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Nikon Coolpix W300 - Erfahrungen - Bildqualität

Ich bin auf der Suche nach einer Unterwasserdigicam mit mind. 5-fach optischem plus 4-fach Digitalzoom. Außerdem sollte sie über einen Unterwassermodus und die Möglichkeit der Speicherung in JEPG plus RAW verfügen.

Leider verfügt die Olympus TG-5 nicht über einen zusätzlichen Digitalzoom (zusätzlich zum opt. Zoom), so dass diese nicht für mich infrage kommt.

M.E. ist die Nikon Coolpix W300 derzeit die einzige Digicam, die meinen Anforderungen gerecht wird, aber nicht in RAW speichern kann. Leider gibt es zum Vorgängermodel - der AW130 - jede Menge negative Rezensionen. Auch die W300 ist lt. NIKON-Benutzerhandbuch nur in Süßwasser auf Dichtigkeit geprüft worden.

Aber wer schnorchelt schon im Süßwasser?

Daher meine Frage: Hat jemand schon Erfahrung mit der neuen NIKON Coolpix W300. Wie ist die Bildqualität bei Fotos, wie das Rauschverhalten bei schlechten Lichtverhältnissen und Digitalzoom? Kann jemand Fotos und oder Videos einstellen oder einen Link angeben?

Über Erfahrungsberichte würde ich mich freuen!

Was gibt es noch für Alternativen? Gerne auch Kleinbild-Digicam mit einem opt. Zoom von mind. 10x plus Digitalzoom, Unterwasserweißabgleich/Unterwasser-Scene-Programm und separatem Unterwassergehäuse.

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ms76AOWD
28.08.2017 14:11

Warum ist digitaler Zoom für Dich so wichtig? Wenns nur am fehlenden Digitalzoom scheitert, dass es keine TG5 wird, dann würd ich mir das echt nochmal überlegen.

LG

MS

28.08.2017 15:07

Ich versuche Unterwasser so wenig wie möglich zu zoomen. Je mehr Wasser zwischen dem Objekt und der Kamera ist um so schlechter werden in aller Regel die Bilder.

Und dann auch noch digitaler Zoom? Den habe ich bei jeder Kamera bis jetzt abgeschalten, weil er nichts bringt was ich beim Aussortieren und Nachbearbeiten der Bilder nicht auch kann.

Bei allem Respekt für die Anfrage aber ein digitaler Zoom als Entscheidungskriterium? Für mich nicht nachvollziehbar.

28.08.2017 15:44

wie soll denn RAW und DIGITAL Zoom zusammen eigentlich funktionieren? Entweder habe ich RAW, da wir der Sensor ausgelesen und die Daten gespeichert, dazu entwickelt der Bildprozessor ein JPEG nach den getroffenen Einstellungen. Soll nun ein aufgepumptes RAW Bild gespeichert werden? Mit RAW habe ich im Nachhinein meist den besseren "DIGITALZOOM" da ich den Ausschnitt und Schärfung selber beinflussen kann. Ich schalte den Digizoom immer aber, mehr als 100 mm Kb Brennweite braucht doch eh keiner Unterwasser.

Grüße

28.08.2017 19:47

Die an Land XX Mega Zoom Knipse ist Unterwasser eigentlich ungeeignet - zumindest gibt es da bessere Geräte. Zoom am besten vergessen - ausser bei Makro mit Makrodiopter - da ist es Pflicht (ab 50-100mm Brennweite reicht). Durch das Zoomen hat man deutlich mehr Wasser zwischen Motiv und Sensor - klaro durch den größeren Abstand. Die Folge sind Schwebeteilchen und "flaues" Bild. Daher wie schon oben erwähnt - statt zoomen - nütze die Flossen

28.08.2017 22:24

Jahrelang hatte ich einen Canon D10, die dann von meiner Frau weiterbenutzt und jetzt leider geflutet wurde. Ich selbst benutze seit einigen Jahren eine Canon SX220HS mit 14x optischem und 40x optischem plus digitalen Zoom. Zugegeben, den digitalen Zoom benutze ich nur in Ausnahmefällen, aber eine Brennweite von 200 bis 240 mm (Kleinbild) wird von mir für Unterwasseraufnahmen benötigt, da ich nur Schnorchle und nicht tauche. Da ist es halt durchaus erforderlich, Wasserwesen für Portraitaufnahmen aus 5 bis 7 Metern Entfernung heranzuzoomen. Daher suche ich für meine Frau halt eine UW-Digicam mit mind. 10x erweitertem Zoom bei 5 MP Auflösung.

Die Panasaonic Lumix DMC-FT5 käme zwar auch infrage, mich schrecken aber die vielen Rezensionen über Dichtigkeitsprobleme ab.

Über die Ricoh WG-50 findet man weder Rezensionen noch UW-Fotos.

28.08.2017 22:28

Im übrigen lässt sich ein entfernter Fisch mit erweitertem Zoom (10x) besser fokussieren als mit 5x optischem Zoom und späterer Ausschnittsvergößerung!

AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
28.08.2017 22:45

Mir erschliesst sich deine Methode auch nicht (Regel Nr. 1 bei UW Fotographie ist eigentlich: "Geh näher ran!"), aber man muss ja nicht alles verstehen.

Zum Thema Raw: Raw und Digital Zomm schliessen sich gegenseitig aus, da Raw einfach ein ganzes Abbild des Sensors ist, wie oben schon von anderen erwähnt.

Aber zum Thema Qualität der Nikon: wenn du mit den oben erwähnten Kameras zufrieden bist, da hält die AW130 locker mit, dann wird es wohl auch die neuere AW300 tun.

AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
28.08.2017 23:06

Meine Erfahrungen mit der AW130:

Dichtigkeit gut, wir hatten schon 2 Panasonic, die abgesoffen sind. Sprich eine ist einfach langsam gestorben, da sie immer mehr Kondensationswasser gezogen hat.

Mit der Nikon hatten wir noch nie Kondenswasser beim Display oder so.

Kamera im Schatten lagern und trocknen, im Süsswasser spühlen und so weiter sollten natürlich selbstverständlich sein...

Akku hält recht lang, Tasten sind etwas hart zu bedienen, dadurch gibts ab und zu Verwackler (wird mit Zoom natürlich nicht besser), das die Linse am Rand platziert ist finde ich echt negativ, ich bevorzuge Kameras wo das Objektiv in der Mitte platziert ist.

Bildqualität: grundsätzlich der Sensorgrösse angemessen, für meinen Geschmack aber Tendenz zum überschärfen und zu aggressive Rauschunterdrückung.

Wir hatten auch mal eine Olympus TG-2. Die Bildqualität war bei der Olympus deutlich besser. Die habe ich aber beim Tauchen zerstört. Man sollte halt nicht mit einer Kamera rund 20 Mal auf 25-30m tauchen, wenn die Kamera nur 15m angibt 😉 Die Dichtigkeit war übrigens kein Problem, das Display ging wegen dem Wasserdruck kaputt und war irgendwann tot. Die Kamera ginge eigentlich noch, aber ohne Display lässt sich schlecht fotographieren...

Fazit: Nach meinen Erfahrungen ist die Olympus die Beste Kamera zum schnorcheln, kann Raw, aber kein Digital Zoom. 

29.08.2017 10:18

@huwfac
mich würden die Bilder interessieren die du aus dieser Entfernung gemacht hast? Könntest du mal etwas hochladen damit wir uns das ansehen können?

09.09.2017 22:16

Meine Frau hat sich jetzt erst noch mal eine gebrauchte Canon D10 gekauft. Nach dem nächsten Urlaub werde ich mal nachbearbeitete Unterwasser-Zoomaufnahmen hochladen, die ich mit der Canon SX220-HS gemacht habe.

Mich persönlich würde ja die Canon G1X Mark II oder G7X Mark II reizen. Gab es leider nicht kurzfristig vor dem Urlaub mit Unterwassergehäuse. Leider gibts im Netz dazu auch keine UW-Fotos.

11.09.2017 11:01

@huwfac

Nach dem nächsten Urlaub werde ich mal nachbearbeitete Unterwasser-Zoomaufnahmen hochladen

mich würden die Fotos aus einer solchen Entfernung bzw. mit einem solchen großen Zoom schon interessieren. Es ist ja eher ungewöhnlich mit sehr langen Brennweiten UW / beim schnorcheln zu fotografieren. Wäre gut, wenn du auch die ungefähre Entfernung, die Brennweite etc. mit nennen könntest.

15.09.2017 08:08

@hwufac
jetzt erkläre mir bitte wieso du einen so großen Brennweitenbereich brauchst wenn die Foto alle zwischen ca. 30-70mm aufgenommen worden sind?
Benötigt du die lange Brennweite für Überwasser?

ISO 800 ist für die Kompakte etwas zu viel, da wird es schnell grieselig - ist bei meiner Kompakten auch so. Maximum ISO400, eher ISO200 oder noch besser ISO100.
Ich denke nach wie vor, das eine Brennweite von 24-80/100 ausreicht.

16.09.2017 00:06

Die Canon SX220HS ist eine Kompakt-Digicam mit einem 1:2,3"-Sensor mit einer Objektiv-Brennweite von 5-70 mm. Die entspricht einer Kleinbild-Brennweite von 28 bis 392 mm - also Superzoom. In meinen Bildkommentaren habe ich jeweils eine Umrechnung in Kleinbild-Brennweite (Objektivbrennweite x 5,6) vorgenommen. Das solltest du bitte berücksichtigen.

Zum Vergleich: Die Canon PowerShot D10 (Unterwasser-Digicam) hat eine Objektivbrennweite von 6,2 -18,6mm. Das entspricht Kleinbild 35 - 105 mm!!!

Die derzeit aktuellen UW-Digicam haben einen maximalen Brennweitenbereich (24 - 140 mm Kleinbild-Äquivalent)!!!

16.09.2017 00:08

Die von mir hochgeledenen Foltos liegen alle im Siper-Zoombereich von 150 - 392 mm Brennweite (Kleinbild)

16.09.2017 08:32Geändert von ECIv2,
16.09.2017 11:20

Ja, soweit habe ich dich verstanden. Ich sehe das so, bei den sehr, sehr langen Brennweiten (>100mm - nicht umgerechnet!) ist die Gefahr des "Verwackelns" größer (also ist hier u.a. die Frage nach dem Bildstabi interessant) und die Anfangsblende mag bei (nicht umgerechneten!) 6.x oder höher liegen, wohlmöglich ist das Objektiv dann am kurzen wie auch am langen Ende vielleicht eher nicht so klasse in der Qualität, abgesehen von dem evtl. langsameren AF. Die Umrechnung (Zoombereich) ist ja auch nur bedingt richtig., das weißst du selber!
Auch aus einer größeren Distanz (viel Wasser zwischen Linse und Motiv) zu fotografieren ist weniger sinnvoll, das ist dir bestimmt schon selber aufgefallen. Darin sind wir uns einig, oder?
Du benutzt wahscheinlich häufiger/eher sehr kurze Verschlußzeiten, zusammen mit einer eher kleinen Blende(nöffnung) ergibt das ein Bildrauschen ab/>ISO200. Bei aktuelleren Kameras mag vielleicht mehr gehen.
Insbesonderen in den Tiefen macht sich das schnell bemerkbar oder wenn du die Mitteltöne anziehst merkt man das auch recht schnell. Der Spielraum bei Bildschärfe, Farben und Bildrauschen abzustimmen wird quasi immer geringer.

ps. grr. kleine Korrekur die Brennweite ist kb-äquivalent gemeint, bei der Blende nicht

16.09.2017 09:39Geändert von unterwasserkamera.at,
16.09.2017 09:43

Als Schnappschuss aus dem Urlaub reicht es. Mehr wird es mit der D10 auch nicht. Knipserei Point & Shoot. Im Prinzip kann das ja heutzutage jedes bessere Smartphone und dann auch mit 4K Video bei Bedarf.

Die Aufnahmen (Online Divers) stammen von einem Samsung S7 im WeeFine Smart Housing

16.09.2017 22:19

Beim Schnorcheln, und nur darum geht es, braucht man natürlich eine möglichst schnelle lichtstarke Digicam mit gutem 5-Achsen-Bildstabilisator und da die Fische auf Fluchtdistanz bleiben mund man beim Schnorcheln (anderls als beim Tauchen) an die Oberfläche gebunden ist, einen starken Telezoom. Damit sind natürlich nur Aufnahmen mein ruhigem Wasser ohne Schwebeteile möglich. Schau dir doch meine Zoomfotos an. Gibt es daran etwas auszusetzen? Klar, das Rauschen ist etwas höher. Aber ohne starkes Telezoom wären diese Aufnahmen nicht möglich.

Meine Canon Powershot SX220HS mit ihrem 1:2,3"-Minisensor und 5,0-70 mm Objektivbrennweite bei f 1:3,1-5,9 macht für ihre Verhältnisse sehr gute Aufnahmen. Klar das eine so kleine Kamera Probleme hat mit gleichmäßiger Helligkeitsverteilung und ahomatischer Abberation. Aber damit kann man leben.

Ich würde mich gerne verbessern, aber ich kenne leider keine moderne Superzoom-Digicam mit Unterwassergehäuse, die beim Schmimmen mit einer Hand gehalten werden kann. "Schwimmen!" du hast mich richtig verstanden, denn ich schnorchle immer ohne Flossen um das Aufwirbeln von Sand und die Wassertrübung durch freie Luftblasen zu vermeiden. Die aktuellen "Outdoor"-UW-Digicams kann man für meine Zwecke alle komplett vergessen.

Übrigens an Land fotografiere ich mit einer superschnellen lichtstarken Panasonic Lumix DMC FZ1000 mit 1"-Sensor f 1:2,8-4,0/9,1-146 (Kleinbild 25-400 mm). Leider gibts für die kein Unterwassergehäuse.

Also... ich warte auf Kameraempfehlungen!

17.09.2017 08:07

Viele deiner Aufnahmen sind sozusagen "verschleiert" was durch den großen Abstand zum Motiv entsteht. Die Schwebeteilchen werden komprimiert. Genau dies sollte man eben immer vermeiden. Also näher ran einfach. Das ist u.a. der Grund warum es für Super Zoom Kameras keine Gehäuse gibt - Nachfrage gleich null.

17.09.2017 13:03

Jeder muss selbst entscheiden, was einem wichtig ist. Nach 8 Jahren Schnorchel-UW-Fotosafari-Erfahrung lege ich Wert darauf, seltenes und scheues im Bild festzuhalten, auch wenn es weiter entfernt ist. Dafür ist ein starker Zoom unverzichtbar. Voraussetzung sind natürlich klares Wasser und gute Lichtverhältnisse. Am PC kann dann noch eine schnelle Optimierung mit Pikasa oder aufwändiger mit Lightroom erfolgen. Meine Fotos sind selbst auf einem 32"-Monitor noch ansehnlich und als 13x18-Fotodruck immer noch nahezu perfekt.

Ich werde mich auf jeden Fall noch über die Canon G1X MkII (1,5"-Sensor) und G7X MkII (1"-Sensor) informieren und die vergrößerten Zoombereiche (Digitalzoom G1X 20-fach bis 480 mm KB bzw. G7X 17-fach bis 408 mm KB) testen, da für beide von Canon Unterwassergehäuse lieferbar sind.

Leider finde ich im Netz keine UW-Fotos, die mit diesen Digicams gemacht wurden.

17.09.2017 15:14

Mit der G7x liegst Du richtig. Bei den Fotos einfach mal Alex Tattersal und G7x Test eingeben. Sensationell

18.09.2017 09:49

Leider nur Macro. Keine Teleaufnahmen.

Übrigens soll die G7X Mark II nicht staubdicht sein. Immer wieder wird davon berichtet, dass sich Staubpartikel hinter der Frontlinse ablagern.

18.09.2017 15:25Geändert von unterwasserkamera.at,
18.09.2017 15:28

Die Makro werden auch mit Tele gemacht ! nee - kein vernünftiger Fotograf macht Aufnahmen mit einem Teleobjektiv und 3m Abstand. Bitte welche Kompaktkamera mit brauchbarer Qualität ist staubdicht ? Die Actionkameras mit Plastiklinse meinst Du ? autsch

19.09.2017 08:40

@hwufac
denke, da verwechselst du etwas, lese mal zu dem Thema "Abbildungsmaßstab"
Vielleicht meinst du die Makrofunktion bei den Kompakten?

Wenn es kein Gehäuse für deine Wunschkamera gibt könnte dann man nicht z.B. ein älteres (Ikeltite-)Gehäuse anpassen?

19.09.2017 17:57

Für den nächsten Urlaub (ab Morgen) reicht mir meine Canon SX220HS mit Unterwassergehäuse aus. Meine Frau hat sich noch einmal eine gebrauchte Canon D10 gekauft und ist zunächst auch versorgt.

Danach werde ich weitere Zoom-Fotos einstellen und mich für nächstes Jahr nach besserem Equipment umsehen.

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