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Tiger996CCR Full Trimix, CCR Full Cave, TXR Technical Wreck,

Octopus um den Hals oder im Octopoket

Moin
Hab mal ne Frage zur Octopusbefestigung.
Im DIR bereich ist es ja üblich den Octo um den Hals zu Tragen und den Hauptregler weiterzugeben ( am langen Schlauch ) so wurde es uns auch Beim SSI OWD Kurs beigebracht.
Hab da nur so meine Bedenken.
Ich meine wen ich meinen Buddy mit Luft versorgen will muss ich ja immer zuerst meine eigene Luftversorgung sicherstellen.
also muss ich meinen Hauptregler aus dem Mund nehmen, meinen Octopus in den Mund nehmen und Ausblasen. Dan erst kann ich meinen hauptregler meinem Buddy geben.
Ich finde das dauert viel zu Lange.
Wen ich meinen Hauptregler im Mund behalte und meine Octopus einfach aus dem Poket ziehe und meinem Buddy gebe is das doch viel schneller.

Der 2te Punkt ist. Der Octopus um de Hals engt doch ein. entweder is der Gummizug so kurz das zwar der regler direkt vor dem mund hängt aber dafür am Hals einengt, oder er hängt in ner Bequemen länge weg, dan muss ich aber genauso danach greifen wie wen ich ihn woanders her hole.

Der vorteil soll ja angeblich sein das mein Buddy sieht das mein Hauptregler Funktioniert, also ein Psychologischer effekt.
Ich Tauche aber immer mit den Gleichen Buddys ( meine Frau und meine 2 Brüder ) und die wissen das mein Octopus geht. Wir achten sehr auf vernüftig gewartete Aurüstung.

Also was Spricht dagegen den Octopus in der Octotasche an nem langen schlauch zu haben? dort ist der Octopus so super zugänglich das mein Buddy ihn zur not greifen kann ohne das er es mir voher sagen muss.


Freue mich über Eure Antworten.
Ach ja hab erst im August mit dem tauchen angefangen und bin jetzt bei 16 Tauchgängen.
Also ich bin Ehrlich wissbegierich, will aber mir auch meine Meinung Bilden und nich alles einfach so hinnehmen was man mir sagt, ohne es vernüftig erklärt und dargelegt zu bekommen.
( Argument weil es DIR so Vorschreibt zählt nich )
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02.01.2013 20:16
Ist doch völlig egal, mach es so wie es für Dich und Deine Tauchpartner paßt.
Stephan K.PADI DM, CMAS***, SSI XR, Apnoe 1, Eistauchen
02.01.2013 20:17
Die Realität sieht schon anders aus.
Da wird dir von deinem Buddy der funktionierende Atemregler aus dem Mund gerissen (kein Nachdenken oder nachfragen, sondern Panik).
(selber schon miterlebt)

Und wenn du dann erst geschockt nach deinem Octopus fummeln musst wird das schon für dich sehr interessant. Besonders wenn dir der Atemregler "geraubt" wurde kurz bevor du einatmen wolltest.




Naja, DIR!?!?
Ich sehe da durchaus eine durchdachte Sache für z.B. Höhlentaucher und Trimix-Taucher, aber in wie weit das für einen Sporti (Sporttaucher) mit 16 TG´s relevant ist, ist sehr fraglich.



Tiger996CCR Full Trimix, CCR Full Cave, TXR Technical Wreck,
02.01.2013 20:26
Naja ich mach mir eben meine Gedanken dazu.
Und vor allem möchte ich mich rechtfertigen können wen man mich Fragt warum ich es so handhabe und nich anders.
Das mit dem Regler aus dem Mund Reissen is ein Gutes Argument. ( das gibt einem echt zu Denken )
Danke Dafür!
Nur Hoffe ich doch sowas nicht erleben zu müssen.
Ich Empfinde es halt als angenemer den Octopus nicht um den hals zu haben.
Nur wollte ich halt mal das Pro und Contra Klären.
kann ja sein das es irgendwelche Lementaren vorteile Bringt.
02.01.2013 20:31
Hallo Tiger996,

in Deinen Überlegungen gehst du davon aus, dass Du den Taucher kommen siehst und er Dir schön anzeigt, dass er ein Problem hat und Du Zeit hast entsprechend den Oktopus / die alternative Luftversorgung vorzubereiten.

Aber wenn es um den Oktopus geht, geht es in der Regel um eine Notfall-Situation. Was meinst Du wonach ein Taucher unter Panik greifen wird wenn er in einer ohne-Luft-Situation ist?

Genau dahin wo die Blasen herkommen.

Also macht es erstmal für mich keinen Unterschied ob der Oktopus um den Hals oder in einer Tasche getragen wird oder noch im Auto liegt...wenn jemand Luft will, greift er nach dem was er sieht und das ist halt der Regler, den Du im Mund hast. Wie gesagt, ich gehe erstmal davon aus, dass der andere Taucher in Panik handelt. Im Rescue-Kurs wurde uns immer erzählt, dass ein Taucher in Panik keine Freunde / Familie mehr hat, sondern nur noch an die Luft will...habe das zum Glück noch nicht selbst erlebt.

Die Longhose-Version der "Tekkies" mit Regler um den Hals binden, finde ich persönlich auch nicht so toll. Habe das mal probiert und finde die Vorstellung, dass wenn einer daran zieht und es am Hals eng wird nicht die beste Lösung (für mich). Aber vielleicht habe ich das System noch nicht richtig verstanden.

Habe aber selbst auch einen längeren Schlauch für meinen Oktopus gewählt, um dann wenn der Buddy oder ein anderer Taucher wieder Luft haben, die Regler tauschen und in vernünftiger Entfernung voneinander aufzutauchen. Habe mich selbst ein paar Mal an den Oktopus gehangen (und das auch mit meiner Frau als Luftempfängerin probiert) und ich finde bei den kurzen (normalen) Schlauchlängen ist das nicht wirklich bequem.

Wie in der Apnoe/Gerätetauchen-Diskussion diskutiert, solltest Du aber generell auch in der Lage sein mal ein paar Sekunden die Luft anzuhalten um Dir dann den Oktopus zu nehmen wenn jemand unter Panik Dir den Regler rausreisst. Sicherlich ist das nicht so angenehm wenn Dir einer den Regler wegzieht, aber das kann halt passieren.

Am Ende, mach es so, wie es für Dich angenehmer ist...die Realität holt uns dann eh irgendwann schon ein...

just my two cents,
happy bubbles
02.01.2013 20:37
Hallo

Ich finde beide Systeme gleichwertig.
Solange es im Buddy System richtig kommuniziert wird, geht beides.

Ich selber bevorzuge aus anderen Gründen, die für Dich keine Rolle spielen dürften, die `DIR-artige` Konfiguration, also aus dieser Sicht:

Du hast kleine Fehler in der Überlegung:
Bei der Übergabe des Hauptreglers ist durch den Neck Bungee sichergestellt, das Deine eigene Luftversorgung Dir zur Verfügung steht.
Deshalb wird der Hauptregler schnellstmöglich, ohne suchen und lösen von Sicherungen, übergeben und danach erst entspannt der zweite Atemregler (mit der anderen Hand) in den Mund gesteckt - kein Zeitverlust.
Ausblasen in dem Sinne findet nicht statt, sondern der Atemregler wird einfach geatmet, wobei mit dem ausatmen der verbrauchten Luft begonnen wird.
Richtig angelegt bemerkt man nicht mal, das der Zweit-Regler, oder der Neck-Bungee vorhanden ist.
Also alles andere als nur psychologische Effekte!

Langer Schlauch für die Oktopustasche kann mehr verheddern, als es nutzt, sonst aber eine gute Überlegung (150cm geht eigentlich immer).
Tiger996CCR Full Trimix, CCR Full Cave, TXR Technical Wreck,
02.01.2013 20:40
Das Klingt echt einleuchtend.
Das der Schlauch um den Hals nicht Edeal is wen man den Atemregler wegzieht is mir auch schon Aufgefallen ( haben das im OWD so Trainiert ).
Man muss immer drauf achten wie der schlauch liegt.

Allgemein is aber ein Langer schlauch an einem Regler schon ne Feine sache. der Normale Schlauch is einfach zu kurz.

Is aber echt mal gut sich darüber gedanken zu machen.

Danke für die Antwort.
tl3Instructor Trainer
02.01.2013 20:43
Tiger996
Wenn der Tauchpartner keine Luft hat, wird er sich deinen, den funktionierenden, Atemregler nehmen.
Er wird nicht lange fragen, er wird ihn sich nehmen.
Habe ich in der Praxis noch nie anders erlebt.

Das der Tauchpartner die erst noch Zeichen gibt und du mit den 2. Atemregler (nicht Octopus) wedelst findet nur bei Schwimmbadübungen statt.

Und du trägst ihn um den Hals, damit du ihn mit dem Mund „greigen“ kannst, ohne die Hände zu benutzen.
Außerdem mußt du ihn dann nicht erst suchen.
TondobarPassivtaucher
02.01.2013 20:46
Ich würde den Thread gerne noch um zwei Fragen ergänzen wollen:
1) Bildet SSI generell die OWDs so aus, wie von Tiger996 beschrieben? Oder ist das nur Ermessenssache der SSI-Tauchschule?
2) Gibt es die Octo-Pocket auch von anderen Herstellern als Aqualung bzw. Seaquest?

Hintergrund von (2) ist, dass wenn man nach Octo-Pocket googelt, man auf eine Aqualungseite kommt, wo hinter Octo-Pocket noch in Klammern "patent pending" steht.

@Tiger996: DIR kann niemandem etwas vorschreiben, und bei mir hat das auch noch kein DIRler versucht. Aber DIRler können entscheiden, nicht mit dir zusammen zu tauchen, wenn du dich nicht dem DIR-System anschließt. Auch kann eine Tauchschule entscheiden, dich nicht auf eine Tauchausfahrt mitzunehmen, wenn sie der Meinung ist, dass deine Ausrüstung nicht den Sicherheitsanforderungen genügt.

Das Argument für den langen Schlauch ist, dass Taucher in Panik nach dem Hauptregler greifen. Ob Deine Frau und Deine Brüder sich in Panik so oder so verhalten weißt Du erst, wenn der Fall eintritt. Die Wahrscheinlichkeit für den Griff nach dem Hauptregler steigt jedoch, je schwieriger der Taucher in Not das Erlangen des Oktopus einschätzt.

Was ich in Deinem ersten Absatz nicht verstanden habe: Du willst den Hauptregler so lange in der Hand behalten, bis Du den Oktopus in den Mund genommen und ausgeblasen hast. Warum gibst Du den Hauptregler nicht gleich zuerst an den Taucher in Luftnot weiter?

Tondobar
Tiger996CCR Full Trimix, CCR Full Cave, TXR Technical Wreck,
02.01.2013 20:47
Leider kann man hier ja nicht seine Antworten bearbeiten.

Das mit der eigenen Luftversorgung zuerst sicherstellen hatt man uns eben so Beigebracht.
Im Octo Poket muss ich ja auch nich suchen und entriegeln muss ich da ja auch nix.
wegen dem finde ich es ja auch Praktischer.
Was meint ihr eigentlich zur Schlauchlänge.
Sind 150cm genug oder sollten es doch lieber 210 sein ?
Tiger996CCR Full Trimix, CCR Full Cave, TXR Technical Wreck,
02.01.2013 20:53
Das mit den regler übergabe haben wir eben so geübt.
ob das bei SSI generell so is weis ich nich, war eben bei uns so.
Und ob es diese taschen auch bei anderen herstellern gibt weis ich auch nich.
Ich find die dinger aber Praktisch.
02.01.2013 20:54
150cm reicht
210 nur, wenn es idealer ist die längeren Schlaufen wegzubündeln, als die beim 150cm

Zum `sicherstellen` (wie ich schon geschrieben habe):
Du stellst das im vorraus `technisch` sicher.
Der Vorteil des Systems ist es ja gerade, das Du entspannt zu Deinem Zweitregler greifen kannst, nachdem die akuten Probleme praktisch schon gelöst sind.
Sorgenfreies tauchen = entspanntes tauchen.
02.01.2013 21:01
Wenn der Länge Schlauch um den Hals bei der Übergabe Probleme bereitet, dann stimmt die Schlauchführung nicht.
Wenn Zug auf den Atmetegler kommt, leicht den Kopf neigen und gut ist
Tiger996CCR Full Trimix, CCR Full Cave, TXR Technical Wreck,
02.01.2013 21:03
Kann man sowas eigentlich üben, also viel mehr sollte das man mal üben ?
Ich könnte ja mal bei nem Tauchgang sagen das mein buddy mir irgendwann mal den regler wegnehmen soll.
Is sowas empfehlenswert oder einfach nur Schwachsinn und unötige gefahr ?

TondobarPassivtaucher
02.01.2013 21:11
Okay, wenn Ihr das im Kurs in der Reihenfolge gelernt und geübt habt, solltest Du es zumindest als Anfänger auch so machen.

Wenn dir jemand in Panik den Regler aus dem Mund reißt, dann trifft die Entscheidung ein anderer und du brauchst dir um die Reihenfolge keine Gedanken mehr machen.

Ansonsten, so wurde es früher (1999) bei PADI gelehrt, kann man den Oktopus auch offen im Brustbereich befestigen. Es gibt verschiedene preiswerte Halteclips, die den Oktopus freigeben, wenn jemand dran zieht. Vorteil: Der Oktopus ist nicht verdeckt und durch seine gelbe Farbe gut sichtbar. Damals wurde gelehrt und geübt, dass der Taucher in Luftnot per Handzeichen den Oktopus anfordert und der Buddy den Oktopus anreicht. Vielleicht tut es ja auch ein Clip in Deinem Fall.


Tiger996CCR Full Trimix, CCR Full Cave, TXR Technical Wreck,
02.01.2013 21:22
Also das mit dem Clip haben wir auch gemacht.
Man hatt uns beides gezeigt und wir haben mit beiden Varianten übungen gemacht.
und Die Tasche ersetzt ja im grunde auch nur den Clip, also vom Funktionsprinzip her is beides ja im grunde Identisch. ( am Octopus ziehen und gut is )
wir haben es auch so geübt das man eben zeichen gibt und dan die Luft vom Buddy bekommt.
Nur wen das eben realitätsfern ist würde ich mich eben Lieber mit der Realität auseinandersetzen als mit einem Theoretischen optimalfall.
C_aus_GPADI Bubblemaker i.A
02.01.2013 21:22
Das Üben findet idR im Schwimmbad statt, mein Buddy und ich dödeln dort oft rum, drehen uns unbemerkt die Flasche zu ,lösen im Vorbeischwimm die Schnallen vom Jacket usw.
Allerdings sollten die Standartskills sitzen und bei einer abgedrehten Flasche entfernt man sich auch nicht. Das geht wirklich nur im eingespielten Team oder mit Leuten die viel Rputine haben und "mitspielen". Hierdurch werden aber gerade die wichtigen Fertigkeiten geübt, zumal es nicht einfach ist in einer solchen Situation in 3,5m Wassertief weiterhin die Tarierung aufrechtzuerhalten
diveforeverTDI Deco/Adv.Nitrox
02.01.2013 21:23
probier mal den Link > dort findest Du alles wie man es nach DIR richtig bzw. besser macht.
Wenn Du Dich einmal an die DIR Konfigurationen gewöhnt hast, willst Du es nicht mehr anders.

http://www.dir-m.com/uebungen/ooa/ooa.php
Stephan K.PADI DM, CMAS***, SSI XR, Apnoe 1, Eistauchen
02.01.2013 21:25
Eigentlich sollte man mehr alles üben und mehr Erfahrung sammeln.

Bei einer solchen Luftnot-Situation ist schon vieles im Vorfeld schief gegangen.
Und das sollte optimiert werden damit es erst gar nicht soweit kommt.

z.B. den Luftverbrauch des Partners in etwa kennen, damit man an Hand seines eigenen Luftverbrauches erkennen kann wieviel Luft der Buddy in etwa hat.
Vom Buddy die Atemfrequenz kennen und hören, ob es dem Buddy gut geht.
Druck ab und an abfragen
Vernünftiges Equiptment mit gutem Zustand haben und pflegen.
Seinen eigenen Körper kennen und bei "unguten Gefühlen" den TG ggf. abbrechen. (Stichwort Gruppenzwang).

usw. usw.
Tiger996CCR Full Trimix, CCR Full Cave, TXR Technical Wreck,
02.01.2013 21:29
Ich war Letztes WE auch Indoortauchen.
Wir waren im Dive4Life und haben dort auch alles mögliche geübt und sachen gemacht die wir im See oder Meer nie machen würden.

Was ich nicht verstehe is.
Das einem Die Luft so komplett ausgeht das man wirklich in Atemnot is.
In der Ausbildung hatte ich mal die situation ohne Luft zu sein.
Allerdings war das von vorne rein Klar und es war in ner Tife von ca 1,5m
was mich gewundert hatt, war das man doch noch etwas Luft bekommen hatt, aber eben nur schwer.
Man musste quasi die Luft aus der flasche Saugen.
War ne Tolle erfahrung, aber ich hatte nicht das gefühl jetzt sofort meinem Buddy den regler entreisen zu müssen sondern hatte noch zeit mich zu verständigen. ( hab das zeichen für keine luft gegeben und wir sind aufgetaucht weil wir ja nicht tief waren )
Tiger996CCR Full Trimix, CCR Full Cave, TXR Technical Wreck,
02.01.2013 21:32
Ach ja uns hatt man gesagt das wen man Tiefer ist und einem die luft ausgeht und keiner da ist der einem helfen kann.
Das man beim Aufsteigen noch etwas luft bekommt weil diese sich in der Flasche ausdehnt.
stimmt das so ?
02.01.2013 21:48
Eine Ohneluftsituation ist selten, da es nur passiert bei fehlerhafter TG-Planung und mangelnden Tauchfertigkeiten.
Primär sollte man sich aneignen alle Probleme selbst zu lösen.
TondobarPassivtaucher
02.01.2013 21:49
Ah okay, jetzt wird die ganze Geschichte klarer.

Da kann man der Schule ja nur ein Lob aussprechen, dass sie Euch beide Varianten gezeigt und euch die Wahl überlassen hat.

Solange jetzt niemand eine wissenschaftliche Studie vorlegt, welcher Verlauf einer "ohne Luft"-Situation der häufigere ist - das panische Reißen am Hauptregler oder das Handzeichen "Gib mir Luft", würde ich es so handhaben, wie ich es am besten bedienen kann.

Im Warmwasser trage ich den Oktopus am Clip, im Kaltwasser habe ich den Hauptregler am langen Schlauch und den Oktopus mit einem Gummiband um den Hals. Meine Überlegung ist, dass ich im Warmwasser keine oder nur dünne Handschuhe trage und den Oktopus immer ertasten kann, auch wenn mir ein anderer Taucher den direkten Blick darauf versperrt. Im Kaltwasser trage ich dicke Handschuhe und der Tastsinn ist dementsprechend schlechter. Neben dem Körper des 2. Tauchers kann hier auch zusätzlich noch der Blasenschwall aus dem vereisten LA des Tauchers in Luftnot die Sicht behindern. Dann ist es gut zu wissen, dass der Oktopus direkt unter meinem Kinn hängt.

Ich bin skeptisch, was die Tasche angeht, weil der Handgriff doch irgendwie komplexer ist. Kann man den Oktopus mit beiden Armen gleich gut aus der Tasche ziehen? Vielleicht hält sich auch gerade jemand an einem Arm fest. Bei der klassischen Variante reicht eine freie Hand, ganz egal, ob rechts oder links.
Tiger996CCR Full Trimix, CCR Full Cave, TXR Technical Wreck,
02.01.2013 21:55
So in der Art kenne ich das auch.
Vor allem wie schon gesagt wurde das man eben den Luftverbrauch des Budys abschätzen kann und auch immer wieder abfragt.
Und natürlich das die Ausrüstung OK ist.
Gedanklich geh ich auch eher von dem plötzlichen defekt oder ner Störung aus, und weniger von ner Situation wo die Flasche leer is.
wir werden unsere Systeme auch nach und nach auf ne 2te Erste Stufe ausbauen um von dem her auf der sicheren seite zu sein.

Ich hab auch schon öfters Videos gesehn wo der Octopus nur so hinterhergezogen wird, was ja bestimmt alles andere als optimal ist.
Und bei manchen Tauchern langen selbst wir als Anfänger uns an den Kopf.

Aber Nochmals Danke für diese Diskusion, finde das echt gut mal über solche sachen zu reden.
( finde sowas ist hier im Forum eher selten, ohne das gebashed und aufeinander eingehackt wird )
Ach ja Danke für den DIR Linke kannte ich zwar schon aber is trotzdem gut.
TondobarPassivtaucher
02.01.2013 21:58
Ja Uwe, das sehe ich auch so. Aber der Fragesteller hat doch geschrieben, dass er Anfänger ist.

Wodurch kommen ooA-Situationen? Abblasender Automat, Fini kaputt / nicht beachtet, defektes Flaschenventil. Auf Abblasen sollte man gefasst sein, wenn man in kaltes Wasser geht. Alles andere sieht man kommen, wenn man die Zeichen zu deuten weiß. Also kein Grund zur Panik, Handzeichen geben, Oktopus in Ruhe übernehmen, Dekostopp und Tauchgang beenden. Da kann das Ding selbst mit einem Zahlenschloss befestigt sein, egal.
02.01.2013 22:04
@Ton..

darum auch im Warmwasser 2 1.Stufen usw.
Das 2 unabhängige Systeme gleichzeitig Versagen ist sehr selten.
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