Ich halte es bei Freiwasseraufstiegen eigentlich wie Neptun. Freier Aufstieg bedeutet nicht, ohne visuelle Fixpunkte. Im Schwimmbad übt man durch Kachelnzählen. Bei uns in der Ostsee hast du allerdings oft keinerlei Sicht (allerhöchstens 1 - 2m), d.h. du bist ca 10m tief, der Grund ist unsichtbar 1 - 5m unter dir - und du kannst die Oberfläche nicht sehen. Also bist du auf deinen Tiefenmesser angewiesen. Du bist neutral austariert, also mit einen kleinen Schlenker der Flosse nach oben gleiten, das Luftvolumen des Jackets nach Bedarf (oder nach Gefühl) langsam ablassen. Wann du die Luft ablässt? Das ist das, was du im Schwimmbad üben solltest, bis du ein zufriedenstellendes Handling vorweisen kannst.
Dabei (bin wieder in der Ostsee) sollte man auf Schraubengeräusche achten. Ansonsten, ich hab schon einige Leute auf den letzten Metern unelegant nach oben schiessen sehen. Und hab das Gefühl auch schon selbst genossen.
Man sollte die gute alte Fallschirmspringerhaltung gut beherrschen.
Am besten ist es gaanz langsam hochzukommen, mit dem Jacket feinzutarieren. Du möchtest einen Rythmus, wie beim Stricken: eine links, eine rechts, eine fallenlassen??? Was ist, wenn du durcheinanderkommst?
Rythmus ist nicht, sondern du must deine Ausrüstung beherrschen und ein Gefühl für das Wasser bekommen.
Fast jeder hier hat etwas gesagt, das dir weiterhilft. Das meiste stimmt, einfach, weil das Auftauchen jedesmal von der Situation abhängig ist. Du solltest nicht zu schnell aufsteigen, nur weil du die Oberfläche siehst.
Du solltest nach oben gucken, da kann ein Boot sein, oder ne Felsnase, oder ein Ponton.
Deine Ausrüstung besteht aus einem Nassanzug, einem Trockenanzug (aus allen möglichen Materialien), einem Unterzieher (dick, dünn, oder was weiß ich), diesem oder jenem Jacket. Und jedesmal ist alles anders.
Versuch, Referenzen zu schaffen, deine Ausrüstung sollte dir vertraut sein. Und such dir einen erfahrenen Tauchpartner in deiner Gegend, (findest du ev. hier in der Buddydatenbank) der Rest findet sich.
