Ist schon interessant zu sehen, wie sich bei kontroversen Themen immer sehr schnell die Fronten verhärten und nur noch schwarz und weiß gedacht wird. Hier fehlt wirklich nur noch Herr P.R. und es würde ordentlich krachen.
Aber zum Thema:
Ich habe auch mal in grauer Vorzeit gerne und stark geraucht. Heute wundere ich mich, wie stark ich jetzt das Rauchen ablehne und kann dadurch einige Meinungen hier gut nachvollziehen.
Andererseits denke ich aber - leben und leben lassen... Jeder Raucher weiß sicher selbst, dass er seiner Gesundheit nicht Gutes tut und möchte vielleicht im Stillen davon wegkommen. Nicht jeder findet eben dazu die richtige Motivation. Aber es sind alles mündige Menschen, die tun und lassen können was sie wollen - solange sie keinen anderen dadurch schädigen.
Und hier ist eigentlich der Hund begraben. Nur wenige Raucher merken selbst, dass sie jemanden mit dem Rauch belästigen. Da müssen eben solche, mit viel Geschrei der Raucher bedachten Maßnahmen, wie Rauchverbote in Gaststätten her, um den "gemeinen Nichtraucher" zu schützen.
Und siehe da, selbst eingefleischte Raucher sagen heute, es ist viel angenehmer in einer Gaststätte zu essen, wenn man die leckeren Speisen auch riechen kann und nicht alles nur blauer Dunst ist.
Aber ich verteufle deshalb keinen Raucher, er zahlt ja schließlich mit jeder Packung Steuern und friert dafür auch noch beim Rauchen vor der Kneipe.
Zur Eingangsfrage:
Wenn eine Basis festlegt, dass nicht geraucht wird, dann ist das ihr gutes Recht, nämlich ihr Hausrecht.
@paulb
"Aber was Ihr lieben Nicht-Raucherinnen alle total überbewertet, ist der Umstand, dass wir doch keinen Sport im vergleichbaren Sinne betreiben..."
Also ich denke, viele Taucher sind in Tauch- oder Rettungsschwimmvereinen aktiv und trainieren da wöchentlich. Und wer das nicht immer kann (so wie ich), der geht schon mal gerne laufen und läuft auch mal den einen oder anderen Volkswettkampf. Viele Raucher habe ich jedenfalls unter den Läufern noch nicht gesehen...
Gruß Uwe