1. Da luftintegrierte Computer aufgrund von Größe und Bauweise sowie fester Anbringung am Reglergebaumle höher beansprucht werden, als Armbandcomputer, und auch ohnehin etwas komplexer aufgebaut sind (mehrere Anzeigen, zusätzliche Funktionen, Anschlüsse), sind sie vermutlich etwas ausfallgefährdeter, als einfachere nicht-luftintegrierte Computer am Armband. Bei Funkübertragung/Sender wird die Ausfallgefahr der HD-Kupplung dann zur Funkübertragung/Sender hin verschoben.
2. Es ist völlig egal, ob der Mares Airlab eine Batterielebensdauer von 40 oder 120 TG hat (vermutlich liegt sie so bei 1 Jahr beim Durchschnittstaucher mit unter 100 TG/Jahr). Denn in jedem Falle empfiehlt sich mindestens jährlicher Wechsel. Um ein paar Cent (es sind billige Standardbatterien; ich glaube 2 Stück) für die Austauschbatterien zu sparen, würde ich niemals eine evt. nach längerem Einsatz noch funktionierende, dann aber auslaufende Batterie riskieren.
3. Der Einsatz von Akkus ist bei der Lebensdauer und dem geringen Batteriepreis allenfalls für Tauchlehrer empfehlenswert. Normaltaucher brauchen in 5 Jahren etwa 5 Batteriesätze (bei vorsichtshalber häufigerem Wechsel auch 10). In 5 Jahren sind auch die ersatzweise verwendeten Akkus kaputt. Und nun mal die Preise von 5 Billigbatterien mit 1 Akku vergleichen.
Dazu kommt, daß der Akku am Ende unvermittelt schlapp macht (womöglich mitten während eines Tauchgangs), während die Batterie erkennbarer und langsamer zu schwächeln beginnt.
Ich würde (besonders nach der Preissenkung) den Mares Airlab durchaus empfehlen. Ein gewisses Risiko besteht m.E. bei den 2 grauen Tastern (kein klar erkennbarer Druckpunkt), aber selbst bei Ausfall wäre da eine Reparatur (vielleicht sogar Selbstreparatur) wohl nicht unmöglich. Die Probleme mit der "Schnellkupplung" (darunter verstehe ich aber eher kein Schraubgewinde..), die ich allerdings äußerst selten benutze (Computer bleibt immer am Schlauch), sind wohl Vergangenheit. Ein weiteres Problem, das trat aber bei mir noch nie auf, sehe ich im unbemerkt etwas undicht werdenden Batteriefach. Solange die Funktion noch nicht gestört ist, wird man ggf. das Batteriefach nicht kontrollieren, obwohl da schon Korrosion beginnen könnte. Jedenfalls vor und nach dem Urlaub oder in häufigerem Abstand sollte man vielleicht mal ins Batteriefach hineingucken.
Aber immer noch besser, als den teuren Armband-Luxustauchcomputer zum Händler zum Batterietausch zu bringen (von teureren Varianten mal abgesehen) und ggf. später nach Wassereinbruch wegwerfen zu dürfen.
Ich würde auch den anklickbaren Kompaß empfehlen. Nicht so gut wie der SK7, aber brauchbar; und man hat dann beim Schwebflug in einer Hand Kompaß und Computer, also zugleich Tauchtiefe und Richtung in der Hand. SK7 kann man ja noch als Zweitinstrument dazunehmen.