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März/April Tauchen in Nicaragua(Corn Islands) oder Kolumbinen

Hallo liebe Forumsmitglieder,

da ich leider nicht sehr viele Informationen finden kann, hier mal die Frage an die von euch die schon beides gesehen haben:

Plan ist es eine 3 Wöchige Rundreise im März/April nächsten Jahres zu machen, wobei wohl 5-7 Tage aufs Tauchen entfallen,

wobei Tauchen auf dem Trip nicht alles ist.

Zur auswahl steht Nicaragua mit dem Tauchgebiet Corn Islands

und

Kolumbien mit einem Tauchgebiet das auf nicht allzu beschwerlichem Wege und preislich erreichbar wäre. (Hier gibt es ja mehrere Optionen).

Über das Tauchen auf Corn konnte ich bereits vielversprechendes lesen, habe aber überhaupt keine Relation zu den kolumbianischen Gebieten.

Deshalb würde ich mich freuen wenn ihr eure kolumbianischen Lieblinge beschreiben und einen Vergleich ziehen könntet!

vielen Dank und viele Grüße

Stefan

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21.07.2018 10:45
In Kolumbien würde ich Gorgona oder Providencia/San Andres oder El Chocó ins Auge fassen. Malpelo lass ich mal außen vor, da es teuer und die Anreise beschwerlich ist. In Gorgona gibt es im April zwar keine Buckelwale, aber soweit ich weiß Mantas und Walhaie. Die FEROX würde sich da anbieten. War erst damit unterwegs und kann es empfehlen. https://colombiadiveadventures.com/en/

Providencia ist ein kolumbianische Insel in der Karibik in der Nähe von Nicaragua. Hab nur gutes darüber gehört.

In El Chocó (Nuqui, Bahia Solano) gibt es im April einen Sardine Run.

Kombinieren würde ich das ganze mit Antioquia und der Zona Cafetera.
divehonkRescue Diver
23.08.2018 21:46
Ich war im Juli/August 2018 mit meiner Partnerin in Kolumbien. Wir verbrachten eine Woche auf Isla Providencia und machten 5 TG. Unverdorbene und relativ günstige Karibikinsel, wo der Tourismus noch in den Kinderschuhen steckt. Entspannte Bevölkerung, Rastakultur gemischt mit kolumbianischem Lifestyle. Schöne Strände, kleine Beach-Bars, Dschungel, Berge und nur kleine Orte...da kann man es locker ein paar Tage mit ein bisschen Tauchen und Scooterfahren aushalten, ist auch gut mit Nichttauchern kombinierbar. Tendenziell eher Tauchanfänger in den 3 einzigen Tauchschulen, würde da jetzt keinen klassischen Tauchurlaub mit eigenem Gerödel machen. Die Sichtweiten lagen um die 20 m, Tauchplätze sind nicht spektakulär. Tiefster TG waren 36 m, es gab ein paar kleine Wände und ein Wrack. Unterwasser sah alles gesund aus. Liegt halt fernab der Küste, hat ein kilometerlanges Riff und von der Insel selbst gibt es praktisch keine Verschmutzung. Wir sahen große Zackenbarsche, diverse Korallenfische, Stachelrochen, Schildkröten, Baracudas und auch mal ein paar Fischschwärme. Das besondere auf Providencia sind die Haie. Wir hatten bei jedem Tauchgang karibische Riffhaie/graue Riffhaie und Ammenhaie. Die werden von einer Tauchschule mit Lionfish angefüttert und kommen dadurch den Tauchern sehr nah. Sonny Dive Shop füttert nicht an, mit denen waren wir unterwegs. Anfüttern ist aber auch nicht nötig. Wir hatten auch so deutlich nähere Hai-Begegnungen als auf der letzten Sudan-Safari, wir waren ziemlich beeindruckt.
Ansonsten ist Kolumbien total schön und es gibt unzählige coole Spots, die aber jeweils weit auseinanderliegen. Man braucht Zeit oder fliegt. Wir waren vor Providencia in Bogota, in der Kaffeezone und auf einem mehrtägigen Anden-Trek. Wir haben uns übrigens überall sicher gefühlt, besonders auf der Insel. Spanisch sprechen hilft, auf Providencia geht es zweisprachig zu (engl/span). Auf San Andres waren wir nur einen Tag. Hält keinen Vergleich mit Providencia stand. Ich empfehle, von San Andres nach Providencia zu fliegen (20 min) und die Flüge im Voraus zu buchen. Die fünfstündige Überfahrt mit den Fähren kann sehr heftig sein, wie uns andere Reisende berichteten.
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