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lungenüberblähung, bin ganz verzweifelt

Ende Mai diesen Jahres war ich (26J) in Kroatien tauchen, und hatte bei einem Check Tauchgang einen Unfall. Der Regler war defekt und ich "atmete Wasser ein". Mit Panik wurde dann ein Notaufstieg gemacht, wo ich nun glaube, eingeatmet zu haben, denn:
Nicht gleich, aber ein paar Tage nach dem Tauchgang hatte ich stechende Schmerzen in der Lunge und leichten Atemwiderstand. Ein (ganz miserabler) Lungenarzt stellte bei der Lungenfunktionsüberprüfung eine verminderte Diffusion von 76% fest-Röngtgen aber O.k. Er meinte, eine Membran in der Lunge sei entzunden, wahrscheinlich durch das Einatmen von Wasser.. Nach Antibiotikagabe und Cortisoninhalation war dann die Diffusion auf 86%, und er meinte "damit könnte man alt werden". Erst jetzt stellte er aber eine leichte Lungenüberblähung fest. Meine derzeitigen Symptome: Ich muß immer ganz tief Luft holen, weil ich sonst ein ganz eigenartiges Gefühl der Luftnot bekomme! Der Arzt meint, ich soll nicht so tief Luft holen, das ist nicht gut!!! (Idiot!)
Kann mir da jemand weiterhelfen; wird das jemals gut? Hat wer ähnliche Erfahrungen!
Bin schon ganz verzweifelt.

Grüße
Irina
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30.09.2001 18:08
Hallo Irina,
Ich hatte bis jetzt keine solche Erfahrung, weiß aber von berufswegen, daß die Lunge einiges wieder gut machen kann mit der Zeit. Also würde ich mir keine großen Gedanken machen. TROTZDEM würde ich einen Spezialisten aufsuchen. Am besten einen Hyperbarmediziener. Kontaktadressen findest Du unter www.hbo-vdd.de Außerdem wäre vieleicht eine DAN Mitgliedschaft nicht schlecht, dann hättest Du in solchen Fällen immer und überall die Möglichkeit Profis ans telefon zu kriegen die sich dann auch mit den Ärzten vor Ort auseinander setzen wenns sein muß.
Ich wünsch Dir gute Besserung und verlier wegen sowas nicht den Spass drann....
Mani
24.10.2001 01:33
Danke für Deine Antwort; kam erst jetzt zum Lesen. Hoffentlich werden die Symptome besser! Möchte dzt. zu keinem Arzt mehr, da ich im letzten dreiviertel Jahr nichts mehr anderes tat als von Arzt zu Arzt zu laufen, und es nichts gebracht hat. Viell. später mal, doch hoffe ich, daß der Leidensdruck nicht so groß wird, daß ich wieder gehen muß.
Liebe Grüße
Irina
12.12.2001 20:09
Ich bin auch Lungenarzt und meine das mein Kollegeganz plausible Befunde erhoben hat. Das tiefe Durchatmen ist wahrscheinlich nicht auf eine Schädigung der Lunge sondern auf eine Atemregulationsstörung zurückzuführen, die zwar unangenehm aber harmlos ist und nichts mit der Lunge selbst zu tun hat.
25.02.2002 23:48
Hallo!
Da das "tiefe Durchatmen" (das bei Belalstung stärker ist, bein Schlafen normal!) noch nicht vorbei ist, sich aber sonst auch nichts verschlechtert hat, möchte ich mal aus Interesse ("an jene, die sich viell. damit auskennen") die Frage stellen, ob solch ein Lungenemphysem, also meine "Überblähung", fortschreitende Folgen haben kann. Bzw. ob mein Lungen-Diffusionswert von 86% eigentlich normal ist, und ich damit eine ausreichende Sauerstoffversorgung habe. (In Dr. Löch´s Antwort lese ich etwas von einer "Atemregulationsstörung", die ich (nach einigen Sem. Medizinstudium) nur bei Menschen mit Schlafapnoe in Erinnerung habe. Weiß wer näheres dazu?)
Ich war bisher noch nicht tauchen, habe aber wieder Lust dazu! Die Angst ist dzt. noch etwas zu groß!
Viele Grüße
Irina!!!
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