Antwort zu Fetzengeisterfisch am 12.08.2002 - 18:09
> Warum deklarieren denn einige Eurer Tauchbasen
> diese Versicherung unter dem Namen "spanische
> Tauchgenehmigung"?
Die genaue Bezeichnung heißt "Licencia de Buceo" und ist auf allen PDIA-Tauchcentern gültig, d. h. wenn jemand eine Rundreise über die Insel zu den PDIA-Tauchbasen macht, dann zahlt er nur einmal, im Gegensatz zur irgendwelchen Gebühren anderer Tauchbasen, die gilt dann nur auf dieser einen Tauchbasis.
Aus diesem Grund sind wir verpflichtet dies Gebühr als "Licencia" zu bezeichnen, genauso wie die FEDAS ihre Gebühr als "Licencia federativa" (nur für Mitglieder) bezeichnen muß.
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> - für mich als langjähriges CMAS-Clubmitglied stellt sich im weiteren
> die Frage, warum an neue Taucher ein "Kurs für Anfänger" verkauft
> wird, wohlgemerkt für Euro 198.--, der nichts anderes ist, als ein
> Grundtauchschein?
Was spricht dagegen. Der Grundtauchschein ist Bestandteil des DTSA-Systems (Deutsches Tauchsportabzeichen der CMAS-Germany), weiterhin gibt es seit letztes Jahres den sogenannten "Basic-Diver", d. h. Grundtauchschein plus 2 Tauchgänge im Freiwasser. Weiter Informationen findest Du unter http://www.vdst.de oder http://www.cmas-germany.de/ und warum sollte eine Tauchbasis diesen Kurs nicht anbieten können.
Die Preiskalkulation muß jede Tauchschule für sich machen. Jeder hat andere Kosten an Miete, Liegeplatzgebühren für Boote, Personalkosten mit Sozialversicherung, Lohnsteuer usw. Strom, Wasser usw. usw.
Es gibt natürlich auch andere Tauchbasen die haben kein angemeldetes Personal (Schwarzarbeit), sparen die Sozialversicherung, Lohnsteuer usw. Arbeiten mit billigen Hilfskräften und wechseln diese alle paar Wochen aus oder "verkaufen" es den Hilfskräften als Ausbildung zum Divemaster oder Tauchlehrer. Das spart Kosten und diese Tauchbasis kann dann u. U. die Tauchpreise ganz anders kalkulieren, aber ist das korrekt und seriös ???
Wenn eine Tauchbasis richtiges Personal unterhält, dann fallen noch zusätzliche Kosten für, in Deutschland würde man das Berufsgenossenschaft nennen, an und eine Menge Auflagen an Arbeitssicherheit (ähnlich wie in Deutschland).
Meist halten sich diese "Piraten", wie man sie hier nennt, aber nicht lange, denn irgendwann kommen ihnen die Behörden auf die Schliche und dann kostet es richtig !!!
Die Tauchbasen der PDIA bestehen seit 15 bis 32 Jahre und das hat wohl seinen Grund !!!
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> Ich war dieses Jahr wiederum auf Mallorca im Urlaub, .......
> die nicht Mitglied der PDIA ist und wurde sehr freundlich bedient,
> habe zu fairen Preisen getaucht, und war mit der Sicherheitsausrüstung
> in der Tauchschule, wie auch auf dem Boot (O2, Handy, Funk) sehr zufrieden.
Das freut mich, daß es Dir auf Mallorca gefallen hat. Es hat auch keiner behauptet, daß nur die PDIA-Tauchcenter gut sind und andere nicht. Es gibt aber leider einige Tauchcenter, die zwar Mitglied der PDIA werden wollten, aber leider die Sicherheitsstandrads und Qualitätsansprüchen nicht gerecht wurden und die gesetzlichen Auflagen nicht ganz erfüllen.
Aus diesem Grund wollen wir einige "Kleinigkeiten", die der eine oder andere, vielleicht aus Unwissenheit postet, hier klarstellen.
Nicht immer nur auf den Preis schauen, sondern entscheidend ist die Leistung und die läßt sich manchmal nicht in zwei, drei Sätzen erklären.
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> bedaure im weiteren aber sehr, von PDIA direkt so
> scharf angegriffen worden zu sein.
Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus !!!