Die Tips wie hochprozentiger Alkohol oder sehr scharfes Essen stimmen wirklich und haben auch einen leicht nachvollziehbaren Grund: Durch den "Genuß" dieser Substanzen wird die Salzsäureproduktion im Magen enorm stimuliert und über diesen Mechanismus steht dann mehr Säure zur Verfügung, um Krankheitserreger abzutöten - ein physiologischer Mechanismus, den man durch diese "Reizmittel" nur potenziert. Deshalb sollte man die Säure auch nicht zu sehr "verwässern" - ohne daß das jetzt ein Aufruf zum Saufen werden soll

) Die meisten Erreger sind auch nicht säurefest und werden häufig - zumindest mehrheitlich - abgetötet. Aber es klappt natürlich nicht immer - es hängt ja auch davon ab, welche und wieviele Keime aufgenommen werden. Aber wenn Ihr Euch umschaut, werdet Ihr feststellen, daß in allen Ländern, die hygienisch eingeschränkte Möglichkeiten haben (bzw. traditionell hatten...) und in den wärmeren Gegenden liegen, sehr scharf gekocht wird.
Ein paar Ansagen vielleicht noch zu dem Medikament Streptoquin :
Der Name allein legt schon nahe, daß es ein Antibiotikum ist (Strepto > Streptokokken, das sind eine Form von Bakterien).
Ich kenne dieses Mittel nicht, daher nur Infos bzgl. einiger Inhaltsstoffe, die weiter oben aufgeführt sind. Die Informationen stammen aus dem MSD Manual, einem der am weitest verbreitetsten Medizinbücher weltweit, welches vielen Medizinern als Nachschlagewerk dient:
- Streptomycin(sulfat): schädigt den vestibulären Teil des Innenohres eher als den cochleären. (Anm.: D.h. auf Deutsch: das Gleichgewichtsorgan ist eher geschädigt als das Höhrorgan!!!).Schwindel u. Gleichgewichtsstörungen sind jedoch nur vorübergehend und werden schließlich vollständig kompensiert. Bei schweren Dauerschäden kann der Verlust der Vestibularisfunktion jedoch bestehen bleiben und Störungen beim Gehen im Dunkeln sowie Dandy-Syndrom(= Schwanken er Umgebung bei jedem Tritt) verursachen. 4-15 % der Patienten, die 1g tägl. länger als eine Woche einnehmen, entwickeln einen meßbaren Gehörverlust, der sich nach einer kurzen Latenzzeit von 7-10 Tagen zeigt und sich bei fortgesetzter Behandlung langsam verschlimmert. Vollständige irreversible Taubheit kann die Folge sein.
Bei dem Stoff "Sulfathiazol" könnte es sich um ein weiteres Antibiotikum handeln, wahrscheinlich aus dem Kreis der Sulfonamide, die es in vielen verschiedenen Formen gibt und die auf viele Bakterienstämme wirken - leider sind auch inzwischen viele Bakterienstämme resistent - das macht nur die Nebenwirkungen auch nicht besser...
Die Nebenwirkungen aller Antibiotika sind dann aber grad bei Montezumas Rache grausam: wie der Name schon sagt, sind das Medis "gegen das Leben" - gegen das der schädlichen Bakterien in diesem Falle. Aber es werden natürlich auch gesunde Bakterien mit abgetötet - die man zum Beispiel für eine gesunde Darmfunktion braucht (und für eine gesunde Mundflora, Genitalflora usw.). Deshalb sollte man - wenn denn Antibiotika nicht unumgänglich sind - dafür sorgen, daß man nicht hinterher Probleme mit den Nebenwirklungen hat. Es gibt spezielle Präparate, mit denen man dies tun kann z.B. Perenterol (was auch gleichzeitig ein Mittel gegen Durchfall ist...) oder Hylak-Tropfen - natürlich nur nach Beratung mit Arzt/Apotheker einnehmen. Was man auch Gutes tun kann, ist Naturjoghurt ohne Zucker essen (aber nur wenn man sich sicher ist, daß der nicht auch wieder aus dubiosen Quellen kommt).
Dieses Medikament "Streptoquin" kommt mir vor wie ein Combipräparat verschiedener Antibiotika und womöglich andere Substanzen, die Enteritits-Erreger abtöten - wahrscheinlich ein "Medikamentencocktail" - mit irgendeiner der Substanzen wird man schon treffen;-(((. M.E. sollte man sich besser ausgiebigst mit seinem Internisten bzgl. Breitbandantibiotika unterhalten und diese von hier aus mitnehmen. Es gibt wesentlich ungefährlichere Substanzen, die auch helfen. Ich selbst habe nach einer "afrikanischen Chemiekeule" über fünf Jahre lang einen Immunglobulinmangel gehabt, ich weiß, wovon ich rede....