Janz ruuuhich, Langer.
Bei +-0,25bar wären es übrigens bei angezeigten 9,25bar z.B. 9 oder 9,25 oder 9,5bar, also ein maximaler Fehler (Abweichung Istwert-Anzeigewert) von 0,5bar (das ist die Differenz: +0,25bar--0,25bar, einfach mal den Taschenrechner zücken). Nicht nur 0,25bar. Man liest also 9,25bar ab, und weiß, dass der Wert irgendwo zwischen 9,0 und 9,5bar liegt. Und das bei einem ladenneuen Manometer, unter normalen Einsatzbedingungen.
Sofern ich also +-0,5bar einstellen darf, verringert sich schon durch dieses Messgerät die zulässige Toleranz des abgelesenen Einstellwerts auf +-0,25bar (den Restfehler macht das Messgerät selbst).
Man könnte vielleicht auch über ein ebenso genaues 15bar-Manometer nachdenken, siehe oben.
Ungenauere Messgeräte würde ich nicht ohne Not für den Service einsetzen.
Es sei denn, ich überprüfe immer wieder bloß meinen eigenen Regler, dann kann ich auch ohne jede Skala leben, wenn ich mir einmal den richtigen Wert mit einem Filzstift und Klebeband auf die unbeschriftete Skale klebe. Hauptsache, der Anzeigewert ist immer gleich, egal, was genau dahintersteckt.
(Zur Bastelei: Auch aus einem zusammengepfuschten 10bar-Schlauch abgeschossene Teile können gefährlich sein, liebe Kinder. 200bar sind da nicht nötig.)
Natürlich können Praktiker und Bastler (ich bin zum Glück keiner

) auch mit ihrem bewährten Schätzeisen klarkommen, mit etwas Glück ist es ein genaues Exemplar bzw. es klappt mit einer gefühlten Korrektur.