Luftnoterlebnis, Problem mit altem Reserveventil
Hallo liebe Tauchergemeinde.
Dies ist mein erstes Posting, daher eine Vorstellung: Ich bin Torsten, habe letztes Jahr meinen VDST-Bronce gemacht und habe knappe 25 Tauchgänge auf dem Buckel. Ich bin also noch Anfänger, aber (wie ich hoffe) einer von der ernsthaften, motivierten Sorte.
Der Grund meines Postings ist ein außerplanmäßiger Vorfall, dessen Hergang eventuell auch andere Anfänger interessieren könnten.
Kürzlich tauchte ich gemeinsam mit einem sehr erfahrenen Taucher meines Vereins gemütlich im See, immer nah am Ufer und nicht tiefer als 5 Meter.
Es war der zweite Tauchgang des Tages, ich hatte eine 12-Liter-Flasche mitgenommen, die ich nun gemütlich bis auf die Reserve leer tauchen wollte.
Auf dem Rückweg hatte ich noch gute 80 Bar auf der Flasche, als mein Computer, ein luftintegrierter Mares Puck Air, plötzlich zu spinnen schien, den er zeigte hinsichtlich des Flaschendruckes ständig wechselnde Nonsenswerte an: 59, 4, 17, 23, 75 usw. Zuerst dachte ich, der Rechner sei hinüber, doch die restlichen Anzeigen des Computers wahren nicht beeinträchtigt. Ich zeigte meinem Buddie den Computer, er wusste damit nichts anzufangen und bot mir sofort seinen Oktopus an. Ich verzichtete vorerst und bedeutete ihm, daß ich erstmal ruhig abwarten wolle, was passiert und wir beide tauchten, nun sehr nah beieinander und er immer mit dem Okto in Bereitschaft, Richtung Ausstiegsstelle zurück.
Geschätze 20 Meter vorm Ziel musste ich dann Luftnot signalisieren (es kam zwar noch Luft, aber für meinen geschmack viel zu wenig) und bat (gefasst, weil ich ja gedanklich vorbereitet war) um den Oktopus. Wir beendeten den Tuachgang gemeinsam und ansonsten problemlos.
Des Rätsels Lösung: Ich hatte eine alte Flasche mit Reserveventil erwischt, mit dem ich keine Erfahrung habe. Ich wusste zwar von dem Ding, doch hatte mit mein TL vor dem Tauchgang versichert, dieses Ventil sei offen. Es sah auch offen AUS, nur war es das leider nicht. Ein paar mm hätten noch gefehlt, das Kipp-Ventil war also de facto nur halb aufgedreht, was die plötzlichen Druckänderungen erklärt, die mein Computer registrierte und mit verwirrenden Anzeigen quittierte.
Wir öffneten das Ventil nun bis zum Anschlag, plötzlich hatte ich wieder konstante 65 Bar.
Tja, sowas nennt man dann wohl dumm gelaufen. Ich persönlich habe wieder etwas dazugelernt und bin froh, daß mir das nicht auf 25 m als letzter Nachtrödler in einem wilden Buddiehaufen passiert ist. So wars nur eine Lektion in Sachen Altequipment.
Dies ist mein erstes Posting, daher eine Vorstellung: Ich bin Torsten, habe letztes Jahr meinen VDST-Bronce gemacht und habe knappe 25 Tauchgänge auf dem Buckel. Ich bin also noch Anfänger, aber (wie ich hoffe) einer von der ernsthaften, motivierten Sorte.
Der Grund meines Postings ist ein außerplanmäßiger Vorfall, dessen Hergang eventuell auch andere Anfänger interessieren könnten.
Kürzlich tauchte ich gemeinsam mit einem sehr erfahrenen Taucher meines Vereins gemütlich im See, immer nah am Ufer und nicht tiefer als 5 Meter.
Es war der zweite Tauchgang des Tages, ich hatte eine 12-Liter-Flasche mitgenommen, die ich nun gemütlich bis auf die Reserve leer tauchen wollte.
Auf dem Rückweg hatte ich noch gute 80 Bar auf der Flasche, als mein Computer, ein luftintegrierter Mares Puck Air, plötzlich zu spinnen schien, den er zeigte hinsichtlich des Flaschendruckes ständig wechselnde Nonsenswerte an: 59, 4, 17, 23, 75 usw. Zuerst dachte ich, der Rechner sei hinüber, doch die restlichen Anzeigen des Computers wahren nicht beeinträchtigt. Ich zeigte meinem Buddie den Computer, er wusste damit nichts anzufangen und bot mir sofort seinen Oktopus an. Ich verzichtete vorerst und bedeutete ihm, daß ich erstmal ruhig abwarten wolle, was passiert und wir beide tauchten, nun sehr nah beieinander und er immer mit dem Okto in Bereitschaft, Richtung Ausstiegsstelle zurück.
Geschätze 20 Meter vorm Ziel musste ich dann Luftnot signalisieren (es kam zwar noch Luft, aber für meinen geschmack viel zu wenig) und bat (gefasst, weil ich ja gedanklich vorbereitet war) um den Oktopus. Wir beendeten den Tuachgang gemeinsam und ansonsten problemlos.
Des Rätsels Lösung: Ich hatte eine alte Flasche mit Reserveventil erwischt, mit dem ich keine Erfahrung habe. Ich wusste zwar von dem Ding, doch hatte mit mein TL vor dem Tauchgang versichert, dieses Ventil sei offen. Es sah auch offen AUS, nur war es das leider nicht. Ein paar mm hätten noch gefehlt, das Kipp-Ventil war also de facto nur halb aufgedreht, was die plötzlichen Druckänderungen erklärt, die mein Computer registrierte und mit verwirrenden Anzeigen quittierte.
Wir öffneten das Ventil nun bis zum Anschlag, plötzlich hatte ich wieder konstante 65 Bar.
Tja, sowas nennt man dann wohl dumm gelaufen. Ich persönlich habe wieder etwas dazugelernt und bin froh, daß mir das nicht auf 25 m als letzter Nachtrödler in einem wilden Buddiehaufen passiert ist. So wars nur eine Lektion in Sachen Altequipment.


