Tauchausrüstung Foren

Bin mal gespannt, ob du eine (erschöpfende und fundierte) Antwort bekommst - ich häng´ mich mal dran. Habe erst kürzlich diese Frage hier gestellt und nichts wirklich Wissenswertes erfahren.

Wünsch dir mehr Erfolg

Das ist das Problem. Eigentlich endet die Übergangsregelung dieses Jahr. Die Verordnung gilt aber nur für den gewerblichen Bereich. Mein TüV-Onkel meinte es gäbe Bestandsschutz für alte private Flaschen, so ähnlich wie bei den Flaschenpapieren.

Ich habe mich neulich mit der Firma Fischer Gase http://www.fischer-gase.de/ darüber ausgetauscht. Die machen TÜV, Innen- und Aussenreinigung, Lackieren usw. Findest Du unter Stichwort Shop, Instandsetzung von Druckgasflaschen, Seite 5, ab Artikelnummer 164 Entlacken, Strahlen, ein oder 2-farbig lackieren ...

Die Preise sind eigentlich so moderat, dass ich mich dafür nie hinstellen und die Flasche selber entlacken und neu lackieren würde.

Ob Du sie wirklich lackieren musst, mail einfach mal, dauert manchmal ein bischen, habe bisher immer Antwort bekommen

@TakeOff
"Wie" moderat sind denn die Preise ? (gerne auch per Mail)
Die andere Frage ist, ob man das beim nächsten TÜV-Termin dann miterledigen kann, oder ob das vor dem 1.7. erledigt sein MUSS

Hai,
nach Aussage der Firma zu der wir unsere TG zum TüV´en bringen ist die Farbkennzeichnung nach neuer Norm für private Tauchgeräte nicht vorgeschrieben! Also einfach vorher mal anrufen und fragen (und nicht den Tauchladen sondern die Firma die die Abnahme macht).
Für eine Einbrennlackierung nach neuer Norm nehmen die bei uns 10-15€/Flasche(Größenabhängig).
Das nehmen wir aber nur in Anspruch wenn die Lackierung wirklich am Ende ist.


Gruß, Michael

Ich habe schon bei so einer Firma (nicht der erwähnten) ein paar Flaschen umlackieren lassen und würde heute jedem davon abraten.

Dafür gibt es folgende Gründe:

1. Bei solchen Betrieben werden die Flaschen automatisch sandgestrahlt. Dieser Vorgang ist so aggressiv, daß nachher auch die Flammspritzverzinkung von den Flaschen entfernt ist.
2. Danach wird eine Pulverbeschichtung aufgetragen. Wird diese später verletzt, wird sie von Wasser unterwandert und unten drunter kann die Flasche so richtig schön losgammeln. Begünstigt wird das Ganze noch durch die ja nicht mehr vorhandene Flammspritzverzinkung.
3. Beim Einbrennen der Pulverbeschichtung werden die Flaschen bis zu 120°C erhitzt, was dazu führen kann, daß die Metallgefüge sich verändern und die Flasche ihre Druckfestigkeit einbüßt.

Die oben beschriebenen Betriebe gibt es zu Hauf. Allerdings haben viele von denen keine Ahnung von Tauchflaschen, weil sie überwiegend Industrieflaschen behandeln. Die werden aber zum Beispiel nicht flammspritzverzinkt.

Alles drei zusammen kann zu katastrophalen Folgen beim Füllen oder Nutzen führen.

Die nächsten Flaschen werde ich einfach reinigen, leicht anschleifen, Duchschliffstellen mit Zinkstaubfarbe vorpinsel und dann lackieren ich die Flaschen mit einem Zweilomponenten-Autoreparaturlack. Mit der Verfahrensweise habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.

Mich würde übrigens mal interessieren, wo konkret steht, daß Privatepersonen sich nicht an die neue Kennzeichnung zu halten brauchen. Ich habe die Stelle in den einschlägigen Vorschriften noch nicht gefunden und es konnte mir bisher auch noch niemand sagen, wo das konkret steht. Für eine Information wäre ich aber sehr dankbar.

Ansonsten möchte ich mal noch erwähnen, daß es dazu hier schon zig Postings gab und der Verursacher vielleicht mal die Suchfunktion bemühen sollte, um weitere Informationen zu bekommen.

Grüße,

henri

@henri natürlich gab es schon zig Postings dazu und ich habe mich auch schon gefragt wann der erste auf die Suchfunktion verweisst. Aber zu bedenken ist das dies ein Forum ist und immer neue Taucher hinzukommen die ein Kommentar zu einen Thema abgeben können und dies dann nicht in alten Postings tun. Ausserdem kann sich ja mal was ändern z.B. Vorschriften und Bestimmungen und dann nützt mir eine "alte" Antwort nichts.

Danke schon mal für die Antworten, auch wegen der Vorgehensweise der Lackierer. Muss man also vorher klären wenn die Flasche abgegeben wird.

Gruss
dt

Natürlich kommen gelegentlich mal neue User dazu. (Meist ändern alte aber nur ihre Namen... )

Und wenn Du wüßtest wie lange die EU-Bürokraten gebraucht haben den jetzt gültigen Schwachsinn zu verzapfen, dann hättest Du wahrscheinlich die Suchfunktion genutzt, weil die Chance was Neues zu finden gegen 0 konvergiert.

Wie auch immer ich habe gerne meine Erfahrungen weitergegeben.

Grüße,

henri

Hai zusammen,

Henri, ich habe diese Info von meinem TüV Sachverständigen mündlich bekommen.
Nach etwas googeln habe ich dazu folgendes vom TÜV Süd gefunden:
http://www.tuev-sued.de/freizeit_tuev/wassersport/tauchen/farbkennzeichnung

Farbkennzeichnung

Immer wieder tauchen Gerüchte auf, Taucherflaschen müssten eine Farbkennzeichnung tragen.

Was ist dran an derartigen Informationen?

Seit 1997 gibt es die EN 1089-3 zur Farbkennzeichnung von Gasflaschen. Normen sind allerdings nicht aufgrund ihrer bloßen Existenz zwingend anzuwenden. Dies müsste der Gesetzgeber in Form eines Gesetzes oder einer Verordnung vorschreiben. Im Fall der EN 1089-3 ist dies bislang nicht geschehen.

Allerdings stellt die Farbkennzeichnung quasi einen "Stand der Technik" dar. Sollte es aufgrund einer fehlenden bzw. irreführenden Farbkennzeichnung zu einem Unfall kommen, kann dies unter Umständen juristische Konsequenzen haben !

Hoffe, etwas geholfen zu haben.
Gruß, Michael

Um das genauer zu fassen. Falls die Feuerwehr bei einem Unfall z.B. Kfz-Unfall ihren Gefahrgutzug anrücken und weiträumig absperren läßt, weil sie den Inhalt der Pulle mangels richtiger Kennzeichnung nicht identifizieren kann, wird die Kfz-Versicherung die Rechnung an dich weiter reichen. Und der Spaß ist nicht wirklich preiswert.
@Henrie
Eine moderne Lackierkabine arbeitet nicht mit 120 Grad und wenn der Lackmeister seinen Job versteht, kommt auch als Grundierung Zinkzeug drauf.

@Vercin...:
Irgendwie glaube ich ja nicht, daß bei einem Autounfall die Feuerwehr über eine gelblackierte Tauchflasche (die Farbe müßten sie selbst kennen) stolpert, Tauchklamotten danebenliegend, und glaubt, daß es sich dabei um Wasserstoff oder Giftgas handelt. Oder daß sie (selbst bei unbekannter Flasche und brennendem Auto) auf die Flaschenexplosion wartend weiträumig absperrt, statt die 1..2 Privatflaschen schnell wegzuziehen.

Die Fehlfüllung am Kompressor könnte ein Argument sein. Aber da gibt es ja nun noch andere Möglichkeiten zur Unterscheidung; versehentliches "Nitrox in Druckluftflaschen" wird wohl nicht nur durch Lackierung verhindert, und gegen beabsichtigte Fehlfüllungen schützt auch keine Lackierung. Bei eigenen Privatflaschen wird man ohnehin selbst aufpassen.

Bei dutzenden Flaschen im Kleintransporter oder in der Verleihstation ist`s was Anderes.

Ich lackiere meine 2 Flaschen erst, wenn ich unbedingt muß, weil ich sie nicht mehr gefüllt bekomme. Und ich fülle, wenn ich die Wahl habe, nicht dort, wo so ein Theater gemacht wird.

@flasche
Bei der gelben Pulle glaube ich das auch nicht, aber ich habe schon Pullen mit den wunderbarsten Lackierungen gesehen. Ein Krombacherflasche, Coladosen, 007, Trikolore, Union Jack etc. pp.. Und was soll Grisu den machen, wenn er die Pulle nicht identifizieren kann. Glaubst du ernsthaft der zieht eine ihm nichtbekannte Pulle irgendwo raus. Die Jungx sind schon lebensmüde, aber doch nicht so. Aber das ist wie immer Kaffeesatzlesen.