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O-Ring für in O2-Adapter

Ich habe einen O2-Adapter, welcher bis dato mit einer Dichtscheibe am O2-Ventil dichtete. Nun will ich einen O-Ring-Einstich machen, somit muss ich den Adapter nicht mehr mit Werkzeug anziehen. Ich habe bereits zwei O2-Adapter mit O-Ring, allerdings haben die unterschiedliche Einstiche und damit O-Ringe. Gibt es eine quasi-Norm resp. eine gebräuchliche Einstich/O-Ring-Dimension? Falls ja, würde ich diese Quasi-Norm übernehmen. Sinn: ich erhalte weltweit eher passende O-Ringe.
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Langer_JKCMAS/VDST TL 1
22.03.2006 21:43
Hmm, Schau mal hier nach, vielleicht hilft es Dir:
Wenn es auch keine O-ring Normen enthält.

http://www.fachwissen-dichtungstechnik.de/Kapitelseiten/Kapitel03.html

Gruß und viel Erfolg.. und vor allem keinen Cocktail !!

... der Lange
23.03.2006 07:54
Mail mir das O-Ringmaß und ich schicke Dir das Datenblattals pdf
Grüße
dercay
23.03.2006 08:58
Habe mich vielleicht falsch ausgedrückt: ich möchte wissen, welches Mass der Einstich an einem O2-Adapter normalerweise hat.
23.03.2006 13:14
Das hängt vom Hersteller des Adapters ab. Soweit ich weiß ist das nicht genormt.Sag mir den O-ring Innendurchmesser und die Stärke des des Rings den Du verwenden/kaufen kannst un ich sage Dir die Einstichtiefe.
Grüße
dercay
23.03.2006 13:29
Mich wundert die Frage etwas; ich zitiere Badoit selbst:
"Alles andere wäre auch erstaunlich, denn die Gewinde und O-Ring-Nuten sind identisch und entsprechen Industrie-Standards."
Siehe http://www.taucher-net.de/forum/0-Ringe_gesucht._equip9532.html
Zwar dort in einem anderen Zusammenhang (andere O-Ringe), aber Standards sind (falls denn existierend, wie Badoit ganz sicher zu wissen scheint) Standards.
Doch keine genormten, zu bestimmten Gewinden zugehörigen Nuten, die automatisch zu genormten O-Ring-Größen führen müßten? Na sowas...
23.03.2006 13:45
Aber gut, als Vorschlag:
1. Such Dir den häufiger verkauften Adapter (oder den gebräuchlicheren O-Ring) aus, und betrachte den als Norm für Dich.
2. Kaufe ggf. eine ausreichende Anzahl von O-Ringen auf Vorrat, und lege sie in Deine O-Ring-Grabbelkiste (schön sortiert natürlich). Diese Kiste kann man auch im Urlaub dabeihaben, dank Industriestandards werden es schon nicht so viele verschiedene Typen sein.
24.03.2006 16:32
Hallo Badoit,
Ich habe vor einiger Zeit mal verschiedene Schlauchanschlußwellen, für Luft sowie für O2 gekauft. Die Wellen waren allesamt identisch und entsprechen genau der DIN Welle. Es waren lediglich verschiedene Überwurfmuttern bzw. Überwurfteil mit Außengewinde aufgeschoben. Eine bemaßte Werkstattzeichnung davon hab ich Zuhause rumliegen. Falls Du noch Bedarf dafür hast, sag Bescheid, dann scan ich sie ein und schick sie Dir. Somit hättest Du nur eine gängige O-Ringgröße, nämlich DIN. Der O-Ringeinstich ist am Innendurchmesser hinterschnitten, Du mußt Dir also nen Formstahl schleifen. Ist aber relativ einfach. Läßt Du den Hinterschnitt weg, fliegt Dir bei jedem Abschrauben der O-Ring raus, also besser etwas mehr Arbeit aber dafür vernünftig machen...

Grüsse
Michael
24.03.2006 17:39
Hallo Dercay. Die Masstabellen sind mir bekannt, Danke. Ich hoffte, es gäbe eine Quasi-Norm, das scheint nicht der Fall zu sein.

Hallo Michael Reffgen. Dein System ist sicher praktisch und einfach. Ich habe aber ein anderes: Auf jedes Ventil (O2, He, Ag, und das in verschiedenen Länderausführungen) kommt ein Adapter, der direkt zu DIN-Luft-Innengewinde führt. Von dort gehe ich mit einem Luft-Luft-Füllschlauch weiter. Ich habe auch einen sich verzweigenden Schlauch mit 5 Abgängen für Kaskadenfüllung. Ich muss also mein System behalten, Umstellung wäre zu teuer.

Einer meiner Adapter hat einen Einstich mit d-innen=14.30mm, Nutbreite=2.50mm, Nuttiefe=2.35mm. Der O-Ring ist vermutlich ein 13.95x2.62. Er sitzt recht fest in der Nut, weil er aussen UND innen anliegt. Allerdings entspricht das keiner mir bekannten Massempfehlung eines O-Ring-Herstellers. Ich denke, ich mache eine Nut, die diese O-Ringgrösse aufnimmt. Ich meine aber, die Nut soll AUSSEN hinterschnitten sein und ein wenig enger als der O-Ring, weil der Druck von innen kommt. Somit liegt der O-Ring mit und ohne Last aussen an, ein Scheuern beim Lastwechsel wird vermieden. Oder irre ich da?

Flasche: "Such Dir den häufiger verkauften Adapter". Genau das war meine Frage. Aber das willst du natürlich nicht verstehen, du proletest lieber rum.
24.03.2006 18:14
Vom Prinzip her hast Du mit der Einstichform recht, mir würde auch spontan nix einfallen, was dagegen spräche. Die Einstichform der Standart-DIN Welle sieht den Einstich halt innen vor, und Du hast ja nach einem Standart gefragt. Aber im Prinzip ist es natürlich egal wo er ist, Hauptsache der Druck hinterm Ring kann sich abbauen ohne ihn aus der Nut zu drücken.

Grüsse
Michael
26.03.2006 11:26
Hallo Michael. Danke für deine Tips. Es macht Spass, mit Leuten wie dir, Langer_JK und Dercay zu diskutieren.
26.03.2006 13:02
das kann doch nicht so schwierig sein!
nimm mal die vorgaben der o-ringhersteller zur hand. alles was du machen musst, ist ein reckteckiger einstich. ob der jetzt innen oder aussen liegt ist für die dichtwirkung völlig unerheblich.

ist die nut dann richtig bemessen (breiter als der o-ring) kann und wird sich auf der hinterseite des dichtrings kein druck aufbauen. der ring bleibt wo er hingehört.
27.03.2006 10:42
Swisstraveler: bin nicht in allen Punkten mit dir einverstanden. Die Vorgaben der O-Ringhersteller besagen, dass der O-Ring AUSSEN an der Nut anliegen soll, wenn der Druck von innen kommt. Für die Dichtwirkung ist das im ersten Moment unerheblich, aber der O-Ring wird weniger belastet, wenn er von Anfang an aussen anliegt. Beim Druckaufbau wird der O-Ring nach aussen gedrückt, bei der Entlastung geht er in seine ursprüngliche Form zurück. Liegt er von Beginn weg aussen an, bewegt er sich weniger (walken).

Das mit "Nut breiter als O-Ring=Kein Druckaufbau dahinter" stimmt. Dass der O-Ring deswegen am Platz bleibt, stimmt jedoch nicht uneingeschränkt. Man siehe sich nur die vielen verlorenen Din-O-Ringe an. Michael Reffgens Hinterschnitt löst das Problem definitiv (keine Rechteckform, sondern Trapez), ist aber ein wenig aufwändiger, wird daher (auch im Tauchsport) nicht so gerne gemacht.
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