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Modulare Wing Systeme für Anfänger geeignet?

Ich bin purer Anfänger (gerade im OWD Kurs, Mitte 40, 177cm, 108 kg) und stehe vor der Aufgabe mir nach dem Kurs ein eigenes Jacket zu kaufen. Aktuell habe ich im Kurs ein Aqualung Wave und ein Aqualung Ultimate Pro (von meinem Sohn) in Verwendung. 

Eigentlich viel meine Wahl bisher auf das Aqualung Pro HD oder Axiom (ohne i3).

Nach einigen Recherchen und auch einem ersten Besuch in einem Tauchgeschäft welches Wing Jackets führ bin ich mir nicht so sicher, ob ich vielleicht gleich auf ein modulares System schwenken soll. Mein Problem ist nur, dass ich aktuell 14kg Blei benötige (Neopren 7mm, 10er Stahl). Dies wird sich sicherlich noch bei entsprechender Erfahrung reduzieren.

Meine Vorstellung:

- Donut Blase (meist 38lbs)
- Edelstahl Backplate (um schon einmal einen Teil des Bleibedarfs zu kompensieren)
- DIR Style Harness (fand ich beim Anprobieren am Angenehmsten, Harness mit Verstelloptionen fand ich leider nicht ganz so einfach zu verstellen wie an den Jackets)
- Taschen für QR-Blei (Abwurfblei möchte ich haben um selbst in einer Notsituation meinen Auftrieb erhöhen zu können; es kann ja auch mal sein das man seinen Buddy an der Oberfläche zusätzlich halten muss)
- Flasche wird einer 12 Stahl lang oder 80cuft Alu (mein Sohn als Sidemount Taucher habt einige davon) sein.

Wo liegen meine Bedenken:

- Das DIR Harness scheint mir im Wasser schlechter anlegbar zu sein (Übungen, Bootstauchen). Hier wurde mir aber gesagt, dass die eine reine Übungssache ist. Ich selbst habe auch noch Übungsbedarf beim Anlegen eines ADV im Wasser. 

- Reichen mir dann die 38lbs/17l Blasen für Monoflaschen überhaupt aus? Ich habe hier Bedenken, dass dies zu wenig sein könnte.

- Kann ich ein P-Weight im Backplate nutzen oder wir mir dies als Anfänger zu einer Gefahr wegen möglicherweise fehlendem Abwurfgewicht?

Wer es wissen will: Aktuell befindet sich bei mir OMS oder xDEEP im Rennen. Warum: OMS und xDEEP haben beide QR Bleitaschen in denen noch genügend Gewicht passt.

Danke

Alexander

 

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DeivkoProTec MasterDiver
24.08.2016 08:33
Guten morgen und ein klares JAdu hast bereits einige Vorteile selbst aufgezählt:Durch die Verwendung von Edelstahl-Backplate und entsprechendem Single-Tank-Adapter reduzierst du deinen bleibedarf schonmal um 3 kg, dazu noch 3 kg p-blei in die rückenfalz - bleiben derzeit noch 8kg, die du in den Taschen unterbringen musst. Hinzu kommt, dass das wing mitwächst und modular deinen jeweiligen Anforderungen angepasst werden kann. Ein 17l-Wing ist bis mono15 problemlos ausreichend. Was das ablegen unter Wasser angeht: man kann in den harness-Gurt eine schnalle einnähen lassen, diese lässt sich dann zum an- und ablegen problemlos öffnen - es gibt hier verschiedene Varianten am Markt, besonders stabil sind welche aus dem kletter- oder Fallschirmsport. Gruß Heiko
Spitidiveeinige
24.08.2016 08:41

klar kannst du mit einem BP-Wing anfangen, spricht nicht wirklich was gegen, ausser die vielen Mythen.

 Das DIR Harness scheint mir im Wasser schlechter anlegbar zu sein (Übungen, Bootstauchen). Hier wurde mir aber gesagt, dass die eine reine Übungssache ist. Ich selbst habe auch noch Übungsbedarf beim Anlegen eines ADV im Wasser. 

ist Übungssache und geht auch ganz gut..

- Reichen mir dann die 38lbs/17l Blasen für Monoflaschen überhaupt aus? Ich habe hier Bedenken, dass dies zu wenig sein könnte.

reichen

- Kann ich ein P-Weight im Backplate nutzen oder wir mir dies als Anfänger zu einer Gefahr wegen möglicherweise fehlendem Abwurfgewicht?

kannst du, über Gefahr oder nicht scheiden sich die Geister

 

Wer es wissen will: Aktuell befindet sich bei mir OMS oder xDEEP im Rennen. Warum: OMS und xDEEP haben beide QR Bleitaschen in denen noch genügend Gewicht passt.

also die Abwurftaschen von X-Deep sind Käse. das von oms ist auch nicht wirklich schnell abzuwerfen.

schau mal:

http://www.apeksdiving.com/us/products/bcds/product/surelock-weight-system-10lb.html

oder

http://e-x-d.exd-divegear.eu/de/item/product/Bleitaschenset.html

 

DeivkoProTec MasterDiver
24.08.2016 08:59
Das schöne an so einer Kombi ist die Modularität, d.h. nur weil dir bspw. die Bleitaschen von oms gefallen, musst du nicht zwingend ein komplettes oms wing kaufen
24.08.2016 09:16

Hi,

 

 

wurde ja schon gesagt das man auch als Anfänger eine BP nutzen kann und genug Auftrieb vorhanden ist.

 

Zu den Bleitaschen hab ich aber was, einfach mal die DUX bzw DIR Zone anschauen, sind absolut identisch und für den Preis einfach Top. Nutze mehrere dieser Taschen, an meiner Stahl sowie Carbon Backplate und auch an der meiner Frau, die nun aber doch lieber Jacket taucht.....

 

.... Bleich ist abwerfbar, geht auch "relativ" einfach und schnell, ist aber nichts wo man nur ziehen muss damit es fällt, wäre mir dann doch nicht gar so lieb wenn ich bedenke irgendwo hängen zu bleiben.  Vom Fassungsvermögen auch ausreichend sind zwar angegeben mit bis zu 4,5Kg pro Seite, bis zu 6Kg hatte ich schon drinne ihne pressen zu müssen (Softblei).

 

 

An und Ablegen im Wasser geht auch mit den normalen untrennbaren Gurten ganz gut, einzig ist der Schrittgurt falls vorhanden den man odch ab und an mal suchen muss.

 

Für Bootstauchen geht das eh genauso gut wie ein Jacket, eher besser, da die Ägypter dir nicht einfach eine Schnalle aufmachen können und die Flasche klauen wenn aus dem Wasser kommst, sprich nicht so viele O-Ringe suchen. Vielleicht ist es ihnen uahc einfach uz viel arbeit, an der Carbonbackplate wird die Flasche mit zwei Bändern gehalten und auf den STA (Adapter für Monoflaschen) gepresst. Also kein Adapter der an der Flasche fest ist.

 

Dies sollte bedacht werden, bei Verwendung eines Wing mit Monoflasche muss entweder ein STA oder eine passende Blase her damit die Mono sauber montiert werden kann.

 

 

grüße

ramklovApnoeTL, TL**
24.08.2016 09:46

Du liegst richtig mit Deinen Annahmen was das modulare System anbelangt. Funktioniert mit einer Mono10 oder der Mono12 Deines Sohnes.

Du musst ja nicht alles Blei als P-Blei in den Falz der Backplate reinmontieren. Einen Teil kannst Du ja auf einen abwerfbaren Bleigurt oder eben in seitliche Taschen stecken. Praktisch jeder Winghersteller hat solche Bleitaschen im Angebot. Da die Dinger an der standardisierten Backplate und dem standardisierten Bauchgurt befestigt werden, kannst Du die Hersteller sogar mischen. Musst also kein ganzes Wing kaufen nur weil Dir die Bleitaschen gefallen.

Einen Singletankadapter (STA) brauchst Du nicht, wenn Du die Gurte direkt durch die Schlitze der Backplate ziehst. Evtl. passt dann aber dein P-Blei nicht mehr.

Sorry für die persönliche Anmerkung: Sollte sich beispielsweise durch Sporttraining Dein Kampfgewicht bei Deinen 1,77m vielleicht eines Tages der 77kg Marke nähern, bist Du mit dem modularen System besser aufgehoben, weil Du es nachstellen kannst. Die üblichen Jackets sind schnell an der Grenze der Verstellbarkeit. Nicht böse, nur als Anmerkung zum Jacket/Wing gemeint.

gruß ramklov

24.08.2016 10:48

"Durch die Verwendung von Edelstahl-Backplate und entsprechendem Single-Tank-Adapter reduzierst du deinen bleibedarf schonmal um 3 kg,"
-> bei welcher BP-Stärke?

"scheint mir im Wasser schlechter anlegbar zu sein"
-> naja, einfacher sind verstellbare Schnallen schon allerdings ist das Anlegen oder Ablegen m.E. Übungssache. Gleiches Argument bekam ich mit dem Master auch zu hören...

"Ich habe hier Bedenken, dass dies zu wenig sein könnte."
-> ich finde, diese Kombination hat den Vorteil das man "Reduziert", d.h. nur soviel Blei wie auch wirklich nötig (eben keine 14kg), nur soviel an Taschen etc. wie man braucht (falls man Taschen braucht ) Zuviel Luft in der Blase aufgrund zuviel Gewicht ist kontraproduktiv.

"Kann ich ein P-Weight im Backplate nutzen oder wir mir dies als Anfänger zu einer Gefahr wegen möglicherweise fehlendem Abwurfgewicht?"
-> Ich frag mal in die Runde: wer hat als Anfänger sein Blei abwerfen müssen, wann und warum und was ist dann passiert?

Würde mal einen den Aspekt "Schnellablass" bei Buddyteam/bei BP/Wing vs ADV einwerfen.
@maieralex
überlege dir ob ein das Inflator-Set einen Schnellablass haben sollte... oder ein zusätzlicher an der Blase oder ob du darauf verzichten kannst.

24.08.2016 11:55

"-> bei welcher BP-Stärke?"

Das dürfte herzlich egal sein. Im Schnitt haben die Edelstahl backplates 3-4mm Materialstärke und wiegen zwischen 2,5 und 3,3 kg. Rechnet man noch ca. 1kg Bleiersparnis hinzu, die man dadurch hat, dass man kein ADV Jacket mit positivem Auftrieb von ca 1kg verwendet, kommen die genannten 3kg für ein Edelstahlbackplate locker hin.

 

"Ich frag mal in die Runde: wer hat als Anfänger sein Blei abwerfen müssen, wann und warum und was ist dann passiert?"

Musste ich als Anfänger (zum Glück) nie, die meisten werfen ihr Blei ja eher unfreiwillig ab bei der Rolle rückwärts vom Zodiac oder anderen unpassenden Gelegenheiten.

"scheint mir im Wasser schlechter anlegbar zu sein"

Kommt darauf an. Bei durchgehender Bebänderung (hier auch öfter als "DIR harness" bezeichnet) und Trocki mit dickem Unterzieher ist es doch recht mühsam und muss ein paar Mal geübt werden. Mit Übung und der richtigen Technik ist das aber gut machbar. Im Nasstauchanzug oder mit dünnem Unterzieher sollte das von selbst fluppen. Die meisten, die von Schwierigkeiten diesbezüglich hier berichten, haben schlichtweg ein falsch/ schlecht eingestelltes harness. Als Beispiel sei nur die Episode geannt, wo einer den Schrittgurt für so überflässig hält und im Gegenzug die Brustbegurtung viel zu eng hat, damit nichts "wackelt".

 

@maieralex: Ich finde es gut, dass Du dich nicht von so manchem "Vorurteil" beirren lässt und gleich die mE bessere Wahl triffst. Eine einmal richtig eingestellte Kombination aus backplate, harness und Wing taucht sich äußerst angenehm und hat gegenüber dem ADV Jacket deutliche Vorteile, insebsondere im Kaltwasser.

 

 

 

24.08.2016 12:26

Hallo Alex,

deine Fragen wurden ja bereits ausführlich beantwortet.

Allerdings solltest du dir auch noch die Frage stellen, wo du zukünftig tauchen möchtest. Falls die Antwort lautet: hauptsächlich im Urlaub und auch noch am besten wo das Wasser mehr als 28 Grad hat, dann solltest du dir auch Gedanken machen wie schwer das Jacket ist - Übergepäck macht bei den meisten Airlines keinen Spass!!!

Mathias

24.08.2016 13:14

@fullcave
ok, in der Summe magst du recht haben. Mir war/ist die Aussage jedoch zu pauschal (und hört man eher von Verkäufern). Wenn man z.B. das x-black taucht wird man auch nicht mehr zusätzliches Blei benötigen - zugegeben, dafür ist es aber auch relativ schwer und es wird bei anderen ADV auch wieder anders aussehen.
Ein Vorteil den ich in diesem Zusammenhang jedoch relativ wenig oder garnicht höre ist die bessere Verteilung des Gewichtes auf dem Rücken aufgrund der größeren Platte im Vergleich zu den relativ schmalen Rückentragen der ADV etc.

"hauptsächlich im Urlaub"
-> Wieviel macht das aus? gäbe ja noch Alu als BP?
" Wasser mehr als 28 Grad"
-> Die Begurtung ist nicht das Problem, geht mit Shorty. Long John könnte kneifen (lach) und selbst wenn, es findest sich sicherlich eine Lösung (oder es wir deine angeboten)

24.08.2016 13:36

@EClv2: Was genau ist dir an meiner Aussage zu pauschal? Es mag sicher ganz wenige Ausnahmen geben, wo diese grobe Rechnung nicht funktionieren mag. Aber mE ist das in 99% der Fälle nunmal so. Ein Edelstahlbackplate hat dieses Gewicht und dadurch den Abtrieb und die ADV Jackets haben in den allermeisten Fällen Auftrieb. Mein Heser backplate zB wiegt 3,2 kg und mein Anfänger ADV (ein Seemann black jac) hatte damals zB knapp 1,5 kg Auftrieb. Machte in meinem konkreten Fall schon 4,7 kg Bleiersparnis. Die hier angenommen 3kg sind mehr als vertretbar, unabhängig davon, ob Du das für eine "pauschale Verkäuferaussage" hälst. Selbst wenn man das so sehen will: Diese Aussage stimmt. Eine backplate harness Wing Kombi mit Edelstahl backplate hat nunmal mehr Abtrieb als das klassische ADV Jacket.

 

"Ein Vorteil den ich in diesem Zusammenhang jedoch relativ wenig oder garnicht höre ist die bessere Verteilung des Gewichtes auf dem Rücken aufgrund der größeren Platte im Vergleich zu den relativ schmalen Rückentragen der ADV etc."

 

Nun, das ist ganz gewiss ein Vorteil. Der aber erst mit schweren Doppelgeräten so richtig zum Tragen kommt. Bei einer Mono12 zB würde ich jetzt keinen nennenswerten Nachteil bei einem ADV Jacket sehen. Generell ist das backplate gegenüber dem ADV in punkto Gewichtsverteilung überlegen, weil das Gewicht näher an den Rücken gebracht wird, als ein ADV Jacket es vermag. 

24.08.2016 14:06

Hi,

 

Gewicht des ganzen ist für den Urlaubsflieger vollkommen egal.

Mit Backplate kommt man wenn es sein muss noch unter so ziemlich jedes Jacket.

Alu wurde bereits erwähnt, damit liegt die Backplate je nach Hersteller bei 600-1000g, Gurtzeug und leichte Blase und das ganze ist nicht schwerer als ein normales Jacket.

Mit Carbon gehts noch leichter.... Backplate 350g, STA 20-30g....

 

Mein Urlaubsplate kommt inkl schwerem Gurtzeug, großer Blase, STAs, Storagepack, Bleitaschen und viel zu viel Edelstahl auf knappe 3,5kg, damit kann man wirklich ganz gut leben möcht ich meinen, zumal am meisten wiegt da wirklich die Blase gefolgt vom Gurtzeug mit den ganzen D-Ringen

 

 

grüße

24.08.2016 15:18Geändert von ECIv2,
24.08.2016 15:22

@fullcave
Einverstanden. "Pauschal" beziehe ich hier auf den immer genannten Vorteil der Reduzierung von Blei oder einer horizontalen Lage im Wasser. Sind immer die ersten Argumente die der Verkäufer bringt. Ein erfahrener Sporttaucher mit ADV/Stabi/etc. reduziert ebenfalls das Gewicht und schleppt ungerne >6kg mit oder kann mit seinem Jacket eine horizontale Lage einnehmen.
Man könnte stattdessen andere Punkte nennen (einfache Bauweise, einfacher Austausch der Teile, Kombinierbarkeit unterschiedlicher Hersteller, Verteilung des Gewichtes...). "Ein" Vorteil ist für mich nicht so viel "Gebamsel" zu haben  (hier ein Clip, dort ein Klett, ...)
Für mich ist die vgl. breite Bauform der Platte angenehmer als mit die eines ADV oder einer einfachen Rückentrage ohne Tariermittel. Die Platte liegt enger am Körper. Ein Monoadapter wie bei dem Scubapro Tec-Schreck ist dagegen nicht so optimal, klar.
Ein Punkt den man sich bewusst machen sollte: BP/Wing sind nicht an die Bedürfnisse von Sporttauchern ausgelegt (O-Ton diverser Hersteller).

24.08.2016 15:50Geändert von U-Ente,
24.08.2016 15:51

Eine Backplate Wing Kombi hat meiner Meinung nach nicht umbedingt die Vorteile in der Wasserlage oder deren Stabilität, sondern darin, dass der Kram einfach sehr robust ist. Es reißen keine D-Ringe aus, auch wenn du daran Hanteln befestigst, es siffen keine Klettverschlüsse zu und es gehen seltenst Nähte kaputt, da diese im Vergleich zum klassischem Jacket so gut wie nicht belastet werden. Wenn etwas das zeitliche segnet kannst du das entsprechende Teil einzeln austauschen. Du kaufst so ein Teil eben ein mal, und der Rest kann mitwachsen. Andere Blase, anders Harnes, andere Platte, dass lässt natürlich viel Spielraum für individuelle Anpassungen.

Trotz allem gehe ich genauso gerne mit meinem alten Mares irgendwas ADV ins Wasser. Mit 10l Mono die Weste einfach überwerfen (über Kopf natürlich :D) und ins Wasser strietzen.

So schnell bin ich mit dem Wing in der Regel nicht im Wasser. Das Doppel will angeschraubt werden, dann erfordert das ganze mit Doppel eine Anhöhe (Ladefläche vom Auto oder einen Rödeltisch) um Stressfrei in die Gurte zu kommen. Diese Anhöhe ist nur gerade vom Buddy besetzt usw....

Und mit kleinen Flaschen taucht sich ein ADV prima, und man kann da sehr schöne Feierabend Fische schubs TG mit machen. Dazu kommt noch, das man die ADVs oft sehr günstig in fast neuwertigem Zustand auf ebay schießen kann.

Ich habe zumindest den Kauf meines ADV (damals 30€) nicht bereut (den Kauf des Wing allerdings auch nicht ^^). Für das Geld bekommst du noch nicht einmal einen singel Tank Adapter. Doch wie schon so oft gesagt: Ein Doppelpacket taucht sich durch die Begurtung einfach besser mit Wing.

24.08.2016 18:38
Ich danke Euch schon einmal für die vielen nützlichen Kommentare und ich denke ich bin auf dem richtigen Weg. Gerne höre ich auf die „Alten Hasen“, denn von Ihnen kann man viel lernen. Aber ich denke die Zeit ist auch gekommen von den technischen Weiterentwicklungen die bewährten Dinge zu übernehmen. Wenn ich jetzt mal die ersten Kommentare für mich zusammenfassen:- Klar erkenne ich die Tendenz, dass es durchaus kein Problem ist mit einem modularen Wing als Anfänger zu tauchen. -> Danke!- Die 38lbs / 17l Mono Blasen reichen für 12er Stahlflaschen und einiges an Blei trotzdem aus. - Bei der Blase sollte man aber prüfen, ob ein Schnellablass im Inflator oder zusätzlich an der Blase gewünscht ist. -> Ich denke ja.- Das An- und Ablegen des Jackets unter Wasser ist wirklich nur eine reine Übungssache und sollte eigentlich kein Problem sein. Nur bei einem dicken Trockenanzug muss dies intensiv geübt werden. -> Ich muss es sowieso üben.- Ein P-Weight kann man nutzen, aber es könnte sein, dass damit die Schlitze für die Flaschengurte nicht genutzt werden könnten und somit auch ein Single Tank Adapter notwendig ist. Generell zudem prüfen, ob die Blase mit oder ohne Single Tank Adapter genutzt werden kann. -> Auf das P-Weight werde ich erst einmal verzichten und mir es für später als einen möglichen Ausbau im Hinterkopf behalten.- Abwerfbares Gewicht ist nicht so extrem wichtig wie es im Kurs gelernt wird. Mit Erfahrung kann man auch dies Kompensieren, bzw. auf großen Tiefen sollte man sowieso sich gut überlegen Blei abzuwerfen. -> Für mich werden aber trotzdem Bleitaschen für abwerfbares Blei an das Jacket kommen, da ich sowieso noch Blei zusätzlich brauchen. Zudem möchte ich den Übungen im Verein nicht im Wege stehen. Vielleicht ändert sich dies aber mit zunehmender Erfahrung in Richtung P-Weight und anderer Möglichkeiten.- Die Systeme sind so modular, dass man in der Regel die Teile unter den Herstellern tauschen kann (z.B. Bleitaschen). Somit ist es nicht zwingend notwendig das Gesamtsystem bei einem Hersteller zu kaufen. -> Hier werde ich mal nochmals auf die Suche gehen. Danke für die Tipps der verschiedenen Hersteller.- Das modulare Konzept bringt Ausbaumöglichkeiten und im Reparaturfall die Möglichkeit einzelne Teile gezielt selbst tauschen zu können. Insgesamt sind die System aber sowieso robust ausgelegt. -> Perfekt- Ein modulares Wing System passt durch sein Gurtharness auch vielen Konfektionsgrößen -> z.B. nach extremer Abnahme - Danke ramklow. Und ich bin nicht böse für diese Anmerkung.- Man braucht generell weniger zusätzliches Blei, da das Gesamtsystem nicht positiv im Wasser ist (Backplate, Gurtzeug, keine unnötigen Taschen und Stoffe die Auftrieb verschaffen, …) -> Perfekt.Dann werde ich mir wohl in den nächsten Wochen die diversen Webseiten der Hersteller durchschauen und auch mal - ich bin einiges in Deutschland unterwegs - die Teile bei den Händlern anschauen. Wenn es passt, dann weis ich, dass ich gewissenhaft „Zuschlagen“ kann.Danke AlexanderP.S.: Lasst den Threat vielleicht nicht damit beendet sein. Sicherlich kommen noch andere Neulinge die sich das gleiche fragen.
24.08.2016 20:30
@eclv2: der Horst D. Hat mal ein Video gemacht, dort ist zu sehen, ein ADV benötigt gute 3 kg um überhaupt selbst unterzugehen, während ein klassisches Wingsystem gute 3 kg Abtrieb hatte.... Aus dem Gedächtnisprotokoll geschrieben. Ich versuche mal das Video zu finden... LGUrsus ( oder ein anderer ist schneller)
24.08.2016 20:36

@maieralex
In der Ausbildung und später im "Alltag" wird man es mit verschiedenen Jackets bis hin zum Wing zu tun haben, will sagen, beschäftige die auch mit normalen ADV oder Stabis. ... und natürlich umgekehrt, zeige/erkläre deinen Buddy, deine Kursteilnehmer die Vor-Nachteile deines Jacket. So können beide Seiten voneinander lernen. Viel Erfolg!

24.08.2016 20:57

@ursus
ja, ich kenne das Video u.a. wurde Herr Archimedes bemüht, nicht schlecht gemacht.
Mich würde ein Vergleich mit dem xblack (5kg) interessieren. Kann nur berichten das meine Frau ausgesprochen wenig Blei mit diesem Jacket benötigt.
Denke, der Material-Mix bzw. das eingesetzte Material wird sich auch bei den ADV entwickeln.

24.08.2016 21:02

@ursus 

Es müsste dieses Video sein: https://vimeo.com/168682423

24.08.2016 21:06Geändert von ECIv2,
25.08.2016 07:20

Ursus meinte, glaube ich, dieses: http://www.scubaforce.eu
In der Praxis ist das Verhältnis mit NeoprenAnzug bei mir nicht sooo groß (Master 5-6 kg, Wing 3 Kg zusätzlich).
Relativ zum Overall brauche ich mehr Blei für der Kaltwasserweste, schon komisch.

Spitidiveeinige
25.08.2016 12:37

@ alex: wenn du aus der Nähe des Bodensees kommst oder eh gerade dort unterwegs sein solltest: interdive in Friedrichshafen ist schon bald (15-18.09)

25.08.2016 16:39

@Spitidive: Die Interboot steht schon auf im Kalender. Ich werde dort mich umschauen, denke aber dass ich hier nicht wirklich fündig werde. Laut Ausstellerverzeichnis sind nicht gerade viele Händler und Hersteller dort vertreten. Ich habe aber auch schon die Boot in Düsseldorf in 2017 im Auge. 

 

17.09.2016 06:23

Seit gestern bin ich nun Besitzer eines Wings. Es wurde ein Hollis S38 LX mit Edelstahl Backplate und Solo Harness. Der erste Tauchgang wird zum bestimmen der Bleimenge freudig erwartet. Da werde ich erst einmal einen Bleigurt mitnehmen und damit die Bleimenge bestimmen. Anschließend werde ich entscheiden wie das Blei verteilt und befestigt wird. 

18.09.2016 14:44

Eine kleine erste Erfahrung zum Thema Bleibedarf: Hollis S38 LX mit Edelstahl Backplate und Solo Harness, 7mm Neopren, 10l Stahl 200bar. Im ADV Jacket (Aqualung Ultimate Pro) brauchte ich 13-14kg Blei. Heute beim ersten Tauchgang habe ich einen Taschenbleigurt angelegt. Mit zuerst nur 6kg Blei hatte ich noch Probleme mit dem Abtauchen, aber ich glaube, dass das Wing nicht komplett luftleer war. Also nochmals 2kg dazu und ich bin mit der vollen Flasche mit 4x 1kg und 2x 2kg (=8 kg) problemlos abgetaucht. Auf dem Rückweg, bei ca. 80 bar in der Flasche, habe ich mich auf eine Kiesbank in 2,5m tiefe gelegt und konnte 3kg Blei ablegen um mit luftleerem Jacket in den Schwebezustand zu kommen. 

Eine kleine erste Erfahrung zum Thema Komfort: Im waagerechten Zustand im Wasser ist das Wing eigentlich gar nicht zu merken. Es ist, trotz der DIR-Style Begurtung, bequem und komfortabel. Der Inflator war sehr gut zu dosieren, aber man sollte der Luft immer ein wenig Zeit lassen sich im zu verteilen. Massives Lufteinlassen in das Wing führt schnell zu einem Aufstieg. Beim Abtauchen kann man schön an der linken hinteren Seite die Luft ablassen oder alternativ, je nach Wasserlage, auch den Inflatorschlauch benutzen. Es hilft, dadurch das die Luftablässe auf der linken Seite sind, sich beim Luftablassen etwas nach rechts zu drehen (also die linke Körperseite leicht nach oben drehen).

An der Oberfläche konnte ich keine Probleme feststellen. Das immer wieder genannte Problem mit dem Gesicht in das Wasser gedrückt zu werden ist überhaupt nicht vorhanden. 

ramklovApnoeTL, TL**
18.09.2016 20:13

@ maieralex,

schön von Dir eine Rückmeldung zu hören. Du bestätigst auch den deutlich verringerten Bleibedarf bei der Backplate/Wing Kombination im Vergleich zum ADV Jacket. Damit entschärft sich auch die Frage nach der Bleiverteilung.

Übrigens 5kg passen in den Falz der Backplate (wenn keine Gurte im Weg sind). Ein paar kg in Bleitauchen am Bauchgurt - fertig.

gruß ramklov

18.09.2016 20:17
das wird hier wenige bp/wing-taucher wundern, aber vielleicht viele freuen, daß schon deine ersten erfahrungen durchwegs positiv sind. also mach weiter so und viele schöne tauchgänge
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