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1228134Silber

PFO Verschluss Kosten

Da man den PFO-Verschluss wohl meistens selber zahlen muss, habe ich die Frage, was das kostet ca. Bei mir wurde ein PFO festgestellt und ich werde es wohl selber zahlen müssen
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01.02.2011 16:30
google sagt z.B.

http://de.nntp2http.com/sci/medizin/misc/2004/12/f8fa6f8661ccaa9349b997a4e4202ca1.html

Wobei ein PFO ja nicht zwingend "böse" ist (sonst hätten je nach Schätzung 25% der Bevölkerung ja nen Problem) und afaik auch kein zwingender Tauchuntauglichkeits Indikator sind.
Solltest Du Dich nach der Beratung durch den Doc (der dir dann wohl auch den Detaillierten Preis nennen kann) für Inkaufnahme der OP-Risiken entscheiden, schonmal alles gute für OP und anschließende Genesung.
grogCMAS**
01.02.2011 23:30
Bitte informier` Dich sehr genau, bevor Du einen PFO-Verschluss ernsthaft in Erwägung ziehst: Die Risiken des Eingriffs selbst, sowie die dauerhaften Risiken danach sind nicht unerheblich.

Ich würde das jedenfalls nicht machen lassen - schon gar nicht, um damit ein statistisch kaum nachweisbar geringeres Risiko für DCS zu erreichen.
Michael-NRescue u. AIDA Instr
02.02.2011 03:08
Wie kommst Du darauf das man einen PFO Verschluss selbst zahlen muss? Wenn ein Arzt der Meinung ist es müsse behandelt werden, dann zahlt man nichts. Nicht jedes PFO kann auch nicht mit der Schirmchenmethode verschlossen werden, dwenn es zu klein ist (bei mir 0,3 mm Draht ging nicht durch).
Ich kann dir die Klinik im Link empfehlen. Ich kam morgens nüchtern um 8:00 an um 9:00 in den OP um 9:45 fertig und 12:30 entlassen. Auch wenn ein Schirm gesetzt worden wäre, hätte sich die Entlassungszeit nicht geändert. Keine Narkose nur örtlich wo der Schnitt gemacht wurde.
http://www.sankt-katharinen-ffm.de/innere1-2.html
Ich habe schon 3 Empfehlungen gegeben, die sind alle zufrieden und ohne Komplikationen.

Gruß
Michael
02.02.2011 11:24
Bitte daran denken, ein PFO kann auch Risiken zeitigen, die nichts mit Tauchen zu tun haben. Darum den Verschluß nicht mit Hinblick auf Tauchtauglichkeit machen lassen, sondern einfach akzeptieren, dass sich u.U. eine Änderung der TT nachträglich ergeben kann.
02.02.2011 17:42
Also laut meinem Herrn Doktor ist ein PFO - je nach Größe - nicht in jedem Fall behandlungsbedürftig. Er meint, das sei nur dann erforderlich, wenn die Öffnung wirklich groß ist. Und dann bezahlt`s auch die Versicherung!
03.02.2011 20:11
vorsichtig...
Zu allererst muss man sich mal im klaren sein ob und wozu das PFO zugmacht werden soll. Am häufigsten passiert das bei Leuten, die mal einen Schlaganfall HATTEN, jung sind, und auch sonst KEINE plausible Ursache haben ausser dem PFO mit einer ordentlichen Vorwölbung des Herzwand (als Anneurysma)....Auch bei solchen Leuten ist diese Implantation ist nicht (!) unumstritten..
OK...Taucher mit DCS scheinen mehr PFO zu haben und vor allem größere...Hast du schon mal ein DCS gehabt??? Bist du Sport oder Hobbytaucher bei 15m über dem Korallenriff oder Profitaucher??
Prophylaktisch sich so eine Schirm in das Herz bauen zu lassen, halte ich wirklich fü ziemlichen forsch, zumal du das Ding dann für den Rest deines Lebens da drinn hast, immerhin ein kleines Metallgeflecht (jedenfalls bei der überwiegenden Zahl der implantierten Typen ist das so).
Das problem an der Sache ist, mann kann damit ganz ordentlich Geld verdienen, daher wird es auch (oft recht unkritisch) gemacht.
Mann solle nicht dabei verwechseln, das es neben den PFO auch andere Löcher geben kann, die manchmal etwas mehr Blutübertritt verursachen und dann zugemacht gehören.
Fakt ist auch: Wenn du so einen Verschluss eines Lochs im Herzen brauchst, dann bezahlt das die Krankenkasse, ganz egal ob PKV oder GKV!
Wenn ich dann höre, das das jemand so mal eben als cash auf die Hand (IGL leistung) machen will, dann würde ich primär skeptisch werden und vielleicht einen Kardiologen (oder besser mehrere aus unterschiedlichen Adressen) zu Rate ziehen.
Wenn einer sagt, das muss ein aber das muss cash bezahlt werden...schnell weglaufen.
Grüsse
03.02.2011 20:18
hatte ganz vergessen...zu fragen ob du aus Deutschland kommst (bzw dort krankenversichert bist). Für Schweiz oder Österreich kenne ich mich da nicht so aus...
04.02.2011 04:26
vollepulle:

Ein PFO muss schon mal eine gewisse Größe haben, um auch nur theoretisch für Probleme sorgen zu können.

Es gibt Menschen die behaupten, dass die Risiken und Nebenwirkungen des Verschlusses selber, in keiner Proportion zu den Risiken eines PFO in Bezug zu DCI stehe.
uanlikerIT PATD
06.03.2011 20:10
Daten zum OP Risiko gab`s im Nereus (Verbandszeitschrift des SUSVs).

Hab`s fürs Netz zusammengestellt:
http://uanliker.ch/blog/?p=352

gruss Urs
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