Nicht abwerfbares Blei ohne Auftriebsredundanz mit Monoflasche?
Hallo,
in diversen Abhandlungen zum Thema "Balanced Rig" (unter anderem: http://www.danielschmid.de/index.php?option=com_content&view=article&id=183&Itemid=246) ist zu lesen, dass ohne redundanten Auftriebskörper darauf zu achten ist, dass eine ausreichend große Bleimenge abwerfbar ist. Der Grund: In der Tiefe sorgt die Kompression des Nassanzugs unter Umständen dafür, dass der Abtrieb ohne funktionierenden Auftriebskörper nicht durch den Flossenschlag ausgeglichen werden kann. In dem verlinkten Beispiel ändert sich der Auftrieb eines Nassanzugs von 6 kg an der Oberfläche auf 2 kg in 30 Metern Tiefe.
Ich wollte das ganze praktisch überprüfen und war vor 3 Wochen im Dive4Life. Dort bin ich mit einem 2,5 kg P-Gewicht ins Wasser gegangen. Am Ende des TG hatte ich in meiner 10 L Flasche noch 20 Bar und an der Oberfläche noch einen Abtrieb, der durchaus 0,5-1,5 kg weniger Blei erlaubt hätte. Ich war also etwas überbleit, was dem Experiment aber entgegen kam, da die Tiefe nur 20 Meter beträgt.
Ich bin direkt am Anfang des TG zum Grund abgetaucht, habe bei noch voller Flasche mein Wing komplett geleert, mich auf den Grund gestellt und wollte ausprobieren, ob ich den fehlenden Auftrieb im ausgeatmeten Zustand durch Flossenschlag ausgleichen kann. Es war ein leichtes. Der TC fing zügig an zu piepen, weil es zu schnell nach oben ging. Körperlich anstrengend war das in keinster Weise. Ein lockeres paddeln hat genügt. Getaucht bin ich in einem 7 mm HT-Anzug von Waterproof, also eher in einem dickeren Vertreter seiner Art, der entsprechend viel Auftrieb verliert.
Natürlich liefert der Anzug in 40 Metern Tiefe noch etwas weniger Auftrieb, aber ca. 75 % des Verlusts im Vergleich zur Oberfläche sind bei 20 Metern auch schon weg. Dazu war ich leicht überbleit und habe die Möglichkeit, mit der Lunge möglichst viel Auftrieb herzustellen, gar nicht genutzt. Mein Eindruck war, dass abwerfbares Blei in so einer Situation nicht unbedingt nötig ist, erst recht, wenn man die aus einem Abwurf resultierenden Probleme im Flachwasser berücksichtigt. Die Situation mag sich ändern, wenn man mit einer D12 unterwegs ist und man durch das Gasgewicht am Anfang eines TG deutlich negativ ist, aber bei Monoflaschen sehe ich nicht diese Notwendigkeit.
Hat jemand schon einmal etwas ähnliches erlebt oder probiert und eine andere oder die gleiche Meinung zu dem Thema?
in diversen Abhandlungen zum Thema "Balanced Rig" (unter anderem: http://www.danielschmid.de/index.php?option=com_content&view=article&id=183&Itemid=246) ist zu lesen, dass ohne redundanten Auftriebskörper darauf zu achten ist, dass eine ausreichend große Bleimenge abwerfbar ist. Der Grund: In der Tiefe sorgt die Kompression des Nassanzugs unter Umständen dafür, dass der Abtrieb ohne funktionierenden Auftriebskörper nicht durch den Flossenschlag ausgeglichen werden kann. In dem verlinkten Beispiel ändert sich der Auftrieb eines Nassanzugs von 6 kg an der Oberfläche auf 2 kg in 30 Metern Tiefe.
Ich wollte das ganze praktisch überprüfen und war vor 3 Wochen im Dive4Life. Dort bin ich mit einem 2,5 kg P-Gewicht ins Wasser gegangen. Am Ende des TG hatte ich in meiner 10 L Flasche noch 20 Bar und an der Oberfläche noch einen Abtrieb, der durchaus 0,5-1,5 kg weniger Blei erlaubt hätte. Ich war also etwas überbleit, was dem Experiment aber entgegen kam, da die Tiefe nur 20 Meter beträgt.
Ich bin direkt am Anfang des TG zum Grund abgetaucht, habe bei noch voller Flasche mein Wing komplett geleert, mich auf den Grund gestellt und wollte ausprobieren, ob ich den fehlenden Auftrieb im ausgeatmeten Zustand durch Flossenschlag ausgleichen kann. Es war ein leichtes. Der TC fing zügig an zu piepen, weil es zu schnell nach oben ging. Körperlich anstrengend war das in keinster Weise. Ein lockeres paddeln hat genügt. Getaucht bin ich in einem 7 mm HT-Anzug von Waterproof, also eher in einem dickeren Vertreter seiner Art, der entsprechend viel Auftrieb verliert.
Natürlich liefert der Anzug in 40 Metern Tiefe noch etwas weniger Auftrieb, aber ca. 75 % des Verlusts im Vergleich zur Oberfläche sind bei 20 Metern auch schon weg. Dazu war ich leicht überbleit und habe die Möglichkeit, mit der Lunge möglichst viel Auftrieb herzustellen, gar nicht genutzt. Mein Eindruck war, dass abwerfbares Blei in so einer Situation nicht unbedingt nötig ist, erst recht, wenn man die aus einem Abwurf resultierenden Probleme im Flachwasser berücksichtigt. Die Situation mag sich ändern, wenn man mit einer D12 unterwegs ist und man durch das Gasgewicht am Anfang eines TG deutlich negativ ist, aber bei Monoflaschen sehe ich nicht diese Notwendigkeit.
Hat jemand schon einmal etwas ähnliches erlebt oder probiert und eine andere oder die gleiche Meinung zu dem Thema?