Alles was nicht direkt zu den obigen Foren passt, findet hier Platz. Also Fragen zu den Verbänden, Vereinen, oder einfach allem was generell tauchspezifisch ist oder sonst einen Bezug zum Taucher.Net hat.

Master Scuba Diver

Hallo zusammen,
habe bei PADI meinen OWD,AOWD und Rescue gemacht.
Ein Freund von mir erklärte, dass ich mit einigen Specialities "Master Scuba Diver" werden könne.
Was ist diese Tauchbrevetstufe genau, welche Vorteile bringt sie ?
Danke im Voraus.

Peter
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07.08.2004 16:42
Hallo Peter,

meines Wissens bezeichnet PADI den MSD als "die höchste, nicht-lehrende Sporttaucherstufe".
Du musst dazu Brevets über den Rescue + 5 andere Spezialgebiete vorweisen und einen Antrag über Deinen PADI-Tauchlehrer stellen.
Was Sie dir tatsächlich bringt, werden wohl die anderen beantworten (können). ...
07.08.2004 18:00
Das ist genau der Kurs, der im PADI Angebot fehlt.
Ein Kurs auf taucherisch hohem Niveau.

Kombinierte Übungen.
Rettungen tiefer als 10m.

In anderen Verbänden und Firmen ist das vorhanden.

CMAS hat den ***
Naui den Master Scuba diver Kurs.

Bei Padi höhrt die taucherische weiterentwicklung nach dem AOWD auf . das ist auch der Grund warum Padi Taucher meist in einem schlechten Licht stehen.

Der Rescue Kurs ist zwar gut, aber hat mit taucherischem Niveau nichts zu tun.
Während des Kurses finden Kaum TGs statt, sondern es wird sehr viel wert auf die Oberflächenarbeit gelegt.

Wobei es selbstverständlich auf den TL ankommt. Nur ich habe nie gehört, dass eine Bewustlosenrettung in einem Padi Rescuekurs tiefer als 15m stattfand.

Ein beispiel für einen TG mit einem MasterKurs:

Da bietet sich z.B. der Tauchplatz Bomerstein im Walensee(in der Schweiz) an.
2 Wracks, die zwischen 30-40m liegen.

Also rausschwimmen mit einem Kompaskurs und vorher abgemachten Zyklen, oder mit Zwei Referenzpunkten am Ufer. danach Freier Abstieg auf 30-40m. danach Suchmuster um die Wracks zu suchen. Tauchgang an den Wracks.
Freier aufstieg auf deko Stufe und auf Dekostufe/Sicherheitsstop zum land Navigieren und so Den TG beenden.

Wahlweise kann noch eine Rettung Am Ende Eingebaut werden, um auf die Rettung
nach einem Anstrengenden TG aufmerkasm zu machen.

So sieht für mich ein TG auf höherem Niveau aus.

Aber genau soetwas kann ein Padi taucher gar nicht in einem Kurs lernen.
Auch auf DM und TL stufe finden solche Übungen nicht statt.

Schade, denn das würde die Padi ausbildung enorm aufwerten.
07.08.2004 18:05
www.padi.com, option Europe, Language German...
Have Fun
07.08.2004 18:08
Hi!
Leider(?) ist der Master Scuba Diver nur eine formelle Stufe, die eben nach PADI Rescue + 5 Specials-Brevets einfach beantragt werden kann und auch verliehen wird. Kein Kurs, keine TGs dazu notwendig, nur die entsprechende Anzahl (5) der Spezialbrevets + Rescue Diver.

Wenn man etwas dazulernen möchte bietet sich einfach der Divemaster an (sagt ja niemand, dass man dann unbedingt professionell auf einer Basis oder in der Ausbildung arbeiten muss). Der Divemaster-Kurs ist sicherlich der aufwendigste, intensivste und (von der Wissensvermittlung her gesehen) wichtigste Kurs im PADI System.

Mein Tip: Mach den DM! Da hast Du persönlich was davon -- und nicht nur ein weiteres Brevet.

DivePoints
Tauchen und Punkte sammeln
( http://www.divepoints.at )
07.08.2004 18:32
@Dive Points

Der Haken ist einfach, das beim DM Kurs voralem auf Schulung und Schulungsüberwachung, sowie Schulungssicherheit, im vordergrund steht.

Ich kann nach dem DM Kurs kein bischen besser tauchen, sondern ich lerne wie ich schulen muss.

Wo lerne ich im Padi System" richtig" tauchen ??? Nur in Spezialkursen ???


Das ist für mich mit ein Grund, warum es Padi tauchern manchmal geschieht, dass sie über ihr niveau tauchen.

Angenommen ein AOWD mit so 150-200 TGs beginnt seine TGs auszubauen. Er taucht länger, tiefer, kommt mit Deko in berührung usw. Wo soll er sich nun weiterbilden ??? Ein Deepdivekurs oder ein Rescue ???

Momentan hat er dann die möglichkeit auf die teCH-Schiene von D-sat zu springen, aber das wollen auch nicht alle.

Wie gesagt, da fehlt einfach ein Kurs.

Grüässli Blub
07.08.2004 20:25
@Blub_CH
Deine Anregung ist nachvollziehbar. PADI bietet hier wirklich (nur) die Spezialkursschiene (zB Tief und Wrack) und seit relativ kurzer Zeit auch die Tek Schiene (mehrstufig).

gut Luft
DivePoints
http://www.divepoints.at
09.08.2004 13:20
@BlubCH
Das sind dann genau die Kurse, die man spätestens nach einem Jahr und einigen Unfällen wieder abschafft!
09.08.2004 15:52
Ja , man kann den Kurs ja dann bei einer anderen Organisation machen, wo es ja funktioniert!!!

Grüässli Bulb
09.08.2004 16:57
@BlubCH
so jetzt habe ich mich eingeloggt! In welchen Organisationen funktioniert so ein Kurs, mit dem Risiko nach einem 40 m Tauchgang, dann jemanden aus mehr als 15 m zu Bergen!
Das ganze auch noch aus einem freien Aufstieg heraus?
09.08.2004 18:20
Ich habe nichts von einer Bergung geschrieben, sondern von einer Rettung.
Auch habe ich geschrieben, dass der TG beendet wurde.

mir scheint du vermischt da etwas. Den die 15m die ich angesprochen habe, bezog sich auf eine Bewusstosenrettung in einem Rescuekurs.

Genau solche gedanken, wie du in deinem letzten postig hattest, sollen bei solchen Kursen geschult werden,Das Auge geschärft werden auf : Problematische einstiege, Lange schimmstrecken, Tiefe Tauchplätze ohne steilabfallenden Grund, usw.
Auch im Bezug auf Ausrüstung sollte darauf eingegangen werden, möglichst viel verschiedene Ausrüsstung aus zu probieren.

Aber bring du mir mal einen Kurs wo fortgeschrittene Taucher noch etwas lernen können ???

Grüässli Blub
09.08.2004 19:03

Hallo Blub CH,

da gibts z.B. den Advanced-Deep, den Tek-Deep und
für Leute die es mögen, einen Cave- oder Wrackdiver. Zu guter letzt steht natürlich auch Mischgas auf dem Programm.

Es gäbe eine ganze Reihe an Weiterbildungsmöglichkeiten, wer aber von den meisten Tauchern hat jemals eine Fachlektüre gelesen, geschweige einen Vortrag zu einem spezifischen Thema besucht. Antwort: Keine alte Sau, wenns nicht in der Bild (hups Tauchen) steht, oder es mindestens 3 zusätzliche Sterne bringt.

Auch diese Art der Foren bietet einen größeren Unerhaltungs-, als Informationswert. Wem will man den was glauben ? Viele Schreiber hochanonym hinter ihren elektronischen Kisten verschanzt. Schade eigentlich, aber so ist das "moderne" Leben.

Viele Grüße, Patrick


10.08.2004 09:16
Also: der Master Scuba Diver wird nur verliehen, mehr machen kann man damit nicht. Auch ich halte ihn für überflüssig, genau wie einige der Spezialbrevets.

@blubch
"Wahlweise kann noch eine Rettung Am Ende Eingebaut werden, um auf die Rettung
nach einem Anstrengenden TG aufmerkasm zu machen.
So sieht für mich ein TG auf höherem Niveau aus. "

Da hast Du wohl recht, dieser TG ist echt anspruchsvoll und voll daneben. Die Rettung an Ende eines solchen TG einzubauen ist fahrlässig und gefährlich. Sicher kann alles gut gehen, aber solche Übungen gehören prinzipiell an den Anfang des TGs. Oder soll hier, nachdem die Übung nicht ganz so geklappt hat und beide nach oben durchgeschossen sind, vielleicht noch ein echter Tauchunfall provoziert werden . Sicherleich ist es gut, Übungen auch immer wieder einmal zu wiederholen, dann aber bitte mit Hirn und Verstand.

Zum generellen Anspruch von Padi: die befassen sich mit Sporttauchern, haben ein selbst gestecktes Limit bzgl. der Tiefe (jetzt ausgeweitet) und halten sich aus dem "Anspruchsvollen" Bereich, wie Du es nennst, heraus. Dafür gibt es dann andere Organisationen, was ist daran so schlimm?

Auch bei Padi kann ich bei Strömung tauchen lernen, genau so wie trocken tauchen, bei schlechter Sicht etc.

Anspruchsvoll heist auch immer, mit einem erhöhten Aufwand an Material und Vorbereitung, verbunden mit einem potentiell höherem Risiko.

Das ist dann keine gewöhnliche Sporttaucherei mehr, hier geht es einen Schritt weiter.

Sicher gibt es auch immer wieder Taucher, die über ihre Grenzen gehen, dabei ist es aber egal, welchem Verband sie angehören.

Und ob jemand das erlernte in der Praxis auch entsprechend unsetzen kann, steht dann wieder auf einem ganz anderen Blatt.

So, wir sind vom eigentlichen Thema etwas abgewichen, jetzt geht es wieder normal weiter
10.08.2004 10:43
@BlubbCH
Immer Vorausgesetzt wir sprechen von einem Tauchkurs bzw. Specialities für das Sporttauchen!
Hier wirst Du immer nur einen roten Faden erhalten.
Bei einem SK Orientierung oder Navigationskurs, hat man es in der Regel mit Tauchern zu tun, die haben zwischen 10 und 30 TG geloggt.
Hier als Schwierigkeit noch "Tiefe" einzubauen schätze ich für sehr gefährlich ein. Zudem gibt es Standards (auch bei der CMAS) an die man sich als TL halten sollte (Schon allein aus Versicherungsgründen).

In einem gebe ich Dir Recht hat jemand sich bis CMAS*** oder MD hochgearbeitet, dann gibt es beim Sporttauchen wenig Möglichkeiten.
Selbst beim Höhlen- oder Wracktauchen wird die Schwierigkeit des Tauchgangs bewußt niedrig gehalten.
Würdest Du einen Wrackkurs bzw. in F auf der Togo, Rubbi, Donator und Höhlentauchen im Moonpool (Menorca) durchführen???

Das ein Divemaster oder TL-ASSI nur geschult wird "wie man zu unterrichten hat", eine hohe Sicherheit bei den TG mit Schülern ausführt und ein Basenmanagement funktioniert, ist Richtig.
Schließlich wollen die ja denn TL machen.

Immer gut Luft
Wallin

10.08.2004 10:48
@ blubber_baer

also den beschriebenen TG, kannst du ,so durchgeführt ,also Nullzeittg durchführen.
Das heisst natrülich mit Nitrox.
Ausserdem, wenn ein Schüler im Masterkurs bei einem freien Aufstieg durchschist, dann hat er in dem Kurs nichts verloren (so ein Kurs findet mit 150-200TG statt)

Ausserdem lernt man z.B. bei einer 2** Ausbildung, einen Taucher bei bewusstsein aun die Oberfläche zu bringen, unter berücksichtigung eines Stops auf wahlweise 6/und oder 3m.

Ausserdem ist bei einer Rettung eingebaut am schluss mit dem eingehehn auf genau die Problematik, die du als dumm bezeichnest, der Sinn und Zweck der Übung.

Jeder weiss, dass Anstrengung nach dem Tauchen gefährlich werden kann, nun sollen Lösungsansätze gefunden werden, um das zu umgehen. Soll heissen, dem Patienten ohne den Retter zu gefährden und so auch lernen die Tauchplätze und Tauchprofiele einander anzupassen.

zu :
"Zum generellen Anspruch von Padi: die befassen sich mit Sporttauchern,
haben ein selbst gestecktes Limit bzgl. der Tiefe (jetzt ausgeweitet) und
halten sich aus dem "Anspruchsvollen" Bereich, wie Du es nennst,
heraus. Dafür gibt es dann andere Organisationen, was ist daran so schlimm? "

Ich finde es nicht richtig, sich der Verantwortung zu entziehen, auch anspruchsvolle Kurse durchzuführen. Das ist wie mit dem Tec Rec, da werden DekoTGs am beginn des Kurses verlangt, die man sich also bei einem anderen Verband hätte aneignen müssen.

Ausserdem Sind solche TGs mit Freien ab und aufstiegen ja auch nicht selten. Nehmen wir nur einmal die Jura als beispiel . wieviele Taucher gehen jährlich an die Jura. jeder weiss, dass es nicht ganz einfach ist, Auch dort wäre bei einem Problem, die einfachste Lösung, ein Freiwasser aufstig ohne Referenz auf Deko-/Sicherheitsstop-tiefe.

Die Auslese für solche Tgs lautet dann meisst: "wenn du 100TGs hasst, kannst du auch mal mitkommen!" Obwohl das ja garnichts aussagt. man wir dann an solche Situationen "herangeführt" unter fast keiner Kontrolle. Das scheint mir das Wesentliche.

@Patrick

das mit den TeCH Kursen hab ich beschriben, dass ich die nicht meine.

Das mit der Fachlecktüre finde ich ein sehr interessanter aspekt.

Grüässli Pascal Blub
10.08.2004 11:00
@Wallinin (sieht so aus, als wärst du nicht so faul)

"Das ein Divemaster oder TL-ASSI nur geschult wird "wie man zu
unterrichten hat", eine hohe Sicherheit bei den TG mit Schülern ausführt
und ein Basenmanagement funktioniert, ist Richtig.Schließlich wollen die ja denn TL machen. "

Ein DM wird aber auch immer in verbindung gebracht mit taucherischem können. Genau so wie ein TL. nur finden bei beiden Kursen in der Regel keine TGs tifer als 15m statt.

Gut man hätte natürlich die Möglichkeit die Outlines selber zu schreiben und so zum Bleistifft einen Advanced Navigation durchzuführen, dann könnte man nochmals die ganze Pallete an Spezialkursen nochmals verkaufen (Natürlich nicht alle Kurse ,was wäre den ein Tarierung in Perfektion Advanced Kurs ???)
10.08.2004 14:14
Blub CH schrieb:
Ein DM wird aber auch immer in Verbindung gebracht mit taucherischem können. Genau so wie ein TL. nur finden bei beiden Kursen in der Regel keine TGs tiefer als 15m statt.

In der Regel kann ein Divemaster oder TL-ASSI so gut Tauchen, dass man diese mit frisch ausgebildeten OWD bzw. CMAS* im Freiwasser losschicken kann. Unter anderem beherrscht dieser alle Skills perfekt und ist fähig diese im Pool vorzuführen und kennt die Standards „in und auswendig“! Was für eine Tauchschule auch sehr wichtig ist, egal zu welchem Verband man angehört.
Kommt es zu einem Unfall, wird die Versicherung überprüfen ob die Vorgaben des Verbandes eingehalten wurden. Hier kann es große Probleme geben, wenn davon abgewichen wird.

Nach Ablauf dieser Ausbildung kann man diese bei denn Anfängerausbildung mitarbeiten lassen.
Hier erhalten diese den letzten Schliff und können sich für den ITC und IE vorbereiten.
Es ist ja logisch, wenn diese dann permanent mit Schüler Tauchen dürfen/müssen, werden die in den seltensten Fällen über 20 m TG durchführen.

a)weil die Standards der Verbände dies nicht erlauben!
b)weil er mehrer TG hintereinander machen darf/muss!

Mit Ausnahme Sie Guiden!

Für Dich als Taucher, der regelmäßig 40m – 60m TG durchführt, mag es unverständlich sein, aber auch TL’s benötigen Übung um solche TG durchführen zu können.
Deswegen sind diese keine schlechten Taucher. Ganz im Gegenteil

Deswegen mache ich auch lieber die Fortgeschrittenenkurse, da hier das Tauchprofil tiefer ist und man es mit Tauchern zu tun hat, die frei Tauchen können. Das ist bedeutend angenehmer!

Blub CH schrieb:
Gut man hätte natürlich die Möglichkeit die Outlines selber zu schreiben und so zum Bleistifft einen Advanced Navigation durchzuführen, dann könnte man nochmals die ganze Pallete an Spezialkursen nochmals verkaufen (Natürlich nicht alle Kurse ,was wäre den ein Tarierung in Perfektion Advanced Kurs ???)

Dann hast Du immer noch das Problem mit dem Verband, der muss zu diesem Kurs sein Einverständnis geben. Organisierst Du diesen Kurs in Eigenregie, bist Du auch Hersteller dieser Dienstleistung! Lass da mal bloß nichts passieren!
Nichts desto trotz eine Gute Idee!! Bsp. Advanced Deep (SSI) gibt es ja schon!
10.08.2004 16:52
@ blub ch
"also den beschriebenen TG, kannst du ,so durchgeführt ,also Nullzeittg durchführen.
Das heisst natrülich mit Nitrox.
Ausserdem, wenn ein Schüler im Masterkurs bei einem freien Aufstieg durchschist, dann hat er in dem Kurs nichts verloren (so ein Kurs findet mit 150-200TG statt)"

Du hast wohl recht, dass so etwas nicht passieren sollte. Mit Nitrox ist der TG vielleicht noch im Nullzeitbereich, aufgrund Anstrengung und mangelnder Übung oder vielleicht auch nur einer schlechten Tagesform kann es aber trotzdem passieren, dass beide Durchschiessen. Und dann hast Du recht, in solch einem Kurs hat er dann wohl nichts verloren und Darwin hätte ein neues Opfer

Selbst bei der CMAS sollen die tiefen Übungen am Anfang eines TG gemacht werden. Es wird auch immer noch von Pressluft als Standardgas gesprochen. Wenn ich jetzt nach 40 Minuten bis unter den Rand voll mit Stickstoff durch einen Fehler (kann jedem immer passieren) aus 25 Meter bis an die Oberfläche durchschiesse, habe ich im günstigsten Fall ein Dauerabo für die Deko-Kammer gebucht. Muss das sein? Kein verantwortungsvoller TL wird die von Dir beschriebene Übung so durchführen.

Ich verstehe aber, was Du meinst und stimme Dir zu. Man sollte seinen Horizont erweitern und auch mal über den Tellerrand hinaus schauen. Das sollte auch mit Übungen hinterlegt werden. Aber bitte, safety first!

Ich hatte im letzten Urlaub auch Taucher, die sich überlegt haben, man müsste mal wieder Wechselatmung oder Rettung üben, weil sie es einfach zu lange nicht mehr gemacht hatten. Gut so, aber mit den passenden Rahmenbedingungen. Und wo ist der Unterschied, ob ich eine Rettung aus 10 oder 30 Metern mache (o.k., der reine Zeitfaktor)?

Auch mit den Tauchfähigkeiten stimmt das: Ein z.B. MSD ist nicht zwangsläufig ein guter Taucher, nur weil er viele Kurse gemacht hat. Auch ein ***-Stern muss nicht gut tauchen können, wenn er einen schlechten Lehrer hatte, wenn ich auch zugeben muss, dass der *** in der Regel schon viel an taucherischen Fähigkeiten geleistet hat (ernsthaft, ohne Polemik).

Und schließlich, auch die anderen (Tec-) Verbände brauchen ihre Berechtigung. Die echten Spezies widmen sich sowieso eher den weiterführenden Verbänden zu und verbleiben nicht bei CMAS, Padi, SSI, NAUI und co. . Dann werden TDI, ANDI etc. interessant. Lieber eine gute Ausbildung vom Spezialisten als eine halbherzige Ausbildung vom Allrounder (gilt für alle "normalen" Verbände).
10.08.2004 18:15
Also blubber_baer

Die Genannten Wracks liegen auf 34 bezw,38m Bei einem Nitrox 32 liegt die Nullzeit so zwischen 20-25` je nach Tabelle. wenn man da berücksichtigt, dass noch gesucht wird , und am schluss zurücknavigiert,dann sehe ich eigentlich kein Problem in der Nullzeit, sondern in der Gasversorgung.

Ich hab solche Sachen auch schon gemacht, aber nur in kleinen Ratio.

Die TGs gingen meist nicht länger 18-20min und wir haben dabei auch noch ein 34er benutzt, weil wir meisst nur am 1. Wrack waren.

Trotzdem war der Luftverbrauch beachtlich und stellte die eigentliche Grenze des TGs dar. Die Schwimmstrecke and der Oberfläche/Dekotiefe beträgt etwa 6-8min.

Also da ist wohl von Risiko keine Rede (im Bezug auf Deko)

Das mit dem Durchschiessen, ist halt so eine Sache. Da wird den Leuten auch immer Angst gemacht, und deshalb üben sie es nicht. Da schwimmen sie lieber weiter am Grundentlang und sammeln weiter Deko auf und verbrauchen viel Atemgas, anstatt einen Freien aufstieg einzuleiten, welche die Deko stopen würde und den Gasverbrauch drastisch reduziert.

Z.B. Das "Baumgärtli" im Zugersee ist da so ein Paradebeispiel. Ein Wändlein so bis knap auf 50m und dann langsam abfallende Halde.

Da gibt es immer wieder welche, denen es passiert,da das Wändlein nicht gleich beim Einstieg beginnt, dass sie Der Halde nach abtauchen und so massig deko aufladen wenn sie dann am Fusse der wand entlann auftauchen, geht es in mehreren Stufe hinauf . Anstatt nun einen Freien aufstieg zu machen, schleichen sie so hinauf und kommen am schluss mit 10-20bar aus dem Wasser.

Wichtig ist in meinen Augen auch die Prävention im bezug auf weniger erfahrene Taucher. Denn wenn es die alten Hasen richtig machen, dann können die anderen es ihnen abschauen.

Z.B. Bei Naui hast du in Solchen Kursen ziemlich freie Hand

z.B.Theori min 23h (mit Theorielektionen, erörterungen und Brifings,sowie Debrifings)
FreiwasserTGs min. 8Stück.

Ach ja noch zur CMAS Rettung. hab schon erlebt, dass die Rettung 3m Wiederhohlt wurde(war ja jedesmal am anfang des TGS)

Grüässli Blub

10.08.2004 18:54
Ich würde Padi master diver mit cmas 3* vergleichen vom könerischen her
10.08.2004 23:56
@TM1

Wenn wir einmal die Anzahl an Tauchgängen als Maß für die taucherischen Fähigkeiten nehmen und darüber hinaus zusätzliche statistische Größen vernachlässigen, stellt sich das folgendermaßen dar:

PADI Master Diver
min 20 TG (OWD, AOWD + 5 Specials)
wird verliehen

CMAS **
min 31 TG zum Beginn (min 25 TG seit Ende *)
min 37 TG zum Abschluss

PADI Dive Master
min 20 TG zum Beginn
min 60 TG zur Brevetierung (Abschluss vorher)

CMAS ***
min 62 TG zum Beginn (min 25 TG seit Ende **)
min 68 TG bis ***
11.08.2004 11:44
Hi BlubCH,

o.k., kleine Privatdiskussion, finde ich aber Klasse. Du hast Recht, mit Vorurteilen sollte aufgräumt werden und auch der freie Aufstieg ist kein Mysterium und eigentlich auch ganz unproblematisch. Einfach nur so tarieren, wie ich es auch am Hang machen würde. Nur das viele sich davor scheuen, dies ohne Grundsicht zu machen. Ein Blick auf den Compi oder Tiefenmesser verleiht hier aber den Unsicheren auch eine gewisse Sicherheit, wenn es ihnen erklärt wird und sie es mal geübt haben.

Das bei dem TG von Risiko KEINE Rede sein kann, möchte ich bestreiten. Ein Durchschiessen kann hier trotzdem zu einer vermehrten Ausschüttung von Stickstoff führen und eine Dekompressionserkrankung hervorrufen. Allerdings muss ich zugeben, dass ihr (vorbildlich) mit Nitrox das Risiko gemindert habt. Dies ist aber leider noch nicht Standard (schon gar nicht in D)

"Das mit dem Durchschiessen, ist halt so eine Sache. Da wird den Leuten auch immer Angst gemacht, und deshalb üben sie es nicht." Das habe ich nicht ganz verstanden, meinst Du das Üben des freien Aufstieges oder des Durchschiessens? Freien Aufstieg üben, o.k., Durchschiessen halte ich für gefährlich. Ich gehe aber mal vom ersten aus.

Zum Durchschiessen sind wir ja auch aufgrund der Rettungsübung gekommen, welche ja einen freien Aufstieg unter erschwerten Bedingungen bedeutet. Für mich gehört so etwas weiterhin an den Anfang eines TGs bzw. nur in einen reinen Übungs-TG.

Deine TGs klingen übrigens interessant, da bekommt man ja fast schon wieder Appetit aufs tauchen gehen.

Ja ist denn heut schon Weihnachten, schon der zweite heute, der sich positiv über NAUI äußert. Hier scheint sich ja doch Qualität durchzusetzen und ich bin nicht allein, snüff. Ich bin gerührt

Ja, Naui bietet halt eine sehr sicherheitsbetonte und umfassende Ausbildung und legt die Maßstäbe auch entsprechend hoch an. Was ich aber noch viel besser finde, die haben die Lehrmittelfreiheit. So kann völlig Standard-Konform auch auf gutes Material aus anderen Quellen zurückgegriffen werden, sofern es für die Ausbildung sachdienlich ist. Das Rad muss also nicht durch den Verband neu erfunden werden. Man akzeptiert hier, dass auch andere fachkundiges Wissen haben. Und dass bei einem eigenen sehr guten Wissensstand.

Diese Lehrmittelfreiheit erinnert mich stark an den Budhismus, welche auch alle anderen Religionen respektieren. Da wir uns in der Tauchbranche ja teilweise auch auf einem "Glaubenskrieg" befinden, ist der Vergleich schon gerechtfertigt.

Zu der Vorbildfunktion der alten Hasen: Wichtig, aber leider in der Praxis nur mehr Theorie. Nur wenige Buddies widmen ihrem Partner vor dem TG eines Blickes, nichts wird gecheckt. Bei einem vereinbarten Limit von 40 Metern sind auch die 70 Meter solo kein Problem und das Bierchen schmeckt auch vor dem Tauchgang.

Es gibt ja den schönen Spruch "der Jugend ein Vorbild", ich Tauchbereich vermisse ich dieses leider all zu oft.

Es grüßt ein NAUI-Assi
11.08.2004 14:15
@blubber_baer

Natürlich meinte ich beim üben den freien Aufstieg und nicht das Durchschiessen.

Noch zu Naui

Mich fasziniert an diesem Verband auch, dass man die Unterichtsunterlagen entweder selber macht (menge Arbeit) oder in einer bestehenden Schule ,Materialien übernimmt. So ist Gewährleistet, das Neuankömlinge sich entweder fest ins Zeug legen müssen oder, was eingentlich meisst der Fall ist, in einer Bestehenden schule weiter macht.

z.B. bei Padi kannst du direkt nach dem IE , den Instructorguide nehmen und mit schulen beginnen (das erklärt auch den Boom von sovielen selbstgebackenen Tauchschulen)

Ausserdem finde ich (als Schweizer sowieso) es ausgesprochen interessannt, dass das oberste Gremium , das Board of Directors, in einer Demokratischen Wahl von den Naui Mitgliedern gewählt wird.


"der Jugend ein Vorbild"

Ja in einem vielfach von Machos überlagerten Sportart,ist es halt manchmal schwierig.

Mir fällt das auch auf, wenn man in einer Runde sitzt und dann Leute über tauchgänge sprechen wie z.B. 80m mit Luft und 15lt Flasche, Megageiler Rausch usw. und noch Tauchanfänger mit 10+Tauchgängen dabei sitzen. Da sag ich mir dann auch, was soll das.

Ich versuche solche Diskusionen dann auf eine Sicherheitsbezogene Überdenkung solcher TGs zu leiten, nur fühlen sich dann gewisse Leute schon ein wenig in ihrer Freiheit beraubt.

Grüässli Blub
11.08.2004 15:20
Na dann bin ich ja beruhigt

Die NAUI-Meinung kann ich nur teilen und was die Vorbilder angeht, nun ja, Helden sterben früh und mit 100 Meter mit Pressluft u.s.w. wird hoffentlich niemand zu irgend welchem Blödsinn verführt.

So long, wir sind jetzt glaube ich etwas ab vom Thema, zurück zu Lück
11.02.2007 20:03
Immer dieses ewige Aufrechnen, welcher Taucher mit welchem Brevet besser ausgebildet ist. Auch die Zahl der absolvierten TG ist irreführend. Wir alle wissen, was so in den "Lügenbüchern" steht. Außerdem trifft man immer wieder "erfahrene Taucher", die elementare Grundprinzipien der Sicherheit missachten oder ganz vergessen haben.
Bin selber MSD über Padi und habe dieses Brevet als Abschluss meiner Hobby-Ausbildungs-Laufbahn erworben. Ob ich das habe oder nicht interessiert eh niemanden.
Wenn man in Ausbildung investieren will, sollte man lieber häufiger tauchen (auch in heimischen Seen)und nachlesen, nachüben, was man mal vor Jahren gelernt hat. Schließlich kann es auch nicht schaden, RESCUE oder HLW zu wiederholen. Habe im Urlaub viele Taucher mit OWD-Brevet getroffen, die viele Hundert TG gemacht haben und von denen jeder lernen kann - wenn er nur will.
Also Schluss mit der Vergleicherei CMAS : PADI; lernt lieber Tauchen.
mfG Klausfit
Antwort