genutzten Luftvorrat; unangenehm bei langer Dekozeit (wenngleich halbwegs beherrschbar unter der Annahme, daß der Hauptregler später wieder funktioniert). Ganz abgesehen vom unwahrscheinlichen (aber möglichen) Defekt eines Manometers. Ich nutze luftintegrierten Computer für Hauptregler/Hauptflasche plus 2er-Konsole (normales billiges Analogteil) für die Ponyflasche zur Redundanz.

@Andreas Richter:
"Was macht Ihr überhaupt, wenn der Regler der Ponyflasche abbläßt?!?"
Richtig: Es läßt sich immer eine (unwahrscheinliche) Situation konstruieren. Erst abblasender Hauptregler, dann ggf. (sofern an Hauptflasche 2 Ventile/Regler und Luftvorrat wenigstens teilweise gerettet) abblasender Zweitregler der Hauptflasche, dann abblasende Ponyflasche. Oder (sofern nur Monohauptflasche mit 1 Regler und Pony) erst abblasende Hauptflasche mit Null Restluft, dann abblasende Ponyflasche. Gegenfrage: Was macht der Doppelflaschenbenutzer, wenn nacheinander beide Regler ausfallen?
"Sagt jetzt aber ned, den TG mit (halb)voller Buddl abbrechen."
Doch. Genau das. Bei Ausfall des Hauptreglers habe ich mit Ponyflasche in jeder Situation noch 800barl Luftvorrat, plus dem Vorrat, den ich ggf. in der Hauptflasche noch retten kann. Das reicht auch für eine normale Deko. Mindestens steige ich in ungefährliche Tiefen auf und sorge dafür, daß keine (weitere) Deko entsteht.
Funktioniert nicht bei Extrem/Höhlentauchgängen. Aber das war nicht gefragt.

@rapsbaer:
Ich habe Dich offenbar richtig verstanden, was tatsächliche Schwierigkeit der Tauchgänge angeht. Ponyflasche ist eine gute Lösung, Doppelflasche auch. Vergleiche Vor- und Nachteile selbst. Wenn Du ohnehin keine Dekotauchgänge machst, kannst Du ggf. sogar auf den Drittregler verzichten (natürlich bei etwas sinkender Sicherheit gegenüber 3 Regler, aber dafür sicherer als 2 Regler an Monoflasche); je 1 Regler an Hauptflasche und Ponyflasche reichen zum normalen auftauchen dann allemal. Gesamtaufwand wäre in dem Falle für Dich vielleicht 100,-EUR (incl. einfacher Halterung), bei sehr guter Halterung (System zum einklicken am Flaschengurt) rund 200,-EUR. Du müßtest dann nur den Zweitabgang Deiner Flasche gegen Wasser abdichten (abgedichtete Verschlußkappen, nicht die einfachen Staubschutzkappen), wenn Du ihn nicht benutzt.
Die Übergabe der Ponyflasche an einen notleidenden Buddy ist zwar möglich, aber ich halte das für keine gute Idee (Du selbst hättest dann keine Ponyflasche als letzte Reserve mehr, und vielleicht geht bei der Übergabe auch was schief). In dem Falle besser die bewährte Methode, aneinanderklebend (ggf. mit längerem Schlauch) den Tauchgang zu beenden. Vergiß nicht das Finimeter auch an der Ponyflasche; mindestens aber vor Tauchgang sicherheitshalber den Ponyflaschendruck kontrollieren.

OT:
@12stringbassman
Du hast anscheinend nicht nur hier bisher wenig gelesen (es war hier wirklich noch harmlos), sondern warst auch woanders bisher nur in Kuschelforen. Ich finde es auch unschön, aber die Alternative wäre, zu wiederholten badiotischen Angriffen einfach nichts zu sagen. Natürlich ist es nach längerer Zeit nicht mehr klar erkennbar, wer mal "angefangen" hat; aber wenigstens könntest Du Dir die Mühe machen, im konkreten Falle (also in diesem Thread) genau nachzulesen, wenn Du schon so ausführlich schreibst. Ich jedenfalls habe Badiot (in der Vergangenheit hatte er schon diverse andere Namen; per email ist er als Unregistrierter auch nicht erreichbar) in gewissen Abständen Friedensangebote gemacht, die er stets ablehnte; nur 1x war es umgekehrt (wobei ich in dem Falle den Verdacht hatte, daß Badiot da eigentlich was Anderes im Schilde führte).
Mag sein, daß schweigen auf Dauer auch erfolgreich ist. Sicher bin ich da nicht. Mich stören überhaupt nicht Badiots teils qualifizierte Aussagen (die Aussage mißversteht er sicher als Ermutigung zu weiteren Ausfällen), sondern vielmehr die Form derselben, und der selbstgefällige und rechthaberische (bis im Einzelfall auch beleidigende) Ton. Nichts dagegen, wenn mir jemand zeigt, daß er einzelne Dinge besser weiß, sofern es sachlich angebracht ist, und er nicht zugleich und laufend sagt, ich sei doof.
Und Schluß mit dem Kindergartengeplärre.
29.03.2006 18:25
@ Flasche

Hallo Hallo, Tsss Tsss, "Kuschelforen", "wenig gelesen".
Wie gesagt, mir ist es völlig wurscht, wer hier angefangen hat. Mich stört hier nur der ungute Umgangston, auch in Deinem letzten Posting mir gegenüber.

Deinen letzten Satz kann ich allerdings nur bekräftigen!

Schönen Abend noch

Hias
30.03.2006 08:58
flasche: zuerst ein riesiges Posting mit Beleidigungen und Kindergartengeplärre und dann dieser Schlusssatz. Typisch flasche, nomen est omen.
30.03.2006 09:01
@ Flasche
Klar bei Gebrauchtpreisen kann man immer Glück haben. Alerdings gibts auch Doppelgeräte gebraucht. Bei alten Flaschen bis 4L wäre ich übrigens vorsichtig, die sind oft aus v 36. Ab 2005 gibts keinen Tüv mehr.

Ich nehme nur ein Fini, und wenns Probleme gibt tauche ich aus. Die Brücke kann ich idR nach kurzer Zeit wieder öffnen und kann dann mein Fini wieder benutzen. Ich bin gegen viel Gerödel, aber das soll jeder halten wie er mag.

Verabschiede mich nach Hemoor!
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