Tauchmedizin ist ein sehr interessantes Thema. Über alles rund ums Thema Gesundheit und Tauchen kann hier ausgiebigst diskutiert und geschnackt werden. Sehr kompetente Antworten sind garantiert - denn viele Mediziner besuchen dieses Forum.

Neurologe und Tauchmediziner in Berlin gesucht

Hallo da draußen, kennt jemand von Euch einen guten Arzt in Berlin, der Ahnung von Tauchmedizin UND Neurologie hat?
Vielleicht hat auch von Euch jemand etwas Ahnung und kann mir weiterhelfen...
Im Zeitraum von ca 5 Jahren hatte ich zwei bis drei epileptiforme Anfälle. Seit dem letzten nehme ich ein Medikament und bin damit seit knapp 4,5 Jahren anfallsfrei. Das Medikament soll jetzt abgesetzt werden.
Ich würde schrecklich gerne einen Tauchkurs machen, aber wie sieht das mit meiner "Erkrankung" aus? Abgesehen davon, daß ich mich zu keiner Zeit wirklich krank gefühlt habe, sehr streßbelastbar bin und meinen Zustand, glaube ich, ziemlich genau einschätzen kann.
Ich kenne die Richtlinien der GTÜM und hatte auch schon mit DAN und diversen Ärzten Kontakt. Bisher konnte mir aber keiner eine wirklich konkrete Antwort zu meinem Fall geben...
Ich wäre echt dankbar für jede Hilfe!!!
Gruß,
Laura
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13.05.2003 12:18
http://www.taucher.net/forum/medizinShow.html?messageNummer=465
Stephan K.PADI DM, CMAS***, SSI XR, Apnoe 1, Eistauchen
13.05.2003 12:41
http://www.gtuem.org/liste/list-docs.php3
Direkt der Erste arbeitet im Krankenhaus.
Dort wird es doch bestimmt einen Neurologen geben mit dem sich der Taucharzt, oder bei dem du gleichzeitig einen Termin bekommst.

Fragen kostet nichts.
15.07.2003 18:24
Ich habe heute im Forum gestöbert und dabei ist mir aufgefallen, daß in einigen Stellungnahmen (v.a.von Jessica) immer darauf hingewiesen wird, daß Epilepsie eine absolute Kontraindikation zum Tauchen darstellt. Da ich schon über 50 Jahre alt bin, seit meiner Kindheit Epilepsie habe und zusammen mit meinem Mann seit Jahren eine sehr begeisterte und verantwortungsbewußte Taucherin bin, möchte ich an dieser Stelle nur einiges anmerken und vor allem, meinen Leidensgenossen Mut machen! Es gibt die verschiedensten Arten von Epilepsie, die meisten sind heutzutage mit den heutigen Medikamenten - wenn man sie richtig einnimmt - so gut zu managen, daß keiner in Deiner Umgebung auch nur auf den Gedanken kommen könnte, daß Dir etwas fehlt, inklusive Dir selber. Wenn ich nicht täglich meine Medikamente nehmen müßte, wüßte ich auch nicht, daß ich ja eigentlich krank bin. Ich habe seit 35 Jahren keinen Anfall gehabt! Ich fahre Auto, tauche, reite und lebe ein glückliches und erfülltes Leben. Warum sollte ich auf all das verzichten? Mein Neurologe hat mir sogar die Freigabe für den Flugschein erteilt, nur mag ich nicht Fliegen! Ich glaube, daß es gerade für Menschen, die mit einer körperlichen Behinderung zu kämpfen haben, enorm wichtig ist, ein so normales Leben wie möglich zu führen. Und wenn Tauchen dazu gehört? Welches Hobby könnte schöner sein! Immer noch besser als zusätzlich zu der Krankheit auch noch Depressionen zu bekommen! Ich möchte nur noch eines hinzufügen: vor 35 Jahren, wie die Krankheit bei mir angefangen hat, haben mir die Ärzte damals so ziemlich alles, was das Leben lebenswert macht, verboten: nicht rauchen, nicht trinken, keinen Sex, keine Kinder, nicht Autofahren, kein Flugschein, nicht reiten, nicht Schwimmen, von Tauchen schon gar keine Rede! Ich mache keinen Spaß, das war wirklich so. Zusammen mit meinem Mann habe ich den Mut gefaßt, und entgegen den Ratschlägen der Ärzte zu LEBEN begonnen: ich trinke (mäßig) ich rauche nicht (schmeckt mir nicht), habe zwei Kinder, einen Enkelsohn, schwimme, tauchem, reite, fahre Auto und habe seit 35 Jahren KEINEN Anfall. Wie traurig wäre mein Leben mit all diesen Kontraindikationen gewesen. Also, an alle, die es betrifft: Kopf hoch und einen guten und verständnissvollen Arzt aufsuchen!
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