Neue AHA Richtlinien zur Herz-Lungen-Wiederbelebung
Für alle die es interessiert, im Oktober hat die AHA (American Heart Association) neue Richtlinien zur Herz-Lungen-Wiederbelebung und Kreislauf-Notfallversorgung herausgegeben.
Da es erfahrungsgemäß einige Zeit dauert, bis diese Empfehlungen in den Richtlinien der verschiedenen Ausbildungsorganisationen implementiert sind, die AHA-Richtlinien im Original http://www.heart.org/idc/groups/heart-public/@wcm/@ecc/documents/downloadable/ucm_317350.pdf
Für alle, die des Englischen nicht ausreichend mächtig sind (oder keine Lust haben die gesamte Abhandlung zu lesen
) hier eine kurze Zusammenfassung der wesentlichen Punkte auf Deutsch.
Es wurde ein vereinfachter Algorithmus für Laienhelfer eingeführt.
Das überprüfen (schaue, höre und fühle) ob Atmung vorhanden ist wurde abgeschafft.
Der Stellenwert der Herzdruckmassage wurde erneut aufgewertet. Bei einem bewusstlosen, nicht atmenden Patienten soll künftig, nach Alarmierung des Rettungsdienstes, unmittelbar mit der Herzdruckmassage begonnen werden. Es bleibt für die Ein-Helfer-HLW bei einem Rhythmus von 30:2 (30 Kompressionen : 2 Beatmungen). Dabei soll eine Frequenz von mindestens 100 Kompressionen pro Minute erreicht werden, wobei die Kompressionstiefe bei Erwachsenen mindestens 5cm betragen soll, bei Kindern 4cm. Stichwort: Drücke hart und schnell. Zwischen den Kompressionen soll weiterhin eine vollständige Entlastung des Brustkorbes stattfinden. Für ungeübte Helfer wird empfohlen auf die Beatmungen zu verzichten, aber zumindest die Herzdruckmassage durchzuführen.
DAN weißt in seiner ersten Ankündigung der neuen Richtlinien darauf hin, dass seine Instructoren bis zur Überarbeitung der Ausbildungsrichtlinien weiter nach den bisherigen Richtlinien ausbilden sollen, da die Veröffentlichung dieser neuen Richtlinien nicht bedeutet, dass die bisherigen Richtlinien nutzlos oder uneffektiv sind.
Darüber hinaus hebt DAN zwei, für uns Taucher besonders wichtige, Punkte hervor.
1. Bei einem vermutlich ertrunkenen Opfer, soll ein Helfer der alleine ist, zunächst für ca. 2 Minuten HLW durchführen, bevor er den Rettungsdienst alarmiert.
2. Wiederbelebungsmaßnahmen im Wasser sollen bei einem Taucher nur durchgeführt werden, sofern sie zu keiner Verzögerung dabei führen, das Opfer schnellstmöglich aus dem Wasser zu bringen.
http://www.diversalertnetwork.org/News/Article.aspx?newsid=985635227
Ich bin mal gespannt, wie PADI diesen letzten Punkt in der anstehenden Revision des Rescue Diver Kurses umsetzt.
Da es erfahrungsgemäß einige Zeit dauert, bis diese Empfehlungen in den Richtlinien der verschiedenen Ausbildungsorganisationen implementiert sind, die AHA-Richtlinien im Original http://www.heart.org/idc/groups/heart-public/@wcm/@ecc/documents/downloadable/ucm_317350.pdf
Für alle, die des Englischen nicht ausreichend mächtig sind (oder keine Lust haben die gesamte Abhandlung zu lesen
) hier eine kurze Zusammenfassung der wesentlichen Punkte auf Deutsch.
Es wurde ein vereinfachter Algorithmus für Laienhelfer eingeführt.
Das überprüfen (schaue, höre und fühle) ob Atmung vorhanden ist wurde abgeschafft.
Der Stellenwert der Herzdruckmassage wurde erneut aufgewertet. Bei einem bewusstlosen, nicht atmenden Patienten soll künftig, nach Alarmierung des Rettungsdienstes, unmittelbar mit der Herzdruckmassage begonnen werden. Es bleibt für die Ein-Helfer-HLW bei einem Rhythmus von 30:2 (30 Kompressionen : 2 Beatmungen). Dabei soll eine Frequenz von mindestens 100 Kompressionen pro Minute erreicht werden, wobei die Kompressionstiefe bei Erwachsenen mindestens 5cm betragen soll, bei Kindern 4cm. Stichwort: Drücke hart und schnell. Zwischen den Kompressionen soll weiterhin eine vollständige Entlastung des Brustkorbes stattfinden. Für ungeübte Helfer wird empfohlen auf die Beatmungen zu verzichten, aber zumindest die Herzdruckmassage durchzuführen.
DAN weißt in seiner ersten Ankündigung der neuen Richtlinien darauf hin, dass seine Instructoren bis zur Überarbeitung der Ausbildungsrichtlinien weiter nach den bisherigen Richtlinien ausbilden sollen, da die Veröffentlichung dieser neuen Richtlinien nicht bedeutet, dass die bisherigen Richtlinien nutzlos oder uneffektiv sind.
Darüber hinaus hebt DAN zwei, für uns Taucher besonders wichtige, Punkte hervor.
1. Bei einem vermutlich ertrunkenen Opfer, soll ein Helfer der alleine ist, zunächst für ca. 2 Minuten HLW durchführen, bevor er den Rettungsdienst alarmiert.
2. Wiederbelebungsmaßnahmen im Wasser sollen bei einem Taucher nur durchgeführt werden, sofern sie zu keiner Verzögerung dabei führen, das Opfer schnellstmöglich aus dem Wasser zu bringen.
http://www.diversalertnetwork.org/News/Article.aspx?newsid=985635227
Ich bin mal gespannt, wie PADI diesen letzten Punkt in der anstehenden Revision des Rescue Diver Kurses umsetzt.
