Es gibt immer neue Ausrüstung, oder was zu meckern an der alten. Hier ist genau der richtige Platz, an dem Du Dir Infos zu irgendwelchen Tauchausrüstungsteilen holen kannst - oder das in Erfahrung bringst - was dich schon sehr lange interessiert hat.
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LED-Lampe mit Überspannung?

Die LED-Lampe von Lidl (3W-Luxeon-LED) wird offiziell mit 3x 1.5V-Batterie betrieben, also 4.5V Nennspannung.
Die Bauweise ist aber so, daß man auch 3x 1.2V-Akku, oder auch 4x 1.2V-Akku, einlegen kann.
3x1.2V-Akku hieße Unterspannung (also vermutlich dunkler; ich setze mal einfache "Elektronik" voraus).
4x1.2V-Akku hieße leichte Überspannung (Nennwert 4.8V statt 4.5V).
Gemessene Leerlaufspannung:
3x 1.6V (neue Batterie) = 4.8V (Nennwert wäre 4.5V)
oder
3x 1.4V (neu geladener Akku) = 4.2V (Nennwert wäre 3.6V)
oder
4x 1.4V (neu geladener Akku) = 5.6V (Nennwert wäre 4.8V).

Wären 5.6V (maximale Akkuspannung) statt 4.5V (Batterie-Nennspannung) sehr schädlich bzgl. LED-Lebensdauer? Bei angeblichen 10.000h LED-Lebensdauer würden mich selbst 50% verringerte Lebensdauer übrigens nicht stören.
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DorisMittelschule (damals)
05.05.2006 06:30
Hallo Flasche,

genau das frage ich mich seit gestern abend auch.

Dann werd ich mich mal zum Mitlesen eintragen.
IzorgSSI AOWD + Nitrox II
05.05.2006 07:16
Habe gestern die Lampe "übertaktet" und zwar nicht mit Akkus sondern mit den LIDL-Batterien. Also 4x 1,6v = 6,4v!
Es ist zum Glück nichts passiert, merklich heller hat sie jedoch nicht gebrannt.
Empfehlen würde ich das deshalb nicht: Es bringt keinen merklichen Nutzen, nur Risiken.

Ich sehe den vierten Batterieplatz als gute Möglichkeit, die vielen Batterien, die mir in meiner UK SL6 langsam zu schwach wurden, rest zu entleeren.
05.05.2006 07:32
Aber, aber flasche. Lidl ist ein urkapitalistischer Laden, hat so gar nichts von deiner DDR-Herrlichkeit. Dort kaufst ausgerechnet du eine Lampe?

LEDs vertragen Ueberspannung sehr gut. Ich finde, die 4. Batterie bringt sehr wohl etwas. Mich dünkt das Licht deutlich heller. Ist natürlich subjektiv.
DorisMittelschule (damals)
05.05.2006 07:39
Hallo Kosmos,

Der erste Teil Deines Beitrages hat rein garnichts mit dem Thema zu tun. Wenn Du aus einem anderen Thread einen Groll gegen die flasche hast lass ihn dort oder trag ihn per PM aus.

Diese Kindergartensticheleien gehen mir manchmal auf den Senkel!
05.05.2006 08:00
Doris, mitlesen tut man eh, da trägt man sich nicht ein!!!

@flasche, liebe (nichteingetragene) Mitleser
Wenn ich nach nem Datenblatt http://www.led-tech.de/produkt-pdf/luxeon/DS46_Luxeon_3W.pdf gehe, kann die Luxeon zw. 3.03 und max. 4.47 Volt betrieben werden und das bei nem Konstantstrom von 700mA. Was somit 1.4 Volt Betriebsbereich ergibt, der vermutlich auch nach oben ausbaubar sein wird.
Somit würde ich die neuen 1.7 Volt Batterien (3x)ausprobieren, wohingegen 3 gute und frische Akkus zumindest noch "die erste Halbzeit" brauchbar sein sollten!
Da ja aber in der Elektronik auch nichts unmöglich ist, wir, und besonders Flasche ja extrem wissbegierig sind, bin ich durchaus dafür das Flasche jetzt mal den Versuch mit subjektiven (heller/dunkel/er) und objektiven (lang/länger/durchgebrannt in/nach Minuten) Ergebnissen startet, weil die kostet ja auch nur ~10 Euro im Ersatz! (So sie denn "einfach" gewechselt werden kann)
Also dann die Versuchsreihe, bitte:

1. 3x1.2 Akku
2. 3x1.5 Batt
3. 4x1.2 Akku
4. 3x1.7 Batt (Panasonic)

Die ersten beiden Versuchsreihen sind quasi reine Vergleichsreihen. Wobei die Frage, ob wirklich nennenswert mehr Helligkeit oder "nur" längere Einsatzdauer des Batterie/Akkusatzes, dafür aber evtl. kürzere Lebensdauer der Diode, unsere Ergebnisse werden erst ab der 3. Reihe zu erwarten sein!

Zu jedem Aufbau dann Angaben zur (subjektiven) Helligkeit über die gesamte Versuchszeit sowie die objektive Leuchtdauer mit einem Batt/Akku-Satz, wobei da 10 Minutenschritte ausreichen sollten, sowie die Zeitangaben zum (evtl.) Ausfall des Leuchtmittels nach Einschalten mit welcher Spannungsquelle.

Es wäre natürlich noch die evtl. verkürzte Lebensdauer für den erfolgreichsten Versuch zu ermitteln, wobei dazu dann von Akku od. Batterie auf ein Netzteil mit Spannungsregelung gewechselt werden sollte. Auf die Stromregelung am Netzteil verzichten wir, die wird nach wie vor in der Lampe geregelt.
Zwischenergebnisse (ob oder ob nicht) dürften spätestens bis nach dem Wochenende zu erwarten sein, die bitte in diesem thread posten.
Für das Endergebnis (ungefähre max. Leuchtdauer in x.x Überspannung) rechne ich dann nicht vor August oder September, da würde es sich dann schon lohnen einen neuen thread zu eröffnen. Wobei ein monatlicher Zwischenbericht (ja, sie tut es noch, seit xxx Tagen immerhin schon mit x.x Volt) für die ungeduldigen "Lidl bietet die wieder an, soll ich??" zur Kaufentscheidung beitragen wird.
Noch ein Tip: Videocamera über Computer per Adobe Premiere mit 1 Frame alle 30 Sekunden aufnehmen lassen, dann lässt sich zumindest bei Veränderungen im Dauertest der Tag in 4 Minuten anschauen.

Viel Vergnügen
05.05.2006 08:11
Fragen über Fragen;
da ich als Einziger hier wohl bislang die Lampe in der Praxis (Flughafensee) getestet habe: sie ist auch mit 3 Batterien ausreichend hell; wenn man sie als Backup verwendet, sollte man das Risiko eines Spontanversagens wg. Überspannung wohl eher nicht eingehen.
Aber jeder soll nach seiner Facon selig werden...
IzorgSSI AOWD + Nitrox II
05.05.2006 08:19
@Luxeor: Falls es Dir entgangen sein sollte, man kann sich hier sehr wohl zum Mitlesen eintragen. Schau mal ganz unten auf die Seite. Die Funktion ist sogar recht praktisch, probier`s doch mal aus.
05.05.2006 08:43

Wenn jemand sich die Lampe gekauft hat und ein Voltmeter besitzt währe es ja interessant zu testen ob sich die Spannung an der LED ändert wenn man sie mit verschiedenen Spannungen betreibt.
Wenn die Spannung immer die selbe ist dann hat die Lampe eine Spannungsstabilisierung.
IzorgSSI AOWD + Nitrox II
05.05.2006 08:51
@Mike: Wenn sie das hätte, bräuchte kein Batterie-Dummy beizuliegen und in der Bedienungsanleitung müßte nicht ausdrücklich vor dem Betrieb mit vier Batterien gewarnt werden.
05.05.2006 09:56
LEDs und Glühlampen (die mit dem Faden!) geben -ganz offensichtlich- beide Licht ab, arbeiten aber auf unterschiedlicher physikalischer Grundlage. Dies führt neben einer Reihe unterschiedlicher äußerer Eigenschaften (Farbe, Erwärmung, etc.) auch zu unterschiedlichem elektrischen Verhalten. So deutet das D in LED auf Diode hin. Bei Dioden ist der Zusammenhang zwischen Strom und angelegter Spannung stark nichtlinear, d.h. bei doppelter Spannung fließt nicht etwa der doppelte Strom, sondern wesentlich mehr. Um eine Zerstörung der LED zu vermeiden, betreibt man diese mit einem Vorwiderstand oder einer Konstant- Stromquelle. Bei letzterer würde eine höhere Spannung (zumindest bis zur Zerstörung der Stromquelle) überhaupt nichts bringen, da diese Schaltung den Strom entsprechend nachregelt.

Außerdem besteht auch zwischen der Intensität des Lichts einer LED (meist in cd bzw. mcd -> Candela oder Millicandela angegeben) und dem Dioden- Strom ebenfalls ein nichtlinearer Zusammenhang. Damit erreicht man bei "normalen" Leucht- Dioden den Bereich der größten Intensitätsänderung bei einem Strom zwischen 10 bis 20 mA. Eine Steigerung des Stroms (z.B. auf 30mA) führt natürlich zu einer höheren Intensität, wird aber praktisch kaum wahrgenommnen. Nur im direkten Vergleich läßt sich da eine Veränderung erkennen...

Andererseits nimmt mit zunehmender Leistung die Erwärmung und damit die Lebensdauer der Diode ab. Dies ist zwar nicht gerade dramatisch, aber da die Intensität nicht gleichermaßen zunimmt, kann man sich die Mühe auch sparen.

Fazit: Nehmt lieber mehr (andere) Dioden als eine Billig- Lampe zu "tunen".

Gruß,

D.S.
IzorgSSI AOWD + Nitrox II
05.05.2006 10:02
Kann es sein, daß die LIDL-Lame gar nicht auf das Wechseln der LED ausgelegt ist??
DorisMittelschule (damals)
05.05.2006 10:09
Hey Dark shark,

genau auf diese Antwort habe ich gewartet. Super erklärt

@luxeor, ich werde mich nun wieder austragen

Jawohl, das geht auch
05.05.2006 10:35
@Doris:
Ich fasele mal zusammen (falls Du noch mitliest):
1. Als Backuplampe 3 Batterien.
2. Als häufig benutzte Hauptlampe (sinnvoll nur bei entsprechenden Tauchgängen für diese Lampe) könnten (bei häufigem Einsatz) auch 4 Akkus gehen. Kurzzeitig getestet, aber langfristige Lebensverkürzung unklar.

@Mike.h
Strom/Spannungsmessungen sind leider im zusammengebauten Zustand etwas schwierig.

@DarkShark
Das ist alles richtig, aber meine Überlegung war, daß ein Nennwert von 4.5V Betriebsspannung von einem Akkunennwert von 4.8V nur wenig entfernt ist, hingegen ein Akkunennwert von 3.6V erkennbar dunkleres Licht bringt. Es geht ja nur um den möglichen Akkueinsatz, nicht um`s "tunen".

@Luxeor
Danke für den Link. Ansonsten hast Du aber außer albernen Vorschlägen in Deinem langen Beitrag nichts zur Frage gesagt. Ich muß Dich korrigieren, Deine Interpretation der Spannungsbereiche ist ebenfalls albern. Es geht in der Tabelle da um Exemplarstreuungen bei einem konstant eingeleiteten Strom von 700mA, nicht etwa um irgendwie zulässige Spannungswerte.
Interessanter ist aber der im Link angegebene Maximalstrom von 1A. Allerdings in jedem Falle begrenzt durch die Temperatur, also die Umgebungstemperatur und die thermische Konstruktion der Lampe insgesamt, die ja unbekannt ist.
Irritierend aber, daß die dort im Link angegebene Lebensdauer von den Angaben der Lidl-Lampen-Verpackung abweicht. Hoffentlich handelt es sich wirklich um genau dieses LED-Modul.

Kennst Du zufällig einen gewissen Badoit? Oder einen gewissen Kosmos? Die beiden, auch ein gewisser Hugo (wenn ich mich recht erinnere auch noch 1..2 Andere) stammen alle aus dem selben Land, aus dem offenbar auch Du stammst. Das Land, das kein "ß" auf der Tastatur kennt.
Na, so ein Zufall aber auch...
05.05.2006 12:07
@flasche

jetzt´n bin ich aber neugierig ... welches der ca. 187 Länder, die kein "ß" auf der Tastatur haben, soll denn die Heimat der genannten sein ???

fragend
F.
05.05.2006 14:31
@Doris
Ach das meintest du mit eintragen, ich schau da (wegen eh nie mail bekannt geben) halt abundan mal rein.

@flasche
Angepisst??
"Kennst Du zufällig einen gewissen Badoit? Oder einen gewissen Kosmos? Die beiden, auch ein gewisser Hugo (wenn ich mich recht erinnere auch noch 1..2 Andere) stammen alle aus dem selben Land, aus dem offenbar auch Du stammst. Das Land, das kein "ß" auf der Tastatur kennt."

Ne, kenne ich nicht, gleich neben der 0 finde ich:
ßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßß
Grüazi
05.05.2006 15:01
Na, vielleicht ist es bei Dir (Luxeor) ja wirklich nur Zufall. Dann entschuldige den bösen Verdacht. (Auch Du gibst Deine email-Adresse ungerne an? Na, egal.)

Wegen der LED-Lampe:
Ich neige inzwischen doch dazu, einfach nur 3 Batterien zu nehmen. Die kleine Plastiklampe wird doch recht warm (an der Luft), außerdem wird bei 4 Akkus das Licht auch noch bläulicher.

3 Akkus dürften aber auch nicht gut sein, je nach Zufall (Streuung in der Fertigung) könnte da schon bei halbleerem Akku die Lampe sehr dunkel werden.

1..2EUR Batteriepreis aller paar Tauchgänge (sofern man die Lampe da überhaupt laufend benutzt) sind ja erträglich. Wäre aber schon schön gewesen, eine billige, kleine LED-Lampe mit normalen Akkus zu benutzen; der Batteriedummy ist eine Einladung zum Basteln. Da wird Lidl noch seine helle Freude haben, falls 4x1.5V das Ding wirklich rasch zerstören sollten
05.05.2006 16:19
"der Batteriedummy ist eine Einladung zum Basteln"

erstmal eine Reihe
ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß, nicht das hier komische Verdächtigungen aufkommen
Tja, und der -Nachteil- bei Akkus ist ja nunmal der, das die Spannung erst gegen Ende einbricht, also die vollen 4.8 Volt fast bis gegen Ende der Nutzfähigkeit anliegen.
Allerdings etwas bläulicheres Licht würde für ne erhöhte Farbtemp. sprechen und somit unter Wasser besser (weiter) sichtbar sein.
Dazu gab es wohl einige posts im TEK-Forum.
Wie warm wird sie mit nur 3 Batterien, ausserdem wird das im Wasser vernachlässigbar sein!
Ich hab so ein Ding leider nicht, aber wie isses denn nun:
Bei ner UK geht der Reflektorbrenner easiest raus, kommst Du hier wenigstens an den Led-Reflektor ran??
05.05.2006 16:29
Also, habe die Lampe im Test: mittlerweilen läuft sie seit 32 Stunden bei konstant 6.8 Volt und 21 Grad Umgebungstemperatur (Luft). Eine Veränderung der Spannung im Bereich 3.5 bis 6.8 Volt ergibt gewaltige Helligkeitsunterschiede. Ich denke, konstant 6.8 Volt sind viel härter als die in der Praxis auftretende Situation mit vielleicht 6.8 Volt ganz kurzzeitig zu Beginn (4 mal 1.5 Volt-Batterie) und anschliessendem Spannungsabfall. Ich melde mich, wenn die Lampe den Geist aufgibt.

700 mA Konstantstrom: ist natürlich Quatsch. Keine Linearität ebenso. Bei 6.80 V nimmt die LED 1,51 A auf. Bei 3.40 V nimmt sie 0.77 A auf. Dazwischen ist das Verhalten perfekt linear.

Wo flasche ein Problem hat mit der A- und V-Messung ist mir schleierhaft. Flasche ist halt ein wenig doof.

Ja, auch ich stamme aus dem Land, das kein ß auf der Tastatur hat. Genauer: irgendwo wird es sich wohl verstecken, ich weiss aber nicht wo. Und selbst wenn: wir schreiben alles mit ss, wir kennen kein ß. Für flasche ist das offenbar weltverschwörerisch. Probleme hat die flasche...
05.05.2006 18:30
Schweizer Kosmonaut Badoit:
Deinen Angaben entnehme ich, daß Du den LED-Lampenkopf außerhalb der Lampe betreibst, und mit einem Netzteil versorgst. Anders wären "konstant 6.8V seit 32h" ja auch nicht möglich.

Ich wäre mir da nicht sicher gewesen, daß ein Vorwiderstand (bzw. eine aufwendigere Elektronik) nicht im dann nicht benutzten Lampengehäuse steckt... Dann wäre der Versuch schnell beendet gewesen. Beschreib mal den Versuchsaufbau.

Bei Test des ausgebauten Lampenkopfes kannst Du natürlich leicht Spannungen und Ströme messen. Alternativ müßtest Du bei geöffneter Lampe Drähte in das etwas verkorkste Lampengehäuse hineinbugsieren; das mag auch gehen, habe ich aber erstmal nicht gemacht.

Bei so einem Versuch berücksichtigst Du natürlich auch das thermische Verhalten nicht. Das wird nicht sehr kritisch sein, aber sollte auch gesagt werden. Betrieb an Land mit Überspannung würde ich unterlassen.

Du berücksichtigst auch nicht herstellerbedingte Streuungen der LED-Daten. Was bei Dir noch geht, kann bei mir oder Doris zur Lampenzerstörung führen.

Thema "Nichtlinearität":
Ich schenke mir das ausführlich, da es diesmal nicht von mir kommt. Die U-I-Kennlinie einer LED ist (DarkShark hat recht) nichtlinear, kann aber in einem bestimmten Arbeitsbereich vereinfacht als linear angenommen werden. Die U-I-Kennlinie der Gesamtschaltung (LED + Vorwiderstand) ist ebenfalls *annähernd* im Arbeitsbereich als linear ansehbar, die Kurve geht ebenfalls nicht durch den Koordinatenursprung. "Quatsch" ist die markige Ausdrucksweise, die Du so gerne bringst. Diskutiere das mit DarkShark aus, ihr habt da beide teilweise recht; ich könnte Formeln anbringen, aber wozu.

Deine Ankündigung, bei Lampenzerstörung hier Meldung zu machen, ist auch seltsam; bei einer LED, die lt. Verkaufsverpackung 10.000h leben soll, und jedenfalls mehr als 1.000h den Versuch überstehen müßte, um akzeptabel so betrieben zu werden. Wenn die Lampe in 42 Tagen noch brennt, und Dein Exemplar dem Durchschnitt entspricht, dann mach Meldung. Dann ist sie so betreibbar (jedenfalls genau Dein getestetes Exemplar). Allerdings heißt "wird nicht zerstört" ja noch lange nicht, daß sie durch diesen Betrieb nicht zu schnell altert (geringerer Lichtstrom trotz hohem Stromverbrauchs).

Meine LED leuchtet auch seit 3 Stunden vor sich hin. Mit 3 Akkus ist sie deutlich dunkler geworden, aus anfangs 3x1.4V wurden bereits unter 1.2V, und die Akkus werden bald leer sein. Handelsübliche NiMH-Akkus sind mit 3Ah zu bekommen, das deutet auf einen Strom von ca. 1A (oder auch etwas weniger) bei mir hin. Das ist auch weit weg von den angegebenen "7+Stunden Brenndauer" laut Verkaufsverpackung, die für 3 Batterien angegeben ist. Bei 4 Akkus und erhöhtem Strom halten die Akkus dann noch weniger (das Thema hatten wir in etwas anderer Form schon einmal, falls Du Dich erinnerst). 3h Betriebszeit finde ich etwas dürftig; die Wahrscheinlichkeit des Ausfalls in einem Tauchgang ist da hoch (auch das Thema hatten wir in schärferer Form schon einmal). Bessere Akkus sind hier vor Ort nicht greifbar, wären auch noch teurer.

Ich bleibe erstmal bei 3 Batterien, auch wenn ich 4 1.2V-Akkus für nicht besonders zerstörerisch halte. Aber sicher wäre ich mir nicht, daß eine für 4.5V ausgelegte Lampe bei anfänglichen (voll geladen) 5.6 oder gar 6V Leerlaufspannung nicht rasch zerstört wird; jedenfalls einige ungünstige Exemplare aus der Fertigung. 3x1.5V gehen sicher, 4x1.4V anfängliche Spannung bei Akku könnten das Ding schneller zerstören. Die geringere Laufzeit je Akkuladung kommt als Nachteil auch noch hinzu.

Wenn der im von Luxeor angegebenen Link die richtige LED ist, dann betreibst Du in Deinem Experiment die LED übrigens weit außerhalb der zulässigen Grenzen (1.51A statt max. zulässiger 1A). Völlig ok, wenn man die Folgen hinnimmt; empfehlen würde ich das Anderen aber nicht. Du darfst das natürlich gerne empfehlen. Du bist eben ein bißchen doof.

Und ich werde keine mehrstündige oder mehrtägige Versuchsreihe starten, dann lieber einfach mit 3 Batterien (evt. auch mal 4 1.2V-Akkus) betreiben, und wenn nötig doch einfach die hellere (aber leider größere) Lampe mitnehmen. Ich hoffte auf zufällig schon gemachte Praxiserfahrungen (die Lampe ist vielleicht nicht neu) oder konstruktives Wissen von Lampenbauern, aber das war wohl eine zu hohe Erwartung.
05.05.2006 18:56
P.S.
Wenn ich so mitbekomme, wer alles so eine Lampe bei Lidl gekauft hat:
Vielleicht hätte der Vertrieb besser über das T-Net erfolgen sollen?
IzorgSSI AOWD + Nitrox II
05.05.2006 19:23
@Flasche: Der Absatz lief zumindest zu großen Teilen darüber, die Threads waren ja nicht zu übersehen...
05.05.2006 21:17
@flasche
da Du gepostet hast, es ist ne Luxeon 3Watt LED wird das Datenblatt schon passen.
Ich würde bei der heutigen engen Streuung in der Herstellung durchaus erwarten das die Lebensdauer von dem 6.8 Volt Versuch recht übertragbar auf zumindest diese Lidlserie der Lampen sein dürfte, und wenn das 5000 Std (208 Tage) oder mehr wären, spielen da selbst 10%ige Unterschiede eh kaum noch ne Rolle.
Wobei ich auch bei einer LED annehme, das Dauerbetrieb mit einer auch sehr hohen Spannung nicht unbedingt "härter" ist als der normale Betrieb im ebenso hohen 4er Batteriebetrieb (1.7 Volt Batterien) mit normalen Ein/Aus Intervalen, ect. Daher (Labor/Praxis,Garantie) kommt meiner Ansicht nach auch die 90% geringere Mindeststundenzahlangabe des Lampenherstellers zu der Angabe des LED-Herstellers.
@all
Die 700mA Konstantstromschaltung war quatsch, ist ja auch bei ner einfachen batteriebetriebenen Lampe im normalen Spannungsbereich der LED nicht zu erwarten. Auch eine kleine "Elektronik" kostet Geld, zumindest im cent Bereich und kann kaputtgehen. Ist die Anforderung aus einer Versuchsanordnung mit einer LED bei der unterschiedliche Spannungen mit regelbarer Spannungsquelle verwendet werden. Die Aussage hatte nix mit dieser Lampengeschichte zu tun, waren aber trotzdem als "was quatscht der da, das stimmt doch eh nicht" recht provokativ brauchbar.
Das schon eine Versuchsreihe begonnen hatte, deutlich vor dem Eröffnungspost, konnte ich ja nicht ahnen. Mal lesen was Schweizer Gründlichkeit später übermittelt!

Sollte die LED diese 6.8 Volt länger als 1000 Std. überleben würde ich (wenn ich denn im lidl eingekauft hätte) zumindest den Praxisversuch mit 4 Akkus machen, a) wie hell, b) wie lange brauchbar hell, und das mit den 3 Batterien vergleichen. Eventuell kommt da doch zumindest der "Akkus kann ich wiederverwenden"-Wert gut genug bei rüber.
So eine Lampe ist doch zumeist eh nur eine (Leicht)Gewichtslösung für nen Nachtauchgang, ebenso wie UK4 oder wie diese alle heissen, gerade hell genug, aber das fast auf sicher für 3-4 Stunden.

Gute Nacht
06.05.2006 07:47
"Ich wäre mir da nicht sicher gewesen, daß ein Vorwiderstand (bzw. eine aufwendigere Elektronik) nicht im dann nicht benutzten Lampengehäuse steckt...": flasche-Gelaber-Theorie. Es hat im Gehäuse keinen Widerstand und schon gar keine Elektronik.

"Bei so einem Versuch berücksichtigst Du natürlich auch das thermische Verhalten nicht": Flasche, also bitte! Das thermische Verhalten in Luft ohne Kühlung ist ja wohl kritischer als im Wasser. Versuch also härter als in der Realität.

"Die U-I-Kennlinie der Gesamtschaltung (LED + Vorwiderstand.." gibt es nicht, da kein Vorwiderstand existiert.

"Deine Ankündigung, bei Lampenzerstörung hier Meldung zu machen, ist auch seltsam". Ich mache trotzdem Meldung. Für flasche mag es seltsam anmuten. Es ist schliesslich ein Wert, der in einem praxis-verschärften Versuch entstand: keine Theorie, keine Formel, kein flasche-Gelaber. Einfach nur ein Wert, z.B. 1`400 Std.

"Aber sicher wäre ich mir nicht, daß eine Lampe mit 6V Leerlaufspannung nicht rasch zerstört wird". Darum mein Versuch.

Ich habe übrigens 2 Lampen im Test. Die eine brennt permanent, die andere schalte ich alle 3 Std. für 15 min. aus.
PetrosiniDivemaster
07.05.2006 01:27
Lol... was ist denn hier los?

Also so manches kann man hier nicht stehen lassen - wie z.B. LEDs sind unempfindliche gegen Überpspannung. Wenn nicht die Lampe geschrottet werden soll, dann darf gerne einmal eine billige rote 5mm LED an ein Labornetzteil anstecken und am SPannungssteller drehen. Geringfügige Überpannung jenseits des optimalen Betriebspunktes und die Teile verändern ihre abgestrahlte Wellenlänge, werde tierisch warm und kokeln irgendwann ganz ab.

Und was soll das mit einem Vorwiderstand? Deswegen ist ja eine Dummy Batterie dabei um ggf. die 0,3V Spannungsdifferenz je Zelle zwischen Batterie und Akku auszugleichen. Wenn ich als Entwickler einen LED Kopf auswähle und die optimale Betriebsspannung vom Hersteller erfahre, dann bastle ich doch nicht mehr Zellen rein als nötig und vernichte mit einem Vorwiderstand unnötig Energie? P=I² * R
Das sind Ideen... auch wird der Hersteller nicht gerade 5,4V als Nennspannung in der Entwicklung anstreben wenn es keine begründeten Vorteile hat.

Dass die LED mit 6,8V betrieben werden kann (ich weiß nicht wer das getestet hat), das kann ich nicht ganz glauben
Nur mal als kurze Theorie: Spürbare Wärme an einer LED ist VERLUSTLEISTUNG. D.h. der Wirkungsgrad geht tierisch in den Keller. Deswegen hat die LED gegenüber Glühlampen ja enorme Wirkungsgrad-Vorteile.
Die Lebensdauer wird auch deutlich eingeschränkt.

Wenn es wirklich interessiert: Vielleicht ist der LED-Modul Hersteller (Luxeon?) ja bereit einige Versuchsergebnisse und Spezifikationen zu veröffentlichen. Ich würde nachfragen bevor ich langwierige und zerstörerische Tests angehe. Das muss jeder Hersteller bei der Produktentwicklung eh durchführen.
Und eine einmalig kurz angekokelte LED ist auf Dauer im Eimer.

Naja. Was mich interessieren würde: Hat jemand die Frogman und das Liddl Teil? Ich habe die Frogman und hatte das Liddl Teil in der Hand - schien beschissen verarbeitet und ich habe keine ordentliche Sammellinse im Lampfenkopf gesehen. Deshalb kam sie nach einer kleinen Demontage/Analyse gleich wieder in den Verkaufstisch - zumal der Preis auch relativ hoch war und mich nicht annähernd qaualitativ und ergonomisch im Gegensatz zur Frogman überzeugen konnte.

Also falls jemand einen Helligkeits/Abstrahlwinkelvergleich liefern kann, das würde mich wirklich interessieren. Nicht ob irgendein Bastler auf wilde Weise festellen kann, dass der Entwickler dämlicher war als er selbst und die Produktspezifikation nicht richtig erraten hat. Haltet ihr denn die Leute bei Luxeon für total bescheuert? Oder den Liddl Zulieferer der das Gehäuse darum gebastelt hat? Bei der Absatzmenge wird da kein Azubi dran getüftelt haben.
Noch ein provokantes Posting

cu,
Peter
07.05.2006 16:17
@Petrosini:
"Also so manches kann man hier nicht stehen lassen - wie z.B. LEDs sind unempfindliche gegen Überpspannung."
LEDs mit simpler Vorbeschaltung (billigste Variante Vorwiderstand) aber schon.

"Geringfügige Überpannung jenseits des optimalen Betriebspunktes und die Teile verändern ihre abgestrahlte Wellenlänge, werde tierisch warm und kokeln irgendwann ganz ab."
Nach dem Datenblatt im Link von Luxeor maximal zulässiger Strom 1A (außerdem noch eingeschränkt durch Temperatur). Natürlich kann man bei Verringerung der Lebensdauer auch etwas darüber hinaus, aber die 6.8V/1.51A vom Badoit sind so weit drüber, daß ich das nicht wagen würde. Wenn da keinerlei Elektronik/Vorwiderstand davor ist, betreibt er die 3W-LED mit über 10W. Angeblich ja auch außerhalb des Lampengehäuses, also dann definitiv ohne Vorwiderstand oder Elektronik.

"Und was soll das mit einem Vorwiderstand?"
Vorwiderstand (oder bessere Elektronik) erweitert Betriebsspannungsbereich und ermöglicht weitere Streuung der LED-Werte ohne Defekte oder deutlich zu dunkle Exemplare.

"Deswegen ist ja eine Dummy Batterie dabei um ggf. die 0,3V Spannungsdifferenz je Zelle zwischen Batterie und Akku auszugleichen."
Ich weiß nicht genau, was Du meinst, aber m.E. ist dieser weiße Dummy da einfach nur ein Leiter (0Ohm Widerstand). Gemessen in beide Richtungen 0 Ohm. Offenbar wird das Gehäuse auch für andere Lampen (Halogen) verwendet, die mit höherer Betriebsspannung arbeiten. Wahrscheinlich war kein Geld und kein Platz im mißbrauchten Gehäuse für Elektronik. LED, Reflektor, ins Gehäuse statt der sonst verwendeten Halogenlampe reingedrückt, und zur Anpassung eine Batterie weniger als sonst (platzmäßig ausgeglichen durch den Dummy).

"Wenn ich als Entwickler einen LED Kopf auswähle und die optimale Betriebsspannung vom Hersteller erfahre, dann bastle ich doch nicht mehr Zellen rein als nötig und vernichte mit einem Vorwiderstand unnötig Energie?"
Wenn ich eine einfache LED-Lampe entwickeln würde, dann würde ich schon versuchen, Betrieb mit Batterien *und* Akkus zu gestatten, ohne daß entweder die Lampe deutlich zu dunkel wird, oder die LED kaputtgeht. Das geht nicht ohne etwas vorzuschalten, auch wenn (besonders bei Billigvariante Widerstand) da etwas Energie verheizt wird. Das macht die Lampe natürlich etwas teurer.

"Dass die LED mit 6,8V betrieben werden kann (ich weiß nicht wer das getestet hat), das kann ich nicht ganz glauben"
Du wirst lachen: Ich ebenfalls nicht. Bei mir war die Lampe schon bei knapp 6V (4 frischgeladene Akkus) unangenehm bläulich; ich hab`s schnell abgebrochen. Bei etwa 4.5V flossen schon fast 1A (schwankte etwas wegen rangefummelter Drähte/billigem Kontakt an der Lampe); da wäre mit bereits etwas entladenen Akkus ein 4x1.2V-Betrieb denkbar. Aber welch Aufwand: Akkus laden, dann wieder etwas entladen, um dann mit 4 Akkus ohne Zerstörungsgefahr weiterleuchten zu können.
Badoit hat ein ganz seltenes Exemplar (angeblich ja sogar 2) gefunden, die er testweise schrotten will. Warum der angebliche Aufwand, will ich gar nicht wissen; ich glaube ihm ohnehin nur knapp die Hälfte von dem, was er so erzählt.
Die U-I-Kennlinie von LED ist (ohne Vorbeschaltung) so steil, daß geringfügige Streuungen der Daten von Exemplar zu Exemplar heißen können, daß bei 6V auch schon mal 1.5 bis 2A fließen, und die LED sofort hin ist.

"Ich würde nachfragen bevor ich langwierige und zerstörerische Tests angehe."
Ich glaube kaum, daß da jemand antwortet. Die Datenblätter sind ja vorhanden. Wer basteln will, muß selbst testen.
Ich fragte, weil ich dachte, daß schon Erfahrungen da sind, und dachte nicht an eine so billige Konstruktion (ohne Elektronik oder Vorwiderstand).

"Hat jemand die Frogman und das Liddl Teil?"
Frogman:
http://www.zweibrueder.com/downloads/frogmantaucherlampe.pdf
Hat nur eine 1.25W-LED. Ist auch nur bis 60m ausgewiesen. Insofern schlechter als die Lidl-Lampe, wobei die Verarbeitung und vermutlich auch die Optik der Frogman besser ist (aber ob eine noch so tolle Optik/Linse die knapp 3fach schwächere Leistung ausgleichen kann...).

"Ich habe die Frogman und hatte das Liddl Teil in der Hand - schien beschissen verarbeitet und ich habe keine ordentliche Sammellinse im Lampfenkopf gesehen. Deshalb kam sie nach einer kleinen Demontage/Analyse gleich wieder in den Verkaufstisch"
Ich überlege inzwischen auch in dieser Richtung:
- Batterieeinlegen eine Fummelei
- dünnes Drähtchen als Kontakt zum LED-Kopf
- Akkueinsatz nur mit Nachteilen möglich
- keine Elektronik / Stromregelung
- unnötig großer Aufbau (sinnloser Batteriedummy)
Das einzig gute ist der niedrige Preis (für eine 3W-LED-Tauchlampe).

"Nicht ob irgendein Bastler auf wilde Weise festellen kann, dass der Entwickler dämlicher war als er selbst und die Produktspezifikation nicht richtig erraten hat."

Nun ja.. man kann dennoch als Bastler manchmal etwas mehr herausholen, als konservative Konstruktion vorgibt; aber der Aufwand.. und die Nebenwirkungen...

"Haltet ihr denn die Leute bei Luxeon für total bescheuert? Oder den Liddl Zulieferer der das Gehäuse darum gebastelt hat? Bei der Absatzmenge wird da kein Azubi dran getüftelt haben."
Ich glaube, wie gesagt, daß da jemand die Idee hatte, aus einer billigen Halogenlampe auf billigstmögliche Weise schnell eine billige LED-Lampe zu machen. LED kaufen, einfachen Reflektor drumrum, in vorhandenes Gehäuse reindrücken, und Betriebsspannung per Dummy absenken. Ich halte die Konstruktion für sehr gewagt, die Reklamationsquote wird es vielleicht zeigen.

Übrigens werden exakt die Lampen auch bei ebay verscheuert, noch etwas unter dem Preis des Lidl-Angebots. Vermutlich über einen weiteren Vertriebskanal.
http://cgi.ebay.de/Tauchlampe-Neueste-LED-Technik-5500-K-bis-100-m-geprueft_W0QQitemZ8806503995QQcategoryZ44679QQrdZ1QQcmdZViewItem
Nachteil: Versandkosten, und schwierigerer Umtausch
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