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Logbuch digital vs. analog

Moin

habe jetzt mehrfach Gespräche mit "mittauchenden" gehabt wenn ich nach dem TG bzw am Ende des Tauchtags meinen TC mit meinem iPhone synchronisiert habe. Während alle anderen ihre, zum Teil wunderschönen, Logbücher gefüllt haben.

Die Gespräche gingen von "cool will auch" bis zur Frage "reicht dieses denn"

Bei mir hat sich das Logbuch schreiben von Anfang an immer als "haben ist besser als brauchen" Beschäftigung angefühlt und ist damit eher "oberflächlicher" ausgefallen... Digital hab ich nahezu alles was der TC ausspuckt. Ich ergänze nur noch Ort, Buddy, Flasche zwecks amv und ggf Equipment und besondere Rahmenbedingungen.

Mir stellt sich jetzt die Frage der Akzeptanz seitens der tauchanbieter wenn ich das führen der analogen Variante einstelle. In meinen Augen wirkt die digitale Form, durch z.b. Den exakten tauchverlauf, schwerer zu fälschen und daher sollte es, so hoffe ich, keine Probleme geben.

habe die analogvariante jetzt brav bis zur vermeintlich wichtige marke von 50tg geführt (spezielle Spots, Safari usw)

zur Not kann man den ganzen Kram auch ausdrucken, wobei das Display gekriggel, sofern man es denn macht genau so "nichtssagend" ist wie die Stempel die aktuell meine analoge Variante füllen.

wie sind eure Erfahrungen und Meinungen?

Nur zur info:

app: dive log

tc: Suunto d6i mit dcbuddy zum syncen 

die wichtigsten Eckdaten sind dann wie im Anhang zu sehen

vielen Dank im Voraus und ein entspanntes Wochenende 

micha

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nandersenIANTD CCR
27.05.2017 12:41

Moin Micha,

irgendwie geht es mir ebenso. Ich hatte seit 1994 4 Logbücher und irgendwann hat mich schlicht das bescheuerte Format so angenervt, daß ich die Lust verlor diesen Papierberg mit mir herumzuschleppen. Eigenartigerweise ganz im Gegensatz zu meiner Freundin- dort wird jede Seite detailiert mit Skizzen und Details ausgestattet und ich merke: Es ist ein kurzweiliges Poesiealbum zum Herumstöbern.

Irgendwann bin ich an Subsurface hängen geblieben, nicht zuletzt warscheinlich weil es jeden meiner TC in die gleiche DB kompiliert und ich so nur eine eine Software benötige. Fälschungssicher ist das allerdings mitnichten- theorethisch kannst Du in Jeder Software TG kopieren oder verfälschen- die rechtliche Stellung wie eine Urkunde kann ein solches Log sicher nicht erfüllen.

Wobei man bei der Frage angelangt: Wozu ist eine Solche nötig? Nehmen wir mal den Fall, daß Du irgendwann nach 50/100TG aufgibst handschriftlich jeden TG niederzulegen, so kann man fragen wozu eine weitere Dokumentation von Nutzen sein könnte.

Während in der Anfangszeit einer jeden Tauchkarriere der Fertigkeits/Kenntnisnachweis eine gewisse Wichtigkeit erfährt läßt dies mit der Weile nach. Allerdings gibt es dennoch eine Menge spezifischer Kurse, die auch später eine gewisse Rechtssicherheit für den Instructor bedeuten könnten. Bspw. für CCR Einsteiger die vielleicht viele 1000 TG OC gemacht haben um die Stunden auf dem Gerät nachzuweisen.

Da ich in der glücklichen Lage bin meinen eigenen CCR zu besitzen, kann ich anhand des Shearwater nachweisen, daß dieses Gerät (Seriennummer) eine gewisse Anzahl an TG in gewissen Tiefen gemeistert hat. Strenggenommen aber eben das Gerät- es läßt sich nicht nachweisen, daß es dabei auf meinem Rücken ruhte...

-Im Fazit denke ich man könnte sicher die TG aus der Software ausdrucken (sieht recht nett aus aus Subsurface) und ggf. mit Unterschriften und Stempeln versehen. Die Instructoren die ich in letzter Zeit kennenlernte haben sich ihr Urteil jedoch erst unter Wasser gebildet und nicht am Schreibtisch.

Übrigens war diese Frage bereits Thema im Tnet vor einigen Monaten, leider finde ich gerade den Thread nicht hierzu.

Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
27.05.2017 12:42
Ich finde immer wieder mal alte Fotis oder Notizen, oft Jahrzehnte alt und fast vergessen. Deutlich jüngere Digitalformate sind defekt, unlesbar, in einem wenige Jahre später ungebräuchlichem Dateiformat. Theoretisch können Digitalinhalte zwar ewig überdauern, aber nur, wenn man sich regelmäßig drum kümmert (sichern, umkopieren, prüfen, ggf. konvertieren). Das macht kein Mensch. Papier hält einfach so. Die Digitalisierung ist ein Irrweg...
27.05.2017 13:17
Hi nandersenJa eben das ist es. Wenn ich mal spontan mit Freunden in die norddeutsche Brühe springe ist das letzte an das ich denke mein Poesiealbum.Davon ab das ich schon alleine berufsbedingt eher digital unterwegs bin hab ich nie eine "emotionale Wertigkeit" aufbauen können. Wobei na klar, die ersten 10TG war ich schon stolz wie Oskar wenn der TL dann sein Autogramm verteilt hat und Man sein Mäppchen hatte. Ich persönlich finde es komfortabler die Sachen einfach auszulesen.Letztendlich ist dort, vorausgesetzt ich trage es ein (analog wie digital) alles drin.Bezüglich der Meinungsbildung unter Wasser stimme ich dir zu und finde es vollkommen legitim und auch erwünscht. Wenn es denn so gehandhabt wird vollkommen ok und neue Medien nicht kategorisch ausgeschlossen werden als Nachweis zur "grundeignung".Habe schon mal ne rümpfende Nase gesehen als ich mein Kärtchen nicht dabei hatte und mein digital brevet in der SSI App vorgezeigt habe, was ich aus meiner Sicht als vollkommen ausreichend ansehe.@ gelbe MaskeDa stimme ich dir zu, und ich bin zumindest aktuell in dem guten Glauben das es die Software lange geben wird. Die Daten werden in die cloud geschoben und ich kann sie auf allen devices anschauen. Wenn irgendwann mal nix mehr geht, dann ausdrucken und gut.
nandersenIANTD CCR
27.05.2017 13:59

...wobei mir auffällt daß ich nie einen eigenen Tauch-Stempel besessen habe. Ist das noch state-of-the-art?

BubblemakerCHSSI / S+R / Nitrox / DM
27.05.2017 14:21
Ich find es grausam, und fast schon peinlich wenn nach dem TG alle im Kreis sitzen und ihr Poesiealbum ( geile Bezeichnung übrigens) ausfüllen, Autogramme und Stempel erhaschen. Mich interessiert es in paar Jahren ( und manchmal schon nach paar Tagen) nicht mehr wie irgendein TG gelaufen ist und wie warm oder kalt es war oder irgendein Critter-Zeugs gesehen wurde. Und dann noch alles aufschreiben....im Jahr 2017???? Never!Ein Tauchgang, der toll war brennt sich in mein Hirn und ich werd ihn nicht vergessen. Nur das zählt. Ich tauche ja nicht wegen der Dokumentationen für andere, oder? Ist fast so grausam wie die stundenlange Fachsimpelei oder Durchklicken von -zig tausend Fotos auf den obligatorischen Laptops/Tablets die jeden Abend in Tauchresorts auf den Tischen stehen.....bevor das Abendessen serviert wird, und sofort danach auch gleich wieder. Immer wieder schwer, da mal ein anderes Thema anzusprechen.Taucher sind mitunter ein seltsames Völckchen. ?
27.05.2017 14:46
@nandersen: ja scheint noch state-of-the-Art... zumindest im April haben sie mich alle danach gefragt... pragmatisch wie ich bin hab ich meinen Nachnamen als Piktogramm gemalt... @bubblemaker: ja sehe ich ähnlich. Ich kann mich an die schönen Dinge auch erinnern und die unspektakulären brauch ich nicht imKopf. Generell finde ich es ok wenn die Leute es pflegen egal mit welcher Intention. Und wie gesagt, habe auch schon ein paar wunderschöne gesehen die schon nen künstlerischen Einschlag gehabt haben. Daher passt auch für mich der Begriff poesiealbum ganz gut Letztendlich geht es mir primär darum keinen Nachteil, hinsichtlich der ggf vorsintflutlichen Einstellung "Logbuch muss auf Papier sein", zu erfahren. Wäre schade wenn einem dadurch ggf. Schöne Tauchgänge verwehrt würden. Denke / hoffe aber auch das ein checkdive dieses klären dürfte. Danke für eure Meinung.
EXIL - VFLerGUE Tech 1 / Cave 1
27.05.2017 15:21
Ich weiß nicht, ob ich jemals nach meinem Logbuch gefragt wurde. Ich trage ein paar eckdaten ein und habe zur Sicherheit immer das neueste dabei, aber nicht alle alten und schon gar nicht diese beschissenen losen Blattsammlungen. Zu hause kommt alles ins Excel, das sollte länger halten als irgendwelche apps, die man in 5 Jahren nicht mehr kennt.
TondobarPassivtaucher
27.05.2017 15:32

In der idealen Welt sollte es so sein, dass das Logbuch für den Besitzer da ist und seine Bedürfnisse befriedigen soll. Damit legt jeder das Format und Papier oder Digital selbst fest. Als Anfänger wird man hin und wieder danach gefragt und da wird einem Papierexemplar mit Unterschriften und Stempeln mehr Wert zugebilligt, als es bei näherer Betrachtung verdient ist. Denn auch bei Papier kann man nicht nur schummeln, da wird es auch gern so gemacht.

Iin manchen Kreisen ist man schnell Außenseiter, wenn man dem Tauchpartner kein Logbuch vor die Nase hält, wo der seinen Stempel reinknallen kann. D.h., Logbuch als Mittel zum Socialising und Bestandteil des Gruppenzwangs. Von den älteren Tauchern sind es hauptsächlich die Tauchbeamten von VDST/CMAS, die noch eine abgespeckte Papierversion in Form von gebundenen Tabellen im Reisepaß-Format pflegen, wo ich dann auf 5x10 Millimetern mit meiner Unterschrift bezeugen muss, dass der Tauchgang stattgefunden hat. Was tut man als Christ nicht alles für seinen Nächsten?!

Ja, mit der Langzeitarchivierung ist es so ein Thema. Auch wenn ich jetzt Anlass zur Heiterkeit gebe: Ich oute mich, dass ich nach dem Urlaub die Tauchgänge aus der digitalen Logbuch-Software auf DIN A4 ausdrucke und in einen Papierordner abhefte. Für den Fall, dass ein Sonnensturm alle Computer weltweit vernichtet und die Cloud sich in ein Logikwölkchen auflöst.

nandersenIANTD CCR
27.05.2017 16:38Geändert von nandersen,
27.05.2017 16:39

hehe... Und so bestehen die Tauchbeamten nach der Virusinfektion des Schülerrechners auf erneute Prüfungen seit dem OWD. Nach Empfehlungen des Verbandes wird zukünftig das Sternchentatoo eingeführt welches gut sichtbar auf dem rechten Oberarm zu tragen und ggf. incl. Unterschrift eines zugelassenen Tauchtätowierers anzubringen ist.

Für die Jugendgruppen werden Seepferdchen und Heringstatoo eingeführt. Nach mehrjähriger Mitgliedschaft erwachsen daraus Vereinsdrache und Blauwal.

27.05.2017 18:09Geändert von °°steffi°°,
27.05.2017 18:11
Ich sehe das wie Tondobar: Das Logbuch ist hauptsächlich für den Verfasser selbst. Insofern mache ich auch, was ich für mich für richtig halte. Mit jemandem, der mich wegen einem digital geführten Logbuch diskriminiert, würde ich wohl eh nicht tauchen wollen. Wer da schon so unflexibel ist, wird auch bei anderen Themen nicht flexibler sein.
Wobei ich mich outen muss. Ich führe noch ein analoges Logbuch (absolut minimalistisch, 5TGs pro Seite) und besitze einen Stempel. Ich habe gerne einen Überblick über mein AMV und andere Parameter. Das erfüllt mein Logbuch sehr gut. Allerdings wurde die Produktion meines Lieblingslogbuches eingestellt und das alte ist fast voll. Jetzt liebäugle ich auch etwas mit DiveLog. Das hat auch recht coole Auswertungsfunktionen.
Logbuch fälschen geht sowol digital als auch analog, wenn einer das für notwendig hält. Insofern sehe ich dann auch lieber im Wasser, wie jemand tauch, als lange in einem Logbuch nachzulesen.
ramklovApnoeTL, TL**
27.05.2017 19:35

Wie oben schon geschrieben ist mein Logbuch für mich da. OK, manchmal muss man für weiterführende Kurse eine gewisse Anzahl an Tauchgängen auf dem alten Level haben, dann dient das als Nachweis. Ich denke, Nachweise kann man frei nach Schnauze führen - digital oder analog. Wer wegen eines digitalen Logbuchs andere diskriminiert, kann sich einen anderen Tauchpartner suchen.

Subsurface ist insofern toll, dass das Programm "alle" Tauchcomputer kennt und total simpel zu bedienen  ist. Aber ob´s das in fünf Jahren noch gibt oder ein teures Abo erforderlich ist? Wer weiß? Da ist der Einwand von Gelbe Maske durchaus angebracht. Ich selbst führe so ein Heftchen in TAbellenform. Da steht in einer Zeile drin, ob man z.B. am Tauchplatz "Pumpe" in NL besser linksrum oder rechtsrum taucht. Mir reichts.

gruß ramklov

28.05.2017 08:08

In der Regel wird man eher selten nach dem Logbuch gefragt. Brevet, TTU und letzter Tg reichen oft.
Denke, es ist eine Sache der Mentalität, vielleicht auch ein wenig der Kreativität.
In meinem selbstgemachten Logbuch, A5 Format, passen knapp 1500 Tg, minimalistisch, 1 Zeile pro Tg.
Eine gute Freundin hat eine Art Kladde mit wundervollen kleinen Zeichnungen, Bildschnipsel, ... zum duchblättern beim Aperitif wunderbar.
Ein anderer hat sich einen ganzen Schwung an festeingebundenen A5-Logbücher, glaube aus einer englischer Manufaktur, gekauft.
Digitale Logbücher bzw. über den TC ausgelesen, haben den Tg betreffend Vorteile, keine Frage.
"mein Logbuch ist für mich da": dem will ich mich anschließen, egal ob digital oder anlaog. Ich bleibe bei der analogen Variante und schlage im Punkt Geschwindikeit mit meinem minimalistischen Einzeiler bestimmt jeden Hochleistungrechner, ramklov könnte jedoch zur echten Konkurrenz für mich werden lol2


Bert667CMAS***
31.05.2017 13:45Geändert von Bert667,
31.05.2017 13:47

Für mich ist das analoge Logbich einfach irgendwo ein "Tagebuch" als Taucher. Ich schreibe es gern und schau auch gern hin und wieder mal rein, um in Erinnerungen zu schwelgen. Pflege aber zusätzlich als Excel, falls das Büchlein mal verloren gehen sollte.

Um irgendwo tauchen zu gehen braucht man es praktisch nicht. Die Basen schauen sich ihre Schäfchen lieber beim ersten TG selbst an als sich auf ein "eventuell ehrliches" Logbuch zu verlassen.

MySig... Hit and Run ...
31.05.2017 14:10

Bei den digitalen Formaten ist das größte Problem die Verfügbarkeit und Kompatibilität. Das wurde ja schon erwähnt. Das beste Beispiel ist das Dateiformat PDF. Für die Langzeitarchivierung wurde eigens das Format "PDF/A" auf den Markt geschmissen.

Wenn digital, dann sollte die Software/Plattform auf jeden Fall Dateiformate nutzen welche nicht künstliche Abhängigkeiten schafft. Was ist wenn DiveLog den Service einstellt? Komm ich dann zu meine Daten? Und wenn JA, wie sehen die Daten aus? Kann ich diese Daten anderwertig verwenden? Da denke ich nicht an XLS, DOC,... Man müsste das weiter herunterbrechen auf z.b. CVS, XML.... Also Formate in welchen der Inhalt im Raw Format zugängig sind.

Bei Papier stellt sich dieses Problem prinzipiell nicht. Bei ordnungsgemäßer Aufbewahrung hält das so quasi ewig und ist immer lesbar. Digitalisierung ist verführerisch, birgt aber auch einiges an Gefahren.

Für mich bleibe ich bei der Papierform. Da brauch ich kein Internet, keine Datenbank, keinen Server,... einfach nur einen Stift

nandersenIANTD CCR
31.05.2017 15:12
@mysig ich vermute dies ist ein interessanter Entwicklungsansatz bspw. den TC per Namen zu personalisieren und im Log einen CRC zu verwenden. Für mich ist pdfA keine Option mehr. (bezogen auch auf digitale Signaturen ganz generell)
MySig... Hit and Run ...
31.05.2017 15:28

Sobald man sich von Dateiformate abhängig macht wird man über kurz oder lang in einer Sackgasse landen. Gerade bei kostenloser Software verbergen sich Gefahren. Was ist wenn der Entwickler aufhört und den Source Code nicht hergibt? Nur wenige Hersteller von Software verpflichten sich zu einer langen Laufzeit ihrer Programme. Deswegen sind meiner Meinung nach nur Dateiformate sinnvoll wo die Daten im Klartext verfügbar sind.

Den Bezug auf einen CRC Check / dig. Signatur verstehe ich jetzt in diesem Zusammenhang nicht ganz. headscratch Da müsstest du mir kurz auf die Sprünge helfen.

Man rechnet mit ständiger Verfügbarkeit... das ist defacto nicht möglich. Schmiert z.B. der Web- /Datenbankserver ab und es gibt kein Backup... Alle gespeicherten Tauchlogs aller "Kunden" sind weg. Wem das egal ist dann kann man sowas auf jeden Fall nutzen. Ich tendiere zu "back to the roots" und bevorzuge Papier und Stift... man möge es "Old School" nennen, aber dafür zuverlässig verfügbar. Bert667 beschreibt genau meine Meinung. Papier und als Backup von mir aus elektronisch. Aber ohne Backup und nur digital? NO Sir!

offtopic: Bei einem meiner Kunden ist der Entwickler einer Software bei einem Unfall gestorben und hat alles mit ins Grab genommen. D.h. man hatte zwar die Software aber keine Zugangscodes. Somit war eine Weiterentwicklung nicht mehr möglich. Das hat alle Kunden dieses Entwicklers in massive Probleme gestürzt.

nandersenIANTD CCR
31.05.2017 17:05

@MySig

Jupp, sorry- habe mich aufgrund fehlender WYSIWYG Funktionalität auf dem Mobiltelefon gezielt kurz gefasst.

Ich wollte anmerken, daß aus technischer Sicht eine einfache Verprüfsummung eines aufgezeichneten TG erfolgen kann und (unter der Voraussetzung daß der Nutzername vorher eingetragen war) ein vor Veränderung geschütztes Dokument jedweden Typs erzeugt werden kann. Dahingestellt ob ich in ein .csv oder sonstwohin exportierte- die CRC bliebe ja gleich.

Somit wäre es gleich ob ein Buddy unterschreibt, ein TG ausgedruckt und ins Log geklebt oder nur eine solche CRC notiert würde. Dies wäre bspw. möglich wenn nächstmalig ein Dekoalgorithmus etabliert würde. Soviel zur 'Fälschungssicherheit'.

Allerdings sehe ich es ähnlich wie Du auch- die Hersteller werden immer mehr Funky Features entwickeln und ihre eigene Suppe kochen. Backups werden hierdurch fast unmöglich. Vielleicht ist diese Log-Sache auch den Aufwand nicht wert- mir persönlich ist es mittlerweile recht Banane was in meinem Log steht- hauptsächlich füllt es sich mit Notizen und Emailadressen ;)

SolosigiPADI DM, RAB/VDST/CMAS CCR Tec, Poseidon SE7EN CCR
31.05.2017 17:58

Soviel ich weiß kann DiveLog die Daten auch als CSV und andere exportieren. Müsste aber noch verifizieren...

Grundsätzlich ist für mich das papierene Logbuch das Hauptlogbuch. Wenn ich irgendwo hin fahre habe ich es mit...

Für mich ist das digitale Logbuch (DiveLog) das sekundäre z.B. zum Analysieren von TG.

Ich führe das Logbuch also doppelt...

Gruss

Solosigi

MySig... Hit and Run ...
31.05.2017 18:46
@ nandersen: Ok, ich habe vermutet dass du das meinst, war mir aber nicht sicher. Lassen wir das mal unter dem Thema Fälschungssicherheit laufen. Da wäre der bessere Ansatz eine digitale Signatur zu verwenden. Diese digitale Signatur könnte vom Gerät selbst erstellt werden. Basis könnte der eingegebene Name sein. Als Dateiformat nehmen wir z.B. CSV. Dieses Format ist soweit standardisiert. Liest man nun das Log aus bekommt man eine dig. signierte Datei und die Info dass sie nicht verändert wurde. Bei CRC wird die letztendlich die Dateigröße gecheckt aber nicht der Ersteller. Das ist jetzt aber zu weit off Topic Lange Rede kurzer Sinn, ich persönlich würde mich nicht allein auf die digitale Welt verlassen. Das gilt nicht nur fürs Tauchen. Jeder Stromausfall zeigt wie abhängig wir sind. Wenn nicht unbedingt digital notwendig sind die alten analogen Mittel doch die besseren.
BubblemakerCHSSI / S+R / Nitrox / DM
31.05.2017 20:12

Analoge Logbücher können ebenso "vernichtet" werden.....Feuer, WASSER....oder einfach nicht mehr auffindbar. 

Und was passiert eigentlich wenn Logbücher weg sind.....egal ob digital oder analog? Genau.....nix.....völlig Ladde ☺️

MySig... Hit and Run ...
31.05.2017 20:22
@ Bubblemaker: Deswegen habe ich ja auch folgendes geschrieben "Bei ordnungsgemäßer Aufbewahrung hält das so quasi ewig und ist immer lesbar." Gemeint war das Papier. Eine DVD hält bei ordnungsgemäßer Aufbewahrung cirka 10 Jahre. Welche Wichtigkeit die Logbücher haben muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber du hast recht, es gibt einiges was wichtiger ist. Jeder hat seine eigenen Prioritäten.
31.05.2017 23:23

Moin!

Bezüglich der langlebigkeit habt ihr natürlich recht. Aus der app direkt kann ich nur drucken (ipad only)

Habe auf dem mac noch divelogdt und mac dive.

Besonders wenn man das Logbuch ausdrucken will ist mac dive schöner, insbesondere die Angaben wie amv sind mit ausgegeben und es wirk im allgemeinen gefälliger. ebenso die Exportmöglichkeiten. Währen divelog nur das dan-format d7l (zxu) kann mac dive noch viel mehr wie csv, xml, pdf usw. Sprich man kann seinen Verlustängsten vollen Lauf lassen und es in jeglich erdenklicher Form, auch Papier, ablegen.

Was ich an der digitalen Variante recht schön finde ist, abgesehen vom Komfort und der Einfachheit, z.B. Reminder für Revisionen, Geodaten für die Spots mit einer sehr gefälligen Kartenansicht.

Finde es aber gut, dass die einstimmige Meinung ist: Logbuch ist für einen selbst. Macht auch Sinn.

Danke sehr

SSI-IT#46398SSI Instructor Trainer #46398
09.06.2017 06:12

Die neu ueberarbeitete diveSSI app software ist da ziemlich up-to-date..., sehr viele nuetzliche Funktionen und eigentlich sehr uebersichtlich und einfach zu bedienen- alles kostenlos und keine unsinnigen Spam mails etc.
Die QR Code, Tauchplatz & Buddy Optionen sind genial!!!
Das ganze Konzept sieht sehr ueberdacht aus- auch wenn manchmal die "Study Guides Questions" in "mein Training"nicht immer sauber in der SSI Cloud ankommen und nicht registriert werden, wenn man ueber den Browser geht alles tip top.
Mal probieren- kann man easy wieder loeschen- ich finde diese App einfach toll.

09.06.2017 09:04

Ich lasse es parallel laufen. Mein TC synchronisiert zuhause mit Subsurface und nach einem Tauchgang wird das Logbuch vor Ort ausgefüllt. 

Das händische Ausfüllen ist zwar immer etwas umständlicher, aber am Tauchplatz habe ich nicht immer ein Handy/Notebook mit dabei um meinen Tauchgang direkt pflegen zu können. Das "old-school" Logbuch läuft zudem auch ohne Akku.

Dann ist natürlich die Geschichte mit der Aufbewahrung. Neben der Logbuch-Datei muss ich halt immer noch eine passende Version der Logbuch-Software vorhalten.
Man kann natürlich auch bei einigen Anbietern inzwischen sein Logbuch in die Cloud legen. Aber wer sagt dir, dass der Webdienst die nächsten Jahre auch verfügbar ist, wenn man ihn braucht?

Beides hat in meinen Augen seine Vor- und Nachteile. Ich bin da quasi noch in der Findungsphase.

MySig... Hit and Run ...
09.06.2017 12:10

@ SSI-IT#46398: Was macht man wenn man mit SSI nichts am Hut hat? Es gibt "anscheinend" Leute die haben mit Verbände generell nix am Hut oder sind bei einem anderen Verband als SSI!? Diese Software von SSI (oder einem anderen speziellen Verband) ist DIE Abhängigkeit schlechthin. Da kommt zur Software noch der Verband dazu. Wäre meiner Meinung nach die absolut schlechteste Wahl. Als absoluter Top-Bonus wäre noch wenn die Software von SSI nur auf Apple läuft.

Dann schon eher die Variante: OWNCLOUD (kostenlos und unabhängig von irgendwelchen Anbieter, Verband,...) für die Datensicherung und weltweite Verfügbarkeit. Keine iCloud, Google-Cloud, Schlagmichtot-Cloud, onedrive, My Cloud,... was weiß ich noch für Cloud.

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