Hallo,
8MP = Posterqualität halte ich für sehr pauschal und subjektiv.
Ein hohe Auflösung ist sicherlich einem Posterabzug dienlich, ja sogar erforderlich.
Nur machen 8MP alleine keine "Posterqualität", dazu gehört eine rundum ausgewogene Bildqualität.
Sung, ich gebe Dir sogar recht, daß die 8080 evtl. die beste 8MP Kompaktkamera zur Zeit ist. Sie überzeugt neben Fehlkonstruktionen wie der Sony 828 sicherlich.
Nur eines ist immer noch ausschlaggebend für Vergrößerungen: Das Aufnahmeformat. Das gilt auch für digital. Auch wenn smarte noise reduction Mechanismen, Signalverarbeitung zum Rausrechnen von Bildfehlern (chrom.Ab., etc.) sicherlich die Qualität steigern, halte ich persönlich die kleinen Bildsensoren mit übertriebener Auflösung nicht für das Optimum, wo ich sagen würde: wow, da habe ich jetzt absolute "Posterqualität".
Ich stimme Dir zu, daß die qualitativen Nachteile eines kleinen Sensors mit hoher Auflösung bei den meisten Anwendungen (DIN A4 Vergrößerungen, etc.) nicht stark ins Gewicht fallen.
Allerdings muß man sich fragen, wozu und ob man dann die hohe Auflösung braucht und dafür andere Nachteile für UW in den Kauf nimmt.
Eine hohe Auflösung macht Sinn für Ausschnittsvergrößerungen und eben für große Abzüge (gerne auch Poster). Nur gerade dort fallen dann die Nachteile der kleinen Bildsensoren auf, man sieht einfach die Details. Solange man nicht im RAW-Format schießt (ich glaube die 8080 ist ebenfalls nach einem RAW Bild erstmal für einige Sekunden blockiert -> kleiner Puffer. Das paßt für mich übrigens auch nicht zusammen bei der Kamera, mit hohen Qualitätsansprüchen durch 8MP werben, und dann die Kamera nicht alltags-RAW-tauglich zu gestalten. 256 Helligkeitstufen sind einfach wenig, wenn man auf der anderen Seite mit hoher Auflösung und "Profiqualität" werben möchte), wird der JPG-Algorythmus das Rauschen noch verstärken, indem er nämlich das Bildrauschen natürlich als Bildinhalt wahrnimmt und komprimiert und mit Artefakten versieht. (Einfach mal probieren, das gleiche Bild bei ISO100 und dann mit ISO400 knippsen, das JPG file ist bei ISO400 immer größer -> Bildrauschen wird mit verrechnet).
Somit stimmt für mich persönlich die Ergonomie nicht bei dieser Kamera.
5060 mit 5MP wunderbar.
8MP ist eine gesteigerte Auflösung, bei der ich der Meinung bin, die 8080 (der Sensor) gibt einfach nicht die Qualität her, die ich haben wollen würde, um die 8MP für entsprechende Vergrößerungen auch zu nutzen.
Es gibt leider zahlreiche Beispiele, wo sich das Bildrauschen mit dem unter Marktdruck enstandenen Nachfolgermodell verschlechtert hat:
Canon G3 -> G5
Canon S45 -> S50
Im Prinzip ist das nicht schlimm, denn solange man keine großen Abzüge anfertigt und nicht zu extremen ISO-Zahlen tendiert, wird man das Rauschen selten wahrnehmen. Nur dann braucht man auch keine 8MP, bei denen der Effekt eher noch stärker ausgeprägt ist.
Vergleich: Sensorgröße der 8080 mit nur 5MP (Sony 717), also physikalisch sogar rauschfreier, da geringere Auflösung, aber dafür evtl. nicht so gute Rauschunterdrückungstechniken wie 8080 gegen großen Bildsensor (300D) mit absolutem Billigobjektiv:
http://www.calypsophot.de/300D717.jpg
Bei diesem Bildbeispiel würde ich für mich das rechte Bildmaterial vorziehen, auch wenn das linke 8MP hätte.
Daher nur meine persönliche Empfehlung, die 5060 besonders für UW vorzuziehen.
Aber das mag jeder anders sehen und sagen, UW nicht so wichtig, Rauschen egal, Tele ist gewünscht, benutze nie höhere ISO-Zahlen (vorsicht, die Kamera schaltet gerne selbständig hoch im Automode

), etc. .... .
Soll sich der angehende Olympus-UW-Fotograf selbst rauspicken, was für ihn wichtig ist.
Gruss,
Julian